Corsa F ! Der "wirklich" Neue....

Opel Corsa E

Manchmal braucht es etwas länger oder in dem Falle kürzer, denn was sich zuletzt hier

https://opelpost.com/05/2016/opel-prototypenbau/

nett liest, hat im Hintergrund wieder* mal um so interessanteres womöglich parat.

Noch in roh und ziemlich verdeckt. Aber für das von mir zuerst skalierte (von wegen Insignia-B**) doch viel zu kurz und einfach unpassend mit seinen auffälligen Griffmulden und derben Linien im Blech.

Also lange Rede kurzer Sinn: Der Corsa-F (~ 2018) nimmt wohl Form an !

*) manche kennen diese Mutmaßungen ja von mir auch zu anderen Nachfolgern, siehe
http://www.motor-talk.de/.../meriva-b-nachfolger-t4967833.html?...

**) http://www.motor-talk.de/.../neuer-insignia-ii-t4837886.html?...

Was-steht-hinter-ktn
Beste Antwort im Thema

Schaut euch das Video ruhig mal an:

https://www.youtube.com/watch?v=6Rj9nnAeotU

Ich finde das Video macht nochmal deutlich, dass diese plötzliche Verherrlichung von GM und dagegen das in den Boden stampfen von PSA nicht gerechtfertigt ist.

Aber es gibt so viele die jetzt immer so tun als wäre GM die ach so treusorgende Mutter gewesen, die Opel ja so viel Freiheit zur Entwicklung gegeben habe. Das ist einfach Unsinn.

Das Gegenteil war nämlich der Fall.

In Rüsselsheim wird z.B. ein Insignia Hybrid gebaut. Und zwar nur für den amerikanischen Markt. In Rüsselsheim gebaut und schön am europäischen Markt vorbei exportiert. Obwohl diese Technologie dringend notwendig gewesen wäre. Allein als Imageträger.

Außerdem baut Rüsselsheim einen Insignia als Holden Commodore mit 3,6 Liter V6 mit 320 PS und 9-Gang-Automatik, der hier ein Insignia OPC hätte sein können.

Einen Ampera-E durfte Opel groß bewerben und wurde dann am ausgestreckten Arm von GM verhungern gelassen mit gefühlten 2 Importen pro Monat mit Blitz auf dem Grill.

Dass der Corsa D/E sich eine Plattform mit dem Fiat Punto teilt, da kräht kein Hahn nach, aber wenn der Corsa F sich die Plattform mit dem Peugeot 208 teilt fangen alle an zu heulen.

Dass der Mokka anfangs nur und aktuell zusätzlich noch in Südkorea bei Daewoo gebaut wird, da krähte ebenfalls kein Hahn nach. Wird der Grandland X aber in Sochaux bei PSA gebaut, fangen wieder mal alle an zu heulen. Stellt euch vor PSA würde ein Auto für Opel in Südkorea bauen lassen... Weltuntergangsstimmung würde sich breit machen.

Dass der Opel Vivaro ein Renault Trafic ist und der Opel Movano ein Renault Master bei denen (trotz mehrjähriger Entwicklungszeit) auch nicht mehr verändert wurde als zwischen Zafira Life und Peugeot Traveller, da will auch keiner was von wissen. Beim Zafira Life hatte Opel nur 1 gutes Jahr Zeit zur Entwicklung. Ohne den Peugeot Traveler wäre der Zafira einfach ausgelaufen. Fertig. Wäre das besser gewesen?

Beim letzten Opel Combo wurde auch nur das Fiat-Logo ersetzt. Der aktuelle Combo ist viel opeliger und trotzdem wird nur genörgelt.

Oder dieses „ich kaufe mir noch den letzten echten Opel der noch kein PSA-Modell ist“ blabla. Den Leuten soll gesagt sein der letzte „echte“ Opel wurde 1929 gebaut bevor GM Opel gekauft hat.

Ich kann diese Stammtischparolen und Halbwahrheiten einfach nicht mehr hören.

PSA kann tun und lassen was sie wollen, der Deutsche Wutbürger ist sich nur am beschweren und am mäkeln. Unter Besitz von GM wurde doch an jedem Stammtisch systematisch davon abgeraten einen Opel zu kaufen. „Die rosten unterm Arsch weg“ und „die machen eh bald dicht“ sind dabei noch die harmlosesten Formulierungen.

