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CL 500 Motorschden

Mercedes CL C216
Themenstarteram 7. Juni 2016 um 0:43

Hallo

Ich fange am besten mal ganz von vorne an.

Vor ca 4 Wochen auf der Autobahn ging bei meinem CL 500 ( W216 ) die Motorkontrollleuchte an. Und darauf hin bemerkte ich auch den Leistungsverlust und das der Motor nicht mehr vernünftig lief.

Ich habe ihn noch 5 km bis zur nächsten Mercedes Werkstatt gefahren. Unterwegs ging er mehrfach aus und lief wie ein Sack Nüsse.

Nachdem sämtliche Diagnosen durchgeführt wurden kam die Werkstatt zu der Diagnose dass das Ventil vom ersten Zylinder abgerissen ist und somit ein Motorschaden.

Hat jemand von euch mal ein ähnliches Problem oder Erfahrung damit?

Motor tauschen oder kann man den wieder instand setzen ?

EZ 01.2007

KM 133.245

Beste Antwort im Thema

Mein Bauchgefühl/ Glaskugel sagt, dass der Motor Schrott ist. Wenn du nach abgerissenem Ventil den Wagen noch 5 Kilometer gequält hast, obwohl der ständig gekotzt hat und ausgegangen ist, dann ist es zu spät, leider! Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du Adac angerufen hättest.

Der M273 ist im großen und ganzen ein sehr zuverlässiger Motor und ist nicht dafür bekannt, dass diese reihenweise absterben. Meiner hat aktuell über 300 Tkm und läuft hervorragend.

Instandsetzen ist grundsätzlich fast immer möglich. Auch in deinem Fall. Allerdings wird es keinen Sinn haben, da du den Motor wahrscheinlich durch die entstandenen tiefen riefen, hohnen lassen musst und anschliessend Übermaß Kolben verwenden musst. Das wird sehr, sehr teuer und aufwändig. Dafür ist der Motor nichts besonderes, da es keine Exote ist und "günstig" gekauft werden kann.

An deiner Stelle würde ich den Wagen zu einer Taxi-Werkstatt abschleppen lassen, einen gebrauchten Motor bei ebay kaufen und montieren lassen.

Schau auch mal im polnischen ebay nach, allegro(.)pl

Dort sind die Motoren meistens 30-40% günstiger. Die Gefahr, dass diese dann geklaut sein könnten, besteht natürlich. Genauso aber auch in Deutschland.

 

Mein dringender Tipp: Lass die Niederlassung nicht an dem Motor rumschrauben. Für eine detailierte Untersuchung werden die von dir deutlich über 500€, eher Richtung 1000€ Nehmen und als Gegenleistung wirst du eine Din A4 Blatt bekommen, wo dann dein Motorschaden dokumentiert ist. Der Motor wird weiterhin Schrott bleiben, du wirst nur Zeit und jede Menge Geld verlieren.

Dies kannst du in der freien Werkstatt erledigen lassen, wo dann auch später der Austauschmotor eingebaut wird.

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Ähm, Turbo Tronic, es ist ja schön wenn du hier den normalen Hobbyschraubern die Wörter verbesserst, aber viel mehr Ahnung von der Materie hast du leider auch nicht.

Selbst mit nem 5.000€ Endoskop ist die Zeit, die man braucht, um sich in so nem Motor alles an zu gucken, wobei man immer noch nicht reinfassen kann, höher als die Zeit zur Demontage des Kopfes...

Wenn ich mich recht entsinne, hat die Benzinbüchse Alusilbuchsen, die in den Motor eingegossen sind. Die kannst du nicht tauschen, und du kannst die auch weder Aufbohren noch Aufhohnen. Du kannst nur die Buchsen ausbohren und neue einziehen, aber mit Übermaß ist da nix. Gibt wahrscheinlich nicht mal n Übermaßkolben.

Ich hab son Motor schonmal gehabt (Wasserschlag, Pleul gebrochen) und auch schon viele Ventilschäden in Stand gesetzt. Die Köpfe überleben oft. Die Laufbahnen haben selten richtige beschädigungen. Kolben und Pleul sowie neue Ventile und ggfls. n Reparatursitz reichen meistens aus...

Das kann man aber alles erst sehen, wenn man ihn auf gemacht hat.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 15. Juni 2016 um 15:13:37 Uhr:

 

Ich hab son Motor schonmal gehabt (Wasserschlag, Pleul gebrochen) und auch schon viele Ventilschäden in Stand gesetzt. Die Köpfe überleben oft. Die Laufbahnen haben selten richtige beschädigungen. Kolben und Pleul sowie neue Ventile und ggfls. n Reparatursitz reichen meistens aus...

Das kann man aber alles erst sehen, wenn man ihn auf gemacht hat.

