Cross Touran 1,4 TSI, 140 PS, schlechte Beschleunigung
Hallo !
Wir haben letztes Jahr einen Cross Touran 1,4 TSI mit 140 PS gekauft. Leider bin ich von den Fahrleistungen sehr enttäuscht. Erst bei hohen Drehzahlen (über 3500-4000 U/min) zieht er gut an. In Tests habe ich gelesen, dass der Motor "spontan aufs Gas reagiert". Dies trifft bei unserem Cross gar nicht zu. Da kann doch irgendwas nicht stimmen, oder ??? Ist vielleicht der Kompressor defekt ? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder eben gerade nicht ? Ich bin einmal einen 1.4 TSI Tiguan mit 150 PS zum Vergleich gefahren. Der Motor klang viel kerniger und reagierte viel spontaner aufs Gas. Sind die Wagen vergleichbar oder wegen anderer Getriebeübersetzung nicht ?
Ich war auch schon bei meiner Werkstatt. Die haben zuerst mal eine aktuelle Software geladen und gesagt, ich solle mal schauen, ob es nun besser ist. Ist es aber leider nicht.
Ich hoffe auf Hilfe aus dem Forum,
Gruss,
Peter.
Beste Antwort im Thema
Hi
Downsizing: Konzept geht auf, allerdings nur wenn man auch bereit ist sparsam zu fahren. Nutzt man die Leistung, steigt der Verbrauch. Benziner mit Doppelaufladung, dazu noch teils deutlich über 100 PS werden IMMER schlucken. Egal was die Hersteller einem versprechen. Einziger Trost in diesem Zusammenhang. Ein klassischer Saugmotor mit mehr Hubraum und gleicher Leistung wird unter exakt gleichen Fahrbedingungen immer noch mehr verbrauchen und dabei deutlich träger sein. Bloß gesteht man sich das nie ein, da man die alten Motoren irgendwie sympathischer fand und deren langsames Sterben bedauert. Ist aber ein Fakt.
TSI generell: Perfektes Konzept, da zigfach nachgeahmt. Man muss aber wirklich umdenken. Fährt man den TSI wie einen Sauger, wird der Tankwart der beste Freund.
TSI im Touran/Tiguan: Subjektiv für mich auch sehr gelungen, da persönlich sehr zufrieden. Objektiv kauft man solche Autos aber mit Dieselmotor. Das Sparpotential eines Schrankwand CW Wertes gekoppelt mit einem Benziner und dem Lastenheft des heutigen (maßlos hektischen) Straßenverkehrs, tendiert gegen Null. Gute Beschleunigung wird mit Sprit gekauft, das war immer so und wird immer so bleiben. Jeder der bei seinem TSI (gesunder Motor vorausgesetzt) mal die Vernunftsbrille abgesetzt und die Spaßbrille aufgesetzt hat, kann das bestätigen. Und Spaß beim Autofahren war schon immer teuer...jedenfalls für alle diejenigen, die dem Benziner treu bleiben möchten.
Ärgerlich, dass die Hersteller nicht ehrlich sind, was die Verbräuche angeht, müssen sie laut derzeitiger Rechtslage auch nicht. Aber dafür gibt es ja mittlerweile genügend andere Quellen, ausser dem Prospekt, in denen man sich wirklich umfassend über die realen Werte informieren kann bzw. es tun sollte.
Schöne Grüße
Mirko
50 Antworten
Darüber habe ich auch schon gelesen, insbesondere im Zusammenhang mit Turboschäden - wie schwer ist das Rohr denn zu wechseln?
Da wir überwiegend kürzere Strecken mit dem Touran machen, werde ich so oder so einmal jährlich Öl & Filter tauschen - Longlife vertraue ich bei der Nutzung nur bedingt. :-)
Das sind nur 2 Schrauben.
Wenn ich mich recht erinnere, mußte ich an der Seite die Spannrolle etwas "entspannen"
Ging aber in 30min-1h und wenn Du das andere auch machst, dann sind viele Vorarbeiten schon erledigt.
Jahresintervall mit Mobil 1 0W-40 New Life, Addinol 5W-40 oder Shell Helix Ultra 0W-40
Dann sollte es wenig Probleme geben.
Zitat:
Original geschrieben von Paceyon
...
- Steuerkette wurde vor ca. 20tkm bei VW komplett getauscht...
Aktuelle Laufleistung ca. 58tkm, Kettentausch war bei ca. 40tkm. Noch die ersten Zündkerzen, diese werden in Kürze gewechselt
...
