Demographie und Auto
Ex wird künftig weniger Autos geben - die zudem preiswerter sein müssen
Alle reden darüber - (noch) keiner handelt: Konnte jüngst einem Vortrag über Demographie zuhören. Fazit: Wir ahnen noch nicht, was auf uns zukommt. Ebenso wird es für die inzwischen kinderarmen Chinesen eine demographische Schockwelle geben: Die Bevölkerung überaltert, schwindet und wird künftig eine völlig andere Nachfragestruktur entwickeln. Zudem werden die Menschen kaum über Kaufkraft verfügen, da der Ausgaben-Anteil für die private Alters- und Krankenvorsorge kontinuierlich steigen wird.
Fazit: Unsere Autos werden künftig altersgerecht mit vielen kleinen elektronischen Helferlein ausgerüstet sein müssen. Sie müssen preiswert sein. Es wird weniger Autos geben, da die Nachfrage zurückgehen wird.
Gleiches gilt für Schwellen- und Entwicklungsländer, da auch deren Alterspyramide wegen sinkender Geburtenraten "kippt".
Die Zahl der Fahrten pro Einwohner wird abnehmen - da sie für den einzelnen langfristig (Perspektive 50 Jahre) immer teurer werden. Der Anteil des ÖPNV wird zwangsläufig steigen.
Kurz einige Zahlen aus dem Gedächtnis.
- Nord- und Ostdeutschland werden bis 2050 rund die Hälfte ihrer Einwohner verlieren. Damit würde selbst bei sofortigem Stopp der Schuldenaufnahme die proKopf-Verschuldung weiter steigen: Mit allen Konsequenzen für den Aubau der für unsere Wägelchen notwendigen Infrastruktur. Vorläufige Gewinner durch Zuzüge: Baden-Würtemberg, Bayern.
- Die Sozialversicherungsabgaben müssten bis 2050 bei konstanten Rahmenbedingungen auf 145% des Bruttolohns steigen. Eine schlicht utopische Vorstellung. Da bleibt kaum Geld für VOLVOS. 🙁
- einige "Auswege" der Wissenschaftler:
1. Zwei-Kind-Ehe (hätte erst ab 2150 wegen des Kindes-Kind-Effektes positive Wirkungen)
2. Einwanderung von 150 Mio Menschen bis 2050, die allesamt nicht älter als 30 sein dürfen (=utopisch).
3. Eigenvorsorge (löst nicht die Probleme der Krankenversicherung, deren Kosten sich allein aus demographischen Gründen bis 2050 verachtfachen wird zzgl. Inflation und wiss.-techn. Fortschritt)
4. soziale Zweiteilung der Gesellschaft mit allen daraus folgenden Konflikten
Zum Thema "Mobiles" sehen die Finanzwissenschaftler und Demographen folgende Vision:
Der Staat wird wegen demographisch bedingter, sinkender Steuereinnahmen nur noch ein dünnes Straßennetz für unsere VOLVOs vorhalten können.
Der ÖPNV wird nur noch eine Grundversorgung sicherstellen können, die wegen der sinkenden öffentlichen Finanzkraft einen Bruchteil des jetzigen Angebots ausmachen wird.
Es wird weniger Autos geben.
Nun meine Frage: sollen wir uns gleich erschießen oder auswandern oder das Leistungsprinzip im Bett durchsetzen?
Irgendwie müssen wir unsere VOLVOs ja auch morgen noch auf guten Pisten kraftvoll durchtreten können. 😉
Die Gurke
189 Antworten
Also....
die Diskussion hier ist wirklich interessant, dann will ich mich doch auch mal an einem ernsthaften Beitrag versuchen.
Demografie beschreibt die Altersverteilung einer Gesellschaft. Früher nannte man es "Alterspyramide" auf Grund der Form ihrer grafischen Darstellung. Es gab ganz viele sehr junge, etwas weniger junge, noch weniger mittelalte, wenig alte und ganz wenig sehr alte Menschen. In den Grafiken aus den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts konnte man deutlich noch 2 Dellen erkennen, versacht durch die beiden Weltkriege. Inzwischen ist aus der Pyramide eine Säule geworden und in einigen Jahren wird es eine Pyramide sein, die auf dem Kopf steht. Dieser Trend wird "Überalterung unserer Gesellschaft" genannt.
Was heisst das?
