Corsa-e
Die Vergleiche* kommen den Autogazetten ja grundsätzlich auch allzu gerne und (über)früh auf.
Für hier mal folgendes als Bsp.:
https://www.autozeitung.de/opel-corsa-e-vw-id3-vergleich-196801.html
Vielleicht mal eine separate Diskussion/thread wert (?).
Soweit selbst überflogen und deren Fazit dann,
Zitat:
Der Basispreis von 30.000 Euro macht es erschwinglich. Die Rüsselsheimer kontern mit dem preisgleichen, attraktiv gezeichneten Opel Corsa-e und halten sich mit dem Verbrenner ein Hintertürchen offen. Das Problem ist die Relativität: 30.000 Euro für ein Elektroauto sind nicht viel. Doch einen Kleinwagen wie den Corsa bekommt man schon für die Hälfte.
Tja, welche Strategie zieht. Beide auf ihre Weise und Bilanz (intern) ?!
Oder, das würde aber jeder wohl allzu gerne aus dem Ärmel schütteln, wenn denn möglich.
Mit kräftigerem Preisabstand ein wirkliches Basis-Modell noch auffahren.
Also z.B. 22.000 EUR für einen 200km Corsa-e.
MINI und HONDA machen es zumindest mit der Reichweite so.
Aber der Preis dennoch bei hohen/Ü-30.000. Der "Kult" soll es dort wohl richten 😉
*)zum Astra FL/Golf VIII ebenfalls schon 🙄
Beste Antwort im Thema
Könnt ihr dieses spekulative Streitgespräch im Bezug auf Audi vs. Renault bitte per PN weiterführen? Hier geht es um den Corsa-e. Danke.
2073 Antworten
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 26. Okt. 2019 um 08:40:28 Uhr:
"Wer regelmäßig längere Strecken fährt (>300km)" sollte ohnehin andere Kriterien bei der Auswahl anlegen.
Wenn du so argumentierst, fallen sehr sehr viele weg.
Es gibt so viele, die im Alltag wenig oder oft kurze Strecken Fahren. Jedoch z.b. alle 2 Wochen Opa/Oma, Freunde, Partner (Fernbeziehung) etc besuchen und dafür ne weite Strecke fahren.
Klar, am eigenen Haus ist das kein Problem. Jedoch meinte ich eher öffentliche Ladestationen. Sicher kein Must have, man kann auch mit "Musst du zuhause laden und besser planen" Argumentieren. Jedoch find ich's beruhigender, wenn man hier und da mal ne Ladestation hat. Und Freiheit, überall und immer tanken zu können wollen halt viele nicht aufgeben.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 08:19:55 Uhr:
Ich denke, viele würden nen E Auto nehmen, auch wenn es etwas (!!) teurer ist.
Ist es aber ja leider nicht. Mich hat das genauer interessiert, daher habe ich die Daten zur Hand. Nach 5 Jahren ergeben sich Kosten für einen Peugeot 208 II für Anschaffung (inkl. Förderung), Kraftstoff und KFZ-Steuer bei 18tkm pro Jahr (DE) von:
- 1.2 PureTech 74kW = 25.098€
- 1.5 BlueHDi 75kW = 25.361€
- Elektro = 31.074€
Da fehlt die Versicherung, aber diese Beträge sind zu stark individuell um sie sinnvoll auszurechnen.
Und als Vergleich noch die jährlichen Kosten für Kraftstoff und Strom bei 18tkm im Vergleich für Deutschland, Frankreich und Großbritannien:
- 1.2 PureTech 74kW: 1.351,59 € (DE), 1.466,51 € (FR) und 1.605,70 € (GB)
- 1.5 BlueHDi 75kW: 940,19 € (DE), 1.080,95 € (FR) und 1.130,38 € (GB)
- Elektro: 924,73 € (DE), 489,60 € (FR) und 153,00 € (GB)
Diese Zahlen zeigen gut, warum die Elektromobilität in DE nicht so richtig startet.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 08:19:55 Uhr:
Die fehlende Infrastruktur ist das große Problem. Wer ländlich wohnt kann von Ladesäulen träumen.
