Das neue Jahr geht schon gut los - Motorschaden mit 122.000 km
Hallo,
das neue Jahr geht für mich schon gut los.
Nachdem mein 316ti Compact (85kW, Valvetronic, BJ 2001, 122.000km) 10 Tage in de Kälte stand (leider keine Garage), wollte ich heute zum Einkaufen fahren.
Motor sprang einwandfrei an, lief rund, und es war nichts aussergewöhnliches zu bemerken. Von mir daheim geht es in einer 30er Zone erst einmal ca. 1km leicht bergab, so dass ich das Auto hier immer im 3. Gang mit Standgas mehr oder weniger rollen lasse. Danach kommt ein kurzes ebenes Stück (ca. 200m), bevor es bis zur Ampel 400m leicht bergauf geht.
Bei kaltem Motor kommt ja immer etwas Wasserdampf aus dem Auspuff. Auf dem ebenen Stück kam mir das schon etwas viel vor. Da sonst nichts zu bemerken war, dachte ich mir zunächst nichts. Auf dem Bergaufstück muss ich etwas mehr Gas geben. Beim Blick in den Rückspiegel dann der Schock: ich hinterlasse eine riesige weiß-blaue Wolke. Der Motor lief aber nach wie vor rund, und es war auch keine Leistungseinbuße zu bemerken.
An der Ampel angekommen, war diese natürlich rot. In dem Moment dachte ich mir noch, bis zur Werkstatt könntest Du es noch schaffen (ca. 800m ab der Ampel). Nach ca. einer halben Minute Standzeit (das Auto rauchte weiter so stark) begann der Motor plötzlich zu ruckeln und die gelbe Motor-Warnlampe ging an. Beim Losfahren war dann auch ein deutlicher Leistungsverlust zu spüren. Ich hab dann den nächsten Parkplatz angefahren (wollte nicht mitten auf der Straße stehenbleiben) und habe den Motor abgestellt.
Im Schnee sah man dann auch deutlich eine kleine Ölspur vom Auspuff. Hab dann in der Werkstatt angerufen und darum gebeten, dass sie mich abschleppen. Es kam dann auch prompt einer, der mich in die Werkstatt schleppte.
In der Werkstatt angekommen, prüften sie zunächst Kühlwasser- und Öl-Stand. Obwohl ich nach bemerken der extremen Rauchwolke nur ca. 500m gefahren bin, fehlten bereits jeweils ein halber Liter Öl und ein halber Liter Kühlwasser (die Öl-Kontrolllampe leuchtete aber noch nicht). Der Meister ließ den Motor in der Werkstatt kurz an, um die Rauhwolke zu begutachten. Danach meinte er, sieht nach kapitalem Motorschaden aus (Kolbenfresser).
Irgendwie kann ich mir das aber nicht vorstellen. Der Motor ist nach dem Start nicht über 2.000 - 2.500 Umdrehungen hinausgekommen. Ich vermute fast eher, dass sich irgendwo im Motor Kondenswasser gesammelt hat, das dann dank der kalten Nächte (immer so um die -15°C) gefroren ist, und jetzt irgendwo ein Riss im Motor ist (im günstigeren Fall im Zylinderkopf).
Da die Werkstatt heute leider ausgebucht ist, werden sie sich am Mittwoch weiter mit mit meinem Auto beschäftigen. Der Meister will die Kompression messen und die Steuerzeiten prüfen (sie hatten angeblich schon einen Fall, wo die Steuerkette übergesprungen ist). Außerdem wollen sie das Motoröl ablassen und schauen, ob Kühlwasser im Motoröl ist. Er meinte aber, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ich einen neuen Motor brauchen werde. Ein Austauschmotor mit Einbau und Zusatzmaterial würde mich um die 5.500 - 6.000 Euro kosten.
Ich könnte echt kotzen...
Vor allem, da mein Auto ohne Motorschaden nur noch so ungefähr 7.000 Euro wert gewesen wäre. Das heißt ich stehe jetzt möglicherweise vor einem beinahen wirtschaftlichen Totalschaden. Da muss ich mir echt überlegen, ob sich das noch lohnt.
Wieviel würde ich wohl noch für mein Auto mit kapitalem Motorschaden bekommen? 1.500 Euro? 2.000 Euro? Oder ist das schon zu viel? Bis auf den Motorschaden ist er in sehr gutem Zustand. TÜV hat er auch noch 19 Monate.
Ich hätte das Scheißding doch vor 2 Jahren verkaufen sollen, als ich noch gutes Geld dafür bekommen hätte.
Schönes neues Jahr...
Grüße
Athlonet
Beste Antwort im Thema
Hallo,
das neue Jahr geht für mich schon gut los.
Nachdem mein 316ti Compact (85kW, Valvetronic, BJ 2001, 122.000km) 10 Tage in de Kälte stand (leider keine Garage), wollte ich heute zum Einkaufen fahren.