Die klassischen Altersversorgungskonzepte der Sozialversicherungen, gegründet in den 1870 / 1880er Jahren gingen logischerweise davon aus, dass wenigen alten Menschen viele junge gegenüber stehen. Der Staat mit seiner Versorgungspflicht für seine Beamten tat genau das gleiche. Solange die Altersverteilung einer Gesellschaft der Form einer Pyramide glich, war das relative einfach machbar. Wenn 40 Millionen arbeitende Menschen von 20-65 Jahren 4 Millionen Rentnern von 65-100 Jahren gegenüber stehen, lässt sich mit 10% vom durchschnittlichen Lohnaufkommen die Rente für 4 Millionen Rentner finanzieren. Soweit die Logik dieses Systems. Angenommen ist hier das Umlageverfahren, wie es der GröKaZ Adenauer in den 50er Jahren eingeführt hat - die sogenannte "Große Rentenreform", die besser größter Rentenbetrug aller Zeiten hätte heißen sollen. Jedes Kind wird einsehen, dass dieses System nur solange funktioniert wie neue Beitragszahler nachwachsen, die die Versorgung der Alten übernehmen. Adenauer beschwichtigte damalige Bedenken mit dem Zitat gewordenen Satz "Kinder kriegen die Leute immer". Blöd nur, dass die Leute inzwischen keine Kinder mehr kriegen (letztes Jahr gab es weniger Geburten als im Kriegsjahr 1945) und darüber hinaus auch noch die Lebenserwartung gestiegen ist. Noch blöder, dass Politiker immer noch glauben Arbeitslosigkeit mit Frühverrentung "bekämpfen" zu können, denn dadurch erhöht sich die Rentenbezugsdauer und somit die gesamte aufzuwendende Rentenleistung pro Rentner noch mehr.
Der Ausweg?
Soweit ich es erkennen kann - ich beobachte die deutschen Verhältnisse seit 1982 - gibt es keinen Ausweg. Jeder weiß, dass die Renten nicht sicher sind, ganz im Gegenteil zu Nobbis diesbezüglicher, ebenfalls Zitat gewordener Behauptung.
Die Politik betreibt seit mindestens 20 Jahren Tricksen, Tarnen, Täuschen und stopft mehr schlecht als recht die immer größeren Löcher im Rentenbudget.
Der Privatmensch hat dieses Spiel schon längst durchschaut und sucht den individuell besten Weg zur Wahrung seiner Vorteile.
Die Konsequenz?
Entweder macht man es so wie viele andere und steigt aus dem System aus oder man bleibt im System drin. Für die Generation der 30-45 Jährigen bedeutet das: alle Beiträge die wir einzahlen sind futsch, wir werden nichts bekommen, keiner wird uns helfen und keiner wird uns den Dreck unterm Hintern wegwischen wenn wir selber mal im höheren Alter sind.
So und nicht anders ist es. Da hilft nur Augen zu und mit Vollgas (ist der 6-Zylinder Benziner oder der 2lt. Diesel nun besser?) ab durch die Mitte und voll vor die Wand. Wer die aktuelle Situation nicht ignoriert oder St.Florian anruft, muss zwangsläufig depressiv werden angesichts der uns bevorstehenden Situation. Darauf wollen wir trinken, Prost!
Freundliche Grüße, Chris
zum thema alterspyramide empfehle ich noch einmal diesen link. sehr, sehr anschaulich. 🙂
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Soweit ich es erkennen kann - ich beobachte die deutschen Verhältnisse seit 1982 - gibt es keinen Ausweg.
Wieso, du hast es doch in der Beispielrechnung selbst dargelegt. Das Rentenalter soweit hoch, dass das verhältnis halbwegs stimmt. Schwieriger wird es natürlich schon, da die leute auch mit schweren (Alters)Krankheiten länger leben,, aber wenn heute 70 jährige so fit wie früher 65 jährige sind, dann könnte man auch 5 jahre länger arbeiten als vor XY Jahren. Das hilft natürlich alles nichts, solange wir Millionen Menschen fürs nixtun bezahlen und weitere Millionen Menschen mit geld bedenken, weil wir es für sozial halten. Gibt es wirklich ein Kind mehr wegen den Anrechenzeiten bei der Rente? Windfall profit wäre doch wohl treffender.
Mal ein extrembeispiel witwenrente. Ist die Frau 20 Jahre jünger als der mann und beide werden 90, Das gibt mehr Rentenbezugsjahre als Beitragsjahre, selbst wenn er bis 65 gearbeitet hat. Sowas kann nicht funktionieren. Ausser die Rente ist 20% vom durchschnittlichen Bruttogehalt - ohne Inflationsausgleich.
@gurke
Ich denke du unterschätzt die Möglichkeiten was man in einem Zeitraum von 20 Jahren machen kann. Man bedenke was sich von 1095-70 bei uns geändert hat. Glaubst du wirklich, eine einzige Firma müßte wegen Arbeitskräftemangel zumachen? Das Problem ist doch, dass die Mehrheit überhaupt nix ändern will. Insofern wird aus dem kann ein könnte 🙁
Stell dir mal vor ein Politiker stellt sich im Wahlkampf hin und sagt: "Seit es die RV gibt werden die Leute 8 jahre älter, also wird jeder 6 Jahre länger arbeiten müßen. Sein Ruhestand ist dann immer noch 2 jahre länger als früher." Der würde keine 2 Minuten überleben.
Heute im Radio: "Der Bund hat ein strukturelles Einnahmedefizit von 20%. Also brauchen wir mehr einnahmen". Das Leben kann so einfach und wohlklingend sein. Das probier ich bei meinem nächsten banktermin. Dann wirds vielleicht was mit der Villa über dem See.
