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Der Dieselpartikelfilter-Thread

Themenstarteram 2. Juni 2006 um 11:04

nachdem hier eine (wie ich finde) spannende off-topic-Diskussion um das Thema Dieselpartikelfilter (DPF) entbrannt ist, schlage ich vor, hier die Diskussion um Vor- und Nachteile bzw, Sinnhaftigkeit von Filtern weiterzuführen.

Ich bin bisher auch davon ausgegangen, dass der Einsatz von DPF zukünftig zur Vorschrift werden könnte, bzw. Fahrverbote bei erhöhter Feinstaubbelastung drohen könnten. Im Moment sieht es danach ja nicht aus.

Auf der anderen Seite haben z.B. die Octavias mit DPF einen höheren Kaufpreis, einen höheren Verbrauch von ca. 5% und scheinbar auch kürzere Wartungsintervalle von 15tkm statt 30tkm.

Also nur Nachteile?

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56 Antworten
am 2. Juni 2006 um 11:33

Re: Der Dieselpartikelfilter-Thread

 

also mein fabia hat auch ohne PDF einen wartungsintervall von 15.000km

 

so, noch mal meine meinung zu DPF´s:

90% des feinstaubgehaltes in der umgebungsluft entsteht durch den reifenabrieb der vorbeifahrenden autos. das ist wissentschaftlich bewiesen und in verschiedenen fachzeitschriften nachlesbar (u.a. ADACmotorwelt).

wären die hälfte der fahrzeuge die vorbeifahren diesel UND hätten alle diese diesel einen partikelfilter so bringt dieser werkseitig eingebaut also max. 5% und als nachrüstung max. 2% entlastung.

das ist besser als nix, aber völlig überbewertet und bringt für die nichtüberschreitung der zulässigen feinstaubwerte in den städten rein gar nichts.

denn die herstellung/entsorgung/vertrieb usw. der partikelfilter wird ja auch nicht mit luft gemacht und irgendwo brauch man dafür maschinen/transportmittel welche selbst feinstaub produzieren oder auf strom/energieerzeuger angewiesen sind welche feinstaub produzieren

die poltiker nutzen nur die gunst der panik um abzukassieren, es gibt keinen grund eine nachrüstung zufordern oder (straf)zubesteuern

am 2. Juni 2006 um 12:14

Lieber Shorty2006, leider lässt Du wieder den Gesundheitsaspekt, der benso wie Deine Ausführungen wissenschaftlich belegt ist, unter den Tisch fallen, Kann gar nicht glauben, dass Dir der Krebs anderer Leute so egal ist. Bist Du wirklich so egoistisch und gewissenlos? Kann ich mir kaum vorstellen...

Hallo Markus!

Meine Gesundheit und die anderer Leute ist mir natürlich nicht egal, aber wer von uns kann schon wirklich von sich behaupten, dass er die gesundheitlichen Gefahren in ihrer Gesamtheit und mit allen den komplexen Zusammenhängen richtig einschätzen kann.

Möglicherweise wird sich in einigen Jahren rausstellen, dass Partikelfilter die Gesundheitsgefahr aus irgendwelchen Gründen noch verschärfen, das giftige Materialien verwendet werden oder die Arbeiter bei der Herstellung der Filter grossen Risiken ausgesetzt sind. Wer will das Für und Wieder denn tatsächlich mathematisch berechnen können, dafür spielen zuviele Faktoren mit, die keiner korrekt berücksichtigen kann.

Natürlich sieht es momentan aus wissenschaftlicher Sicht so aus, als das DPFs zumindest zu einer geringfügigen Feinstaubentlastung führen und daher vermutlich "gesünder"sind. Aber was heute als richtig angesehen wird, kann morgen schon wieder total falsch sein und ich laufe einfach nicht direkt jedem Wanderprediger hinterher, der mir glaubhaft versichert, dass er etwas Gutes für mich hat.

Das Gleiche war es doch mit dem Asbest. Früher vergöttert, heute verteufelt. Und trotzdem sind vergleichsweise wenige daran nachweislich gestorben.

Oder man sagt, dass Gemüse essen gesund sei....wenn es aber mit Pestiziden verseucht ist, was ist dann??

Wer weiss es schon????

Wem glaubt man????

Sind wir nicht alle durch die Medien total manipulierbar????

 

Das Rauchen in der Oeffentlichkeit zu verbieten wäre mit Sicherheit ein grösserer Segen für unsere Gesundheit, als alle Dieselautos zusammen auf einmal mit DPFs auszustatten.