Richtig. Aber der überwiegende Teil des Ladens wird zu Hause gemacht. Da hat man also auf dem Land große Vorteile, denn die Chancen sind deutlich größer, dass man einen eigenen festen Stellplatz hat.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 08:19:55 Uhr:
Wer regelmäßig längere Strecken fährt (>300km) wird Probleme haben. Langsam werden es mehr Ladestationen auf der AB, ...
Ich fahre regelmäßig 330km und mache zwischendurch mal kurz Pause. Die Raststätte bietet zwei Schnellader. Die gibt es gefühlt seit 2 Jahren und hab da erst 2-3 Mal ein Elektrofahrzeug gesehen. Fahre die Strecke 2-3 Mal im Monat.
Naja, mit den Strompreisen ist halt noch ein Nachteil. Das summiert sich halt. Wobei man deutlich günstiger wegkommt, wenn man dann nen anderen Tarif nimmt.
Dass die zwei Säulen fast immer leer stehen ist klar. Was will man mit den jetzigen E Autos auf der AB? Wie weit hält der Akku denn, wenn man sonst 300km Reichweite hat und dann mit 130 auf der AB laufen lässt ? Mit 80 dem Lkw hinterher, damit ich auf Reichweite komme, ist alles andere als toll. Klar ist alles iwie möglich. Jedoch durch hohe Belastung im Bereich der Finanzen und Zeit/Aufwand. Da bleib ich noch beim Diesel, der vollgetankt seine 700-900km schafft und den überall in 90 Sekunden wieder voll hat.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 09:04:53 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 26. Okt. 2019 um 08:40:28 Uhr:
"Wer regelmäßig längere Strecken fährt (>300km)" sollte ohnehin andere Kriterien bei der Auswahl anlegen.
Wenn du so argumentierst, fallen sehr sehr viele weg.
Es gibt so viele, die im Alltag wenig oder oft kurze Strecken Fahren. Jedoch z.b. alle 2 Wochen Opa/Oma, Freunde, Partner (Fernbeziehung) etc besuchen und dafür ne weite Strecke fahren.
Wer meint, das einplanen zu müssen, der muss eben auf Fahrzeuge mit sehr großem Akku oder ganz andere Technologien zurückgreifen.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 09:50:46 Uhr:
Da bleib ich noch beim Diesel ... den überall in 90 Sekunden wieder voll hat.
öhm - nö, in 90 Sekunden voll tanken - das gibt es nicht. Alles unter 5 Minuten ist extrem schön gerechnet (ungefähr so: nur 5 Liter verfahren, im Laufschritt zur Kasse und kein Kunde in der Kassenschlange vorher da).
Aber egal... wenn du beim Diesel bleiben willst, dann mach das.
Das gehört sowieso alles nicht hier her, weil es nichts mit dem Corsa-e zu tun hat.
Ähnliche Themen
Ich glaube, viele planen sowas mit ein. Ansonsten frag ich mich, wieso die AB immer so voll ist.
Man kann auch alles auf die Goldwaage legen. Hätte ich sowas wie "3 Sekunden" schreiben sollen, damit auch dir klar ist, wie das gemeint ist?
Und auf welchen großen Akku soll man denn zurückgreifen ? Tesla? Eh ne, für das Geld kauf ich mir lieber was anderes.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 09:50:46 Uhr:
Naja, mit den Strompreisen ist halt noch ein Nachteil. Das summiert sich halt. Wobei man deutlich günstiger wegkommt, wenn man dann nen anderen Tarif nimmt.
Es gibt aktuell in DE Stromtarife für Privatkunden um 15ct?
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 09:50:46 Uhr:
Da bleib ich noch beim Diesel, der vollgetankt seine 700-900km schafft und den überall in 90 Sekunden wieder voll hat.
Gibt ja nur sehr wenige praxisnahe Anwendungsbeispiele wo man diese 700-900km "am Stück" benötigt.
Der Corsa-e ist mit 340km nach WLTP angegeben. Das ist schon ein durchaus realistischer Wert. Fährt man schneller, ist die Batterie eher leer. Große Überraschung: Ist beim Verbrenner nicht anders.
Leider nein. Aber es gibt halt Tarife, die für Vielverbraucher günstiger sind. ( etwas mehr Grundsteuer, etwas weniger kWh Preis).
Da müsste es halt ganz andere Tarife geben, die für E-Auto Fahrer Vergünstigungen bieten.