Rapace
Hm - das Problem ist ein typisch menschliches :
- Veränderungen sind unbequem
- Verhaltensänderung aus Erkenntnis ist die Ausnahme
- Verhaltensänderung efolgt nur, wenn der Schmerz größer wird als das Beharrungsvermögen der Bequemlichkeit
- sich selbst zu belügen st auch sehr bequem
- es muß also sehr weh tun ....
Fazit : es wird sehr weh tun 😰
- alle haben es gewußt
- keine hat es gewollt
- keiner ist Schuld
*merde* - meint der eMkay
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Glaubst du wirklich, eine einzige Firma müßte wegen Arbeitskräftemangel zumachen? Rapace
Das glaube ich nicht, das erlebe ich fast im Monatstakt. Die Banken bescheinigen erfolgreichen Ost-Firmen eine solide Kapitalbasis, ein hervorragendes Produktportfolio, gute Kundenbeziehungen. Aber dennoch erscheinen Kredite für Expansionen sinnlos, da diese Unternehmen die erforderlichen Fachkräfte im 150 km (!) Umkreis trotz guter Bezahlung nicht auftreiben können.
Der Grund ist einfach: sehr gute Azubis/Fachkräfte gehen selbst bei gleicher Bezahlung in den Westen, weil sie dort eine bessere Infrastruktur erwartet (Kultur, Freizeit, Shopping). Es bieten sich nur schlecht ausgebildete oder sehr alte Arbeitnehmer an.
Das Ende vom Lied: Nach dem das Unternehmen abgeschrieben ist, wandern die innovativen Produktionsstandorte von Brandenburg nach Bayern oder Baden-Würtemberg. Noch sind es Einzelfälle - die sich allerdings zu einem Trend verdichten.
Erst diese Woche hatte ich wieder ein Gespräch mit einem unternehmerischen "Umzugsplaner".
Was hilft, kann nur ein komplexer Masterplan sein, der viele Stellschrauben bedient und ALLE Teile der Gesellschaft einbezieht: steuerliche Anreize und Belastungen, befristete Subventionierungen (Ich höre schon eMkay 😉), gesetzliche (befristete) Vorschriften, europaweite Abstimmungen. Denn in fast ganz West- und Osteuropa mutiert die Alterspyramide zur Altersglocke.
Die Gurke meint, um sich selbst zu erschießen, sei es zu früh. Erst noch ein wenig gestalten 🙂
Lieber rapace,
deine Ansichten sind interessant, aber sie berücksichtigen nicht den menschlichen Faktor. Du schreibst, ich hätte die Lösung des Rentenproblems bereits aufgezeigt, aber leider ist es nicht so einfach. Die jetzige Situation ist ja bereits ein Ergebnis dieses menschlichen Faktors, den ich beim Einzelnen gerade noch akzeptieren will, für die Politik aber nicht tolerieren kann. Wollen wir bitte nicht vergessen, dass etwa seit der Zeit als ein Hoffnungsträger der CDU im Bunde mit einem segelohrigen Außenminister und einem vorbestraften Parteivorsitzenden die "geistig moralische Wende" für dieses Land verkündete, die dann in einen 16 jährigen Stillstand ausgeartet sind, also circa Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre unsere Nachbarn ihre Sozial-, Renten- und Steuersysteme allesamt modernisiert und fit für die Zukunft gemacht haben. In dieser Zeit ist außer Parteispendenskandalen, einer beispiellosen Umverteilung von unten nach oben und einer stetigen Aufblähung der Rentnerschar, im Verbund mit einer Verzehnfachung der Sozialhilfeempfänger, rein GAR NICHTS geschehen! Und was deine Anmerkung von den 20% Rente vom Bruttolohn betrifft, diesen Zustand haben wir bereits heute fast erreicht!
Bei einem Durchschnittseinkommen von ca. 3.800,- EUR liegen die Durchschnittsrenten heute bei unter 1.000,- EUR, wie man sieht, sind wir also auf dem "richtigen" Weg...
Dann das von dir gebrachte Zitat mit dem "strukturellen Einnahmedefizit von 20%" Das ist so hirnrissig blöd, dass es nur aus dem Munde eines Politikers kommen kann. Diese Jungs und Mädels verprassen Milliarden und Abermilliarden, machen weitere Milliarden von Schulden und wenn die EU-Kommission kommt und sich mal endlich nach 4 Jahren bequemt den Finger zu heben, dann wird losgejammert, es wäre zuwenig Geld da. Da kann ich nur sagen, soviel kann ich gar nicht essen, wie ich kotzen möchte.
Fakt ist:
Dieses Land Deutschland ist wunderschön, es ist reich, es hat fleissige Bewohner und es ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt!
Die Löhne sind nicht zu hoch, solange wir noch Exportweltmeister sind. Hinzu kommt, dass die arbeitende Bevölkerung inzwischen den Hauptteil des Steueraufkommens erbringt, nachdem sich das Großkapital erfolgreich aus der Staatsfinanzierung abseilen konnte. Steuermittel sind reichlich vorhanden, jedes Jahr Hunderte von Milliarden, damit kann man durchaus erfolgreich einen Staat managen!
