Der gebrauchte Fullhybrid, nur welcher?!

Guten Abend,

bei mir steht, ein Fahrzeugkauf (ich habe 25000 Euro für das Auto zur Verfügung), bevor, nur bin ich leider noch sehr unentschlossen und brauche eventuell ein paar Denkanstöße bzw. Erfahrungen bezüglich der folgenden Autos.

- Toyota Corolla Sports Touring 1.8 Hybrid
- Kia Niro 1.6 Hybrid (Spirit)
- Ford Mondeo 2.0 Hybrid

Der derzeitige Favorit ist für mich ganz klar der Mondeo. Er ist einfach gemütlich, groß und was für mich persönlich als Musiksammler wichtig ist, er hat ein noch einen CD-Spieler verbaut. Nur habe ich keine Erfahrung, wie robust der Motor ist, da es mir vor allem wichtig ist, dass ich mit dem Motor viele (über 250.000 und mehr) fahren kann.

An zweiter Stelle kommt der Corolla, da der 1.8er Motor quasi unzerstörbar ist und nicht umsonst viele Taxen mit dem besagten Motor und Hybridantrieb rumfahren. Das für mich ansprechend ist, ist der geringe Verbrauch. Was mir nicht so gefällt, sind die Sitze, das Soundsystem (selbst mit JBL) und die Verarbeitung, obwohl die Qualität gegenüber vom Auris stark zugenommen hat.

An dritter Stelle kommt der Niro. Von der Optik des Interieurs gefällt er mir am besten und das Soundsystem gefällt mir von allen drei am besten. Die Sitze sind gemütlich, die Verarbeitung ist relativ ordentlich und das Auto sieht generell sehr schnieke aus. Nun kommen die Mankos, die ihn auf den dritten Platz katapultiert haben. Der Kofferraum ist relativ klein und der Verbrauch ist von allen aufgezählten Autos am höchsten. Ebenfalls habe ich hier auch keine Ahnung, wie robust der Motor ist.

Gerne lasse ich mich eines besseren von euch belehren, warum ich vielleicht die Reihenfolge überdenken sollte oder würde sogar alternative Vorschläge einbringen.

Vielen Dank!

85 Antworten

Zitat:

@Citaron schrieb am 21. April 2022 um 09:51:54 Uhr:


Eine weitere Alternative könnte ein Toyota Camry sein

Eher nicht. Der TE schloss den Niro aufgrund des eher kleinen Kofferraums aus. Da passen Mondeo Limo und Camry nur bedingt. Der Platz mag in Litern gut sein, aber Limousinentypisch ist es bei sperrigerem Ladegut (der TE wird vermutlich das Auto nicht mit Milchtüten laden) schnell knapp. Oder: Wenn das reicht, reicht auch der Niro.

Beim Langstreckenkomfort von Mondeo und Camry sehe ich aufgrund des geringen Autobahnanteils auch nur wenig Vorteile.

Ich würde es genauso wie der TE handhaben: Der Corolla scheint ideal zu sein.

@TE
Mach dir keinen Kopf ob 1.8 oder 2.0.
Der 1.8 ist sehr erprobt, der 2.0 bislang zumindest nicht negativ aufgefallen. In der Vergangenheit zeigten sich die Toyotabenziner eigentlich als ganz passabel.
Versicherung kannst du selbst rechnen.

Hinsichtlich des Verbrauchs: Wird stark am Fahrprofil hängen. Im Stadtverkehr wird sich der 1.8er deutlich mehr lohnen, da der 2.0 einen höheren Grundverbrauch hat und der stärkere Elektroantrieb nicht gebraucht wird. Bist du schneller unterwegs könnte der 2.0 sogar in manchen Fällen sparsamer sein. Der stärkere Elektromotor braucht den Verbrenner erst später und bei höherer Last ist der 2.0 in einem besseren Betriebsbereich.
Schau bei Spritmonitor:
Alle Corolla Hybride kommen im Mittel auf 5,4l. Nimmst du nur den 1.8 in den Vergleich sinkt der Verbrauch auf 5,2l. Nimmst du nur den 2.0 kommst du auf 5,6l.
Im Mittel also 0,4l Differenz. Im praktischen Alltag kann sich die Differenz je nach Fahrprofil fast aufheben.