Jetzt geht's langsam bergauf und man ist GM endlich los, jetzt wird systematisch auf Opel eingeschlagen weil sie zu PSA gehören. Es ist den Leuten doch nie recht zu machen,

Opel hat 88 Jahre zu GM gehört und jetzt 1,5 Jahre zu PSA und viele meinen da wäre jetzt ein repräsentativer Vergleich möglich. Das ist doch lächerlich.

Und ich mag mir gar nicht vorstellen was die Leute am rumjammern wären, wenn ein Verkauf andersherum gewesen wäre. Von PSA zu GM.

Die Apokalypse hätte bevorgestanden.

Beispiele? Bitteschön:

„Die Amerikanischen Heuschrecken wollen Opel zerstören um Chevrolet in Europa einzuführen.“
„Die schlechte Amerikanische Materialanmutung wird bei Opel einziehen.“
„GM hat keine Ahnung vom europäischen Markt.“
„Das sind doch keine echten Opel mehr, sondern nur noch amerikanisches Badge-Engineering.“ etc.

Man kann es alles so oder so rum sehen.

Und die Automobilpresse tut ihr übriges noch dazu.
Ständig steht beim Corsa F „der Bruder vom 208“ oder auch „der Franzose“.
Bei Crossland X und Grandland X steht „der Halbfranzose“ usw.
Und das immer mit diesem negativen, angewiderten Unterton, als sei das eine schlimme Krankheit.

Stand beim Corsa D/E immer „der Halbitaliener“ oder beim Mokka X „Der Halbamerikaner“ oder „der Bruder vom Chevrolet Trax“? Nein! Weil jetzt Stimmung gegen PSA gemacht werden soll.

Und auch zum Thema Tagfahrlicht: Kein anderer Hersteller außer Opel hat seine Tagfahrlicht und Rückleuchten-Grafik so konsequent umgesetzt wie Opel. Bei allen anderen Herstellern ist das der reinste Flickenteppich. Also hört mal auf den kleinen Winkel zum alles entscheidenden Kriterium über die Zukunft einer Automarke zu machen.

Wir können froh sein, dass Opel überhaupt eine Zukunft hat Dank PSA.

Ich glaube auch mein ganzer Text ist einfach vergebene Liebesmüh. Die Leute wollen sich einfach aufregen. Über alles und jeden. Sachliche Argumente interessieren ja keinen mehr. Leider.

Jedenfalls ist das meine Sicht der Dinge.

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Hat man eigentlich schonmal was gehört, wer Nachfolger von Lohscheller wird?

Bis jetzt weiß man nur, dass er Mitglied im PSA Vorstand wird, von einem Wechsel bei Opel ist noch keine Rede. Vielleicht eine Doppelrolle? Immerhin soll PSA in eine SE umgewandelt werden. Dann würde ja aus PSA PSE :-)

KTN war Opel Chef und bei GM im Vorstand... gleiches Spiel.

Er bleibt natürlich Opel-Chef.

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Zitat:

@norman02us schrieb am 24. Juli 2019 um 11:12:25 Uhr:


So, hier ist mal mein ausstattungsbereinigter Kostenvergleich für den Corsa-e vs. GS.
Die Ausstattung entspricht zufällig meiner Wunschausstattung :-)

Der Meister im schön rechnen.

Quelle für die 12% Rabatt? (vermutlich eine die schon die 2000€ Staatsgeld drin hat)

Zitat:

Angenommen wurde eine Gesamtlaufleistung von 160.000km, da das der Garantie auf die Batterie entspricht.

Und dann? Ist nach <8 Jahren / 160tkm der Rest nur schrott? Ein vebrenner jedenfalls nicht

Zitat:

Variante 1 berücksichtigt aktuelle Kosten für Strom und Benzin (0.30€/kWh vs. 1.45€/L).

Den Ansatz hätte ich auch versucht ... nachdem ich die "Gegenrechnung" mit einem Diesel selbst nach 300tkm noch positiv abgeschlossen und vorgelegt hatte.

