Chiptuning von MTM für den Sharan
Hallo Sharan-Gemeinde,
ich bin über den Anbieter MTM gestolpert (Http://www.mtm-online.de)
Gibt es Erkenntnisse über die Qualität des Herstellers - evtl. sogar direkte Erfahrungen mit den geänderten Motorkennlinien ?
140 PS TDI auf 170 PS mit 380 Nm (800 Euro)
170 PS TDI auf 205 PS mit 385 Nm (800 Euro)
200 PS TSI gar auf 270 PS mit 370 Nm (1000 Euro)
...klingt ja mal nicht schlecht.
Wie aber stehts mit der NUTZER-ERFAHRUNG zu um Verbrauchsentwicklung (angeblich bleibt ja der Verbrauch gleich lt. Hersteller), Verschleiß, Werksgarantie usw.
Beste Antwort im Thema
Ihr seit doch alt genug um selbst zu entscheiden was ihr tut oder nicht. Ich spreche hier nur aus meiner Erfahrung weil ich selbst Moderator in einem Forum bin und mit täglich damit befasse. Somit kenne ich persönlich mindestens 50 User die optimiert fahren. Bei keinem kam bis Dato etwas vor.
So ein seichter Kommentar ist unwahrscheinlich wertlos und trägt zu nichts bei.
Gefragt waren Erfahrungen und die kann ich liefern, da ich jeden Tag 100 km zur Dienststelle fahre und tausende Kilometer mit meinem Sharan und dem dicken Wohni am Haken. Plus die Erfahrungen meiner Forumskollegen.
Manchmal ist es wie Kindergarten, sorry.
Ich stifte keinem zu irgendetwas an aber ich liefere einen vertrauenswürdigen Fachmann und auch die zufriedenen Kunden (einschließlich meiner Ehefrau die ja mit den Sharans fahren muss)
Aktueller Kilometerstand am Passat 131000, Sharan 106000 km. Die Zeit wird es zeigen.....
72 Antworten
Hallo Gemeinde!
Bitte berichtigt mich, wenn ich was Falsches schreibe.
Vereinfacht ausgedrückt: Leistung = Drehmoment x Drehzahl
Unter dieser Prämisse braucht ein Diesel einfach mehr Drehmoment als ein Benziner, damit er an die gleiche Leistung kommt. Oder anders ausgedrückt: Wo ein Diesel keine Leistung mehr bringt, hat ein Benziner noch ausreichend Drehzahl um weitere Leistung abzufordern.
Der 170-PS-Diesel hat seine max. Drehmoment bis 2500 U/m. Der 200-PS-Benziner braucht für die gleiche Leistung 3125 U/m. Sein max. Drehmoment steht aber bis 5000 U/m zur Verfügung. Durch die steigende Drehzahl steigt die Leistung weiter. Im jeweiligen Drehzahl-Drehmoment-Maximum hat der Benziner ca. 60% mehr Leistung.
Und das, obwohl er nominal 70 NM weniger Drehmoment hat!
Also, was spricht für Diesel mit Chip-Optimierung?
Gruß
RN
Warum bieten die Hersteller ihren Kunden eigentlich nicht an, dass Fahrzeug nach Kundenprämissen anzupassen und zu optimieren? Das müsste doch ein Verkaufsschlager sein, wenn es gut für den Kunden, die Umwelt, das Auto, den Vertragshändler und den eigenen wirtschaftlichen Erfolg des Herstellers wäre.
EDIT:
Umrechnungsformel überschlägig:
1 kW = 1,36 PS = 1 RPM * 1 NM / 9550
kW: Leistung in KiloWatt
PS: Leistung in PferdeStärken
RPM: Umdrehungen pro Minute
NM: Drehmoment in NewtonMeter
Natürlich darf jeder machen was er will.
Aber man sollte halt auch auf die Risiken hinweisen.
Abgesehen davon habe ich dann mal eine Frage an die "Spezialisten":
1) VMax für den Vertreter rausnehmen: Opa wird VMax - vermutlich - sowieso nie austesten.
Also braucht er auch keine Begrenzung, die braucht eher der Vertreter.
2) Drehmoment, Leistung ...