Klar ist das selten. Aber es ist einfach nen (Luxus/Bequemer)-Vorteil, dass die Reichweite so hoch ist.
Sicher ist beim Verbrenner der Tank eher leer, wenn man schneller fährt. Aber 700-900 km Reichweite sind bei Richtgeschwindigkeit 130km/h nichts ungewöhnliches. Was bleibt da beim Corsa E von den 340km über?
Man muss nicht mit 200 über die Bahn ballern. Aber 80kmh Lkw windschatten ist nicht die Art, wie ich reisen will.
Dazu noch: Winter. Da werden aus 340km schnell mal 250km je nach Temperatur...
Ich "glaube" das mit dem Laden ist kein Problem. Ich könnte mir vorstellen, dass da einfach viel zu große Berühungsängste im Spiel sind. Klar müsste man sich erstmal mit der Ladeinfrastruktur und den veränderten Gewohnheiten anfreunden, das war's dann aber auch schon. Wenn man 900km mit dem Diesel fährt, dann macht man ja auch öfter Pausen. Im Fall von E-Autos muss man die Pausen eben etwas anders einplanen und sich vorher schlau machen.. dafür gibt es aber auch Apss & Co. Und wenn das Auto nach 30 Minuten wieder voll ist, dann war das am Ende auch nur eine "normale" Pause, die man mit dem Diesel vermutlich so oder so ähnlich auch gemacht hätte. Wie gesagt.. muss man mal ausprobieren und sich eben etwas damit auseinandersetzen. Ich kenne auch Leute, die fahren mit ihrem E-Auto ganz gemütlich bis nach Italien. Und die sagen, dass es alles andere als ein Krampf und mega kompliziert ist...
Zitat:
@206driver schrieb am 26. Oktober 2019 um 06:11:06 Uhr:
In anderen Ländern kommt man zu durchaus anderen Ergebnissen. In FR zahlt man (je nach Kraftstoff) 15-20ct mehr pro Liter, während die kWh so bei 15-17ct liegt.
Ich glaube es war gerade in Frankreich wo man beim Stromtarifsystem - also bei der wirklichen Jahresabrechnung sehr genau hinschauen muss. Ich will mir allerdings jetzt, mit meinen rudimentären Französischkenntnissen das nicht nochmal antun.
Es war aber irgendwas mit leistungsklassen, Gesamtmenge etc.. Den geaugenommen bestehen meine Stromkosten ja nicht nur aus einem kWh-Preis sondren auch noch aus den Nebenkosten für Zähler, Netzentgelte etc.. Und das System tickt in Fr. anders als in D - afaik.
Und natürlich hast Du recht das die Wirtschaftlichkeitsberechnungen auch von den jeweiligen Spritkosten abhängen.
Bin mir nicht sicher, ob das hier schon geschrieben wurde: Auf der Homepage von Opel ist eine Vergleichstabelle Elektrisch vs. Benzin vs. Diesel:
https://www.opel.de/fahrzeuge/corsa/einfach-elektrisch.html
Werte zur Berechnung sind beim E-Auto WLTP, bei Benziner und Diesel jedoch Nefz, obwohl WLTP-Werte nach Preisliste durchaus vorliegen. So kommt es dann, dass die Energiekosten des Diesels (3,2 l./100 km) unter denen des E-Autos liegen... Sowas Dusseliges.
Leider fehlen auch die Angaben, welche Motoren es sind. Beim Diesel muss es der 102 PSer mit Handschaltung sein, da es keine anderen gibt. Beim Benziner ist es wohl der 100 PSer, unklar mit welchem Getriebe.
j.
Anschaffungskosten und Wertverlust ist interessanter. Und 10k ist schon sehr wenig. Da ist für die meisten was richtung 15k realistischer.