Zitat:

Variante 2 geht von günstigerem Strom wie bei Naturstrom aus und einer Preissteigerung beim Benzin von 10% aufgrund der CO2-Bepreisung (0.28€/kWh vs. 1.60€/L).

Wenn etwas in den letzten 8 Jahren kontinuierlich und überproportional gestiegen ist dann die Strompreise.
Flüssigsprit ist zwar großen Schwankungen unterworfen - zeigte aber in den letzten 8 Jahren keine Steigerung von 40% ... eher einen Abfall mit großen Schwankungen drin.

Du setzt 15kWh/100km für WLTP an ... die Doku und Verkaufsseiten sagen aber 17kWh und die Ladeverluste von ca. 15 bis 20% fehlen.

Wo hast Du ausgegraben das "Naturstrom" günstiger (als konventioneller) ist? Das ist pauschaler Unsinn. Kann sein, ist es aber oft nicht.

Zitat:

Der Vergleich berücksichtigt nur das Fahrzeug. Eventuelle Kosten für eine Wallbox oder zustäzliche Ladekabel sind nicht berücksichtigt, da je nach örtlichen und persönlichen Gegebenheiten sehr unterschiedlich.

Gerade weil sie so sperrlich sind werden die meisten eine eigene brauchen.

Zitat:

Alles in allem kann man schon schlussfolgern, dass der Corsa-e nicht überteuert ist.

Überteuert heisst nicht das der hesrteller versucht "abzuziehen" - die Auto sind halt teuer.

Natürlich wird es viele geben, die solch eine hohe Ausstattung gar nicht möchten, da kann dann ja jeder seinen eigenen Vergleich mit anderen Ausstattungsoptionen erstellen.

Zitat:

@edit
Ich hatte in der Variante rechts (mit Händlerrabatt) die Bafa-Prämie vergessen. Diese ist jetzt in v2 (sh. Ahnang) enthalten. Somit verbessert sich der Vergleich zu Gunsten des Corsa-e, der GS bleibt aber bei Variante 1 mit Rabatt günstiger.

Also mal die Quelle für die 12% nennen, denn ich gehe davon aus das der Anbieter geschickterweise schon die 2k€ Bafa reingerechnet hat.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:



Der Meister im schön rechnen.

Quelle für die 12% Rabatt? (vermutlich eine die schon die 2000€ Staatsgeld drin hat)

Die Rabatte von 12% und 22% sind von APL (heute eingegeben). Natürlich ist in den 12% der Herstelleranteil berücksichtigt, dieser stellt ja auch nur einen Mindestrabatt des Herstellers dar.
Wie dir vielleicht aufgefallen ist, sind bei der Bafa-Prämie deshalb auch nur 2.000€ in dem Beispiel mit Händlerrabatt berücksichtigt, welcher von der Bafa direkt an den Käufer ausgezahlt wird.
Wo soll da der Fehler sein?

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Und dann? Ist nach <8 Jahren / 160tkm der Rest nur schrott? Ein vebrenner jedenfalls nicht

Natürlich nicht, aber irgendeine Annahme muss man doch treffen. Welche Laufleistung hältst du für den Kostenvergleich für geeigneter und warum? Bis jetzt entwickeln sich E-Autos erstaunlich gut beim Restwert und eine Batterie dieser Größe hat auch einen gewissen Wert für Recycling, second life oder ähnliches. Was nicht heißen soll, das da nichts mehr geht. Selbst auf mobile.de werden ziemlich viele Tesla mit >160.000km angeboten. Da sind sogar Exemplare mit deutlich über 200.000km dabei.

Woher nimmst du die Gewissheit, dass ein aufgeladener Dreizylinder, der wohl eher Kurzstrecke fährt, nach 160.000km noch in Ordnung ist?

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Den Ansatz hätte ich auch versucht ... nachdem ich die "Gegenrechnung" mit einem Diesel selbst nach 300tkm noch positiv abgeschlossen und vorgelegt hatte.

Ich habe keinen 130PS Diesel mit Automatik in der Preisliste gesehen. Dann zeig doch mal deine "Gegenrechnung"!

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Wenn etwas in den letzten 8 Jahren kontinuierlich und überproportional gestiegen ist dann die Strompreise.
Flüssigsprit ist zwar großen Schwankungen unterworfen - zeigte aber in den letzten 8 Jahren keine Steigerung von 40% ... eher einen Abfall mit großen Schwankungen drin.

