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Das " gute Blut " unser 190 er im Winter !

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 4. Dezember 2011 um 17:01

Hallo zusammen.

Mir ist in der vergangenen Woche ein Link aufgefallen, der mich nachdenklich gemacht hat.

Zusätzlich habe ich mir dann weitere Videos angeschaut.

Ein Vergleichstest über Viskositätsverhalten diverser Motoröle bei tiefen ( Winter - ) Temperaturen.

Eigentlich war ich von unserem 10 W - 40 Motoröl ( Ganzjahresöl ) immer sehr überzeugt.

Vor " dünneren Ölen " hat mich beim 190 er im eine drohende " Inkontinenz " zurückgeschreckt.

Ich wollte auch kein vollsynthetisches Öl im 190 er fahren sondern die mineralische Basis beibehalten.

Aber die tiefen Temperaturen von " - 20 Grad Celsius " und weniger im Test stimmen mich nachdenklich.

Diese waren durchaus in den letzten Wintern bei uns vorgekommen.

Ich würde gerne mal die Meinung anderer 190 er Fahrer hören.

Fährt hier jemand dünneres Öl als 10W-40 ?

" Dünneres Blut für das Baby im Winter ? "

Hat jemand im Winter mit dünneren Ölen sehr gute Erfahrungen gemacht ?

Hatte jemand schon dünneres Öl im Motor und ist dann wieder zurück zum 10 W-40 gewechselt ?

Hat jemand mit dünnerem Motoröl erhöhten Ölverbrauch und Undichtigkeiten erlebt ?

Würde mich über Beiträge und Meinungen anderer 190er Fahrer sehr freuen.

Hier einige Links:

http://www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4

http://www.youtube.com/watch?v=-vQO2GzIUO4&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=DuB4_wLzruM&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=ZwC5UyTkxy8&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=M6JpU_I078M&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=OKENGIhaf1o&feature=related

Danke für Beiträge und Grüße an alle !

Beste Antwort im Thema

Hallo,

mineralische 10W-40-Öle sind noch erhältlich, 15W-40er ohnehin. Liqui Moly hat etwa das Formula Super 10 W-40 im Sortiment. Aber warum sollte man solchen Ölen den Vorzug geben? Mineralische Öle sind weniger hochtemperaturstabil, bilden eher Ablagerungen im Motor und schaffen die höheren Anforderungen für Freigaben wie 229.3 und 229.5 nicht. Ein 5W-40 oder 0W-40 mit 229.3- oder 229.5-Freigabe bietet besseren Verschleißschutz, bessere Kaltstarteigenschaften, höhere Alterungsbeständigkeit und höhere Motorsauberkeit. Hinter die 229.3 würde ich daher nicht zurückgehen.

Wie weit die 229.3-Öle oder die 229.5-Öle die einfachen 229.1-Öl übertreffen müssen, um die jeweils höhere Freigabe zu erhalten, lässt sich in dieser Grafik von Lubrizol ablesen.

Ein mineralisches Öl erfüllt seinen Zweck, ein Motor kann damit hohe Kilometerleistungen erreichen. Aber mir fällt kein Punkt ein, bei dem es einen Vorteil gegenüber einem Hydrocrack- oder Vollsynthetik-Öl bieten würde, weder technisch noch preislich. Dass Porsche mineralische Öle für seine Fahrzeuge aus den 80er Jahren nicht mehr freigibt, kann einem auch als Mercedes-Fahrer etwas sagen. Aus der Porsche-Freigabeliste von 2005: "Mineralöle werden direkt aus dem Rohöl gewonnen. Durch eine Reihe chemischer Prozesse können diese Öle weiter veredelt (Hydrocracköle) oder total umgewandelt werden (Synthetik-Öle). Diese Öle sind leistungsfähiger als reine Mineralöle."

In Dieter Korps "Jetzt helfe ich mir selbst" zum W201 ist auf Seite 14 einer der Nachteile der mineralischen Öle erwähnt:

Zitat:

"Problematisch ist bei manchen Mehrbereichsölen, daß die Molekülketten ihrer Viskositäts-Verbesserer mit der Zeit regelrecht kleingehackt (abgeschert) werden können. Dann ist die obere Zähflüssigkeitsgrenze nicht mehr voll erhalten, das Öl also nicht mehr so temperaturbeständig."