Zitat:
@Xiren schrieb am 26. Oktober 2019 um 09:50:46 Uhr:
Naja, mit den Strompreisen ist halt noch ein Nachteil. Das summiert sich halt. Wobei man deutlich günstiger wegkommt, wenn man dann nen anderen Tarif nimmt.Dass die zwei Säulen fast immer leer stehen ist klar. Was will man mit den jetzigen E Autos auf der AB? Wie weit hält der Akku denn, wenn man sonst 300km Reichweite hat und dann mit 130 auf der AB laufen lässt ? Mit 80 dem Lkw hinterher, damit ich auf Reichweite komme, ist alles andere als toll. Klar ist alles iwie möglich. Jedoch durch hohe Belastung im Bereich der Finanzen und Zeit/Aufwand. Da bleib ich noch beim Diesel, der vollgetankt seine 700-900km schafft und den überall in 90 Sekunden wieder voll hat.
Ich habe nun 80.000 km erfahrung mit das fahren mit strom, - habe mich in Juli 2018 einen neuen Renault ZOE gekauft.
Bin 100% zufrieden, die TCO (gesamtkosten) ist nun viel niederiger als vorher, (früher fuhr ich einen vw up benziner).
Ich lade sehr komfortabel zuhause, meine stromkosten beträgt 1 euro pro 100 km, und jeden morgen ist mein auto "vollgetankt" mit 220-300 km reichweite (sommer bzw winter).
Im Winter gemütlich warm dank der serienmässige Standheizung.
Besser geht nicht!
Dass schnellfahren auf der AB viel strom verbraucht ist ja klar, mein ZOE schafft ca 190 km mit tempomat 130 km/h, deswegen fahren wir so um die 100-120 km/h auf langstrecken, dann ist immer 200 bis 250 km drin. Nach 200-250 km braucht man sowieso ein kaffe oder was zum essen!
Im August waren ich und meine freundin mit unser ZOE im Urlaub und in mehrere länder unterwegs, insgesamt 3500 km, völlig problemlos und sogar Gratis! (wir haben nur kostenlose ladesäulen benutzt)
In meinem carport steht auch meine alte E klasse W212 BJ 2010 mit dieselmotor, ich hab diese auto vor 10 Jahren neu gekauft und möchte das Auto nicht verkaufen.
- aber ich fahre kaum mit das Auto! er sauft diesel = kostet viel Geld, er stinkt, Motor ist laut und ruckelt, vibriert, motor muss warmfahren, zum tanken muss nach Tankstelle gefahren.. usw..
Kurz gesagt - total Altbacken, der kommt wie ein Dinosaurier vor.
Also was Opel sich da gedacht hat. Mit den NEFZ Werten bei den Verbrennern hat sich diese Übersicht selbst disqualifiziert.
quote]
@ZOE-Auto schrieb am 26. Oktober 2019 um 19:10:19 Uhr:Zitat:
Dass schnellfahren auf der AB viel strom verbraucht ist ja klar, mein ZOE schafft ca 190 km mit tempomat 130 km/h, deswegen fahren wir so um die 100-120 km/h auf langstrecken, dann ist immer 200 bis 250 km drin. Nach 200-250 km braucht man sowieso ein kaffe oder was zum essen!
Zitat:
Unsere längste tagestour war fast 1000 km, nach Hannover und zurück zu schweden.
Das muss aber ein langer Tag gewesen sein, circa 1000Km in einer Tagestour, circa 10 Stunden Fahrzeit + 3- 4 den Akku laden.
Zitat:
@Haribo11 schrieb am 26. Oktober 2019 um 19:50:17 Uhr:
quote]
@ZOE-Auto schrieb am 26. Oktober 2019 um 19:10:19 Uhr:
Zitat:
@Haribo11 schrieb am 26. Oktober 2019 um 19:50:17 Uhr:
Zitat:
Dass schnellfahren auf der AB viel strom verbraucht ist ja klar, mein ZOE schafft ca 190 km mit tempomat 130 km/h, deswegen fahren wir so um die 100-120 km/h auf langstrecken, dann ist immer 200 bis 250 km drin. Nach 200-250 km braucht man sowieso ein kaffe oder was zum essen!
Zitat:
@Haribo11 schrieb am 26. Oktober 2019 um 19:50:17 Uhr:
Zitat:
Unsere längste tagestour war fast 1000 km, nach Hannover und zurück zu schweden.
Das muss aber ein langer Tag gewesen sein, circa 1000Km in einer Tagestour, circa 10 Stunden Fahrzeit + 3- 4 den Akku laden.
Sogar 5 mal Laden, aber nicht bis 100%, sondern zwischen 75-90%, und in Hannover bis 99%.