Motor sprang einwandfrei an, lief rund, und es war nichts aussergewöhnliches zu bemerken. Von mir daheim geht es in einer 30er Zone erst einmal ca. 1km leicht bergab, so dass ich das Auto hier immer im 3. Gang mit Standgas mehr oder weniger rollen lasse. Danach kommt ein kurzes ebenes Stück (ca. 200m), bevor es bis zur Ampel 400m leicht bergauf geht.
Bei kaltem Motor kommt ja immer etwas Wasserdampf aus dem Auspuff. Auf dem ebenen Stück kam mir das schon etwas viel vor. Da sonst nichts zu bemerken war, dachte ich mir zunächst nichts. Auf dem Bergaufstück muss ich etwas mehr Gas geben. Beim Blick in den Rückspiegel dann der Schock: ich hinterlasse eine riesige weiß-blaue Wolke. Der Motor lief aber nach wie vor rund, und es war auch keine Leistungseinbuße zu bemerken.
An der Ampel angekommen, war diese natürlich rot. In dem Moment dachte ich mir noch, bis zur Werkstatt könntest Du es noch schaffen (ca. 800m ab der Ampel). Nach ca. einer halben Minute Standzeit (das Auto rauchte weiter so stark) begann der Motor plötzlich zu ruckeln und die gelbe Motor-Warnlampe ging an. Beim Losfahren war dann auch ein deutlicher Leistungsverlust zu spüren. Ich hab dann den nächsten Parkplatz angefahren (wollte nicht mitten auf der Straße stehenbleiben) und habe den Motor abgestellt.
Im Schnee sah man dann auch deutlich eine kleine Ölspur vom Auspuff. Hab dann in der Werkstatt angerufen und darum gebeten, dass sie mich abschleppen. Es kam dann auch prompt einer, der mich in die Werkstatt schleppte.
In der Werkstatt angekommen, prüften sie zunächst Kühlwasser- und Öl-Stand. Obwohl ich nach bemerken der extremen Rauchwolke nur ca. 500m gefahren bin, fehlten bereits jeweils ein halber Liter Öl und ein halber Liter Kühlwasser (die Öl-Kontrolllampe leuchtete aber noch nicht). Der Meister ließ den Motor in der Werkstatt kurz an, um die Rauhwolke zu begutachten. Danach meinte er, sieht nach kapitalem Motorschaden aus (Kolbenfresser).
Irgendwie kann ich mir das aber nicht vorstellen. Der Motor ist nach dem Start nicht über 2.000 - 2.500 Umdrehungen hinausgekommen. Ich vermute fast eher, dass sich irgendwo im Motor Kondenswasser gesammelt hat, das dann dank der kalten Nächte (immer so um die -15°C) gefroren ist, und jetzt irgendwo ein Riss im Motor ist (im günstigeren Fall im Zylinderkopf).
Da die Werkstatt heute leider ausgebucht ist, werden sie sich am Mittwoch weiter mit mit meinem Auto beschäftigen. Der Meister will die Kompression messen und die Steuerzeiten prüfen (sie hatten angeblich schon einen Fall, wo die Steuerkette übergesprungen ist). Außerdem wollen sie das Motoröl ablassen und schauen, ob Kühlwasser im Motoröl ist. Er meinte aber, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ich einen neuen Motor brauchen werde. Ein Austauschmotor mit Einbau und Zusatzmaterial würde mich um die 5.500 - 6.000 Euro kosten.
Ich könnte echt kotzen...
Vor allem, da mein Auto ohne Motorschaden nur noch so ungefähr 7.000 Euro wert gewesen wäre. Das heißt ich stehe jetzt möglicherweise vor einem beinahen wirtschaftlichen Totalschaden. Da muss ich mir echt überlegen, ob sich das noch lohnt.
Wieviel würde ich wohl noch für mein Auto mit kapitalem Motorschaden bekommen? 1.500 Euro? 2.000 Euro? Oder ist das schon zu viel? Bis auf den Motorschaden ist er in sehr gutem Zustand. TÜV hat er auch noch 19 Monate.
Ich hätte das Scheißding doch vor 2 Jahren verkaufen sollen, als ich noch gutes Geld dafür bekommen hätte.
Schönes neues Jahr...
Grüße
Athlonet
266 Antworten
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, sind nur die Benziner von dem Problem betroffen, oder?
Ohhh, das macht einem ja angst und bange. Betrifft dies nur die 4 Zylinder oder kann das auch die 6 Zylinder M54 Motoren treffen?
MFG
Neo
nein die benziner sind soweit nicht betroffen....gibt bis jetzt kein fall wo das passiert ist
Diesel sind nicht betroffen 😉
Benziner sind alle betroffen.
Ich hab mir den Ölabscheider im Ersatzteilkatalog angeschaut. Die Teile zum Nachrüsten des Beheizten werden um die 100€ kosten. Dieser Ölabscheider wird in vielen anderen BMWs auch eingebaut. In 120i z.B., in E46 Benzinern, in machen E90 Motoren.