Dazu neigen Mineralöle eher, weil sie mehr von den erwähnten, anfälligen VI-Verbesserern benötigen, um aus ihnen etwa ein 40er-Mehrbereichsöl zu machen. Die Gefahr ist also größer, dass aus dem 15-W40 oder 10W-40 allmählich ein 30er-Öl oder noch dünner wird. Ausgerechnet bei diesen angeblich dicken Ölen besteht verstärkt das Risiko des Ausdünnnens bei hohen Temperaturen. Die vollsynthetischen oder Hydrocrack-Öle benötigen zwar auch VI-Verbesserer, aber in geringerem Maße als Mineralöl. Sie bringen bessere Mehrbereichs-Eigenschaften schon im Grundöl mit, so dass sie langzeitstabiler sind. Sowohl im Tieftemperatur- als auch im Hochtemperatur-Bereich haben solche Öle Vorteile, was sich durch Daten und verlässliche Quellen belegen lässt.

Wenn nur 10W-40 Öle zur Auswahl stünden, dann würde ich das Meguin Power Synt nehmen. Aus dem einfachen Grund, dass es als eines der wenigen 10W-40er die höheren Anforderungen der 229.3-Freigabe schafft. Die 10W-40 von Aral, Castrol, Esso, Shell und anderer großer Marken erreichen dagegen nur die 229.1-Freigabe.

Gruß, Clermont

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am 4. Dezember 2011 um 17:12

Also bei Mercedes hatten wir so einen Fall 2x da hat der Besitzer das Vollsynthetisch reingekippt die ersten paar Monate war alles oke dann hat es überall gesifft ... das Ende vom Lied war kompletter Motorausbau Öl hat sich überall rausgedrückt und die Motoröldrucknadel ist bei warmem Motor auf unter 2 gesunken

Soviel kann ich jetzt dazu sagen ob das jetzt Einzelfälle sind keine Ahnung... Ich persönlich habe im Winter 10W40 und im Sommer 5w30

Klar ist das 10W40 schon ein bischen zäh im Winter aber die Winter früher waren auch kalt wenn nicht sogar kälter...

Aber warum fährst du das 5-w30 im Sommer?

Ich fahre im W201 10-w40 Mineralöl von Mobil! In meinem W140 fahre ich Vollsyntetisch 5-w40 von LiquiMoli!

Hat einen höheren Ölverbrauch wie der W201, schätze es liegt am dünneren Öl.

Grüße

Jens

am 4. Dezember 2011 um 17:38

Entschuldige wollte da 15W40 schreiben, also ums kurz zu machen ich fahre 10W40 im Winter und 15W 40

Alles klar, hatte mich schon gewundert! So ist es auch logisch!

Jens

am 4. Dezember 2011 um 17:48

Ich müsste nochmal nachschauen, aber ich glaube der W201 hat bei Mercedes auch keine Freigabe für das Synthetische...

Themenstarteram 4. Dezember 2011 um 18:49

Danke Stef, danke Jens.

Wir haben seit Jahren zu folgendem ÖL ( und Vorgänger Shell Helix Super ) gehalten.

http://www.shell.de/.../

http://www.onlineshop-systems.eu/shell-helix-p-287056.html

Ergebnis ist ein super sauberer Motor - auch jeweils nach einigen TKm ( Probleme beim Ölstand ablesen ist garantiert ).

Gibt es sonst für den Winter ein empfehlenswertes mineralisches ( Basis ) Öl 5W-40 mit der Freigabe 229.1 ?

Sind die Bedenken beim 10W-40 berechtigt ?

Unser Baby hat noch die " teilweise " Vorteile einer Garage in petto.

Bei der Arbeit dann natürlich nicht mehr.

Danke vorab für weitere Beiträge.

 

Die Ölfrage wird letztlich immer unklar bleiben...

Mein 2.3er Sportline aus Erstbesitz (Ing., Mercedesmitarbeiter in Wien!), wurde vom Vorbesitzer die letzten Jahre das ganze Jahr über mit 5W-40 Vollsynthetik von LiquidMoly gefahren und davor die meiste Zeit mit Mobil 1. Ich habe das Baby seit etwa einem Jahr und fahre das LM weiter.