 

Für mich bleibt die DPF-Geschichte in erster Linie eine Marketingsache bei der ich momentan nicht mitmachen werde.

am 2. Juni 2006 um 13:20

Wir werden es ab nächstes Jahr sehen, wenn die Feinstaubplaketten eingeführt werden, ob und wer hier einen Filter einbauen muss (oder er darf halt sein Auto abstellen).

Denke mal, das so einige Tuningexperten, die das letzte PSchen aus dem Motor quetschen, hier ganz oben auf der Liste stehen werden.

Lassen wir uns also überraschen.

am 2. Juni 2006 um 17:09

Ich kann die Diskussion über Feinstaubbelastungen und DPF langsam nicht mehr hören...

Hoffentlich arbeiten Leute die diese Diskussion so anheizen in keinem Büro in dem ein Laserdrucker steht... oder in Schulen... oder sind zu hause...

In den meisten geschlossenen Räumen ist eine wesentlich höhere Belastung mit Feinstaub zu messen als auf der Straße. Ganz davon abgesehen das diese Problematik schon seit Jahren bekannt ist.

Wenn es wirklich ernsthafte Bemühungen seitens des Gesetzgebers geben würde Partikelfilter zur Pflicht zu machen, wieso dauert das mehrere Jahre? Wieso werden in Großstädten Verbotsschilder aufgestellt die es laut StVo gar nicht gibt und somit auch nicht beachtet werden müssen?

Gab es so eine Plakette nicht auch mal für Benziner mit geregeltem 3-Wege-Kat? Zumindest hatte mein erstes Auto sowas mal, hat aber auch keinen Interessiert... trotz Ozonalarm habe ich nie jemanden kontrollieren sehen! Viel besser wird es bei der Feinstaubdiskussion auch nicht werden. Beim Thema inkonsequenz kann man sich auf den Menschen und die Politik zumindest verlassen.

am 2. Juni 2006 um 19:25

Zitat:

Original geschrieben von MarkusC200KT

Lieber Shorty2006, leider lässt Du wieder den Gesundheitsaspekt, der benso wie Deine Ausführungen wissenschaftlich belegt ist, unter den Tisch fallen, Kann gar nicht glauben, dass Dir der Krebs anderer Leute so egal ist. Bist Du wirklich so egoistisch und gewissenlos? Kann ich mir kaum vorstellen...

den gesundheitsaspekt kannst du getrost unter den tisch fallen lassen, denn der ist gleich null

warum er null ist habe ich oben erklärt (herstellung/transport/entsorgung)

Zitat:

Original geschrieben von Allradfreund

Wenn es wirklich ernsthafte Bemühungen seitens des Gesetzgebers geben würde Partikelfilter zur Pflicht zu machen, wieso dauert das mehrere Jahre? Wieso werden in Großstädten Verbotsschilder aufgestellt die es laut StVo gar nicht gibt und somit auch nicht beachtet werden müssen?

Diese Fragen stelle ich mir auch bereits seit geraumer Zeit.

Wenn es hier wirklich um den Umweltaspekt und die Gesundheit der Bevölkerung gehen würde, dann gäbe es einen gesamtheitlichen Ansatz, der alle Feinstaubquellen beträfe und nicht nur die gegenwärtigen Scheingefechte auf einem (finanziell lukrativen) Nebenschauplatz...:(

Die jüngsten Gesetzentwürfe der Regierung sehen nur einen Bonus von 300 € für NACHGERÜSTETE DPFs vor. Jeder der also sein Auto mit werksseitigem DPF ordert oder gekauft hat, wird demnach nichts bekommen, obwohl die werksseitigen Systeme sogar die Besseren sein sollen.

Ab 1.1.2007 erstmals zugelassene Diesel-PKWs ohne DPF sollen dann eine "Strafsteuer" (Mallus) von einmalig 300 € zahlen müssen und für 2008 und 2009 sollen dann alle im Betrieb befindlichen PKW-Diesel ohne DPF eine Zusatzsteuer von 40 €/Jahr zahlen müssen.

Sollte diese Regelung so umgesetzt werden, bestätigt das meine Haltung und mein Handeln, dass ich mir jetzt noch einen Diesel ohne DPF kaufen werden und ihn noch in 2006 zulassen werden, bevor die neue Regelung greift. Sollte ich dann später nachrüsten wollen, bekomme ich 300 € vom Staat dazu, aber die Nachrüst-Kosten betragen ca. 565 € bei Skoda.