Ich denke nicht, dass die Ingenieure bei VW zu blöd sind, die Programmierung so vorzunehmen wie ein Chiptuner. Nur sind halt die ganzen Fahrzeugkomponenten (Getriebe, Bremsen etc) nicht darauf ausgelegt. Und wenn ein Bauteil immer an der Belastungsgrenze belastet wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es früher in die Knie geht doch größer.
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Natürlich darf jeder machen was er will.
Aber man sollte halt auch auf die Risiken hinweisen.Abgesehen davon habe ich dann mal eine Frage an die "Spezialisten":
1) VMax für den Vertreter rausnehmen: Opa wird VMax - vermutlich - sowieso nie austesten.
Also braucht er auch keine Begrenzung, die braucht eher der Vertreter.2) Drehmoment, Leistung ...
Ich denke nicht, dass die Ingenieure bei VW zu blöd sind, die Programmierung so vorzunehmen wie ein Chiptuner. Nur sind halt die ganzen Fahrzeugkomponenten (Getriebe, Bremsen etc) nicht darauf ausgelegt. Und wenn ein Bauteil immer an der Belastungsgrenze belastet wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es früher in die Knie geht doch größer.
Die Risiken sind jedem hinlänglich bekannt, und jeder ordentlicher Anbieter weist auf diese Risiken hin. Aber wie gesagt muss das jeder für sich entscheiden.
Ich mache auch überdurchschnittlich Sport und hab dadurch auch schon erhöhten Verschleiß in den Gelenken aber ich bin Erwachsen und kann damit umgehen und auch verantworten bis an welche Grenze ich gehen werde.
Eine Anpassung ab Werk ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Die haben nicht das Personal und auch nicht das Interesse individuell anzupassen. Denn der Kosten/Nutzen-Faktor ist für VW viel zu gering. Mehr Kohle bringt ein Golf der für vllt um die 10-13000 € Herstellung kostet für 30000 an den Mann gebracht wird.
Viele VW-Vertragswerkstätten sind sogar ABT-Tuning-Partner (auch mein Händler). Und ABT und VW gehen Hand in Hand auch in Sachen Garantie. Was meint ihr denn was ABT macht? Bestimmt keinen neuen Motor einbauen.
AMG bei MB, M AG bei BMW haben das schon lange erkannt und überarbeiten Motorsoftware direkt beim Hersteller. Es gibt eben Leute die haben mehr Ahnung als der eine oder Andere bei VW. Jungs die nichts anderes machen als Motoren zu zerlegen anzupassen und neu zu konfigurieren.
Sich an eine Grenze herantasten muss noch LANGE kein Todesurteil für ein Bauteil sein. Ich mache nächstes Jahr meine 300000 km mit optimierten Fahrzeugen voll und kann dann gerne weiter berichten.
Die sind bei VW manchmal zu blöd auch nur kleinste Mängel zu beseitigen, deswegen möchte ich gar nicht wissen wie es bei solchen Sachen aussieht. Lies mal im T5 Forum über gerissene Krümmer nach.
Der Fehler liegt wie immer im Detail weil die Ingenieure einfach wieder nicht zu Ende gedacht haben.
Denn ein DPF hinterm Motor speichert Hitze wie s.... und in dem eh schon viel zu engen Motorraum ist das für das Antriebsaggregat nebst Anbauteile der vorprogrammierte Exodus.
Nicht umsonst hat das eine oder andere Taxiunternehmen ganz schlicht und einfach die DPF ausbauen lassen und die dadurch jetzt notwendige Anpassung der Software vornehmen lassen (ratet mal wo ;-) ) Jezt gibt es keine Probleme mehr. Und die Jungs reißen Kilometer runter.
Also in Sachen Fachkompetenz und VW brauchen wir auch nicht zu diskutieren, denn sonst gäbe es kein Forum. Wann rotten sich Leute zusammen? Immer dann wenn es Probleme gibt und davon gibt es zuhauf. Gerade waren mal wieder über 13000 User in hier im MT unterwegs. Ob die nur alle berichten wollen wie toll doch ihr Auto ist???
Gefragt ist hier nachwievor die Erfahrung von Leuten die das aus welchen Gründen auch immer getan haben.
Es gibt auch ohne Ende schwarze Schafe auf dem Sektor, denn es ist schnelles Geld was da lockt. Da wird mal irgend ein Sch... aufgespielt 500 Euro abgezockt und weck. Der arme Hund der dann nach 5000 km einen Kupplungs- oder schlimmer noch Motorschaden hat ist der Depp in der Runde.