Was wäre zu tun?
Sofortige Abschaffung aller Subventionen, und ich meine ALLER. Keine 30 Milliarden für die Bauern, damit der Liter Milch 49 cent kostet und das Kilo Fleisch 3 Euro. Keine 5 Milliarden für den Bergbau, damit Sohnemann weiter in den Pütt einfahren kann wie es schon der Vatter und der Opa getan haben und Zeugs aus dem Boden holt, das so teuer ist dass es keiner haben will, von den vielen Bergschäden ganz zu schweigen. Keine Milliarden für den Aufbau Ost, der nie einer war, sondern nur die Abwicklung einer lästigen ostdeutschen Konkurrenz, keine Milliarden für Schiffe und Flugzeuge, die unbedingt hier gebaut werden müssen etc. etc.
Sofortige Abschaffung aller Kranken- Renten- und Pensionskassen bei Ersatz durch EINE staatliche Grundsicherung für Gesundheits und Altersvorsorge. Alle diese Institutionen sind Parkplätze für abgehalfterte Politiker oder sonstige gescheiterte Existenzen, die nichts vom Geschäft verstehen und nur Unfug anrichten, der regelmäßig in größtmöglicher Geldvernichtung endet.
Sofortiges Verbot jeglicher Kreditaufnahme für den Bundeshaushalt, auch nicht für Investitionen.
Sofortige Beendigung der Zuteilung von Sozialleistungen nach dem Gießkannenprinzip. Ein Kannegiesser reicht, der erzählt mir schon genug Unsinn.
Wenn das alles erledigt ist, können wir Deutschland in Utopia umbenennen und haben sofort ca. 100 Milliarden freie Mittel jedes Jahr, mit denen dann z.B. Schulden abgezahlt werden können oder Steuersenkungen möglich sind. Der frische Wind, der dann durch die Amtsstuben weht, könnte vielleicht sogar - ich wage es nicht zu denken - ein neues Steuerrecht ermöglichen, das auf 4-10 Seiten Papier Platz hat und die jährlich ca. 2.500 Bücher zu diesem Thema überflüssig machen würde, aber das ist jetzt wirklich utopisch.
Wie es geht, wissen viele, Lösungen liegen auf dem Tisch und wurden von anderen Staaten längst erfolgreich umgesetzt, aber hier in Deutschland was machen, das will keiner, wie emkay aus Märkisch Kongo schon völlig zutreffend angemerkt hat.
Ich bleibe dabei - es gibt keine Lösung, wir brauchen erst die Katastrophe, bevor wir uns von unseren faulen Ärschen erheben, so leid es mir tut.
Freundliche Grüße, Chris
Kann mir mal einer erzählen warum dieses Thema plötzlich alle Medien füllt? In dieser geballten Form ist es mir bisher noch nie aufgefallen. Kommt mir so vor als ob da jemand "völlig überraschend" ein längst bekanntes Problem, neu entdeckt hat.
Oder versucht uns unsere derzeitige Regierung medienwirksam auf die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters einzunorden?
Also ich bin glücklich in Deutschland....
Lieb Gruß Martin
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Lieber rapace,
deine Ansichten sind interessant, aber sie berücksichtigen nicht den menschlichen Faktor. Du schreibst, ich hätte die Lösung des Rentenproblems bereits aufgezeigt, aber leider ist es nicht so einfach. Die jetzige Situation ist ja bereits ein Ergebnis dieses menschlichen Faktors, den ich beim Einzelnen gerade noch akzeptieren will, für die Politik aber nicht tolerieren kann. Wollen wir bitte nicht vergessen, dass etwa seit der Zeit als ein Hoffnungsträger der CDU im Bunde mit einem segelohrigen Außenminister und einem vorbestraften Parteivorsitzenden die "geistig moralische Wende" für dieses Land verkündete, die dann in einen 16 jährigen Stillstand ausgeartet sind, also circa Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre unsere Nachbarn ihre Sozial-, Renten- und Steuersysteme allesamt modernisiert und fit für die Zukunft gemacht haben. In dieser Zeit ist außer Parteispendenskandalen, einer beispiellosen Umverteilung von unten nach oben und einer stetigen Aufblähung der Rentnerschar, im Verbund mit einer Verzehnfachung der Sozialhilfeempfänger, rein GAR NICHTS geschehen! Und was deine Anmerkung von den 20% Rente vom Bruttolohn betrifft, diesen Zustand haben wir bereits heute fast erreicht!Bei einem Durchschnittseinkommen von ca. 3.800,- EUR liegen die Durchschnittsrenten heute bei unter 1.000,- EUR, wie man sieht, sind wir also auf dem "richtigen" Weg...
