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DEKRA sagt: Finger weg vom Chip-Tuning

Themenstarteram 22. Mai 2005 um 11:02

Zur Info...

Aus der aktuellen AMS (Ausgabe 11/05, S. 134)

 

Zitat:

Also ran an die Chips? Besser nicht, meinen die Dekra-Prüfer und heben warnend den Zeigefinger: Die leistungssteigernden Manipulationen von Einspritzdauer und Ladedruck führten bei Volllast zu einer thermischen Überlastung von Turbolader, Abgaskrümmer, Kolben und Aulassventilen. (...) hinzu kommen unzulässig hohe Drücke in den Zylindern und Einspritzdüsen und, damit nicht genug, leidet auch noch die Nockenwelle. "Sehr hohes bis extremes Gefährdungspotenzial", so das Dekra-Urteil, wobei es sich extrem auf das CSW-Angebot bezieht. (...) Die Abgastemperatur steigt um bis zu 300 Grad von 662 (Serie) auf 958 Grad (Speed-Buster) die Turboladerdrehzahl erhöht sich um mehr als 10.000 U/Min von 202.000 U/Min (Serie) auf 213.000 U/Min (Speed-Buster). (...) Es ist also wieder einmal wie im richtigen Leben: Ein Motor lebt nicht von Chips allein. Wer stark sein will, braucht auch genügend Fleisch.

Testauto war übrigens ein Golf 1,9 TDI (105 PS).

 

E.

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7 Antworten

hi!

dabei sollte man berücksichtigen, "welchen" motor man per chiptuning leistungsmässig hochzieht! die "kleineren", die noch reserven haben, oder die "größeren", bei denen schon reserven ausgeschöpft sind (damit meine ich nicht 1.9 versus 2.0) !!

cheers, jochen

Themenstarteram 22. Mai 2005 um 11:13

Naja...ich hab mich über das Thema mal mit einem Audi-Mitarbeiter unterhalten, der sich mit Motoren gut auskannte. Es ging dabei um die beiden 1.8T-Motoren im TT (180 und 225PS). Ich meinte, man könne doch ganz einfach den 180er aud 225-Niveau chippen, warum also den 225er ab Werk bestellen. Er meinte halt auch, dass das sicher geht, aber der 225er wäre halt schon werksseitig auf einer weiteren Entwicklungsstufe als der 180er. Sprich: Andere Teile verbaut, Motor ist standfester.

Es sagte, dass das sicher ohne Probleme abgehen kann mit einem gechippten 180er, aber er persönlich würde es nicht machen, weil der Motor einfach zu stark belastet würde.

 

*achselzuck*

 

 

E.

Zitat:

Original geschrieben von yochen

dabei sollte man berücksichtigen, "welchen" motor man per chiptuning leistungsmässig hochzieht! die "kleineren", die noch reserven haben, oder die "größeren", bei denen schon reserven ausgeschöpft sind (damit meine ich nicht 1.9 versus 2.0) !!

Die Werksmotoren haben alle ungefähr die gleichen Sicherheitsreserven nach oben. Sprich ob 10% beim 1.9 TDI oder 10% beim 2.0 TDI ist egal.

Das Problem sind eher die Nebenaggregate wie die Kupplung. Das sieht man schon daran, dass man viel häufiger von rutschenden Kupplungen nach einem Chip-Tuning liest, als von geschrotteten Motoren.

Außerdem sollte man bedenken, dass die Bremsanlagen nicht automatisch mitwachsen. Beim Seat Leon z. B. hat der 150 PS TDI vorne 288 mm und der 180 PS 1.8T hat vorne 312 mm. Mit Chip bringt man den TDI locker auf 190 bis 200 PS, hat dann aber immer noch die kleinere Bremsanlage mit Auslegung auf 150 PS! Und wenn der Autohersteller schon freiwillig beim 180 PS 1.8T ne teurere und größere Anlage verbaut wird das schon einen Grund haben.

hi!

in summe ist das ganze chiptuning sicherlich auch eine etwas philisophische sache, fast schon eine religion ... ;)

ich denke halt, daß jeder motor noch etwas reserven hat und man an dem kompromiss-dreibein zwischen leistung und lebensdauer und wirtschaftlichkeit immer per elektronik (oder auch per mechanik) etwas machen kann.