Ich würde die Entscheidung eher vom Angebot und dem Fahrprofil abhängig machen. Der 1.8 ist nicht besonders kräftig. Für den gemütlichen und sparsamen Fahrer die bessere Wahl. Willst du etwas mehr Fahrspaß, willst zügig Bergauf oder auch mal zügiger unterwegs sein, ist der 2.0 den moderaten Mehrverbrauch wert.

PS: Mach keine Wissenschaft daraus. Du kaufst dir so oder so eins der sparsamsten Fahrzeuge am Markt. Egal ob Corolla 1.8, 2.0 oder meinetwegen auch der Niro. Alle lassen sich bei vorausschauender Fahrweise <6l bewegen. Es hilft dir kaum nach 0,2l Differenz zu schauen. Das geht im Rauschen durch verschiedene Fahrstile sowieso unter. Und im ernst... rechne mal aus wie wenig Unterschied das übers Jahr macht.

Also nach reichlichen überdenken, ist der Mondeo doch wieder rennen.
Er verbraucht zwar 0,5 Liter mehr, ist aber deutlich gemütlicher als der Corolla.

Mein Fahrprofil:
- Morgens 8 KM zur Arbeit / Nachmittags 8 KM zurück und das fünf Tage die Woche.
- Eins vielleicht auch zwei mal fahre ich insgesamt 400 KM (hin und zurück) über die Autobahn zu meiner Familie.

Eigentlich benötige ich nicht viel PS, da ich noch nie jemand war, der viel Gas gegeben hat und eher sehr gemütlich fährt.

Aber wie gesagt, für weitere gute Vorschläge im Bezug auf Kombi Hybriden bin ich offen.

Der Motor sollte einfach sehr robust wie der 1,8er von Toyota sein.

Schönen Abend noch.

Und der Prius 4?

Der gefällt mir ehrlich gesagt optisch nicht so.

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Dann nimm den Mondeo wenn er dir gefällt, ist für deinen Arbeitsweg .. mehr geht schon fast nicht für läppische 8km 😎😁
Das meistert auch ein Kleinstwagen wie ein Aygo mit Bravour😛 ...

Was ist den mit evtl. 1-2x 400km zur Familie gemeint? jährlich? monatlich ? wöchentlich ? wenn das <monatlich ist, dann würde ich auch ab Corolla Größe wählen, Ist das jährlich und es muss unbedingt ein Hybrid sein, wird man das auch im Yaris verkraften?

wenn es dir um die Vollkosten geht, kannst du dir mal durchrechnen ob Hybrid sich bei deinen 8km Arbeitsweg überhaupt lohnt .. Ich bin Vollhybridfan, abgesehen vom haben-wollen, dann spielen Kosten eh eine Nebenrolle, braucht man ein wenig Jahreskm, damit der seinen Verbrauchsvorteil ausspielt, zu beachten auch, das die Versicherung je nach eigener Rabattstufe empfindlich mehr kosten kann und natürlich die Anschaffungskosten sind höher ... verstehen kann ich es, es ist schon ein chilliges Fahren mit dem Toyota HSD System und vergleichbaren Systemen/Lizensbauten ..😎

Zitat:

@tartra schrieb am 23. April 2022 um 07:58:14 Uhr:


und natürlich die Anschaffungskosten sind höher ... verstehen kann ich es, es ist schon ein chilliges Fahren mit dem Toyota HSD System und vergleichbaren Systemen/Lizensbauten ..😎

Jein. Zumindest wenn ich die Toyota und Honda gegen einige hybridfreie Mitbewerber konfiguriere, dann sind sie nicht teurer. Ein Yaris oder Jazz Hybrid ist preiswerter als ein Polo mit normalem Benziner und DSG

Typischerweise ist der Aufpreis wie jener zwischen Benziner und Diesel.

Zitat:

@Nachtmahr91 schrieb am 22. April 2022 um 19:42:35 Uhr:


Also nach reichlichen überdenken, ist der Mondeo doch wieder rennen.
Er verbraucht zwar 0,5 Liter mehr, ist aber deutlich gemütlicher als der Corolla.

Mein Fahrprofil:
- Morgens 8 KM zur Arbeit / Nachmittags 8 KM zurück und das fünf Tage die Woche.
- Eins vielleicht auch zwei mal fahre ich insgesamt 400 KM (hin und zurück) über die Autobahn zu meiner Familie.

