Dauerhaltbarkeit Boxer-Diesel

Subaru

Hallo,
ich habe vor mir dieses Jahr ein neues gewerbliches Fahrzeug anzuschaffen und mir würden der Subaru Forester oder Outback gut gefallen. Gibt es bereits Erfahrungen über die Dauerhaltbarkeit dieses Motors?
Ich meine damit nicht nur mal eben 50.000 km, denn Autos bzw. Motoren halten ziemlich alle die ersten 100.000 km durch, sondern Erfahrungen, wie es jenseits der 150.000 km aussieht...
Der Verkäufer hat mir trotz des höheren Verbrauchs und (noch) höheren Spritpreises schon fast zum Benziner geraten, weil der eben ausgereift wäre, während Subaru mit dem Diesel auf nur wenige Jahre Erfahrung zurückgreifen kann und die Normalfahrer noch nicht in höhere km-Regionen vorgestossen sind.
Wäre aber bei mind. 80.000km/Jahr für mich bissl unrentabel.... tendiere an und für sich schon zum Diesel, aber da man die Garantie nur bis 150.000 km verlängern kann, bleibt für mich eben ein gewisses Risiko...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von joergh-67


heute, im Zeitalter von downsizing, Turboaufladung und Dieselpartikelfilter, wird kein Turbodiesel mehr an die Laufleistungen alter lethargischer Saugdiesel heranreichen.

Und einen neuen Subaru mit Gasumrüstung? Wird von Subaru selbst nicht mehr angeboten, die wissen wohl auch warum...

Meine Empfehlung: such Dir einen Hersteller, der einen grossvolumigen Saugdiesel im Portfolio hat, damit wirst Du wahrscheinlich glücklicher

Also das die Gasumrüstung nicht mehr angeboten wird, das ist übrigens nicht nur bei Subaru so, liegt an der mangelnden Euro-5 Tauglichkeit. Und großvolumige Saugdiesel, gerade im PKW bzw. SUV, gibt es neu in Europa gar nicht zu kaufen. Selbst VW die ja bisweilen die absonderlichsten Motorisierungen angeboten haben, bieten ihn nicht mehr an.

Letztlich wird man abwarten müssen, wie das mit dem Boxerdiesel nach 200 oder 300 tkm aussieht. Wie die Vorredner schon sagten, der Motor ist dafür noch zu kurz auf dem Markt. Das der Motor weniger vom verbauten Material zu bieten hat (Stichwort: dünnere Wandstärken) ist nicht gleichbedeutend damit das der Motor deswegen nicht hält. Bei modernen Motoren ist es ja so, das die an den Zylinderwänden selbst nach 200tkm keinen nennenswerten Verschleiß (Abrieb) zeigen. Ich empfehle da mal die letzten Autobild-Dauertestberichte, die liefern dazu immer ganz gute Fotos das man es sich mal anschauen kann.
Wenn ich in den anderen Foren schaue, liegen die Probleme der Diesel meist im Bereich Aufladung, Einspritzung und Elektronik. Mechanische Probleme gibt es da eigentlich kaum.
Ich denke mal, eine regelmäßige Wartung vorausgesetzt, kann der Boxerdiesel genauso lange oder noch länger halten als die Benziner.

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Zitat:

Original geschrieben von joergh-67


Meine Empfehlung: such Dir einen Hersteller, der einen grossvolumigen Saugdiesel im Portfolio hat, damit wirst Du wahrscheinlich glücklicher

So was gibt es leider nicht mehr.... überall schon Hightech inside

Als Vielfahrer, der sein Fahrzeug täglich zum Arbeiten braucht und nicht nur so 10.000 km im Jahr hinhuscht, scheint es nicht mehr viel Alternativen zu geben bzw. man muss sein Fahrzeug nach den bestmöglichen Garantien aussuchen. Auch meine Überlegung mal ein ganz billiges Fahrzeug und dafür entsprechend kurz zu fahren, hab ich wieder verworfen, weil so was letztendlich auf die gleichen monatlichen Kosten hinaus läuft und man hat halt dann nur eine billig zusammen geschusterte Klapperkiste (z.B. Dacia Duster - sieht recht ansehnlich aus, aber man muss nur mal die Türgriffe in die Hand nehmen und jeder weiß, was ich meine - für private Nutzung mag's durchaus ok sein).
Also der Forester spricht mich von seinem Konzept ansonsten sehr an, ist ein hübsches Wägelchen und ordentlich gearbeitet. Alles da wo's hingehört und man kann ohne blaue Flecke und schmutzige Hosenbeine einsteigen (bei den meisten SUV's geht das ja gar nicht mehr, dank unnütz breiter und harter Plastik-Schwellerkanten).

also wir haben nen kunden mit nem boxer-diesel in der kundschaft der jeden monat zur inspektion kommt und der hat null probleme mit seinem auto trotz geländeeinsätzen... der boxer-diesel hält!!!!

