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Dashcam für Model S / X
Liebe Tesla-Community,
hat jemand von Euch Erfahrungen mit dieser Dashcam (erhältlich bei amazon: „IRO Dashcam for Tesla Model S AP2“, € 259.-) bezüglich Einbau und Funktion gemacht?
Die Tatsache, dass sie im Rückspiegel integriert ist, finde ich sehr ansprechend - so hat man nicht irgendeine Bastelarbeit an der Windschutzscheibe hängen...
Danke jetzt schon für Eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Wie versprochen, folgt mein Erfahrungsbericht bezüglich Kauf, Installation und Nutzung der Dashcam von IRO für das Tesla Model S:
Meine grösste Sorge und der Grund für die lange hinausgezögerte Bestellung war die Tatsache, dass man die Kamera bei amazon nur via Hongkong bestellen kann. In Rezensionen wurde berichtet, dass nach langer Lieferzeit Zollgebühren erhoben wurden und der Prozess, diese Kosten zurück zu erhalten langwierig und kompliziert gewesen sei.
Als in der Woche des "Black Friday" der Kaufpreis gesenkt wurde und die Versandkosten entfielen, habe ich dennoch zugeschlagen. Zu meiner Überraschung kam das Päckchen innerhalb weniger Tage aus Fernost bei mir an, allerdings mit einer Zollgebühr von € 39.
Es war dann nur kompliziert, einen Menschen und keine Maschine bei Amazon an die Strippe zu bekommen. Danach ging alles sehr schnell: Der Händler wurde informiert, hat mich innerhalb von 24 Stunden nach den Gebühren befragt und umgehend die € 39 gut geschrieben.
Der Einbau ist einfach: Man öffnet die Plastikverkleidung hinter dem Rückspiegel, zieht den Stecker, verbindet ihn mit der Kamera und klickt diese im Gehäuse ein – fertig!
Dann verbindet man mithilfe einer App das Smartphone mit der Kamera und kann damit die Einstellungen vornehmen. Die Kommunikation ist eher langsam und ich denke, wenn tatsächlich mal eine Videosequenz gespeichert werden muss, die seitlich eingesteckte Nano-SD ausgenommen wird und die Daten direkt auf den PC übertragen werden, anstatt sie over the air herunterzuladen (wir sprechen schnell von ein paar hundert MB).
Die Funktion der Dashcam ist ebenfalls unkompliziert: Sobald der Wagen startet, beginnt die (Video-) Aufnahme und diese überschreibt die ältesten Aufnahmen, sofern diese nicht schreibgeschützt wurden. Dieser Schreibschutz wird im Falle einer abrupten Verzögerung (--> Crash) automatisch aktiviert oder wenn man der seitliche Videoknopf gedrückt wird – das habe ich noch nicht selbst ausprobiert, aber es steht so in der Anleitung.
Einzelne Bilder können durch Drücken der anderen Taste an der Kamera ausgelöst werden.
Die Videos sind farbig, ohne Ton und von mässiger Schärfe (habe zumindest noch keine besseren Einstellungen vorgenommen) - bei Nachtaufnahmen sind Nummernschilder wegen der Reflektionen nicht zu erkennen. Da ist man bezüglich Datenschutz schon mal auf der sicheren Seite...
Um Spiegelungen des Armaturenbrett bei Sonne zu minimieren, wird ein Polarisationsfilter mitgeliefert, der magnetisch auf die Linse aufgesetzt wird.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich froh bin, die Kamera angeschafft zu haben, da im Falle eines Unfalls oder Beinaheunfalls mehr Daten vorliegen, um den Vorgang zu beschreiben. Mein Fahrzeug wurde vor 2017 gebaut und kann daher nicht von der angekündigten Dashcamfunktion durch Tesla profitieren.
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31 Antworten
Generell ist die IRO eine gute Dashcam. Gibt einige Videos bei Youtube dazu.
Installation Video: https://www.youtube.com/watch?v=IufFL_aFXDU
Die Frage ist, ob sich der Kauf einer 3rd Party Dashcam noch lohnt oder ob nicht die Dashcam-Funktion in der Firmware V9 reicht, die demnächst ausgerollt wird.