Ich kann dazu nur sagen, dass mein Motor mit 150.000 Km noch immer knochentrocken ist und die Öldruckanzeige nur nach AB-Fahrt im Stand auf ~2.5 bar absinkt (was ja i.O. ist).

am 5. Dezember 2011 um 12:28

Hallo, übers Öl haben wir hier schon oft diskutiert. Eine unwidersprochene Empfehlung war: das "High Star 5W 40" vom Baumarkt "Praktiker"; welches auch noch im Preis sehr günstig ist. Freundliche Grüsse.

Ja, das von T3-Fred genannte High Star Hydrocrack-Öl vom Praktiker wird tatsächlich empfohlen, sowohl hier als auch bei den 124er-Kollegen.

Ich hatte mich vor längerer Zeit in "den" Ölthread (unter VW-Motoren) eingelesen, hatte auch mit "Sterndocktor" PN-Kontakt und bin bei meinem damaligen 2.0 von 10W-40 nach vorheriger Motorreinigung auf (vollsysnthetisches) Mobil 1 5W-50 umgestiegen. Obwohl ich keinen Unterschied bemerkt habe, bin ich unmittelbar nach Kauf des 2.6 analog vorgegangen. Auch der M103 hat nach der Umölung nicht rausgesuppt. Der Ölverbrauch ist ebenfalls konstant geblieben. Es hat sich also nichts zum Negativen, aber auch nichts zum Positiven verändert. Allerdings bin ich seitdem angefixt und werde bei dem Öl bleiben. Übrigens ist das vollsynthetische 5W-40-Meguin dasselbe Öl wie das o.g. 5W-40 von LM (Meguin produziert die LM-Öle), jedoch deutlich günstiger.

Die Öldruckanzeige irritiert übrigens mehr als dass sie nutzt. Mein 2.0 hatte auch mit heißem Öl nach 240.000 Km im Leerlauf 3 bar, der 2.6 geht bis auf knapp unter 1 bar runter (war von Anfang an bzw. knapp 160.000 Km so). Wichtig ist, dass der Öldruck beim Gasgeben wieder steigt.

Noch eine Anmerkung zu den Freigaben: Als unsere 201er gabaut wurden, gab es die hier z.T. diskutierten Öle noch gar nicht. In der BA können diese mit ihren Viskositäten also gar nicht aufgeführt werden. Überdies ist eine Freigabe mit größeren Kosten verbunden, so dass generell nicht alle Öle für alle Motoren freigegeben sind, und schon gar nicht für nicht mehr produzierte.;)

Hallo,

ob ein Öl vielleicht zu dünn sein kann, lässt sich an der zweiten Zahl ablesen, nicht an 15W- oder 10W- oder 0W-.

Der erste Wert gilt für kaltes Öl, und dann ist ausnahmslos jedes Öl viel zähflüssiger als später bei warmem Motor. Sogar ein 0W-Öl ist bei Minusgraden noch vergleichsweise dick, verglichen mit einem 15W-40 bei Betriebstemperatur. Ob ein Öl zu dünn sein kann, entscheidet sich also allein bei heißem Öl, nicht dann, wenn das Öl noch zäh und kalt ist.

Wie dünn ein Öl werden kann, lässt sich am zweiten Wert erkennen. Ein sehr dünnes Öl wäre also ein xW-20. Ein dickes Öl wäre ein xW-50 oder xW-60.

Die xW-40er haben bei warmem Motor in etwa die gleiche Viskosität. Ein Beispiel: Von Megol gibt es ein 15W-40, das bei 100 Grad eine Viskosität von 14,5 mm2/sek hat. Das High Star hat als 5W-40 ebenfalls eine Viskosität von 14,5 mm2/sek. Beides sind 40er-Öle. Bei kaltem Motor braucht das 15W- aber wesentlich länger, um alle Schmierstellen mit Öl zu versorgen als ein 5W- oder 0W-Öl. Darin liegt der Nachteil solcher 15W- oder 20W- Öle. Sie sind dann dick, wenn diese Eigenschaft eher schädlich für den Motor ist, beim Kaltstart und in der Warmlaufphase.

Zitat:

Original geschrieben von notfalluser

Noch eine Anmerkung zu den Freigaben: Als unsere 201er gabaut wurden, gab es die hier z.T. diskutierten Öle noch gar nicht.

Vollsynthetische Öle wie das Mobil1 gab es schon in den siebziger Jahren. Diese Werbung auf der Rückseite eines Stadtplans stammt von 1981.