Der Diesel ist neue Konstruktion ! Vielleicht haben die Ingenieure Leichtbau und nicht Sparren vor Augen gehabt ?
Subaru war immer bestrebt keine Panzer zu bauen.
Mein Auto wiegt 1460 kg !!Wo gibt es so was bei diesr Größe, Allrad und Diesel ? Die Konkurrenz z.B. Passat 2 TDI 4 motion wiegt über 1637 kg. 😰

Es ist doch egal, ob sparen oder Leichtbau die primäre Motivation war, das Ergebnis ist das gleiche: Eine extrem dünnwandige fragile Konstruktion, die aus einem sehr festen, also "unduktilem" Guss sein muß, um die nötige Steifigkeit zu erhalten. Ich sehe hier keine nennenswerte Fehler- oder Schadenstoleranz in diesem Motor.

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Man muss aber auch dazu sagen, das ein Boxer weniger mechanisch belastet wird als ein Reihen-4-Zylinder. Es gibt weniger Spannungnen und Schwingungen als zb bei VW & Co.
Ausserdem wurde der Einsprizdruck auch vermindert, so das die Anlage nicht am Limit läuft wie bei anderen Herstellern. Turboschäden von IHI-Ladern sind mir auch bis jetzt unbekannt. Alles in allem halte ich den Motor im Moment für den vernünftigsten 4-Zylinder-Diesel am Markt und aus diesem Grund habe ich mir auch den Legacy überhaupt erst gekauft.

Wobei ich dazu sagen muss, das ich den 09er Legacy mit offenem Partikelfilter habe.
Die neueren haben da durchaus Probleme mit aber das ist bei anderen Herstellern wohl nicht anders.
Ebenfalls muss man bei Subaru Abstriche in der Ausstattung hinnehmen (es gibt keine abblendbaren Spiegel, die Soundanlagen klingen grässlich).

Nach Ford, Audi und BMW bin ich doch mit dem Subaru bis jetzt noch (in technischer Hinsicht) am zu Friedensten.

Evtl wäre der Honda-Diesel auch eine Überlegung wert, zumal es den CR-V in besseren Ausstattungen gibt als den Outback. Er ist halt keine Schönheit.

Oder einen Volvo XC70 D5, allerdings mit Zahnriemen.

Also, ich hab den 158PS-Benziner aus 2006 ohne Gas,
und, um mal Herrn W. aus Berlin zu zitieren, "das ist auch gut so, liebe Genossinnen und Genossen".

Vom Gesamteindruck her muß man schon sagen, daß die Qualitätskurve mit Einführung der neuen Forester-Generation wieder nach unten gekippt ist.
Ich hatte 2009 und 2010 zur Inspektion meines Forris immer einen der neuen Forester als Ersatzwagen, jeweils einen Benziner und einen Diesel. Bei beiden !! Autos hat bei ca. 100km/h der linke Außenspielgel angefangen zu vibrieren. und zwar so schlimm, daß man fast nichts mehr drin erkennen konnte. Und da waren fast 11 Monate zwischen beiden Autos.

Der Diesel-Motor hat mich jetzt auch nicht von Hocker gehauen.
Ich habe zwar höchsten Respekt vor dem Mut und dem Durchhaltevermögen der Subaru-Ingenieure, so ein Projekt "Boxer-Diesel" bis zum Erfolg zu führen, und der fachliche Neid der Kollegen aus Zuffenhausen wird Ihnen sicherlich ewig nachschleichen.
Aber im z.B. Vergleich zu einem Mondeo TDCI aus 2006 mit 2,2l/155PS aus der Verwandschaft, den ich regelmäßig fahre, fehlt dem Boxer-Diesel einfach der Punch. Die Geräuschkulisse innen ist gleich, außen ist der Mondeo lauter. Aber der Antritt beim Mondeo ist einfach klasse, beim Boxer "na ja".
Wenn man dann noch das DPF-Freibrenn-Drama dazunimmt und die kleinen anderen "Wehwehchen ab Werk", dann muß man ganz klar eine Verschlechterung konstatieren.