Und genau aus diesem Grund muss ein Erfahrungsaustausch statt finden.
Da hilft kein verteufeln aller Chiptuner, denn Schubladendenken ist für einfach strukturierte Menschen die selbst genug Probleme haben.
Und die Rennerfolge von z.B. einem gechipten Scirocco TDi lassen doch für sich sprechen. Dort geht man auch über Grenzen hinaus. Nur ein mickriges Beispiel....
Kann euch gar nicht sagen wieviele Files und kauputtgeflashte Steuergeräte er reparieren musste.
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Hallo Gemeinde!
/Provokationsmodus an/
Da werden diese Drecksschleudern von Diesel auch noch aufgechipt und Dieselpartikelfilter ausgebaut, nur um ein wenig mehr Leistung zu haben.
Diesel sind laut, dreckig, ineffizient und nur was für Leute, die auch sonst auf jeden Marketing-Quatsch hereinfallen!
Intelligente und umweltbewusste Menschen werden immer zum leistungseffizienteren, leiseren und sauberen Benziner greifen, der eine "Optimierung" nicht nötig hat.
/Provokationsmodus aus/
Na, wer streitet mit mir?
;-)
RN
Hehehehe
so gefällts mir, ich brauch den Gestank in userer so sauberen Welt 😁😁
Will ja nicht ewig leben 😉
Wieso streiten? Lieber diskutieren!
Zum Beispiel zum Thema Effizienz:
Otto-Motor: Wirkungsgrad max. ca. 37% und Energieinhalt Super: 8,76 kWh/Liter
Diesel-Motor: Wirkungsgrad max. ca. 50% und Energieinhalt Diesel: 9,80 kWh/Liter
Also braucht man für die gleiche mechanische Leistung grundsätzlich ca. 34 % mehr Super als Diesel.
@ autonomo
Interessanter Vergleich mit den Heizwerten der Kraftstoffe.
Deshalb also Heizöl-Ferrari?
;-)
Die bessere Ausbeute entsteht durch die größere Dichte/Schwere des Heizöls, 'tschuldigung, Diesel. Die Motoren sind nicht effizienter, lediglich der Treibstoff ist energiereicher!
Aber, wo mehr rein, auch mehr raus! Dadurch ist der Schadstoffausstoß an Rußpartikeln, Stickoxyden und Schwermetallen auch höher!
Das Diesel effizienter sein sollen ist ein Märchen! Wo kommt das eigentlich her?
Durch die geringere Drehzahl bei vermeintlich höheren Drehmoment, gepaart mit einem durch nichts zu rechtfertigenden Steuervorteil wird das schön gerechnet. Ökologisch, wirtschaftlich und technisch ist das durch nichts zu begründen!
Also nochmal: Was spricht für Diesel und dann noch mit Chipoptimierung?
RN
Zitat:
Also nochmal: Was spricht für Diesel und dann noch mit Chipoptimierung?
RN
Was spricht für den Kauf eines Sharans, was spricht überhaupt für den Kauf eines Autosmobiles.
1981 bin ich mit Opa, Oma, Onkel und Schwester im Audi 50 und Anhänger nach Griechenland gefahren. Heute unvorstellbar, ich musste letzte Woche schmunzeln als wir uns die alten Urlaubsfotos angesehen haben.
Tja und heute hat man einen riesigen Van und einen Wohnwagen mit knappen 8m am Haken und diskutieren über die Sinnhaftigkeit von Optimierung bzw. Vor- und Nachteile von Kraftstoffvarianten.
Der Vorteil liegt doch klar auf der Hand, reiner Diesel ist für MUTIGE schon für um die 80 Cent pro Liter zu haben *lol*
Für weitere Ausführungen wende dich einfach an die Fachhochschulen für technische Thermodynamik, die rechnen dir alles vor was du haben willst, dass sind auch Jungs die viel mit Motorsteuerungssoftware experimentieren. Daraus entspringen ja die Fachmänner, die einen arbeiten im großen Konzern und die anderen machen sich als freie Mitarbeiter auf dem Markt für alle Hersteller verfügbar.