Gruß, Clermont

am 5. Dezember 2011 um 16:23

Das mit dem Öl ist so eine Sache habe heute mal bei der Arbeit nachgefragt: Die meisten haben gemeint das es eigentlich egal seien müsste und falls etwas undicht wird, kann man nicht unbedingt sagen ob das jetzt nur davon kommt das es das andere Öl ist. Wenn eine Dichtung nicht mehr so gut ist dann wird sie früher oder später auch bei dem anderen Öl undicht. Motorschäden oder ähnliches ist bisher niemand bekannt.

Wir haben auch einen der nimmt immer das abgelassene Öl und leert es in sen 190er ...^^

Zitat:

Original geschrieben von clermont

Zitat:

Original geschrieben von notfalluser

Noch eine Anmerkung zu den Freigaben: Als unsere 201er gabaut wurden, gab es die hier z.T. diskutierten Öle noch gar nicht.

Vollsynthetische Öle wie das Mobil1 gab es schon in den siebziger Jahren. Diese Werbung auf der Rückseite eines Stadtplans stammt von 1981.

Gruß, Clermont

Ich habe nicht geschrieben, dass es früher kein vollsynthetisches Öl gegeben hat, sondern dass hier z.T. diskutierte Öle noch nicht auf dem Markt waren. Außerdem habe ich auf die teuren Freigabeverfahren verwiesen. So wird dann wieder ein Schuh draus.;)

Hier ein Link auf einen Beitrag, den ich vor Jahren im VW-Forum zum Thema geschrieben habe. Da finden sich ein paar weiterführende Details für Interessierte. Ansonsten bin ich hier ab jetzt raus, weil diese Glaubensfrage viel Konfliktpotential bietet, auf das ich keine Lust habe. Siehe auch den Thread zum von mir verlinkten Beitrag.

Themenstarteram 5. Dezember 2011 um 21:30

Hallo,

ich möchte Dich beruhigen.

Hier ist kein Konflickt gefordert, gefragt oder gewünscht.

Wird auch nicht passieren.

Jeder Beitrag - je nach Erfahrung , Erfahrungswerte als auch Meinung - ist willkommen.

Das es unterschiedliche Meinungen gibt, ist doch sicher normal.

Außerdem gibt es immer Vorlieben für gewisse Marken - bleibt nicht aus.

Daher muß und sollte sich hier niemand ausklinken, weil er sich dazu genötigt fühlt.

Das der Ölmarkt ( auch Sorten ) sich ständig ändert ( auch in Hinblick auf die Freigaben ) , dürfte auch völlig normal sein.

In unserer Bedienungsanleitung steht ja auch nach den Jahren / Jahrzehnten die MB Freigabe 228.1 als höchste Freigabe. Ältere 226.0 etc. als Beispiel.

Diese Freigaben sucht man ja auch heute nahezu vergeblich auf den Ölflaschen.

Daher sind ja auch Erfahrungen und Meinungen hier gefragt gewesen.

Und insbesondere auch Erfahrungen von Mechanikern, Meistern und Genies !

Mich hat das zähe Verhalten des Öls 10 W-40 im Video schockiert.

Danke für die bisherigen Beiträge an alle !

Grüße.

Zitat:

Original geschrieben von notfalluser

Ich habe nicht geschrieben, dass es früher kein vollsynthetisches Öl gegeben hat, sondern dass hier z.T. diskutierte Öle noch nicht auf dem Markt waren. Außerdem habe ich auf die teuren Freigabeverfahren verwiesen. So wird dann wieder ein Schuh draus.;)

Wenn man es eng auslegt, dann waren praktisch alle heutigen Öle damals noch nicht auf dem Markt. Gib es ein Motorenöl, dass es seit etwa 25 Jahren unverändert und unter gleichem Produktnamen auf dem Markt ist?

Wenn man dagegen die Grundöle und Viskositätsklassen betrachtet, so gab es viele solcher Öle, die hier im Thread erwähnt werden, auch damals schon. Auch vollsynthetische Leichtlauföle. Ausnahme wären wohl die 0W-30 oder 5W-30, rein aus der Erinnerung würde ich sagen, dass es diese 30er-Öle in den achtziger Jahren noch nicht gab.

Für Mercedes-Pkw ohne Dieselpartikelfilter stehen als Motoröl-Freigaben heute nur die 229.1, 229.3 oder 229.5 zur Auswahl. Alle Freigaben aus der Zeit vor 1997 sind ungültig, siehe Bevo-Blatt 221.0.

Gruß, Clermont

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