Vom neuen Benziner war ich damals übrigens auch sehr enttäuscht.
Die auf dem Papier 4PS weniger als bei meinem fühlen sich in der Praxis an wie 20PS weniger, man ist einfach viel zäher unterwegs. Der 158PS Motor fährt sich im Vergleich zum derzeitigen Benziner fast wie ein 6-Zylinder.

Dazu noch der Wegfall der rahmenlosen Türscheiben, das war für mich dann das endgültige k.o.-Kriterium.

Ich bin jedenfalls froh, daß ich noch einen "guten alten" habe und nicht so ein "neumodisches Zeugs" ;-))

Zitat:

Original geschrieben von Alex_123


ich habe vor mir dieses Jahr ein neues Fahrzeug anzuschaffen

Ich habe vor, mir am Montag einen Legacy-Diesel anzuschaffen und ihn die nächsten 15 Jahre zu fahren. Mit einem Mercedes habe ich da so meine Probleme (nach 120.000 km ist der Wandler defekt, statt Bremslichtbirnchen gleich das ganze Steuergerät tauschen (500 €), die hinteren Bremsscheiben [die zweiten] rubbeln wie Sau, etc. ...)

Zitat:

Original geschrieben von Alex_123


... bleibt für mich eben ein gewisses Risiko...

Bist Du sicher, daß Du das Ende dieses Jahres noch erlebst ? Ich meine, wegen Deiner Risiko-Bedenken ...

Allsquare

PS:
Es wäre mein 3. Boxer ! (nach R12RT und F6C))

Zitat:

Original geschrieben von opaunger33


Aber im z.B. Vergleich zu einem Mondeo TDCI aus 2006 mit 2,2l/155PS aus der Verwandschaft, den ich regelmäßig fahre, fehlt dem Boxer-Diesel einfach der Punch.

Einen Gang runter schalten hilft da schon oft. Der Motor braucht Drehzahl und fährt sich wie ein Benziner. Verglichen zu meinem ehemaligen Forester mit dem 158 PS Motor bin ich im Legacy mit dem Diesel deutlich agiler unterwegs, wenn ich so fahren mag.

@opaunger:
Freibrenn-Drama?
Ist mit dem 11er-Modell nicht mehr vorhanden.
Du hast Recht, ist man einen "traditionellen" Diesel gewöhnt, fehlt einem der Punch von unten.
Ich bin auch eher geneigt, den Punch ab Leerlaufdrehzahl zu wollen.
Nur dreht der Subi halt auch über 3000 noch munter weiter, und das ohne lauter zu werden.
Um der Wahrheit Genüge zu tun, wenn ich mir einen Diesel kaufe, will ich eher sparen. Und wenn man den Subi "artgerecht" fährt, fängt er an zu saufen.
Was man auch in Betracht ziehen muss sind die sich laufend verschärfenden Abgasgrenzwerte.
Der Boxer mit Euro 4 fährt sich ganz anders als der mit Euro 5, wobei der revisionierte Euro 5 prinzipiell besser funktioniert (anderer Turbo, andere Düsen etc....)
Wie das Forum weiss: Ich hatte sie alle...:-)
Liebe Grüße
Guenne

Zitat:

Original geschrieben von rehbein


Hallo,
wenn ich Subaru und dessen Geschichte so ansehe muß ich sagen dass auch der Diesel haltbar sein muß. Benziner halten ja auch schon um die 400.000 Km bei Subaru.

Naja. Um von Dauerhaltbarkeit sprechen zu können, sollte man die Meßlatte wissen.

Die dürften die Ford Crown Victoria der US Highway Patrol setzen, die im Schnitt mit 600tsd. Meilen (reichlich 1Mio km) auf der Uhr an Privatnutzer weiterverkauft (!) werden, oder das leuchtende Vorbild eines 46er Chrysler Windsor mit 1Mio Meilen (1,6Mio km) drauf. Beides ist (war) aber noch Fahrzeugbau im besten Sinne des Wortes.

MfG
DirkB

Zitat:

Original geschrieben von DirkB


Um von Dauerhaltbarkeit sprechen zu können, sollte man die Meßlatte wissen. Die dürften die Ford Crown Victoria der US Highway Patrol setzen, die im Schnitt mit 600tsd. Meilen (reichlich 1Mio km) auf der Uhr

Du kennst das mit den Äpfeln und den Birnen !? In den USA fahren Autos ihr Autoleben lang in der Regel mit Standgas. Dabei kriegt man echt wenig kaputt. Gib so'ne Kiste mal einem typischen AUDI-Raser in Deutschland, einem derjenigen, die im Rückspiegel auf der AB immer aus dem Nichts auftauchen und 10cm hinter meinem hinteren Stoßfänger ihre Notbremsung beenden ... das reduziert die Fahrleistungen eines Crown Victoria gewaltig.

