Clio 3 GT vor Verkauf, was reparieren lassen?
Hallo,
ich fahre derzeit einen Clio GT 128PS BJ 2009 und möchte mir entweder etwas größeres oder gar kein Auto mehr zulegen. Auf jeden Fall möchte ich mein derzeitiges loswerden, so lange es noch etwas Wert ist. Ich bin nicht unbedingt darauf angewiesen, möchte aber die nächste TÜV Gelegenheit nutzen, um mein Auto eben mit frischem TÜV zu veräußern.
Clio III
BJ 2009
1.6 128 PS
81000 KM
Bekannte Mängel (fast alle durch den Vorgänger entstanden) sind
- Parkrempler mit sichtbarem Kratzer hinten links
- Airbagleuchte sporadisch an/aus (Krankheit bei dem Auto), zwar zu lokalisieren (wenn man am Kabel unterm Sitz wackelt), aber keine Werkstatt hat es bisher geschafft, diesen Fehler dauerhaft zu fixen. Genug Geld hat dieser Blödsinn aber trotzdem gekostet ...
- feine Kratzer über das gesamte Fahrzeug durch eine Putzaktion mit unsauberer Bürste an einer SB-Waschbox (geht hoffentlich wegzupolieren)
- auch die Sommer-Felgen sind vom Vorgänger schon gut durch Bordstein angekratzt
- poltern vorn rechts, hört sich an wie ausgeschlagene Buchse, Stoßdämpfer sind aber ein Jahr alt, die sollten es nicht sein
- Sitz hat leichten Riss an Übergang zum Plastik, nicht wirklich offensichtlich sichtbar, wenn man sich nicht gerade runterbeugt ...
Ansonsten kann ich nicht klagen. Hat mich nie im Stich gelassen
Wie man sieht, das meiste typische Stadt Krankheiten. Ich bewege das Auto nicht wirklich oft, dafür aber auch meistens nicht Kurz. Also wenn ich fahre, dann meistens zwischen 50 und 100 km.
Meine Frage:
Da ich irgendwie Preisspannen zwischen 3000 und 8000 EUR auf den einschlägigen Portalen finde und ich mir wirklich keinen Preis vorstellen den ich verlangen kann ...
Macht es Sinn die oben genannten Sachen alle oder teilweise zu reparieren um den Preis zu steigern?
Was würdet ihr davon machen? Oder gar nichts machen lassen? Dann mit niedriger VB rangehen?
Am nervigsten finde ich ehrlich gesagt die Airbagleuchten Geschichte ... der Fehler liegt für mich am Stecker. 3 Werkstätten haben da auch schon gegen gutes Geld dran rumgefummelt, langfristig genützt hat nichts. Die nächste Ansage ar immer, kompletter Wechsel des Kabelbaumes ... komisch, wenn ich die Sitzposition verstelle, dann geht es meistens eine Weile gut.
Ich habe zwar einen Termin in der Werkstatt, wollte mich aber mal vorher informieren und vorbereiten. Die Werkstatt hat sicher ein berechtigtes Interesse alles durchzuführen, was man so machen kann ...
Da ich leider kein KFZ Profi bin: Sonst noch irgendwelche Tipps?
Da ich doch nicht soo oft Autos verkaufe ... sind denn offensichtlich im Angebot genannte Mängel vor Ort trotzdem für euch ein valider Grund für gedrückte Preise? Ich meine, es steht doch drin und man verschweigt es ja nicht und ist ja dann schon mit dem Preis runter gegangen. Wie läuft sowas?
Viele Grüße 🙂
35 Antworten
Nun, das ist ja nichts Weiter als ein Schalter der einschaltet wenn der Sitz weiter Vorne ist.