Ich habe die IRO für AP1.0 und nur Probleme damit.
WLAN lies sich zeitweise nicht aktivieren.
Jetzt geht es wieder, aber die App stellt keine Verbindung her und durch den Verbindungsversuch ist die WLAN Verbindung nicht mehr findbar.
Die Funktion war aber gut.
Leider keine Geschwindigkeitsangabe in der Aufnahme.
Ich wollte erst auf die Blackvue DR900S-2CH umschwenken.
Aber da stimme ich pEAkfrEAk zu, warte doch erst mal die serienmäßige Funktion ab.
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 19. September 2018 um 08:59:06 Uhr:
Ich habe die IRO für AP1.0 und nur Probleme damit.
Ich habe ebenfalls die IRO für AP1.0 und bei mir funktioniert sie glücklicherweise von Anfang an problemlos!
Wie soll denn die Dashcam-Funktion über die AP-Kameras aussehen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tesla per z.B. Webportal, jedem Besitzer die Aufnahmen zur Verfügung stellt. Das muss bestimmt im Falle eines Unfalls erst angefordert werden...und wird sicher auch regelmäßig überschrieben (kostet ja auch Speicherplatz bei Tesla).
Die sicherere Variante ist da schon eine eigene Dash-Cam, mit der man dann auch mehr Möglichkeiten hat (sowie Farbaufnahmen). Die IRO ist da bzgl. optischer Integration wohl schon die beste Variante...
Zitat:
@ballex schrieb am 19. September 2018 um 18:40:07 Uhr:
Wie soll denn die Dashcam-Funktion über die AP-Kameras aussehen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tesla per z.B. Webportal, jedem Besitzer die Aufnahmen zur Verfügung stellt.
ich gehe mal davon aus, dass die Webcam-Funktion in der V9 Firmware über einen USB-Stick als Speichermedium gelöst wird, so dass man immer Zugriff auf die Videos hat und nichts extra bei Tesla anfordern muss. Von der Bildquali, die bisher von den Screenshots bekannt ist, sollte USB 2.0 schnell genug sein.
Vielen Dank für all die hilfreichen Antworten zum Thema.
Ich werde erst mal warten, was aus der Ankündigung wird - würde ja tatsächlich Sinn machen, die Bordkameras auch auf diese Weise sinnvoll einzusetzen, vorausgesetzt die Bildqualität taugt was.
Ein Problem bei der IRO-Kamera sollen auch allfällige Kosten für die Verzollung sein...
Interessant wird das wenn man in Österreich damit fährt. Dort sind die Dashcams verboten und werden wohl auch konfisziert wenn sie aktiv sind. Wenn jetzt das ganze Auto eine fahrende Webcam ist wird der erste Fall sicher spannend... Ich will’s nicht sein, dem das passiert. ;)
Gruss
Alex
Kann man vermutlich immer noch als Kamera für den Autopiloten begründen....
Naja, die Dashcam nutze ich auch nur um meine Geokoordinaten zu sehen. ;) Glaube nicht, dass das einen echten Paragraphenreiter interessiert. Ist eher so, dass es nie jemand sieht, da Serienmässig verbaut. Ein Citroën (C4?) hat ja auch schon seit längerem optional eine Dashcam ab Werk. Wenn da mal einer konfisziert worden wäre hätte man davon sicher auch gehört. :)
Habe sie mit AP2 seit 5 Monaten, Einbau etwas langsamer als im Video(abnehmen und anbauen der Verkleidung hakt etwas, wenn sie neu ist).
Anmelden ins WLAN ist einfach, App ebenfalls.
Anschauen der Videoschnipsel auf dem Handy ist mühsam, deshalb ziehe ich alle paar Wochen die Karte , schaue am Pc mal durch und lösche alles, prüfe und formatiere die Karte neu.