Der beheizte Ölabscheider wird nur in den Kaltländern genutzt. Daher macht euch nicht verrückt, ich finde das ist nur ein Problem der Kurzstreckenfahrer, da würde ich mir überlegen, den Beheizten nachzurüsten. Sonst nicht.
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Hallo zusammen
ich denk ich habe seit heute morgen das gleiche Problem
316 Compact Bj 2000 136000 km
gestern Abend bei minus 17 Grad nach 25km Fahrt ohne Probleme abgestellt (Carport)
Heute morgen bei minus 15 Grad normal gestartet
nach ca 5 min. Fahrt die gleiche Probleme wie oben genannt
Infos aus der Werkstatt habe ich noch nicht
ich schreibe sobald ich was gehört habe
bin gespannt auf weitere Infos von euch
( ein bayrischer Wagen kann dieseTemperaturen nicht verkraften ?????? )
Gruß
Die 316ti fallen ja momentan wie die Fliegen. Meine Freundin hat mich gestern auch angerufen das der Wagen nichtmehr richtig läuft und keine Leistung mehr hat. Bin mal gespannt ob er morgen anspringt und die gleichen Symptome hat. Bei uns sind es -15 Grad und heute Abend sind wir bei den Eltern im Hunsrück..da soll es noch kälter werden.
Irgendwie ist meine Anfängliche Euphorie über den 316ti momentan stark gebremst. Der Motor läuft einfach nur beschissen.
Zitat:
Original geschrieben von BMWTordi
Die 316ti fallen ja momentan wie die Fliegen. Meine Freundin hat mich gestern auch angerufen das der Wagen nichtmehr richtig läuft und keine Leistung mehr hat. Bin mal gespannt ob er morgen anspringt und die gleichen Symptome hat. Bei uns sind es -15 Grad und heute Abend sind wir bei den Eltern im Hunsrück..da soll es noch kälter werden.Irgendwie ist meine Anfängliche Euphorie über den 316ti momentan stark gebremst. Der Motor läuft einfach nur beschissen.
Das kann doch nicht wahr sein!Da verrecken die Motoren wegen eines blöden Plastikding!!!!Der Hammer ist das es das Ding doch als Kaltlandausführung gibt!!!!
01 der 2.te
MFG Christian
@bmwtordi: bei euren ist einfach nachwievor ein problem vorhanden und die werkstätten sind leider meistens ziemlich einfallslos bzw. gleichgültig. Ich würde mal eine andere Werkstatt aufsuchen
der Ölabscheider ist mir vor 4 Jahren eingefroren und mein wagen wurde auf den beheizten umgebaut. Die geschilderten Fälle hören sich alle nach dem Problem an. Wo wir wieder bei den Werkstätten bzw. beim Hersteller wären, verstehe nicht, dass sowas nicht beim Service umgebaut wird, vorallem bei Fahrzeugen, bei denen sich Kondenswasser im Öldeckel befindet.
Zitat:
Original geschrieben von spitfirefahrer
der Ölabscheider ist mir vor 4 Jahren eingefroren und mein wagen wurde auf den beheizten umgebaut.
So,so; beheizt wodurch bei kalter Maschine? Elektrisch wohl kaum, da fehlen ja die Anschlüsse..
Zitat:
Original geschrieben von holsteiner
So,so; beheizt wodurch bei kalter Maschine? Elektrisch wohl kaum, da fehlen ja die Anschlüsse..Zitat:
Original geschrieben von spitfirefahrer
der Ölabscheider ist mir vor 4 Jahren eingefroren und mein wagen wurde auf den beheizten umgebaut.
Ich glaube über die Abgase!?Bin mir aber gerade nicht ganz sicher!
Zitat:
Original geschrieben von holsteiner
So,so; beheizt wodurch bei kalter Maschine? Elektrisch wohl kaum, da fehlen ja die Anschlüsse..Zitat:
Original geschrieben von spitfirefahrer
der Ölabscheider ist mir vor 4 Jahren eingefroren und mein wagen wurde auf den beheizten umgebaut.
Bestell das Teil und nimm es in die Hand - was siehst Du? ... oh, huch - elektrische Anschlüsse ;-)
Gruß, Frank
Na guck,also nicht mit Abgasen sondern mit Strom!😁
Hat das Ding schonmal jemand nachgerüstet`?
Zitat:
Original geschrieben von holsteiner
So,so; beheizt wodurch bei kalter Maschine? Elektrisch wohl kaum, da fehlen ja die Anschlüsse..Zitat:
Original geschrieben von spitfirefahrer
der Ölabscheider ist mir vor 4 Jahren eingefroren und mein wagen wurde auf den beheizten umgebaut.
woher soll ich wissen wie das Ding funktioniert? Aber offensichtlich ist die Funktion gewährleistet.
Jetzt mal doof gefragt: Wenn man einen solchen Motorschaden hat, zahlt das die Euro + ?