Man könnte nun einen Reedkontakt nehmen und den da an die beiden Kabel anschließen, an entsprechnder Stelle an der unteren Sitzschiene montieren, ankleben oder wie auch immer und an dem Punkt wo der Schalter schalten soll einen kleinen Neodym Magneten positionieren. Das wäre das gleiche in Berührungslos. Es schaltet und das Steuergerät weis das der Sitz vorne ist. Wenn allerdings der Positionsschalter der Auslöser gewesen sein soll warum die Airbaglampe leuchtet verstehe ich das nicht. Denn der Schalter kann garkeinen Fehler setzen. Er ist entweder Offen, das ist ein zulässiger Betriebszustand oder er ist weil der Sitz weit vorne ist geschlossen, auch das ist ein zulässiger Betriebszustand. Beide Zustände machen die Lampe nicht an. Sie signalisieren lediglich die Position des Fahrersitz um zu verhindern das bei Auslösen des Airbag ein weit vorne sitzender Fahrer vom Airbag erdrückt wird. Der Fahrerairbag hat zwei Stufen die nur dann beide ausgelöst werden wenn der Sitz nicht den Schalter betätigt. Ich weis jetzt nur nicht ob ein offener Schalter den Sitz hinten anzeigt oder ein geschlossener. Das müsste man im Schaltplan schauen oder an einem funktionierenden Schalter ausmessen.
Ich kenne diese Schalter nur als Mikroschalter die in das Sitzgestell eingerastet sind mit einem Federhebel der den Schalter drückt bei erreichen einer bestimmten Sitzposition.
Hast Du eventuell die Möglichkeit mit einer Clip (Renault Diagnosegerät) mal das Airbagsteuerteil auszulesen und da mal in die Zustandsliste zu gehen ?
Da bekommt man die Wiederstände der einzelnen Leitungen angezeigt und auch den Sitzpositionsschalter. Das wäre mal Interessnt zu wissen. Die Wiederstände liegen bei den Seitenairbags und dem Beifaherer Airbag bei 1,5 bis 2 Ohm. Der Fahrerairbag so bei 3 Ohm. Die Gurtstraffer auch so bei 1,5-2 Ohm. Wenn da einer mehr anzeigt ist da was nicht in Ordnung. Man kann das mit einem Wiederstand brücken um die Lampe auszumachen. Das Repariert aber nicht die Ursache warum die Lampe leuchtet, es macht nur die Lampe aus. Unter Umständen funktioniert dann bei einem Aufprall irgend ein Airbag nicht.
Ich habe eine Theorie
Mal angenommen, Renault möchte, dass dieser Endpositionsschalter unbedingt vorhanden sein muss.
Dann kann man das ja nicht mit einem normalen Schalter machen, der einen kleinen Widerstand bei Zustand "geschlossen" und einen unendlich großen bei Zustand "geöffnet" hat. Denn dann würde man ja einfach den Schalter abziehen und das Steuergerät sieht "aha, der schalter ist lediglich offen" ... was ja so nicht stimmt.
Wenn man jetzt hier aber statt mit einem unendlich großen Widerstand halt einfach einen nicht ganz so hohen Widerstand nimmt, dann stellt man so sicher, dass der Schalter definitiv da ist.
Bedeutet:
Widerstand ~ 0 Ohm = geschlossen = alles IO
Widerstand(willkürlicher Bereich) 750 - 7000 Ohm = geöffnet = alles IO
Widerstand > 7000 Ohm - unendlich = nicht vorhanden = gib Fehler aus
Macht das Sinn? Als Hobbyelektroniker könnte ich mir das vorstellen .. allerdings wäre das auch die Erklärung, warum mein Meßgerät nie einen Durchgang gezeigt hat ... was jetzt ziemlich doof wäre, denn nur deswegen habe ich beschlossen, das Teil zu öffnen ...
Merke gerade, dann hätte es aber trotzdem im Zustand bei 0 Ohm piepen müssen ...
Dann erweitere ich mal meine Theorie und behaupte, auch "geschlossen" ist nicht bei 0 Ohm angesiedelt
Also offen ist dann was weiss ich zwischen 1000 und 3000 Ohm, geschlossen wäre zwischen 10000 und 13000 Ohm und alles ausserhalb des Bereichs = Fehler.
Das würde auch erklären, warum die Dinger so empfindlich sind, weil wenn das nur noch an einem hauchdünnen Drähtchen hängt, dann stimmen die Widerstandsbereiche einfach alle nicht mehr und man bewegt sich im für das Steuergerät ungültigen Bereich ...