Du setzt 15kWh/100km für WLTP an ... die Doku und Verkaufsseiten sagen aber 17kWh und die Ladeverluste von ca. 15 bis 20% fehlen.

Wo hast Du ausgegraben das "Naturstrom" günstiger (als konventioneller) ist? Das ist pauschaler Unsinn. Kann sein, ist es aber oft nicht.

Wo kommen deine Zahlen her? Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie lag der kumulierte Preisanstieg beim Strom von 2013 bis 2018 bei 2%:

https://www.bmwi.de/.../strompreisbestandteile.html

Wenn jetzt eine CO2-Bepreisung kommt, soll die Stromsteuer um 2 Cent pro kWh gesenkt werden. Das ist in meinen Zahlen noch nicht einmal berücksichtigt.
Zum Verbrauch bzw. WLTP und Ladeverlusten werde ich später extra etwas schreiben, der Post wird hier sonst zu lang.

Bei "Naturstrom" rede ich nicht von Ökostrom, sondern von ersten Initiativen, wo Stromanbieter Besitzern von E-Autos einen zusätzlichen Rabatt gewähren. So bietet beispielsweise der Anbieter Naturstrom einen kWh-Preis von 27,55€, wenn man ein E-Auto hat:
https://www.naturstrom.de/.../

Das ist natürlich nichts weiter als ein Mengenrabatt, aber trotzdem relevant und die Anbieter solcher Sondertarife nehmen zu.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Gerade weil sie so sperrlich sind werden die meisten eine eigene brauchen.

Das kommt ganz darauf an. Zum einen sind das Einmalinvestitionen, die leicht weiterverkauft werden können. Wer schon eine Starkstromdose hat, der braucht vielleicht nur eine mobile Wallbox für ca. 700€. Ein anderer mit Installation und Fundament vielleicht auch 5.000€. Der nächste kriegt den Vermieter überzeugt, dass er das installiert und wieder jemand anderes wohnt gegenüber vom Supermarkt und lädt ständig kostenlos. Vielleicht werden die Kosten auch geteilt oder je nach Bundesland gefördert usw.

Da gibt es einfach sehr viele Varianten, die jeder für sich evaluieren kann.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Also mal die Quelle für die 12% nennen, denn ich gehe davon aus das der Anbieter geschickterweise schon die 2k€ Bafa reingerechnet hat.

Siehe oben. Der Herstelleranteil ist natürlich im Händlerrabatt enthalten. Deshalb wird dort auch nur der Bafa-Anteil von 2.000€ berücksichtigt.

Über 10 Jahre ist laut deinem Link zum BMWI der Preisanstieg schon sehr deutlich.
Wie man auch sieht ist der Strom an sich kaum teurer geworden, teils eher billiger. Die sonstigen Abgaben machen ihn teurer.
In Deutschland zahlt man als Endkunde (privat) für die flüssige oder gasförmige kWh nun mal deutlich weniger, als für die Elektrische.
Da haben es andere Länder einfacher.

Zitat:

@Luisenpark schrieb am 24. Juli 2019 um 07:41:50 Uhr:



Zitat:

@Bermonto09 schrieb am 23. Juli 2019 um 20:17:11 Uhr:



Zum Direktvertrieb:
Bringe ich meine Karre dann in die Fabrik für Insp/Reparatur? 🙂

Ganz einfach. Wie bei den Versicherern gibt es eigens eingerichtete Reparatur/Inspektionszentren, wo Billigkräfte mit Zeitverträgen im Schichtbetrieb rund um die Uhr die Kisten herrichten / warten. Natürlich zu einem Spottpreis. Dies gräbt jedem Händler das Wasser ab.

Da die Versicherungsgesellschaften solche Werkstattketten schon hochgezogen haben, kann man sich hier anschließen. Bei den Versicherungsverträgen gibt es ja schon 20% Rabatt, wenn man seine Schäden nur in den von den Versicherern zertifizierten Werkstätten beheben lässt und auf die Markenwerkstatt der eigenen Wahl verzichtet.