Sollte sich bis dahin rausstellen, dass die DPFs wirklich notwendig sind und einen effektiven und spürbaren Beitrag zur Luftverbesserung leisten, bin ich bereit die 265 € draufzulegen, ansonsten werde ich nicht nachrüsten und halt ab 2008 40 € mehr Steuern pro Jahr zahlen, falls ich den Wagen dann noch fahre.

 

Der Vorschlag der Bundesregierung zeigt aber doch allen, dass es mit dem DPF nicht so ernst gemeint sein kann.

 

Andere europäische Regierungen sehen überhaupt keine Notwendigkeit sich mit diesem Thema zu befassen.

Ich kann es nachvollziehen, schließlich kann man nicht auf jedes "Strohfeuer" mit einer staatlich verordneten "Massenhysterie" reagieren.

 

Aber in Deutschland ist vieles möglich, was woanders undenkbar ist. Hier werden auch unter dem Deckmantel des Umweltschutzes völlig ineffiziente Windkraftanlagen und private Solaranlagen mit Millionen von Steuergeldern gefördert.

am 3. Juni 2006 um 9:35

Zitat:

Sollte ich dann später nachrüsten wollen, bekomme ich 300 € vom Staat dazu, aber die Nachrüst-Kosten betragen ca. 565 € bei Skoda.

S

bis jetzt ist der stand der technik so, das nicht alle diesel mit einem PDF nachgerüstet oder überhaupt ausgerüstet werden können, wird wohl die kleineren motoren teffen wo es nicht funktioniert. siehe z. b. kleinere hdi-motoren, die haben keine fap technik drin. genau wie die 1.4tdis sowas auch nicht haben, da gibt es auch keine gegen aufpreis

am 3. Juni 2006 um 15:19

bekomme mit meinem diesel ohne filter die gleiche plakette wie die mit filter, die 40 € zahle ich gerne mehr an steuern, die spare ich durch den geringeren verbrauch

am 4. Juni 2006 um 8:51

Re: Der Dieselpartikelfilter-Thread

 

so, bin mal beim vw-händler den polo 1.4er tdi mit PDF; und den 1.4er tdi ohne DPF gefahren (hätt zwar gern den fabia gefahren, aber für den gibts ja noch keinen DPF).

fazit: der motor mit DPF braucht fasst einen liter mehr sprit.

NIEMALS PDF! der grösste schwachsinn den es gibt!

ob der verbrauch von 1 liter mehr für mensch und umwelt gut ist bezweifel ich.

ich fahr 50.000km/jahr bei einem dieselpreis von über 1.00 euro. macht über 500 euro mehr an spritkosten/jahr.

eine strafsteuer von 40 euro zahl ich da gern!

Zitat:

Original geschrieben von Mazout

Sollte diese Regelung so umgesetzt werden, bestätigt das meine Haltung und mein Handeln, dass ich mir jetzt noch einen Diesel ohne DPF kaufen werden und ihn noch in 2006 zulassen werden, bevor die neue Regelung greift.

Das dürfte IMHO wirklich die günstigere Alternative sein.

am 5. Juni 2006 um 23:36

Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Shorty mit einem A180CDI gemacht.

Zitat:

Wir werden es ab nächstes Jahr sehen, wenn die Feinstaubplaketten eingeführt werden, ob und wer hier einen Filter einbauen muss (oder er darf halt sein Auto abstellen).

Das werden wir nicht sehen, was wissen wir jetzt schon. Es gibt in Bezug auf Fahrverbote keinen Unterschied zwischen Dieseln mit und ohne Dpf.

http://www.neue-oz.de/.../plakette1.html

Unglaublich übrigens, dass manche tatsächlich glauben, dass DPFs in allen Dieseln und Gesundheit wirklich verbessern würden. Da soll der Staat lieber jedes neue Fahrrad mit ein paar Euros fördern, Zigaretten noch teurer machen usw.. Aber man muss doch wirklich nur einmal um die Ecke denken, um realisieren zu können, dass der Gesundheitsvorteil durch die zusätzlichen Emissionen, die bei Produktion, Mehrverbrauch etc. entstehen, verschwindend gering ist. Das ist ähnlich bei Solaranlagen. Beim Hausbau hat mir der Verkäufer ehrlich gesagt, dass erst nach 15 Jahren Betrieb die Anlage der Umwelt zu Gute kommt. Nun ja, meinem Portemonnaie halt schon vorher. :)

Zitat:

Original geschrieben von judyclt

Unglaublich übrigens, dass manche tatsächlich glauben, dass DPFs in allen Dieseln und Gesundheit wirklich verbessern würden.

Daran erkennt man beispielhaft die ungeheure Indoktrinationswirkung moderner Medien.

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