Dann das von dir gebrachte Zitat mit dem "strukturellen Einnahmedefizit von 20%" Das ist so hirnrissig blöd, dass es nur aus dem Munde eines Politikers kommen kann. Diese Jungs und Mädels verprassen Milliarden und Abermilliarden, machen weitere Milliarden von Schulden und wenn die EU-Kommission kommt und sich mal endlich nach 4 Jahren bequemt den Finger zu heben, dann wird losgejammert, es wäre zuwenig Geld da. Da kann ich nur sagen, soviel kann ich gar nicht essen, wie ich kotzen möchte.
Fakt ist:
Dieses Land Deutschland ist wunderschön, es ist reich, es hat fleissige Bewohner und es ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt!
Die Löhne sind nicht zu hoch, solange wir noch Exportweltmeister sind. Hinzu kommt, dass die arbeitende Bevölkerung inzwischen den Hauptteil des Steueraufkommens erbringt, nachdem sich das Großkapital erfolgreich aus der Staatsfinanzierung abseilen konnte. Steuermittel sind reichlich vorhanden, jedes Jahr Hunderte von Milliarden, damit kann man durchaus erfolgreich einen Staat managen!Was wäre zu tun?
Sofortige Abschaffung aller Subventionen, und ich meine ALLER. Keine 30 Milliarden für die Bauern, damit der Liter Milch 49 cent kostet und das Kilo Fleisch 3 Euro. Keine 5 Milliarden für den Bergbau, damit Sohnemann weiter in den Pütt einfahren kann wie es schon der Vatter und der Opa getan haben und Zeugs aus dem Boden holt, das so teuer ist dass es keiner haben will, von den vielen Bergschäden ganz zu schweigen. Keine Milliarden für den Aufbau Ost, der nie einer war, sondern nur die Abwicklung einer lästigen ostdeutschen Konkurrenz, keine Milliarden für Schiffe und Flugzeuge, die unbedingt hier gebaut werden müssen etc. etc.
Sofortige Abschaffung aller Kranken- Renten- und Pensionskassen bei Ersatz durch EINE staatliche Grundsicherung für Gesundheits und Altersvorsorge. Alle diese Institutionen sind Parkplätze für abgehalfterte Politiker oder sonstige gescheiterte Existenzen, die nichts vom Geschäft verstehen und nur Unfug anrichten, der regelmäßig in größtmöglicher Geldvernichtung endet.
Sofortiges Verbot jeglicher Kreditaufnahme für den Bundeshaushalt, auch nicht für Investitionen.
Sofortige Beendigung der Zuteilung von Sozialleistungen nach dem Gießkannenprinzip. Ein Kannegiesser reicht, der erzählt mir schon genug Unsinn.Wenn das alles erledigt ist, können wir Deutschland in Utopia umbenennen und haben sofort ca. 100 Milliarden freie Mittel jedes Jahr, mit denen dann z.B. Schulden abgezahlt werden können oder Steuersenkungen möglich sind. Der frische Wind, der dann durch die Amtsstuben weht, könnte vielleicht sogar - ich wage es nicht zu denken - ein neues Steuerrecht ermöglichen, das auf 4-10 Seiten Papier Platz hat und die jährlich ca. 2.500 Bücher zu diesem Thema überflüssig machen würde, aber das ist jetzt wirklich utopisch.
Wie es geht, wissen viele, Lösungen liegen auf dem Tisch und wurden von anderen Staaten längst erfolgreich umgesetzt, aber hier in Deutschland was machen, das will keiner, wie emkay aus Märkisch Kongo schon völlig zutreffend angemerkt hat.
Ich bleibe dabei - es gibt keine Lösung, wir brauchen erst die Katastrophe, bevor wir uns von unseren faulen Ärschen erheben, so leid es mir tut.
Freundliche Grüße, Chris
YEP !!
Das wäre Handeln aus Einsicht ....
Aber so wie das aussieht betteln wir ja nachdrücklich um Katastrophenschmerzen..
Und ich habe das konkrete Gefühl, daß uns die Realität diesen Wunsch mit Nachschlag erfüllen wird .... 😰
D - ein Volk von Masochisten, wie es scheint ..... 🙄
eMkay, hat den Hang als Normalo da irgendwie gar nicht ....
Zitat:
Original geschrieben von d5er
Also ich bin glücklich in Deutschland....
Lieb Gruß Martin
.. einer der besten Beiträge im ganzen Thread! Schließe mich an.
lieb Rguss
Jürgen
Also mal ein bisschen OT -> So ziemlich alle Artikel/Posts hier haben einen hohen Realitätsbezug, sehr interessant mitzulesen (auch wenn nicht wirklich neue Erkenntnisse aufkommen) - aber schön zu wissen, dass viele ähnlich denken :-)
Nano Nano!
Torsten - der XC-Fan (findet die Idee mit einer moderierten Gesprächsrunde vor der Kamera (wegen der Ernsthaftigkeit) zum Thema Volvo/Zukunft/Politik gar nicht mal sooo schlecht ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Lieber rapace,
deine Ansichten sind interessant, aber sie berücksichtigen nicht den menschlichen Faktor. Du schreibst, ich hätte die Lösung des Rentenproblems bereits aufgezeigt, aber leider ist es nicht so einfach.