Wer braucht da noch PSA-Händlerbetriebe mit überteuertem Personal und Festverträgen, die alle nach Tarif bezahlt werden wollen? Ich möchte nicht in der Haut eines Opel-Händlers in diesen Tagen stecken, der sehen muss, dass er mehr als die Fixkosten für sein Verkaufs- , Verwaltungs- und Werkstattpersonal wieder hereinholt, während in den Autofirmenzentralen eine komplett neue Vertriebs- und Wartungsstruktur entworfen wird. Diese Rennen können die Händler nur verlieren.

...leider geht diese PSA-Konzern-Strategie im Volumensegment scheinbar auf, sodass sich das markengebundene Händler- inkl. Werkstattnetz zunehmend ausdünnen dürfte:
Premiummarge für Opel

Fragt sich nur, wie ich als Unternehmen in Kontakt mit meinen Kunden bleiben möchte, um sie langfristig zu binden... Wo finden dann die Einführungsevents neuer Modelle statt, wenn nicht bei den Händlern? Mit wem werde ich als Laie "technische" und Bedienungsprobleme (und die gibt es ja zu Hauf in den Mängelthreads beschrieben) direkt besprechen können, wenn meine marken- und modellerfahrene Werkstatt in der Nähe nicht mehr als Ansprechpartner auf kurzem Wege zur Verfügung steht? Die o.g. Alternative ähnlich der Versicherungswerkstattbindung bringt regelmäßig unbefriedigende Ergebnisse, da ja systembedingt erst gar keine marken- und modellspezifischen Kenntnisse vorhanden sein können, zumindest nicht in der entsprechenden Tiefe - ATU lässt grüßen.
Alles in Allem befürchte ich, dass man mit diesen Strukturen zwar kurzfristig Erfolge vorweisen kann, jedoch schon mittelfristig Ernüchterung eintreten wird, wenn die Kundenzufriedenheit weiter Schaden nimmt.

Zitat:

@norman02us schrieb am 24. Juli 2019 um 22:28:58 Uhr:


Die Rabatte von 12% und 22% sind von APL (heute eingegeben). Natürlich ist in den 12% der Herstelleranteil berücksichtigt, dieser stellt ja auch nur einen Mindestrabatt des Herstellers dar.
Wie dir vielleicht aufgefallen ist, sind bei der Bafa-Prämie deshalb auch nur 2.000€ in dem Beispiel mit Händlerrabatt berücksichtigt, welcher von der Bafa direkt an den Käufer ausgezahlt wird.
Wo soll da der Fehler sein?

Die Förderung gilt bis der Topf von 600 Mio leer ist - davon sind schon 400Mio weg. Und nur weil es im Vorfeld träge lief hat man die Laufzeit für den Topf verlängert. Die gefahr ist also groß das man nun gar nicht mehr in den Genuß der 2k€ BaFa kommt.

Der stilistische Fehler liegt aber darin das Du einmal ohne Rabatt rechnest. Wenn ich zu einem Händler gehe und ein Auto so wegkaufe ohne in irgendeiner Form nach einem Rabatt zu fragen, dann kann man auch nicht die volle Staats-Opel-Bafa ansetzen. Wenn der Verkäufer den typischen Standardrenter vor sicht hat verkauft er ihm beide Autos gleichermassen "nach Liste".

Zitat:

@norman02us schrieb am 24. Juli 2019 um 22:28:58 Uhr:



Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Und dann? Ist nach <8 Jahren / 160tkm der Rest nur schrott? Ein vebrenner jedenfalls nicht

Natürlich nicht, aber irgendeine Annahme muss man doch treffen. Welche Laufleistung hältst du für den Kostenvergleich für geeigneter und warum? Bis jetzt entwickeln sich E-Autos erstaunlich gut beim Restwert

Aber die Rechnung hast Du nicht gemacht - Du hast über 8 Jahre voll abgeschrieben.

Zitat:

und eine Batterie dieser Größe hat auch einen gewissen Wert für Recycling, second life oder ähnliches.

Die kann auch nur im Restwert stehen, ohne Batt ist der Rest nur noch Schlachtmaterial. .. kann gut gehen, kann auch schwach sein.

