Darf der 122PS Motor bei kombiniertem Benzin/Gas-Betrieb so viel verbrauchen?
Dies ist eine Frage, welche ich im Auftrag eines Freundes stelle, weil der hier im Forum nicht registriert ist.
Er hatte sich einen gebrauchten Golf5 aus 2008 mit 122PS gekauft, weil der schon eine zusätzliche Autogas-Anlage eingebaut hat.
Nun fuhr er in der letzten Woche insgesamt 380km weit, dafür hat er zusammen 28Liter Gas und 20Liter Benzin verbraucht. Dies erscheint ihm (mir auch) zu viel Treibstoff.
Kann uns ein Gas-Experte sagen, ob das so in Ordnung geht, oder ob es wirklich zuviel ist.
Vielleicht weiß dann auch noch jemand, was die Ursache des Zuvielverbrauchs sein könnte, denn der VW-Händler hat keine Gas-Erfahrung und müßte das Auto außer Haus geben, um es einstellen zu lassen.
Herzlichen Dank für hilfreiche Hinweise
Hermann
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von root4y
Was für eine Antwort........Zitat:
Original geschrieben von Foggy
Ein paar Angaben mehr wären ganz hilfreich!Welche Anlage ist Verbaut, welchen Verbrauch hat der Wagen im reinen Benzin betrieb.
Im Gasbetrieb müsste man mit ca 25% mehrverbrauch rechnen, das ist dann normal weil Gas eben diesen Anteil weniger Energie hat.
Waren die 380km am Stück?
War die ganze fahrt im Gasbetrieb?Hast du überhaupt die Fragestellung verstanden¿
Nun fuhr er in der letzten Woche insgesamt 380km weit, dafür hat er zusammen 28Liter Gas und 20Liter Benzin verbraucht.
^^
pass mal auf du Schlaumeier, wenn der die Strecke am Stück gefahren hätte dann wäre ein Benzinverbrauch von ca 1 Liter normal, also das was er in der Warmlaufphase verbraucht hat.
Fährt er aber in der Woche 5x Xkm zur Arbeit und zurück macht das alleine 10 Kaltstarts, jetzt noch ein zwei fahrten am WE und schon kann man auf weit über 10 Liter Benzin in der Warmlaufphase kommen.
Klugscheißen sollte man wenn man Ahnung davon hat, sonst bitte etwas ruhiger.
Ich weiß schon was ich dem TE erzählen will wenn ich ihn nach etwas frage.
Hab ja 1. genug km mit Gas zurückgelegt und 2. immer noch ganze drei Gasautos in der Familie und 3. einige Fahrzeuge in der Gegend laufen die bei meinem Dad umgerüstet wurden.
Also wenn du nicht mehr zu sagen hast wie das was du hier von dir gibst dann würde ich vorschlagen das du lieber nichts schreibst.
So weiter zum Thema:
Die Anlagen die flüssig einspritzen können viel früher auf Gas umschalten. Mein 325i E46 schaltet z.B. im Sommer nach 12 im Winter nach 18sek um.
Bei Verdampferanlagen muss erstmal das Kühlwasser eine gewisse Temp erreichen, dies kann gerade bei moderen, effizienten Motoren recht lange dauern (vor allem im Winter wenns sehr kalt ist).
Die Anlagen die für die direkt einspritzenden Motoren sind (TSI, TFSI usw) können im unteren Drezahlbereich bis fast 100% auf Gas laufen, mit steigender Drehzahl wird aber immer mehr Benzin dazu eingespritz. Im TFSI kann dies soweit kommen das er unter Vollast bei fast max Drehzahl zu 100% im Benzinbetrieb läuft.
Gerade die direkteinspritzenden Motoren brauch oben raus ein fetteres Gemisch um nicht zu heiß zu verbrennen.
Das schaffen viele Gasdüsen einfach nicht. Ich kenne sogar umbauten wo für jeden Zylinder 2 Gas Einspritzdüsen verbaut wurden.
Dies waren Turbomotoren mit sehr viel Leistung. Diese brauchten die 2 Düsen um genug Gas zur verfügung zu stellen.
22 Antworten
Jo hab mich auch gerade gewundert, es gibt tatsächlich mittlerweile Anlagen die Benzin und Gas mit einer Einspritzdüse direkt in den Zylinder einspritzen.