Allsquare

Ich hatte gerade mal die Gebrauchtwagen verschiedener Hersteller mit Erstzulassung ab 2000 bei mobile.de durchzählt, jeweils pro Marke alle Treffer und dann nur die Treffer mit mehr als 150tkm. These: Je zuverlässiger eine Marke, um so größer der prozentuale Anteil von Wagen mit hoher Laufleistung. Ergebnis:

Subarus 3093:207 7%
Mercedes-Benz 108193:13846 13%
Lada 554:2 0.3%
Fiat 37187:2093 6%
VW 197900:19227 10%

Alles Kokolores? Also die Zahlen bei Subaru oder Lada sind definitiv zu klein. Vielleicht gibt vergleichbaren Portale in den USA mit größere Zahlen... Aber vielleicht ist auch schon dieser Ansatz einer Zuverlässigkeitsmessung Quatsch.

Zitat:

Original geschrieben von xmit


Aber vielleicht ist auch schon dieser Ansatz einer Zuverlässigkeitsmessung Quatsch.

Allerdings, Du solltest schon die Zulassungszahlen in den Vergleich relativierend miteinbeziehen !

Allsquare

Zitat:

Original geschrieben von xmit


Ich hatte gerade mal die Gebrauchtwagen verschiedener Hersteller mit Erstzulassung ab 2000 bei mobile.de durchzählt, jeweils pro Marke alle Treffer und dann nur die Treffer mit mehr als 150tkm. These: Je zuverlässiger eine Marke, um so größer der prozentuale Anteil von Wagen mit hoher Laufleistung. Ergebnis:

Subarus 3093:207 7%
Mercedes-Benz 108193:13846 13%
Lada 554:2 0.3%
Fiat 37187:2093 6%
VW 197900:19227 10%

Alles Kokolores? Also die Zahlen bei Subaru oder Lada sind definitiv zu klein. Vielleicht gibt vergleichbaren Portale in den USA mit größere Zahlen... Aber vielleicht ist auch schon dieser Ansatz einer Zuverlässigkeitsmessung Quatsch.

Was ist das den wieder für ne Rechnung? Bei Mercedes und VW dürfte ein gewaltiger Satz an Firmenwagen dabei sein, mehr brauch ich dazu ja nicht zu sagen.

Könnte man ja auch anders sehen, Subaru passt den Leuten einfach und deswegen wollen sie auch nicht verkaufen. Außerdem werden Subarus wohl hauptsächlich ohne Internet verkauft (Stichwort Bauernporsche), meiner Meinung nach.

So ne Rechnung halte ich fürn bissl Schwachsinn, sorry.

Und naja, den Crown Victoria zum Vergleich zu ziehen, ich weiß ja nicht. Der ist ein Schwergewicht, da kann man alles nötige (Lager, Pleuel, Ventile etc.) ziemlich gut machen, wenn man nicht auf das Gewicht achten muss. Und warum muss man nicht auf das Gewicht achten? Weil den Amis der Verbrauch wurst ist 😁

Zitat:

Original geschrieben von allsquare



Zitat:

Original geschrieben von DirkB


Um von Dauerhaltbarkeit sprechen zu können, sollte man die Meßlatte wissen. Die dürften die Ford Crown Victoria der US Highway Patrol setzen, die im Schnitt mit 600tsd. Meilen (reichlich 1Mio km) auf der Uhr
Du kennst das mit den Äpfeln und den Birnen !? In den USA fahren Autos ihr Autoleben lang in der Regel mit Standgas. Dabei kriegt man echt wenig kaputt. Gib so'ne Kiste mal einem typischen AUDI-Raser in Deutschland, einem derjenigen, die im Rückspiegel auf der AB immer aus dem Nichts auftauchen und 10cm hinter meinem hinteren Stoßfänger ihre Notbremsung beenden ... das reduziert die Fahrleistungen eines Crown Victoria gewaltig.

Eigentlich nicht. Die Polizeiausführungen (Police Interceptor) des Crown Vic sind deshalb so beliebt, weil sie eben für hohe Dauergeschwindigkeiten ausgerüstet sind. 130mph sind nun nicht soo schnell, nur darf den Kisten eben auch nicht die Luft ausgehen, wenn es mal drauf ankommt.

Mit Audi wird die Highway Patrol nicht viel anfangen können. Zu klein, zu dünnblechig, zu anfällig, ...

MfG
DirkB

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