Ich hab Freude daran zu experimentieren und wenn mal was Hops gehen würde, wäre das dann einfach so. Motoren gibt es für kleines Geld wie Sand am Meer. 2,0 TDi´s gibts mit wenig Kilometer für knappe 3K. Ist ja im Verhältnis zum Kaufpreis ne Lachnummer
Und ich hab Freude meinen Dicken auch mal richtig laufen zu lassen, wer weiß wie lange das noch erlaubt ist 😛
Und 1100 km mit einer Tankfüllung ist für mich auch ein Komfortaspekt.
Oh Gott im Himmel!!
Könnte mal einer etwas zum Problem schreiben?
Zur Erinnerung:
wir wollten ein Chiptuning mit 30-40 Mehr-PS bei einem Drehmoment von max. 350-360 Nm wg. DSG.
Ist doch kein Problem welches du da hast. Wende dich an namhafte Spezialisten schildere dein "Problem" und du wirs Antwort bekommen.
Da BB schon für den Motor schon Software anbietet werden das Andere auch schon tun.
Frag mal bei RMT-Tuning nach, ABT und vllt. MTM
Mit DSG hab ich keine Erfahrung, da dies mich immer hinderte flexibel zu sein. Aktuell fahre ich mit 400 Nm (unsinnigerweise 😛 )
Zitat:
Original geschrieben von RunningNightmare
durch nichts zu rechtfertigenden Steuervorteil wird das schön gerechnet. Ökologisch, wirtschaftlich und technisch ist das durch nichts zu begründen!
Also nochmal: Was spricht für Diesel und dann noch mit Chipoptimierung?
RN
Mmmmmhhh... der Steuervorteil beim Diesel ?! ...auf den Treibstoff JA, aber die Kfz-Steuer ?!
Aus meiner Sicht pro-Diesel: Bei meinen Strecken schlagen sich der Minderverbrauch und die (noch) geringeren Kosten pro Liter deutlich in meiner Geldbörse nider - und das ist, was primär für mich zählt.
Zum Thema Motor-Optimierung: vertrete ich die Meinung: Leistung macht gelassen, mehr Leistung macht gelassener 😉 ...und wenn dann noch (vielleicht) eine Verbrauchsoptimierung im Alltagsbetrieb (didarenni hat ja dazu Ausführungen gemacht)
Thema DSG: ...ist kein Thema für mich, ich will "richtig" "umrühren", deshalb habe ich mit dem normalen Schaltgetriebe wohl weniger Kopfschmerzen bei einer Leistungserhöhung.
..die Optimierung muss nur Hand und Fuss haben - und um zu erfahren, wie der Erfahrungsstand ist, hab' ich diesen Thread geöffnet.
Zitat:
Original geschrieben von saarjochen
Oh Gott im Himmel!!Könnte mal einer etwas zum Problem schreiben?
Zur Erinnerung:
wir wollten ein Chiptuning mit 30-40 Mehr-PS bei einem Drehmoment von max. 350-360 Nm wg. DSG.
DANKE, so isses, bis auf die Limitierung wegen DSG - die gibts bei mir nicht - bei mir darfs ruhig mehr sein, ich schalte selbst 😉
Zitat:
Original geschrieben von saarjochen
Oh Gott im Himmel!!Könnte mal einer etwas zum Problem schreiben?
Zur Erinnerung:
wir wollten ein Chiptuning mit 30-40 Mehr-PS bei einem Drehmoment von max. 350-360 Nm wg. DSG.
@ saarjochen
Aber da geht es ja gereade drum: Nimm einen Benziner und alles wird gut!
RN
@arndt1975
Bei 20000 km im Jahr und dem entsprechenden Diesel-/Benzin-Verbrauch ist die Kfz-Steuer lediglich eine Marginalie, die noch nicht mal als ökologisches Feigenblatt herhalten kann.
Bei Deiner Geldbörse kann ich Dich verstehen. Natürlich nimmt man die individuelle Einsparung mit, weil Sie ja bei einem selber bleibt. Volkswirtschaftlich und ökologisch gesehen bleibt es dennoch ein Desaster: Durch die Subventionierung des Diesels denkt man nur an seinen eigenen Vorteil. Der Mehraufwand, der durch die höheren Schadstoffe entsteht, überlässt man gerne der Allgemeinheit.
Neue provokative These: Ohne Diesel werden Umweltzonen nicht benötigt, oder?
Abgesehen vom anderen Aufwand wie z. B. Dieselpartikelfilter, spezielle Leichtlauföle und Ad-Blue!
RN