Im ernst... ich sehe keinen Anlass für den großen Mondeo. Der Verbrauch für den Mondeo ist in der Fahrzeuggröße super... im Vergleich zu kleineren Autos aber gar nicht mehr so phänomenal.
Würdest du viel im Auto sitzen, würde ich das Komfortargument auch höher werten... aber bei dir? Bei 8km hast du vom gemütlicheren Auto doch fast nichts. Ich fahre jeweils gut die doppelte Strecke und bräuchte meinen Kompaktwagen dafür nicht - da würde auch ein Polo reichen - bei 8km tut es auch ein Aygo.

Und die gelegentlich längere Strecke von 200km am Stück? Im Aygo würde ich die ungern fahren... aber selbst die meisten Kleinwagen sind dafür gut geeignet. Ich frage mich daher wirklich wann und wie du den zusätzlichen Komfort des Mondeo nutzen willst. Insbesondere da z.B. der Corolla bereits auf hohem Niveau ist. Bei 200km fängt es doch gerade erst an, dass man sich denkt "etwas komfortabler dürfte es sein".

Egal wie ich es drehe.., fürs tägliche Pendeln übererfüllt selbst ein Yaris Hybrid deine Anforderungen. Egal ob Niro, Corolla oder Mondeo... die liegen weit oberhalb dessen was man auf der Strecke genießen kann. Die gelegentlich etwas längere Strecke... da reicht der Corolla locker. Wenn du schneller fahren willst, nimm den 2.0, fährst du gemütlich reicht der 1.8.
Der Mondeo kostet dich durchgängig mehr Geld. Beim Kauf, beim Tanken, beim restlichen Unterhalt, bei der kürzeren Garantie usw. - für gefühlt fast nie vorhandene Vorteile.

Also ich finde den Corolla nicht wirklich komfortabel auf Langstrecke.
Die Sitze im Club oder Team D wie auch immer sind nicht die besten.
So bei der täglichen Fahrt merkt man es nicht aber wenn man mal weiter weg fährt dann wirds ungemütlich, da hilft die Lordosenstütze auch nicht viel.
Ich weiß nicht wie die Sitze im Lounge oder GR sind aber das sollte man bedenken.
Erstmalig ist mir das auf dem Weg zum Gardasee aufgefallen, meine Frau hat paar Minuten nach mir gemeckert.
Jetzt mit dem Keilkissen geht's auf Langstrecke.

@sharock22
Die Frage ist eher ab wann es dir zu unbequem wird.

Meine eigenen Beobachtungen:
Im Alltag fahre ich für gewöhnlich Strecken <40km. Da sind die Komfortvorteile eines besseren Fahrzeugs gering.
Ab 100km wünsche ich mir im Vergleich zu meinem Ceed etwas mehr Assistenten und einen stärkeren Motor - aber noch kein größeres Modell.
Irgendwo ab 200km am Stück wird schon der Wunsch nach einem komfortableren Fahrzeug merkbar. Etwas bessere Sitze, etwas bessere Geräuschdämmung usw. Ich fahre ca. monatlich mal längere Strecken am Stück, da geht das noch. Würde ich regelmäßig >200km fahren, würde ich mir auch ein Auto wie den Mondeo holen.

Der TE fährt nach eigenen Angaben nur gelegentlich 200km. Ich bin noch keinen Corolla so lang gefahren - aber eigentlich waren solche Strecken in allem Kompaktmodellen noch ok.

Also das erste mal ist es auf dem Weg zum Gardasee aufgefallen, ca 400km Strecke allerdings mit Pause und gefühlt 10 mal Sitz verstellt. Das war vor 2 Jahren und da hatte ich das Auto 1 Jahr.
Seitdem waren wir nicht mehr weiter weg aber das brauchts auch nicht.
Wir waren letzte Woche in München im Einkaufszentrum, das sind ca 80km von uns und auf dem Rückweg hab ichs wieder gemerkt weil wir dank Stau 2 Stunden unterwegs waren.
Also ich würde es bei MIR mit so grob 2 Std Fahrt ansetzen dann merkt man die Sitze.
Zum Vergleich:
Der GT86:
Tiegergelegt, AGA, Kleinen Queerschnitt an den Reifen und dennoch sind wir entspannter ausgestiegen nach den Fahrten bis nach Kroatien.
Das ist allerdings nicht mein erstes Auto mit "normalen" sitzen.
Im BMW der Standard Stuhl war nach 30min schon schlimm Also besser als die Dinger im BMW sind sie 😁
@Abkueko