Das sie einfach im Sinne von einfach durchzusetzen ist habe ich ja nicht behauptet. Und dass mit einer einfachen Regel alle probleme gelöst werden auch nicht
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Die Löhne sind nicht zu hoch, solange wir noch Exportweltmeister sind.
Hier gibt es eigentlich keinen Zusammenhang. Wir können noch so viele Autos exportieren. Wenn 90% der Wertschöpfung im Ausland erfolgt und hier per Maschine zusamengebaut wird, dann hilft der Titel Exportweltmeister nichts.
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Hinzu kommt, dass die arbeitende Bevölkerung inzwischen den Hauptteil des Steueraufkommens erbringt, nachdem sich das Großkapital erfolgreich aus der Staatsfinanzierung abseilen konnte.
Wen meinst du mit Großkapital. Diejenigen, die so viel verdient haben, dass sie nicht mehr Arbeiten müßen?
@gurke
Glaubst du wirklich, die ganzen Bremer, Sachsen und Mecklenburger kommen nach Stuttgart weil Stuttgart so eine tolle Stadt ist? Nicht mal die einheimischen wollen hier wohnen. Sicher bekommen Firmen Probleme wenn best. Arbeistkräft fehlen. Manche können einfach nicht so viel zahlen um die Leute anzulocken (ein Extrembeispiel wären Ölplattformen). Es gibt eben keine 100% Lösung. Aber bei einem Prozeß über 10 oder 20 jahre, da werden sich die meisten anpassen können - wenn sie dir Kraft aufbringen. Wer dasitzt und die Augen zumacht bis es knallt wird immer Probleme haben.
Rapace - der in vielen Ländern glücklich sein könnte, in .de im Moment allerdings nicht.
.... unglücklich bin auch (noch) nicht, aber es stört mich gewaltug zusehen zu müssen, wie die Chancen auf Veränderungen verpennt werden und wir uns nur dem (unkontrollierten) Druck der Realität beugen müssen.
In jeder Veränderung liegt auch eine Chance, aber das scheint hier nicht mehrheitsfähig zu sein ..... 🙁
vergreisende Masochisten-Gesellschaft im Tiefschlaf ??
fragt sich da nicht ganz ernst der eMkay
Ich greife nur mal zwei Dinge aus deinem Post 'raus...
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Fakt ist:
Dieses Land Deutschland ist wunderschön, es ist reich, es hat fleissige Bewohner und es ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt!
Die Löhne sind nicht zu hoch, solange wir noch Exportweltmeister sind. Hinzu kommt, dass die arbeitende Bevölkerung inzwischen den Hauptteil des Steueraufkommens erbringt, nachdem sich das Großkapital erfolgreich aus der Staatsfinanzierung abseilen konnte. Steuermittel sind reichlich vorhanden, jedes Jahr Hunderte von Milliarden, damit kann man durchaus erfolgreich einen Staat managen!Was wäre zu tun?
Sofortige Abschaffung aller Subventionen, und ich meine ALLER. Keine 30 Milliarden für die Bauern, damit der Liter Milch 49 cent kostet und das Kilo Fleisch 3 Euro. Keine 5 Milliarden für den Bergbau, damit Sohnemann weiter in den Pütt einfahren kann wie es schon der Vatter und der Opa getan haben und Zeugs aus dem Boden holt, das so teuer ist dass es keiner haben will, von den vielen Bergschäden ganz zu schweigen.
Ad 1
Deutschland ist Exportweltmeister? Ja, aber nur auf den ersten Blick. Inzwischen haben wir doch eine Basarökonomie. Soll heißen:
- Der inländische Wertschöpfungsanteil an der Industrieproduktion (Ferigungstiefe) fällt
- D konzentriert sich zunehmend auf Basar-Tätigkeit, d. h., arbeitsintensive Teile der Wertschöpfungsketten werden in ausländische Niederlassungen (Offshorein) verlagert bzw. bei ausländischen Zulieferern (ausländisches Outsourcing) gekauft
- das heißt aber bicht, dass der Wertschöpfungsnateil der Industrie am BIP oder die Wertschöpfung der "Basare" fällt
Folgen:
- "Exportweltmeister" D
- "Verarmung" des Arbeitsmarktes durch Verlust gewerblicher Arbeitsplätze
Beipiel: Die Wertstellung des Porsche Cayenne erfolgt zu 88% im Ausland, wird aber bei Lieferung ins Ausland statistisch zu 100% deutscher Export
Fakten? Bitteschön:
- Von jedem zusätzlichen € Export flossen 1991-2002 ca. 55% in den Kauf von Vorleistungen und Handelswaren
- Fertigungstiefe und Outsourcing -> 4/5 der Verringerung der Fertigungstiefe durch VErlagerung ins Ausland, 1/5 entfällt auf Auslagerung im Inland
- die Fertigungstiefe in D ist im Vergleich zu den G/-Ländern relativ stark gefallen, z. T. absolut darunter
- die Wettbewersfähigkeit der Unternehemn wird nur durch Umgehung der BEschäftigung nicht mehr Wettbewerbsfähiger Arbeitskräfte (z. B. AN über 50) gesichert
Chancen ...