Zitat:

Was nicht heißen soll, das da nichts mehr geht. Selbst auf mobile.de werden ziemlich viele Tesla mit >160.000km angeboten. Da sind sogar Exemplare mit deutlich über 200.000km dabei.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass ein aufgeladener Dreizylinder, der wohl eher Kurzstrecke fährt, nach 160.000km noch in Ordnung ist?

Dazu gibt es mehr statistisches Material als zu E-Autos jenseit der 160tkm. Und allen ist gemein das sie halt auch so mal kaputt gehen. Wenn ich aber bei 160tkm+ schon in mein pers. Reichweitenproblem komme ist der Stromer für mich Null wert. Wie dann in 5 bis 8 jahren mal sie Sucherclientel aussieht ist nicht vorhersagbar - da sind wir dann fast im Massenmarkt angekommen

Zitat:

@norman02us schrieb am 24. Juli 2019 um 22:28:58 Uhr:



Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Den Ansatz hätte ich auch versucht ... nachdem ich die "Gegenrechnung" mit einem Diesel selbst nach 300tkm noch positiv abgeschlossen und vorgelegt hatte.

Ich habe keinen 130PS Diesel mit Automatik in der Preisliste gesehen. Dann zeig doch mal deine "Gegenrechnung"!

Du hast sie gesehen, Du hast sogar nachgefragt. Aber rein auf 130PS abzustellen ist ja der strategische Witz. Der e schafft ja nichtmal annähernd die Höchstgeschwindigkeit des lahmsten Benziners. Wenn man auch noch (vermeindlicher) WLTP-Vebräuche heranzieht, zieht man einen gerade mal moderaten Fahrstil heran. Also sind wir im untereren Verbrennerbereich besser für den Kostenvergleich aufgehoben. Als Kompromiss könnte man in die Mitte um 90 bis 100 PS gehen. .... Ansonsten ist die Statistik zielorientiert ausgelegt!

Zitat:

@norman02us schrieb am 24. Juli 2019 um 22:28:58 Uhr:


Wo kommen deine Zahlen her? Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie lag der kumulierte Preisanstieg beim Strom von 2013 bis 2018 bei 2%:
https://www.bmwi.de/.../strompreisbestandteile.html

Gilt erstmal nur für die Erhebung bis 3500kWh. Schlimmer ist das Du nur einen Schönguckbereich genommen hast. Du kalkulierts über 160tkm / 8 Jahre. Für Deine Rechnung machst Du aber einen cut bei 5 bzw. 6 Jahren. Genau ein Jahr davor wäre jetzt der erste 20%-Sprung gewesen. ... und Netzentgelte und Abgaben werden noch weiter steigen. Stompreisprognosen sind zunhemend schwieriger, da wir mit der E-mobilität den Gesamtvebrauch nicht runter, sondern deutlich hochfahren. Die leistung müssen wir erstmal Installieren und überhaupt verteilen können.

Zitat:

Zum Verbrauch bzw. WLTP und Ladeverlusten werde ich später extra etwas schreiben, der Post wird hier sonst zu lang.

Du hast WLTP angeführt, die offiziel bekanntgebene Datenlage ist eindeutig - 17kWh - gemessen im Auto und nicht durch den Stromzähler.

Zitat:

Bei "Naturstrom" rede ich nicht von Ökostrom, sondern von ersten Initiativen, wo Stromanbieter Besitzern von E-Autos einen zusätzlichen Rabatt gewähren. So bietet beispielsweise der Anbieter Naturstrom einen kWh-Preis von 27,55€, wenn man ein E-Auto hat:
https://www.naturstrom.de/.../

Das ist natürlich nichts weiter als ein Mengenrabatt, aber trotzdem relevant und die Anbieter solcher Sondertarife nehmen zu.

teuer! ... ich zahle so schon nur knapp über 24Cent. ... Und was ich in einem anderen post schon erwähnt hatte sind die zus. Kosten für die Ladesäule. --- genau die Kosten für die EIGENE Ladesäule kannst Du nicht unterschlagen, denn die ist für den Tarif bei Naturstrom verbindlich! ... die Investitionskosten gehören somit mit in Deine Rechnung.

Zitat:

@norman02us schrieb am 24. Juli 2019 um 22:28:58 Uhr:


Das kommt ganz darauf an. Zum einen sind das Einmalinvestitionen, die leicht weiterverkauft werden können. Wer schon eine Starkstromdose hat, der braucht vielleicht nur eine mobile Wallbox für ca. 700€.