Sind aber alles nur Mutmaßungen, ich bin kein KFZ Elektriker 😁
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So, habe heute alle lokalen Schrottplätze abgeklappert ... der ein oder andere hätte vielleicht sogar was da gehabt, allerdings will keiner Teile vom Sitz rausrücken, da es sich nicht lohnt, wegen einem kleinen Schalter den ganzen Sitz zu entwerten ... einen ganzen Sitz, auch wenn er gebraucht insgesamt etwas billiger ist als ein einziges Kabel bei Renault, ist mir das Risiko nicht Wert.
Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn bei Renault mal was billig zu reparieren wäre ... aber wer 110 EUR für'n Zigarettenanzünder verlangt, der frisst auch kleine Kinder ...
Für mich wird's in der Hinsicht bestimmt kein Franzose mehr^^
😁 😁 😁
Mal ne Frage... Wie weit wäre es für Dich bis Kassel-Guxhagen ?
Also ich war in der Werkstatt, es sind noch ganz andere Dinge im argen ...
- Bremsen sind durch
- Traggelenk kurz vorm Kollaps
- Airbag bringt auch auf Beifahrerseite Fehler ... es sind wohl mindestens 5 Fehler im Speicher, die nicht zu löschen gehen, sowohl Fahrer als auch auf der Beifahrerseite
Alles in allem wirds wohl nochmal ein Tausender werden für die Reparatur. Wir werden bei den Airbag anfange, weil das das unkalkulierbarste ist. Alles andere ist bei Renault wohl angeblich nicht so teuer und relativ abschätzbar
Wenn noch Geld für ne Aufbereitung drin ist, dann werde ich diese auch noch machen. Dann Fotos und mal inserieren. Vielleicht meldet sich ja jemand, wenn nicht, behalte ich es als Winterauto.
Was besseres fällt mir jetzt auch nicht ein. Für den Export wäre es mir mit 85 TKM eigentlich schon fast zu schade.
Neuwagen kaufen und die Baustelle in Zahlung geben.
Zitat:
@JimPanzer schrieb am 4. Juli 2020 um 11:18:11 Uhr:
Ca 4 Stunden.Was ist der Plan? ^^
Nun, Plan wäre gewesen, ich hab eine Clip Diagnosestation. Fehler auslesen und mal schauen was ich direkt vor Ort hier machen kann.
Aber das hat sich ja nun schon erledigt und 4 Stunden ist für sowas auch ein zu weiter Weg.
Beifahreräirbag, wenn der einen Schalter im Armaturenbrett hat (wenn man die Beifahrertür öffnet, da an der Seite) der ist Oft der Auslöser. Gurtstraffer oder seitenairbag, da sind meist die Stecker unterm Sitz die Ursache. Fahrerairbag, meist die Drehspirale unterm Lenkrad. Mit der Clip kann man die aktuellen widerstände der Leitungen sehen. Da kommt man dem Fehler schenller auf die Schliche.
Traggelenk, das kann man im Netz für 10-20 Euronen bestellen, einbauen kann man das auch wenn man bissel Werkzeug und Geschick hat. Spur muss da nicht unbedingt eingestellt werden das Targgelenk passt präziese so wie das was vorher drinn war und verstellt nichts. Bremsen kann man auch günstiger im Netz bestellen und auch das ist kein Hexenwerk die umzubauen.
Zitat:
@JimPanzer schrieb am 8. Juli 2020 um 21:40:47 Uhr:
Alles andere ist bei Renault wohl angeblich nicht so teuer und relativ abschätzbar
Der war gut... 😁
Dass auch Renault Stundensätze von über 120 EUR hat, ist dir bewusst?
Ich würde camelffm's Ratschläge befolgen!
Dass Renault selber teuer ist, ist mir bewusst ... wie gesagt, mir wurde ein Zigarettenanzünder mit Einbau für knapp 250 EUR angeboten .... wobei 120 EUR aufs Material fielen 😉
Ich bin ja aber in einer freien Werkstatt und da wurde mir gesagt, dass die (sicher nicht originalen) Teile für den Renault an sich nicht so teuer sind im Vergleich zu anderen Marken. Gepaart mit einem humanen Stundensatz der freien Werkstatt könnte das doch was werden, oder nicht?
Die Airbagsache ist freilich ein Sonderfall .. aber für Stoßdämpfer, Buchsen, Querlenker etc. gibt es ja genug Alternativen zu den Originalteilen ...