... durch Positionierung als Handelsdrehscheibe zwischen Ost und West mit den Funktionen Handel und Logistik sowie F&E (Entwicklung) und Endmontage und Marketing von Industrieprodukten
zu beachtende Risiken
- Wohlstandsverlust
- zu geringe Flexibilität von Kapital und Arbeitsmarkt
Ad 2
Du wetterst gegen Subventionen im Bergbau. Inzwischen sind wir aber aufgrund der Weltmarktlage (Chinesen kaufen alles auf, was sie kriegen können) in der Situation, dass deutsche Kohle durchaus wieder konkurrenzfähig ist. Das liegt u. a. auch daran, das die Qualität der geförderten Kohle ERHEBLCH besser ist, als die der Importkohle -> weniger Verunreinigungen, höherer Brennwert. Die DSK will ja sogar einen neuen Schacht abteufen und Kohle ohne jedwede Subvention gewinnbringend fördern. (Und da kommt Rüttgers her und sagt, wir wollen weg von der Kohle. Sehr kompetent.) Hätte man schon vor langer Zeit die Subventionen gestoppt, wäre heute keiner mehr da, der qualifiziert genug ist, um da zu arbeiten. Schon heute werden vor allem in Polen Bergleute angeworben, die hier arbeiten. Die alten Kumpels kann man i. d. R. nicht "reaktivieren". Wer einmal unter Tage war und die Areitsbedingungen da gesehen hat, weiß, dass da die Belastungsgrenze schon lange vor dem Alter von 65 Jahren erreicht wird. (Was im übrigen auch für ander Berufe mit vorwiegend schwerer körperlicher Arbeit gilt.)
Ich habe diese beiden Beispiele 'rausgegriffen, um mal zu zeigen, dass man Dinge von mehreren Seiten beleuchten sollte, bevor man sich dazu äußert. Alles in allem habe ich hier so den Eindruck, dass jeder seine eigene selektive Wahrnehmung der Dinge hat und Fakten, die nicht in sein Weltbild passen, ausklammert. Dazu kommt ein latenter Hang zum polemisieren. Da nehme ich mich slbst nicht aus. Ich treibe es hier gerne auf die Spitze mit meinen klassenkämpferischen Parolen, weiß aber genau, dass ich damit manchmal übers Ziel hinaus schieße oder an der Realität vorbei argumentiere. Das macht mir aber Spaß. Es lebe die Provokation! 😁 Trotzdem mein freundschaftlicher Aufruf: Glaubt nicht immer alles, was man euch erzählt (Ich kenn' einen, dem hat man gesagt, dass...) und pauschalisiert nicht.
Und jetzt provozier' ich noch ein bisschen:
"Ceterum censeo ... IG-Metalli esse accusanda" hatte ich gepostet, was frei übersetzt heißt: "Im übrigen bin ich der Ansicht, dass die IG-Metall an allem Schuld ist."
Begründung:
Die IG-Metall hat in den "fetten Jahren" die Löhne und Gehälter hoch getrieben und die Arbeitszeiten 'runter. Die Metallindustrie ist aber vorwiegend eine Produktionsgüterindustrie, die Vorprodukte bzw. Produktionsgüter herstellt. Die Kosten für diese Produkte wurden also in die Höhe getrieben und die am Ende der Wertschöpfungskette stehende Konsumgüterindustrie (und verwandte Wirtschaftszweige) musste ebenfalls Ihre Preise anheben. Damit man sich die Produkte auch noch leisten konnte, sind die übrigen Gewerkschaften nachgezogen und haben höhere L+G gefordert (die Verkürzung der Arbeitszeit war ein reines "was die haben, wollen wir auch"-Spielchen). Und schon war die Lohn-Preis-Spirale in Gang gesetzt.
Danach kam das starre Festhalten an den "Errungenschaften", auch in schlechten Zeiten.
Ceterum censeo... dass das Jammern der AN in der Automobilindustrie ungerechtfertigt ist, solange sie erheblich über Tarif bezahlt werden.
Ceterum censeo... dass es, solange die Fronten zwischen Gewerkschaften und AGn verhärtet sind und das Verhältnis von tiefem gegenseitigen Misstrauen geprägt ist, zu keiner Lösung kommen wird.
Die Arbeitgeber müssten sich nur verbindlich und unwiderruflich verpflichten, bei einer Einigung auf Lohnsenkungen weitere AN einzustellen, gleichzeitig müssten die AN aber auch von staatl. Seite entlastet werden, damit die Kaufkraft nicht sinkt. (Die Steuerlast der Unternehmen wurde in den letzten 20 Jahren ja schon unter beiden Regierungen kontinuierlich gesenkt.) Leider haben die AG den letzten Versuch für ein "Bündnis für Arbeit" einseitig sabotiert (Provokative Wortwahl! 😰 ).