Hi,
ich überlege grade mir einen Touran aus 01/2007 zu kaufen mit dem 1.4 TSI und 45tkm.
Warum wurde hier die Steuerkette bei 40tkm getauscht? Wann steht das bei dem Wagen normalerweise an?
Welche VW Freigabe benötigt das Öl für diesen Motor?
Die Steuerkette wurde sicher getauscht, weil diese gelängt war. Eventuell sind auch neue Nockenwellensteller und der Kettenspanner erneuert worden.
Dies sind aber keine normalen Wartungsarbeiten.
Normaler Weise hält die Kette ein Motorleben lang.
Als Öl ist die Kombinorm 504.00/507.00 für den Longlife Intervall vorgesehen.
Es empfiehlt sich aber (auch wegen der Kette) einen Jahresintervall bzw. 15'000km Intervall zu fahren.
Dort ist die Norm 502.00 vorgesehen.
Empfehlenswerte Öle sind z.B. das Mobil 1 0W-40 New Life, das Shell Helix Ultra 0W-40, das Addinol Ultra Light MV046 0w40 oder das Addinol super light MV 0546 5w40.
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Der letzte Beitrag ist ja schon ein Bischen her. Trotzdem möchte ich kurz mein Leid und hoffentlich meine dauerhafte Lösung des Problems schildern. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen zukünftigen Problem-Leidgenossen. Leute die es eilig haben können die Vorgeschichte überspringen und gleich bei Problem weiterlesen...
Vorgeschichte
Ich lebe seit knapp 2 Jahren in der Ukraine. Mein Auto hatte ich ursprünglich aus Deutschland mitgebracht. Da es allerdings massive Probleme beim Zoll bezüglich der ständigen Einfuhr des Fahrzeugs gab und mir es zu blöd wurde alle 2 Monate zur Grenze zu fahren, das Land verlassen, 250m weiter wieder zu wenden und wieder über die Grenze einzufahren, beschloss ich, mir hier ein Fahrzeug zu kaufen und auf meine Frau (Ukrainerin) zuzulassen. Dies war der Touran. Kurz darauf tauchten die unter Problem(e) geschilderten Fehler auf. Als erstes dachte ich an gepanschten Kraftstoff. Hier ist der Kraftstoff von einer absolut schlechten Qualität. Und dem noch nicht genug, kommt es hier öfters mal vor, dass manche Tankstellenbetreiber den Kraftstoff mit Wasser und anderen Dingen die da eigentlich nicht hineingehören mischen, um so den Profit etwas zu steigern. Eine kurze Umfrage im Bekanntenkreis ergab jedoch, dass zur Zeit keiner Probleme mit dem Kraftstoff habe.
In Deutschland würde man sich nun an den Händler wenden. Hier in der Ukraine ist das mit der Garantie so eine Sache. Theoretisch gibt es sie hier auch. Praktisch klappt das nur, wenn man ne Menge Knast-Tattoos hat oder eine Kalaschnikow als Meinungsverstärker mitnimmt. In allen anderen Fällen - vergiss es!
Der nächste logische Schritt wäre natürlich den nächsten VW-Händler aufzusuchen. Aber auch hier ist es in der Ukraine ein wenig anders... In Deutschland kann man davon ausgehen, dass ein KFZ-Mechaniker eine grundlegende Ausbildung genossen hat. Hier darf jeder, der weiß in welche Richtung ein Schraubenschlüssel aus der Hand auf den Boden fällt an Autos rumschrauben. Also es gibt mit Sicherheit auch hier - auch ohne Ausbildung - sehr gute Leute, aber die muss man erst einmal finden. So verlief auch mein VW Besuch nicht gerade auf einem annehmbaren fachlichen Sektor, obwohl es der größte VW Händler in Kiew war. Diese stellten nämlich fest, dass auf den Zylindern viel zu wenig Kompression vorhanden wäre und aus diesem Grund ein neuer Motorblock eingebaut werden müsse. Erstaunt von diesem Geschäftssinn, brachte ich jedoch zum Ausdruck, dass ich lieber erst einmal nur das Ventil gewechselt haben möchte. Dies hatte ich zuvor in verschiedenen Foren gelesen. Man sagte mir nun, dass der Motorblock mit Sicherheit gewechselt werden müsse und aus diesem Grund dürfte VW mir das Ventil nicht einbauen. Da ich der ukrainischen Sprache noch nicht mächtig bin und der Mitarbeiter kein Englisch verstand habe ich immer eine Dolmetscherin bei mir. Doch die Worte die ich dem Herren nun auf Deutsch an den Kopf war, wollte die Dolmetscherin nicht übersetzen. Abgemildert ging es etwa darum: Ich Kunde und nix Poloch! Wenn ich nur Ventil dann du nix Motorblock. Und wenn du doch dann ich Motorblock in dein Poloch!!!