Die hat für gemeinhin kaum einer.

Zitat:

Ein anderer mit Installation und Fundament vielleicht auch 5.000€. Der nächste kriegt den Vermieter überzeugt, dass er das installiert

ich müsste meinen Vermieter überzeugen das ICh das an meinem gemieteten Stellplatz Installieren lassen darf ... auf meine Kosten.

Zitat:

und wieder jemand anderes wohnt gegenüber vom Supermarkt und lädt ständig kostenlos.

Wenn die Kosten für den Strom höher sind wie die PR ist da nichts mehr mit kostenlos laden. Und wenn ich nach Hause komme und 30kWh brauche will ich nicht erst sonst wo parken und alle paar Minuten schauen wann die Ladesäule am Supermarkt frei ist. Dann laufe ich los und zwischenzeitlich ist der nächste da <frust>

Zitat:

Vielleicht werden die Kosten auch geteilt oder je nach Bundesland gefördert usw.

Wir sind nicht bei vielleicht. Wenn ich mir heute so ein Auto kaufe zählen die Fakten/Probleme die mir heute bekannt sind. Ob wir in 20 Jahren mal ganze Straßenzüge mit Ladesäulen haben werden steht in den Sternen. Was aber klar ist das es Idioten geben wird die sie dann aus trotz mal sabotieren.

Wenn ich über eine Massenlösung diskutiere muss ich auch Massen und Massensprobleme sehen.

Wenn ich mir ein E-Auto in "ferner" zukunft kaufe brauche ich auch nicht mehr hoffen das noch was im Fördertopf drin ist.

BTW: "Lustigerweise" ist, Stand 22.07.2019, der Corsa-e nichtmal bei den Förderfähigen Fahrzeugen gelistet:
https://www.bafa.de/.../emob_liste_foerderfaehige_fahrzeuge.pdf?...

Für mich/uns kann ein E-Auto nur sehr klein sein (wie twizzy) für das Kurzstreckengejockel mit wenigen km - oder es braucht was Akku-fettes für meine Pendlermeilen. Und bei bis zu 30tkm im Jahr mache ich die Rechnungen gegen einen wirtschaftlichen Verbrenner und da typischerweise Diesel. Wenn Opel diesen gerade in einem Model nicht Anbietet, macht es ein anderer.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 24. Juli 2019 um 18:48:33 Uhr:


Du setzt 15kWh/100km für WLTP an ... die Doku und Verkaufsseiten sagen aber 17kWh und die Ladeverluste von ca. 15 bis 20% fehlen.

Das Thema Verbrauch und Ladeverluste ist tatsächlich spannend und kontrovers. Mir ist bewusst, dass in der Preisliste ein WLTP-Verbrauch von 17kWh/100km steht. Die Frage ist also berechtigt, warum ich nur 15 kWh im Kostenvergleich angenommen habe.

Bei Verbrauch, Akkukapazitäten und Vergleichbarkeit gibt es noch viele Fragezeichen. Für den Kostenvergleich wollte ich einen Wert nehmen, der den 5,7 L/100km entsprechen, die der Opel-Konfigurator als WLTP-Verbrauch für den GS angibt.
Beim Corsa-e zeigt der Konfigurator nur eine "Reichweite nach WLTP" an, die in meinem Beispiel bei 333 km liegt.
Jetzt stellt sich schon die Frage, wie hoch eigentlich die Nettokapazität des Akkus ist oder ob das auf die Bruttokapazität gerechnet wird. Ich habe gelesen, dass die Nettokapzität 46,3 kWh sein sollen, demnach wären die 50 kWh brutto. Somit läge der Verbrauch (ohne Ladeverluste) entweder bei:
50kWh/3,33=15,0 kWh/100km oder 46,3kWh/3,33=13,9 kWh/100km. Beide Werte passen schon mal nicht zu den 17kWh aus der Preisliste. Die Differenz sollten im Wesentlichen Ladeverluste sein. Diese wären also entweder 13%(bei 50kWh netto) oder 22%(bei 46,3kWh netto).
Jetzt werden aber die Eigenheiten des WLTP für PEVs relevant. Nach meinem Verständnis geht der Zyklus für Class 3b Fahrzeuge über 30 Minuten und 23,3km. Wenn ich es korrekt verstanden habe, wird danach wieder voll geladen und dann der Ladestrom verwendet, um einen Verbrauchswert zu ermitteln (also inkl. Ladeverluste).
23,3 km sind im Verhältnis zur "WLTP-Reichweite" aber gerade einmal 7%. Hier werden also nur die "oberen" 7% des Akkus verbraucht und dann wird er wieder auf 100% geladen. Das ist meines Erachtens aber nicht realistisch:
1) In diesem Bereich wird vermutlich/hoffentlich weniger bis gar nicht rekuperiert, da das wenig sinnvoll wäre bzw. potentiell den Akku schädigen könnte.
2) Der Ladewirkungsgrad ist bei hohem Akkustand deutlich niedriger als im Durchschnitt. Die Ladeverluste sind somit viel höher als wenn man den Test bei 50% Ladung starten würde und anschließend wieder auf 50% lädt.