Auf den ersten Blick mag der eine oder andere denken: sinkende Löhne -> sinkende Sozialabgaben -> Finanzierungslücke ABER (auf den zweiten Blick) sinkende Löhne + Neueinstellungen -> gleichbleibende oder steigende Sozialabgaben -> Voilà.
Ceterum censeo... dass an der aktuellen Situation die Staatsverschuldung Schuld ist. Nicht die laufenden Ausgaben für staatl. Leistungen das Problem sind, sondern die Schuldenlast. Keine Schulden -> keine Tilgung/Zinsen -> mehr Geld zum Ausgeben. Klingt gut. Geht aber nicht.
Ceterum censeo... dass ich wieder jede Menge bullsh** erzählt habe. 😉
Gruß
DeWeDo - Zweitblicker
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Was hilft, kann nur ein komplexer Masterplan sein, der viele Stellschrauben bedient und ALLE Teile der Gesellschaft einbezieht: steuerliche Anreize und Belastungen, befristete Subventionierungen (Ich höre schon eMkay 😉), gesetzliche (befristete) Vorschriften, europaweite Abstimmungen.
Aber gerade Dein zitiertes Berlin Institut warnt vor Subventionen, da diese als Bremse für Veränderungen wirken!!!
Zitat:
Original geschrieben von Speedbird SSC
Dann das von dir gebrachte Zitat mit dem "strukturellen Einnahmedefizit von 20%" Das ist so hirnrissig blöd, dass es nur aus dem Munde eines Politikers kommen kann. Diese Jungs und Mädels verprassen Milliarden und Abermilliarden, machen weitere Milliarden von Schulden und wenn die EU-Kommission kommt und sich mal endlich nach 4 Jahren bequemt den Finger zu heben, dann wird losgejammert, es wäre zuwenig Geld da. Da kann ich nur sagen, soviel kann ich gar nicht essen, wie ich kotzen möchte.
Was wäre zu tun?
Sofortige Abschaffung aller Subventionen, und ich meine ALLER. Keine 30 Milliarden für die Bauern, damit der Liter Milch 49 cent kostet und das Kilo Fleisch 3 Euro. Keine 5 Milliarden für den Bergbau, damit Sohnemann weiter in den Pütt einfahren kann wie es schon der Vatter und der Opa getan haben und Zeugs aus dem Boden holt, das so teuer ist dass es keiner haben will, von den vielen Bergschäden ganz zu schweigen. Keine Milliarden für den Aufbau Ost, der nie einer war, sondern nur die Abwicklung einer lästigen ostdeutschen Konkurrenz, keine Milliarden für Schiffe und Flugzeuge, die unbedingt hier gebaut werden müssen etc. etc.
Sofortige Abschaffung aller Kranken- Renten- und Pensionskassen bei Ersatz durch EINE staatliche Grundsicherung für Gesundheits und Altersvorsorge. Alle diese Institutionen sind Parkplätze für abgehalfterte Politiker oder sonstige gescheiterte Existenzen, die nichts vom Geschäft verstehen und nur Unfug anrichten, der regelmäßig in größtmöglicher Geldvernichtung endet.
Sofortiges Verbot jeglicher Kreditaufnahme für den Bundeshaushalt, auch nicht für Investitionen.
Sofortige Beendigung der Zuteilung von Sozialleistungen nach dem Gießkannenprinzip. Ein Kannegiesser reicht, der erzählt mir schon genug Unsinn.Wenn das alles erledigt ist, können wir Deutschland in Utopia umbenennen und haben sofort ca. 100 Milliarden freie Mittel jedes Jahr, mit denen dann z.B. Schulden abgezahlt werden können oder Steuersenkungen möglich sind. Der frische Wind, der dann durch die Amtsstuben weht, könnte vielleicht sogar - ich wage es nicht zu denken - ein neues Steuerrecht ermöglichen, das auf 4-10 Seiten Papier Platz hat und die jährlich ca. 2.500 Bücher zu diesem Thema überflüssig machen würde, aber das ist jetzt wirklich utopisch.
Wie es geht, wissen viele, Lösungen liegen auf dem Tisch und wurden von anderen Staaten längst erfolgreich umgesetzt, aber hier in Deutschland was machen, das will keiner, wie emkay aus Märkisch Kongo schon völlig zutreffend angemerkt hat.
Ich bleibe dabei - es gibt keine Lösung, wir brauchen erst die Katastrophe, bevor wir uns von unseren faulen Ärschen erheben, so leid es mir tut.
Das unterschreibe ich.
Genau so sehe ich es auch, und eigentlich ist es ja ganz einfach... 😉
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Wen meinst du mit Großkapital. Diejenigen, die so viel verdient haben, dass sie nicht mehr Arbeiten müßen?
Wahrscheinlich die Unternehmen, die mit ihren Auslandsverlusten die Inlandssteuern senken/eliminieren!?
Lieb Rguß (oh ja, den habe ich hier, nur so ganz lieb ist er nicht)
Martin