Mein Ventil wird daraufhin bestellt und 5 Tage später konnte ich es abholen. Den Einbau hatte man abgelehnt. So ist das eben hier. Viele werden das nicht verstehen können. Das könne nur die die sich hier in dem Land länger aufhalten und nicht nur in Odessa am Strand Urlaub machen. Soviel zur Vorgeschichte...
Problem(e)
Ich habe seit ca. 6 Monaten einen VW Cross-Touran Modell 2008. 2 Tage nachdem ich ihn gekauft habe merkte ich, dass er im Leerlauf irgendwie (kaum merkbar) unruhig lief. Am Drehzahlmesser merkte man nichts, jedoch konnte man es durch den Sitz und durch das Lenkrad "tasten". Dann merkte ich kurz darauf, dass das Zurücknehmen des Gaspedals ca. 1 Sekunde verzögert erfolgte. Wieder ein wenig später stellte ich fest, dass der Touran erst ab so 2800 U/min so richtig abzischte. Also im Prinzip genau die Fehlerbeschreibung wie bei vielen hier auch.
Da ich für den VW noch keine Diagnose-Software hatte, besorgte ich mir diese umgehend und las den Fehlerspeicher aus. Dort waren Einträge von Zündaussetzern auf Zylinder 1&2 vermerkt und irgendetwas mit einem Steuerventil N249. Ich besorgte mir also das Ventil und tauschte dieses selbst aus. Genaueres schilderte ich ja schon unter Vorgeschichte. Nach dem Einbau des Ventils (03C 145 710 D - keine Angst, dass da diese Gummikappe gegenüber dem alten Ventil fehlt ist normal.) konnte ich feststellen, dass der unruhige Lauf immer noch vorhanden war. Der Anzug verbesserte sich jedoch ein wenig. Dafür hatte ich jetzt bei ca. 1500 und 2300 U/min kurze Leistungs-Löcher. Wenn man jedoch nur wenig Gas gab, merkte man diese kaum. Das Anspringverhalten verbesserte sich. Vorher sprang er immer erst nach 2-3 Sekunden an. Nun fast sofort. Und auch das verzögerte Gaswegnehmen war verschwunden.
Mehreres Auslesen des Fehlerspeichers innerhalb der darauffolgenden 2 Wochen ergab jedoch keine Fehler mehr. So hatte ich die Befürchtung, dass ich evtl. einen Touran erwischte, der ein Problem mit der Steuerkette haben könnte. Und sind wir einmal ehrlich- dass ist die Angst eines jeden 1,4 TSI Fahrers. Weitere Forenbesuche und tagelanges Beiträge lesen brachte mir jedoch Skepsis mit der Steuerkette ein. Sie machte keine Geräusche bei kaltem Motorstart und auch sonst passte es nicht so recht zusammen. Nun las ich, dass es noch ein weiteres Ventil (N75) gab. Da die Inspektion fällig war und wegen der Angst mit der Steuerkette und einem evtl. Kulanzantrag (bei VW Werk in D) in diesem Punkt (ich las, dass VW Kulanzanträge nur annimmt, wenn das Fahrzeug lückenlos bei VW gewartet wurde) beschloss ich, die Wartung bei VW in Kiew durchführen zu lassen. Ein Bekannter konnte mir den Kontakt zu dem Geschäftsführer vermitteln. Nach einer kurzen Schilderung des mir Erlebten in seinem Autohaus war das Wechseln des 2. Ventils nun kein Thema mehr.
Als ich das Fahrzeug 4 Tage später wieder abholen konnte, war auch der unruhige Lauf und die Löcher im zuvor genannten Drehzahlbereich verschwunden. Allerdings hatte ich nun das Gefühl, als hätte ich beim Anzug einen Anhänger am Touran. Zuhause las ich den Fehlerspeicher aus. Fehler gab es keine. Allerdings bekam ich ein Softwareupdate verpasst. Seitdem ist der Touran nicht mehr so agil wie vorher (über 2800 U/min). Aber das steht ja auch so in vielen Foren, dass mit dem Softwareupdate die Leistungsentfaltung ein wenig beschnitten wurde.