Zitat:
@JimPanzer schrieb am 8. Juli 2020 um 21:40:47 Uhr:
Also ich war in der Werkstatt, es sind noch ganz andere Dinge im argen ...- Bremsen sind durch
- Traggelenk kurz vorm Kollaps
- Airbag bringt auch auf Beifahrerseite Fehler ... es sind wohl mindestens 5 Fehler im Speicher, die nicht zu löschen gehen, sowohl Fahrer als auch auf der BeifahrerseiteAlles in allem wirds wohl nochmal ein Tausender werden für die Reparatur. Wir werden bei den Airbag anfange, weil das das unkalkulierbarste ist. Alles andere ist bei Renault wohl angeblich nicht so teuer und relativ abschätzbar
Ich hab mal einen KV mit einem Stundensatz von 80€ nur für die Bremsen Vorne und das Traggelenk gemacht. Da ist nix mit Airbag dabei, das kann man eh nicht Kalkulieren weil man ja nicht weis wieviele Stunden man da den Fehler sucht.
Also mit alles zusammen, Airbag, Bremse und Traggelenk wirst Du nicht mit 1000 € hinkommen.
Ps:
Hab grad gesehen, ich hatte den Stundensatz auf 100€ für einfache Arbeit und 110€ für schwirigere Arbeit. Spur einstellen ist schwirigere Arbeit weil da der Mechaniker (meist machen das techniker) mehr Wissen braucht als beim Bremsenwechsel.
Das hier Renault bei den Stundensätzen nicht so teuer sein sollen klar , ist wie bei den anderen Marken auch weshalb meint ihr gehen immer mehr von den Marken hier weg auf Freie Werkstätten , nur um so der Marke untreu zu werden , bestimmt nicht , hier sind einfach die Stundensätze für viele Kunden viel zu hoch zu dem was geboten wird .
Wenn dann z.b. für einen Fehler nur Teile getauscht werden in Verbindung mit vielen Stunden kann dies kaum noch einer bezahlen , in den freien Werkstätten wird da oft noch direkt nach dem Fehler selbst gesucht und zudem so wenigstens die zwei Werkstätten wo ich selbst direkt kenne , bei Fehler usw. die Teile sofern es einfach und gut geht auch noch repariert .
Erst vor kurzem hab ich bei einer mit dem Meister geredet bzw. selbst mitbekommen als ein Rentner mit seinem PKW dort aufgetaucht ist , war gut hörbar , auf der Bühne sah man was war , Auspuffrohr hatte an einem Halter für ein Abschirmblech ein Loch ca. 5cm groß , der Meister zu seinem Monteur gesagt nimm ein Stück Rohr etwas größer als das und schneide das bestehende durch schiebe dann das kurze neue drüber und verschweiße das ganze .
Keine 15min. später war alles erledigt und PKW wieder sehr leise , gekostet hat es für den Rentner 20.-€ für die Kaffeekasse , Super der hat sich da drüber sehr gefreut .
Denke in einer Marken Werkstatt hätte man ihm da bestimmt sofort eine neue Abgasanlage verkauft wobei da 20.-€ bestimmt nicht gereicht hätten .
Klar ob das nun auch wieder 10 Jahre hält ist fraglich , fraglich ist auch wie lange der Kunde hier sein Fzg. selbst noch fährt . Also finde das dies hier eine Top Leistung bzgl. am Kunden war , okay war ja auch jetzt nicht unbedingt was Aufwendiges aber man sieht das sich hier die freien doch noch mehr um das Thema kümmern .
Also selbst ist der Mann oder Frau , auch da gibt es viele wo es selber machen , Daumen hoch .
Ich habe meine Werkstatt extra darauf hingewiesen, dass wir die Kosten im Blick behalten sollen ... meine absolute Schmerzgrenze mit den genannten Punkten wäre bei 1500 EUR, gesagt wurde mir "um die 1000 wird man wohl nochmal investieren müssen" ... deswegen machen wir die Airbagsache als erstes und wenn es sich da schon abzeichnet, dass es exorbitant teuer wird, dann lassen wir es gänzlich.
Die Aussage war, dass alles andere relativ überschaubar/kalkulierbar ist.
Ich vertraue da jetzt einfach mal meiner langjährigen Werkstatt und erwarte, dass ich bei ausufernden Kosten halt informiert werde.