was dabei sinnvoll ist, was vertretbar ist, .... und was nicht .... das muß jeder für sich selbst entscheiden. sicherlich ist's bei einigen motoren (besonders bei den selbstzündern) leichter als bei anderen. aber "machen" kann man überall was.

weiters steht ja hinter der technischen möglichkeit auch noch der markt bzw. das marketing. man könnte ja alle autos auch gleich mit mehr leistung bauen. gleich alles chippen was geht.... nur sind dann auch noch genügend kunden dafür da? lebt dann alles noch lang genug? kann man dem vertrauen? ..... eine diskussion ohne ende....

ich hatte bei meinem 4er zuerst eine günstige powerbox drinnen. ein weekend lange, von wien nach holland und wieder retour.... und ratzfatz wieder raus damit, das war schrott ohne ende! dann hab ich mir etwas später ein ordentliches (aber leider teures) chiptuning gegönnt und war von 30t km bis 180t km super glücklich und proplemlos unterwegs damit. und die 121 statt den 90 ps haben schon spaß gemacht!

ich bin am überlegen, ob ich das meinem jetzigen auch wieder "spendieren" soll .... ;)

@weiberheld: stimmt, alle haben reserven nach oben. und darum hab ich ja geschrieben, ich vergleiche nicht den 1.9er mit dem 2.0er! sondern eher zwei 1.9er miteinander. die sind auch meist von der kupplung und der bremsanlage etc. her baugleich. bei meinem 4er war es genau so, daß der 90er und der 110er haargenau gleich waren, nur die elektronik halt nicht. ebenso dann der 115er PD und der 130er PD.... und genau da meine ich, die kleineren kann man ich richtung der größernen sinnvoll modifizieren. die größeren noch weiter steigern, das geht auf kosten der substanz! und so denk ich mir, daß man beim 5er den 90er tdi auch auf den 105er "hochchippen" kann ohne zu viel an den toleranzen zu kratzen. dort wo außer der elektronik noch bauunterschiede sind, dort sollte man vorsichtig sein, da gebe ich dir vollkommen recht!

 

AUF JEDEN FALL: FINGER WEG VOM PSEUDO BILLIG CHIPTUNTING!

cheers, jochen

Zitat:

Original geschrieben von yochen

AUF JEDEN FALL: FINGER WEG VOM PSEUDO BILLIG CHIPTUNTING!

Aber nur durch billiges Tuning macht es überhaupt Sinn!

- Ein richtiger Tuner mit Rang + Name verlangt locker seine 1.000 € für Chip + TÜV + Tuning-Garantie

- Der Aufpreis 1.9 TDI auf 2.0 TDI beim Golf beträgt dagegen 1.825 €

D. h. mit gerade 825 € Mehrpreis bekäme der Käufer einen Motor mit korrekter Auslegung auf die gebotene Leistung, voller Hersteller-Garantie und der Gewissheit beim Wiederverkauf nicht horrende Preisnachlässe geben zu müssen.

hi!

ich meine mir pseudo und billig das zeug, das man für ein paar kröten (~ 35 €uros) auf ebay bekommt. diese "zwischenstecker" die nur ein paar mess-signale über ein paar widerstände ändern und damit dem motor eine falsche ansaugtemperatur etc. vorgaukeln und damit eine erhöhte fördermenge erreichen. das ist der sichere motortod!

seriöses box-tuning adaptiert ordentlich mehrere mess- und steuerwerte in abhängigkeit zueinander. das hat halt seinen preis. und ordentliches chip-tuning in der steuerung, echtes adaprieren der kennfeldkonfiguration oder gar der einsatz einer komplett neuen software ist halt preislich am schwerwiegendsten.

ich finde aber, daß man das nicht mit dem kaufpreisunterschied vergleichen kann. erstens ist man steuerlich und versicherungstechnisch günstiger via nachträglichem tuning (denn wer meldet es schon wirklich an) und zweitens kann man es eben später machen, wenn man sich wieder etwas kohle zusammengespart hat. und gutes chiptuning bekommt man schon ab 6-700 €uronen, wenn man ein bißchen handelt.

aund auch dann trifft der vergleich trotzden insofern zu, daß man "nur den halben aufpreis" zahlt (vorausgesetzt das restliche auto bleibt technisch gleich).

cheers, jochen

am 22. Mai 2005 um 13:11

@weiberheld

Beim 1.9er und 2.0TDI mag das wohl stimmen.

Beim 2.0 TFSI wohl nicht mehr...

Gruß

Thorsten

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