Lange Rede kurzer Sinn: Welcher Verbrauchswert für den Corsa-e wäre vergleichbar mit den 5,7 Liter, die für den GS angegeben werden?
Wenn ich mir die Werte von Spritmonitor für einen 208 mit AT und mindestens 100 PS anschaue (https://www.spritmonitor.de/.../1281-208.html?...), dann sieht es so aus, dass ein realistischer Verbrauch eher um die 7 Liter liegt; also mindestens 20% über der WLTP-Angabe.
Bei den E-Autos scheint man den WLTP-Angaben aber näher zu sein. So liegt der Kona wohl real bei 15-16kWh/100km (https://www.spritmonitor.de/.../1638-Kona.html?...) und der BMW i3 auch um die 15kWh/100km (https://www.spritmonitor.de/.../1312-i3.html?...).
Ich gehe davon aus, dass dort auch noch Ladeverluste hinzukommen, aber selbst mit 15% Aufschlag kommt man gerade mal auf 17 bis 18 kWh (real).

Fazit: Ich glaube, dass der Corsa-e mit Ladeverlusten irgendwo um die 18 kWh/100km liegen wird und der GS real bei etwa 7 Liter/100km. Das wäre also eine Differenz von ca. 20% zur WLTP-Angabe des GS von 5,7 Liter/100km. Ein Vergleichbarer Wert für den Corsa-e müsste also ebenfalls ca. 20% unter dem Realverbrauch (inkl. Ladeverluste) liegen.
Alternativ könnte man natürlich auch die 18 kWh und die 7 Liter/100km im Kostenvergleich verwenden, aber da das zu Gunsten des Corsa-e ausgeht, ist das dann bestimmt wieder "schön gerechnet" ;-)

@edit
Damit scheint wohl bestätigt zu sein, dass die Nettokapazität der Batterie bei ca. 46 kWh liegt und 50 kWh brutto sind:
https://www.autozeitung.de/neuer-peugeot-e-208-196895.html#

Das ist doch alles blanke Theorie.
Mein Kumpel sein ZOE hat circa 300 Km Reichweite, im Winter nur 220Km, im Sommer bei diesen aktuellen Temperaturen genauso wenig. Nur bei gemäßigten Temperaturen klappt das mit der Reichweite.

Selbst Renault schreibt
Die Batterie Z.E. 40 bietet eine durchschnittliche Reichweite von maximal 300 km im Sommer und 200 km im Winter.

https://de.renault.ch/elektroautos/zoe/autonomie.html

Einfach abwarten und dann User Erfahrungen sehen

und dennoch zufrieden mit der Zoe ?

Ja mei... Dann wird der Wagen halt jedes Wochenende mal geladen, anstatt jedes Zweite.

Zitat:

@flex-didi schrieb am 25. Juli 2019 um 21:44:19 Uhr:


und dennoch zufrieden mit der Zoe ?

Muss ich ihn fragen, habe bisher noch nichts negatives gehört, auf das Fahrzeug bezogen.

@Explosivo
Wenn er jede Woche geladen wird stimmen die Werte aber nicht mehr😉

also dich auch nicht angerufen (?), "hey, hol mich mal ab - der akku...." 😉

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