Ich geben zu das ich dies noch nicht wusste, als mein Dad vor ca gut was über einem Jahr aufgehört hat mit den Gasanlagen war da noch nix zu hören. Zumindest von Icom war da noch nix.
Ich hab meinen GTI ja anfang 2009 bekommen und da wurde noch dementiert das in absehbarer Zeit was auf den Markt kommt was direkt in den Zylinder einspritzt.
Ich glaub ich muss mal mit ein paar bekannten telen, mich interessiert ja ob die Teil wirklich laufen.
Denn in diversen Foren hab ich jetzt mehr schlechtes gelesen, aber das ist ja immer so das mehr Leute negatives im Inet verbreiten wie die Leute die rundum zufrieden sind.
Ich frag mich halt in wie weit die orig. Düsen es verkraften mit weniger Druck (beim GTI ca 110bar, auf Gas dann nur noch 100bar) genug Kraftstoff da rein zu hauen.
Da muss die Einspritzzeit ca. 30% länger ausfallen. Das is nich wenig.
Dazu die Frage wie gut sich das abstimmen lässt. Denn da die Steuerung an sich übers orig. Steuergerät läuft muss es ja noch was geben was eben diesen unterschied in der Einspritzzeit ausgleicht.
Eben...?! Und wie dann gleichzeitig noch Benzin eingespritzt wird zur Innenkühlung!? - Faszinierend!!😰
Würde mich auch mal interessieren!
Achso und zum TE: Find ich persönlich recht hoch den Verbrauch. Kommt allerdings auch sehr auf´s Fahrprofil an!
Das Gaseinspritzen über dir original Einspritzdüsen geht nur bei Direkteinspritzer, desweiteren wenn man die original Düsen nimmt muss auch kein Benzin mehr eingespritzt werden. Auch der Start wird direkt auf Gas durchgeführt.
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Aber um doch den geringeren Energiegehalt des Gases auszugleichen, muß doch mehr Gas eingespritzt werden!? - Dies geht doch entweder über einen höheren Einspritzdruck oder längere Öffnungszeiten!? Dann wäre also deiner Aussage nach bei diesen Anlagen der Benzinverbrauch=0 !?😰
Deswegen werden die Benineinspritzdüsen und die Steuerung der Hochdruckpume im Gasbetrieb vom Gasteuergerät übernommen. Somit wird der geringe Energiegehalt ausgeglichen.
Ja gut, klingt schon logisch🙂 - aber, da müßte die Hochdruckpumpe im Gasbetrieb ja einen höheren Druck liefern um den geringeren Energiegehalt des Gases durch die höhere Einspritzmenge auszugleichen!? - Denn mit längeren Öffnungszeiten wird´s ja in oberen Drehzahlen zeitlich eng!
Ich will das jetzt auch nich breit treten, aber irgendwie beißt sich da was!?
Da diese Anlagen recht teuer sind (VIALLE ca 3000,- EUR) rechnen sie sich nur für Vielfahrer. Man hat halt nicht mehr den zusätzlichen Benzinverbrauch. Aus dem VW-Konzern sind bisher auch nur die gängigen 1,4 l 122PS TSI Motoren mit der Kennung QAXA dafür freigegeben.. In einem aufgepumpten GTI gehen diese Anlagen (noch) nicht. Das Problem ist, dass sich es sich für den Hersteller nicht lohnt für "Nischenmotoren" eine Zulassung zu bekommen. Zunächst hat man auf den weit verbreiteten 122PS TSI gesetzt, der ist ja auch im SKODA, SEAT usw. Ich fahre über 20.000 km im Jahr und werde mir im Frühjahr wohl so eine Anlage von Vialle einbauen lassen.
Später kann ich Euch dann gerne die Langzeiterfahrungen dazu mitteilen.
Leider hat der VW Konzern mit dem ollen 1,6l Saugmotor auf das schlechteste Motörchen gesetzt, als sie Werkslösung mit Autogas eingeführt haben... 🙄 Sonst wäre mir ein von VW fertig ausgelieferter Wagen lieber gewesen. So hat man nun die Garantiesplittung zwischen Gasanlagenhersteller und VW und im Fall der Fälle schieben sie sich den schwarzen Peter für einen eventuellen Defekt gegenseitig zu.
Aber ich (wir) drifte(n) ab!
Gruß SCOPE