Knapp 2 Wochen später kamen dann der unruhige Lauf wieder. Kurz darauf die "Turbolöcher" ebenso.
Im Fehlerspeicher fand sich jedoch nichts. Also beschloss ich, die Ventile noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Ich dachte daran, dass evtl. VW das Ventil gar nicht gewechselt hatte. Möglich wäre das hier in der Ukraine ohne weiteres. Ich baute erst das Vordere (von mir gewechselte) Ventil aus. Aber augenscheinlich funktionierte dieses. Nun baute ich das von VW gewechselte Ventil aus. Beim Ausbau bemerkte ich, dass ein Gummischlauch an der Schelle minimal eingerissen ist. Das ist wohl VW beim Einbau passiert. Als ich das Ventil ausgebaut hatte, bemerkte ich, dass da irgendwie Motoröl drinnen ist. Ich bin kein KFZ-Mechaniker, deshalb weiß ich nicht, ob das normal ist. Vom Gefühl her würde ich jedoch sagen, dass da nur Luft bzw. Unterdruck durchgehen sollte. Ich blies das Ventil so gut es ging aus. Es kam ein wenig Öl heraus. Das Ventil selbst war aber neu, also von VW tatsächlich getauscht. Es hat auch die neue Nummer (03C 906 283 B) Nun sah ich auch, dass in dem Plastikrohr, welches vom Kompressor an die linke Seite des Luftmassenmessers (ich denke dass er das ist) führt, auch vereinzelt Öltropfen hingen. Nun lag die Vermutung nahe, dass sich ein wenig Öl nach oben gedrückt hatte. Warum kann ich nicht sagen. Evtl. hat VW zuviel Öl eingefüllt. Ich habe nach der Inspektion leider nicht nachgesehen. Oder es ist ein anderer Grund, ich weiß es nicht.
Jedenfalls läuft der Touran ab diesem Zeitpunkt (knapp 4 Wochen) wie eine eins. Im Stand habe ich das Gefühl, dass der Motor aus ist. Kein Scherz. Da ruckelt und wackelt nichts mehr. Und auch von unten heraus habe ich Leistung ohne Löcher.
Ich habe extra eine zeit lang gewartet um zu sehen, ob das Problem nicht wieder auftaucht, bevor ich hier schreibe. Und bis heute ist nichts mehr aufgetreten.
Ich werde vorsorglich noch ein neues Ventil bestellen und es austauschen. Man weiß ja nicht, ob evtl ja doch noch ein wenig Öl drinnen ist.
Ich kann nicht sagen, ob der Fehler bei allen anderen Tourans ebenfalls der Gleiche ist. Ich hoffe jedoch mit der - zugegeben etwas zu ausführlichen - Schilderung dem Ein oder Anderen helfen zu können den Fehler bei sich zu entdecken.
Ich versuche noch demnächst ein paar Bilder einzufügen.
Gruß
Elektromeister77
Ich hänge mich hier auch mal einfach dran.
Ich hab auch ein Problem mit dem Durchzug. Allerdings etwas anders als die meisten hier beschriebenen.
Problembereich ist der Bereich zwischen 1400 und max. 2200 Umdrehungen. Drüber (also im Turbobereich) ist alles wunderbar.
Aber unter 2200 ist er sporadisch sehr zäh. Und ich meine damit wirklich sehr sporadisch. Ich bin heute eine Strecke von 170km gefahren, davon ca 90km Autobahn. Und dieses Problem trat vielleicht 4-5 Mal auf (das dürfte auf die Gesamtzahl der Beschleunigungsvorgänge vielleicht 1-2 % sein).
Was mir aufgefallen ist (allerdings muss ich erst noch schauen ob das Zufall war oder reproduzierbar), als ich kurz vom Gas gegangen bin und dann wieder drauf zog er auf einmal völlig normal durch.
Vielleicht auch noch wichtig:
Es ist nicht so, dass er gar nicht vorwärts kommt sondern eher so als ob die Leistung laufend zunimmt. D.h es tut nicht auf einmal einen Ruck und der zieht sondern so "gummibandartig" steigende Drehzahl, proportional steigende Leistung.
Und wie gesagt: Nur sehr sporadisch. Zum Größtenteil rennt der Motor genauso wie er soll. Ich bin technisch absoluter Leihe, aber es fühlt sich so an als ob einfach ab und zu was "klemmt".