Mir geht es einzig u. alleine darum, das vor weiteren Entscheidungen eine zweite Meinung eingeholt wird!

Sicherlich, ist eine "blick" in den Brennraum via Endoskop kein Lösung mit extrem hoher aussage kraft, es reicht aber für: Was ich da sehe, sieht so schlimm aus, es macht keinen sinn diesen Motor zu öffnen.. oder wie du oben geschrieben hast: Sieht jetzt nicht so übel aus, es lohnt sich einmal den Kopf zu demontieren um den tatsächlichen Schaden genauer beurteilen zu können!

MfG Günter

Nööööööö, ich hab davon keine Ahnung, ich durfte die Scheiße nur schon das eine oder andere Mal wieder heile schrauben nachdem der liebenswerte Fahrer den Motor zu Schrott gefahren hat. Genau solche Schäden... Ventilabriss oder Kolbenfresser... Kolbenabriss hatte ich auch schon "auf dem Tisch", aber da gab's gleich einen neuen Motorblock, weil das Pleuel seitlich aus dem Fenster schaute.

Ich brauch mir in dem Motor auch nicht tagelang ALLES genau anzuschauen. Erstmal die Zündkerzen raus, den Ventilabriss erkennt man meistens schon an denen - vor allem wenn mit dem Motor noch ein wenig gefahren wurde. Diesen Zylinder kann ich mir jetzt mit dem Endoskop anschauen, alle anderen interessieren mich erstmal nicht sonderlich solange die Kerzen gut aussehen.

Ventilabriss, bei dem wo ich den Motor aufgeschraubt habe, steckte das Ventil - bzw. das was davon übrig war - neben der Zündkerze hochkant im Zylinderkopf, genau da wo es nicht hingehört und der Kolben war ebenfalls schwer beschädigt, starke (aber nicht tiefe) Kratzspuren an der Laufbuchse. Gut, gab dann einen guten gebrauchten Motor, die Überholung inkl. neuem Kopf wollte sich niemand antun.

Ventile einschleifen usw. auch kein Problem, aber das setzt halt voraus, daß die Dinger noch dort sind wo sie hingehören.

Der OM628 (400 CDI) beispielsweise hat gesteckte Laufbuchsen. Die kann ich komplett austauschen. Wenn der Benzinfresser sowas nicht hat und auch kein Übermaß geht, dann ist das halt Pech - das war's dann für den Motorblock. Sobald da ein paar Riefen in der Laufbuchse sind, die ich nicht ohne Materialabtrag wieder weg kriege, kriegt man das nicht zuverlässig wieder zusammengebaut. Mit den Riefen neuen Kolben und Kolbenringe verbauen halte ich für Pfusch, ist schlecht für die Kompression und Öl schlucken wir das Ding dann außerdem.

Aber ich hab davon ja keine Ahnung... macht doch was ihr wollt.

In wie weit man leichte Riefen raushohnen kann, muss man sich live anschauen. Ne lange Riefe drin zu lassen, macht auch nix, so lange es nicht zu viele sind. Das muss man im Einzelfall beurteilen. Evtl. hohnt man einmal durch das die Materialaufstauchung weg ist und fertig.

Die "Benzinfresser" kann man reparieren, man kann die Buchsen ausbohren und neue Buchsen einziehen, das dürfte nur recht unwirtschaftlich sein.

Ob das Ventil abgerissen ist oder geklemmt hat und dann einen vom Kolben bekommen hat, weis man auch nicht, auch nicht wo es eingeschlagen ist. Es kann auch im Kolbenboden stecken und am Kopf sehr wenig kaputt gemacht haben. Es kann auch ALLES zerstört haben, von Kolben über Pleul, Kopf bis Block. Das weis man vorher halt nicht.

Die Frage bevor man demontiert ist, was eine Reparatur von / bis kosten kann und ob man bereit ist, das Geld aus zu geben. Wenn man schon nicht bereit ist, den günstigsten Fall zu bezahlen, kann man es sich sparen, ab da heists dann Kopf ab und nachschauen.

am 19. Juni 2016 um 21:26

Moin.. Nach Bauchgefühl dürfte es sich um einen M273KE55 Motor handeln. Da sind eingegossene Silitec-Buchsen drin verbaut, welche man nicht wechseln kann. Ich hab mitbekommen daß man selbe nur mit mäßigem Erfolg hohnen kann... Fakt ist, daß bei Ventilbruch die Vorredner vollkommen recht haben und man nicht gutes Geld dem schlechtem hinterher werfen sollte... Denke Tauschmotor macht am ehesten sinn, denn im Preis - Aufwand - Leistungsverhältniss fährt man mit nem Tauschmotor auf lange Sicht am besten... ( Ausseredem kann man den defekten immer noch bei 123meins einstellen und ein paar Euronen damit git machen.., )

So denn...

Gruß Tom...

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