Wir beschäftigen uns auch bereits seit längerem mit dem Thema PKW und Hybrid und mein Empfinden ist wenn man sich den einen oder anderen Thread durchliest im Smax Forum dann scheint das ganz gut zu laufen mit dem HSD und Ford. Die bauen das in Lizenz nach von Toyota.
Schau dir den Bericht auf Heise.de/Auto mal an über den Smax als Hybrid als Beispiel.
Ich denke du machst mit keinem Hybriden was falsch.
Völlig egal von welchem Hersteller und welches System verbaut wird.
Ich kann mir gut vorstellen das du mit den genannten die kein dkg haben( das widerspricht doch dem Hybrid Gedanken), an sich nichts verkehrt machen kannst.
Ich hab eh derzeit noch Glück im Moment nicht wirklich angewiesen zu sein auf das eigene Auto.
Aber muss die Entscheidung immer an Vernunft gebunden sein?
Wenn der Mondeo dir gefällt was spricht dagegen?
Ich weiß es ist letztlich keine einfache Entscheidung das merken wir auch gerade und es Verschlingt auch einiges an Lebenszeit.
Derzeit stehen wir vor einem Kangoo den meine Frau so toll findet .

Ford und Crysler verwenden das Toyota-Hybridsystem HSD. Honda neueste Hybrid ist auch gut. KIA/Hyundai verwenden ein Doppelkupplungsgetriebe, das wegen der abnutzbaren Kupplung nicht für langfristige Zuverlässigkeit bekannt ist. Sie sind alle gut für mindestens 7 Jahre vor Ablauf der Garantie. Nach 10 Jahren/200t km vertraue ich nur noch Toyota und Honda.
Vergessen Sie nicht, den Wiederverkaufswert zu berücksichtigen, wenn Sie überlegen, wie teuer das Auto ist, das Sie kaufen.

Überprüfen Sie auch den Preis für den Austausch der Batterie zu. Auris/Prius 2010-2018 Batterie ist 2350 Euro inklusive Einbau und Recycling. Sie können es brauchen, nachdem die Garantie abgelaufen ist. Die Reinigung der Einlassventile bei Direkteinspritzung kostet ebenfalls 500-1000 Euro. Etwas, das Sie nie in Toyota Hybrid brauchen.

Also wenn die Kosten ähnlich sind, und der Mondeo vom Platz ausreicht - würde ich den auch nehmen. Also den Hybrid. Die Sitze in Auris/Corolla sind bestenfalls Durchschnitt. Bzw. Komfort stand nicht unbedingt im Lastenheft.

Ich habe erst jetzt gesehen das du am Tag zur Arbeit nur 16 km fährst. Also ganz im Ernst, kauf dir das worauf du Lust hast.
Ich frage mich nur allen Ernstes, ob du da wirklich einen HSD dafür brauchst, der natürlich Sprit sparender läuft, keine Frage.
Aber soviel mehr verbrauchen die anderen Benziner jetzt auch nicht die es da gibt. Der Vorteil des HSD ist ja nicht nur das er sparsamer läuft ab dem 1. KM, sondern das er wartungsfreier unterwegs ist als konventionelle Motoren.
Die Automatik im HSD ist jedem DKG und Wandler an Wartungsfreiheit um Lichtjahre voraus, weil da einfach nix verschleißen kann.
Das hört sich jetzt dramatischer an als es ist, auch DKG und Wandler können lange halten, bevor irgendwann was an Öl oderKupplungen getauscht werden muss. Also sind auf jeden Fall haltbarer.
Andererseits warum soviel Geld verbrennen wenn du nur 16 KM am Tag fährst? Die 400 KM woanders hin lasse ich mal unter den Teppich fallen, das schaffen fast alle Autos heutzutage.
Der Mondeo ist schon recht gross, und gerade in der Stadt nicht einfach einen Parkplatz zu finden.

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