Darauf zu warten dass Tesla bordeigen irgend etwas in der Zukunft macht, ist wie Kaffeesatzleserei und mir war das undokumentierte Fahren bis zum Sankt Nimmerleinstag zu gefährlich. Die angebliche Strafbarkeit der völlig depperten Gerichtsentscheidung(Aufnahmen darf man machen,aber nicht speichern- wie soll das gehen?) ist bei der sauberen Tesla/Iro Lösung für mich ohne Risiko und wären einige meiner gefährlichen Begegnungen(z.B. Lkw auf schmaler Strasse) schlecht ausgegangen, hätte ich gerichtsfestes Beweismaterial.
Aber das entscheidet ja jeder selbst.
Mein Rat: KAUFEN!!!
Zitat:
@foxada schrieb am 21. September 2018 um 12:16:09 Uhr:
...
Die angebliche Strafbarkeit der völlig depperten Gerichtsentscheidung(Aufnahmen darf man machen,aber nicht speichern- wie soll das gehen?) ist bei der sauberen Tesla/Iro Lösung für mich ohne Risiko u...
Ringspeicher mit Taste/Sensor für Unfall. Im Speicher sind nur die letzen 10 oder 30 Minuten und werden immer wieder überschrieben (das älteste wird immer zuerst gelöscht). Wenn die Kamera einen Unfall (Sensor) merkt, werden die letzten 10 oder 30 Minuten nicht überschrieben und ab da bis der Speicher voll ist aufgezeichnet. Das Ganze auch auslösbar mit Knopfdruck bei kleinenren Unfällen/Problemen.
So eine Lösung wäre genau nach dem Gesetz/Gerichtsurteil.
Das Thema Dashcam kann sehr unterschiedlich ausgehen. Selbst wenn man bei einem Verkehrsunfall mittels Dashcam beweisen könnte, dass sich der Unfallgegner falsch verhalten hat, kann es passieren, dass der Film nicht als Beweismittel anerkannt wird und man selbst ein Bußgeld wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten zahlen muss.
Dazu gibt es in Deutschland viele unterschiedliche Urteile.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 21. September 2018 um 18:26:18 Uhr:
Das Thema Dashcam kann sehr unterschiedlich ausgehen. Selbst wenn man bei einem Verkehrsunfall mittels Dashcam beweisen könnte, dass sich der Unfallgegner falsch verhalten hat, kann es passieren, dass der Film nicht als Beweismittel anerkannt wird und man selbst ein Bußgeld wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten zahlen muss.
Dazu gibt es in Deutschland viele unterschiedliche Urteile.
Das ist ja gerade höchstrichterlich besser geklärt wurden.
Es gibt Neuigkeiten zur Dashcam-Funktion im Zuge der bald erfolgenden Ausrollung von Version 9 der Software. Hier mal ein Auszug aus den Release Notes (übersetzt):
Zitat:
Sie können nun Videomaterial, das von der nach vorn gerichteten Kamera des Fahrzeugs aufgenommen wurde, auf einem USB-Flash-Laufwerk aufnehmen und speichern. Beachten Sie, dass Sie manuell einen Ordner im Flash-Laufwerk namens "TeslaCam" (ohne Anführungszeichen) hinzufügen müssen, bevor er für die Dashcam verwendet werden kann. Einzelheiten zur Verwendung der Dashcam finden Sie in der Bedienungsanleitung.
Dazu heißt es dann weiter:
Zitat:
Die Bedienungsanleitung weist darauf hin, dass die Funktion nur für Fahrzeuge mit Autopilot 2.5 verfügbar ist (ab ca. August 2017).
Sie benötigen ein kleines USB-Flash-Laufwerk mit "so viel verfügbarem Speicher wie möglich". Dieses Laufwerk muss in FAT32 formatiert werden. Das Flash-Laufwerk benötigt einen manuell erstellten Ordner namens "TeslaCam" und wird an einen der vorderen USB-Anschlüsse angeschlossen.
--> Sprich für viele ohne AP 2.5 Hardware bleibt wohl doch nur der Weg über eine externe Cam. Für alle neuen Fahrzeuge ist es hingegen ein netter Bonus. ;)