Chiptuning

Mercedes C-Klasse W203

Hallo
hatte schon einmal eine Frage gestellt, ging um Dieselverbrauch und Chiptuning beim c 200cdi.
Die meisten von euch halten vom Chiptuning nicht viel, wie ich aus vielen Berichten herauslesen konnte.
Habe mir jetzt trozdem einen Chip von Carlsson besorgt, kaum zu glauben aber war ein völlig anders Auto, besserer Anzug ,höhere Endgeschwindigkeit, auch von unten her hat der Motor mehr Leistung, um eine vernünftige Beschleunigung zu erreichen brauche ich nicht mehr so hohe Drehzahlen, und damit auch weniger Dieselverbrauch.
Ich brauche ca 1 l Diesel weniger als ohne Chip, obwohl ich etwas flotter fahre(macht jatzt mehr Spaß).
MfG Eckhard

Beste Antwort im Thema

Ach ja das alte gut chiptuning..... es wird immer schlecht gemacht aber wenn man sich mal mit beschäftigt sieht man erst wie gut es sein kann.

Der Verbraucht geht trotz mehrleistung runter um gut ein 1L..... bei LKW sogar 2-3L und es gibt welche die sogar bis zu 10L weniger verbrauchen....

Chiptuning
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Als Chiptuning bezeichnet man die Leistungssteigerung von Kfz-Motoren durch Ändern der Parameter der elektronischen Motorsteuerung, die in der Regel als Datensatz auf einem wiederbeschreibbaren Speicherchip abgelegt sind. Es handelt sich hierbei im allgemeinen um ein mehrdimensionales Kennfeld. Beim Chiptuning werden alle relevanten Daten, die für die Steuerung und Regelung des Motors zuständig sind, auf eine modifizierte Weise miteinander verknüpft. Hier sind beispielsweise Ladedruck des Turboladers, angesaugte Luftmasse pro Zeiteinheit, Temperaturzustand von Motor und Umgebung und alle weiteren Steuerungs- und Regelungsmechanismen eines modernen Motors zu nennen. Aus diesen Parametern und ggf. weiteren, gespeicherten Informationen werden dann die Ausgabeparameter bestimmt, das sind in erster Linie Einspritzzeitpunkt, Einspritzmenge und Zündzeitpunkt für jeden Zylinder. Jeder Verbrennungsmotor, der über eine elektronische Motorsteuerung verfügt, kann per Chiptuning optimiert werden, am wirkungsvollsten ist das Chiptuning aber bei Viertakt-Dieselmotoren mit Turbolader. Manche Tuningspezialisten erreichen Leistungssteigerungen bis zu 44 % der Seriendaten. Beim Chiptuning werden keine baulichen Veränderungen am Motor vorgenommen, die Leistungssteigerung basiert allein auf dem Ausreizen der thermischen und mechanischen Reserven, über die jeder Serienmotor verfügt. Seriöse Chiptuner gewähren bis zu einem bestimmten km-Stand (meist 100.000) oder Fahrzeugalter (max. 3 Jahre) eine Garantie auf Motor und Getriebe bzw. Schäden an Motor/Getriebe, die eindeutig auf das Chiptuning zurückzuführen sind. Dieser eindeutige Nachweis ist jedoch häufig sehr schwierig.

Beim Eco-Tuning ist die Verbrauchsminimierung das Optimierungsziel. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, dass die meisten Fahrzeugführer nicht das Sparpotential ihres Fahrzeuges ausnutzen. So wird bei konstanter Fahrt die Einspritzmenge solange reduziert, bis ein leichter und für den Fahrer nicht spürbarer Geschwindigkeitabfall stattfindet. Erst an diesem Punkt ist der minimale Verbrauch für diese Fahrsituation erreicht. Hierbei handelt es sich um Nox-be-Trade-off. Der geringere spezifische Kraftstoffverbrauch wird durch eine bewusste Hinnahme höherer Stickoxidemissionen Nox, die deutlich außerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen können, erkauft.

Einflüsse auf die Lebenserwartung des Motors [Bearbeiten]Bei einer professionellen Anpassung der Motorsteuerung entsprechen die Haltbarkeit und Lebensdauer von Motor und Antrieb in etwa den Serienwerten, wobei hierfür vorausgesetzt wird, dass die Mehrleistung in geringem Rahmen genutzt wird. Denn jede höhere Belastung führt zwangsläufig zu einem höheren Verschleiß.

Vor allem moderne Turbodieselmotoren erlauben merkliche Leistungssteigerungen. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Grenzen der Leistung nicht wie beim Ottomotor gasdynamischer (Klopfen), sondern vor allem mechanischer Natur sind. Anders ausgedrückt, kann beinahe bei jedem Turbodieselmotor auf Kosten der Lebensdauer die Leistung deutlich erhöht werden. Des Weiteren sind die Motorenhersteller dazu übergegangen, mehrere Motoren auf einer Basis zu fertigen, wobei die leistungsstärkeren Motoren mit Bauteilen deutlich höherer Festigkeit (durch Verwendung hochwertigerer Werkstoffe), aber geometrischer Gleichheit verbaut werden. Trotz gleicher Hauptabmessungen sind die Motoren unterschiedlich. Die Argumentation, dass der gleiche Motor mit höherer Serienleistung verfügbar ist, lässt nicht den Schluss zu, dass diese beiden Motoren weitgehend identisch sind.

So unterscheiden sich die 110-kW-(150-PS-)Variante des VW-1,9-tdi-Motors und die 85-kW-(115-PS-)Variante durch eine geänderte Kurbelwelle, geändertem Pleuel, Kolben mit höheren Feuerstegen, einer gekühlten Abgasrückführung und einem leistungsfähigeren Turbolader, sehr stark voneinander.

In Bezug auf Chiptuning ergaben Langzeitbeobachtungen ein vermehrtes Auftreten von Schäden am Turbolader.

Die programmierte Software eines seriösen Tuners verändert die Kennfelder der Motorsteuerung nur geringfügig, sodass keine Grenzwerte erreicht oder sogar überschritten werden. Solche Tuningfirmen verfügen in der Regel über einen Leistungsprüfstand, mit Hilfe dessen die Tuningsoftware auf das entsprechende Fahrzeug abgestimmt werden kann. Des Weiteren bieten diese Tuningfirmen in der Regel auch eine Garantie für die vorgenommenen Leistungssteigerungen an.

Kritik [Bearbeiten]Die vom Chiptuner versprochene Mehrleistung wird sehr oft nicht erreicht (öfter als man denkt).
Statt eines unter Umständen versprochenen Minderverbrauches infolge des Chiptunings kommt es meist zu einem Mehrverbrauch. Der spezifische Kraftstoffverbrauch liegt vor allem unter Volllast meist höher.
Bei Turbodieselmotoren kann bei Ausnutzen der Mehrleistung der Partikelausstoß enorm ansteigen.
Durch höhere Abgastemperaturen kann es zu Schäden an Turboladern und Rußpartikelfiltern kommen.
Durch höhere Spitzendrücke steigt die Belastung für den Motor enorm an - auf Kosten der Motorlebensdauer.
Häufig wird bei Turbodieselmotoren das Motordrehmoment vom maximal zulässigen Eingangsdrehmoment des Getriebes begrenzt, weshalb die Serienmotoren gedrosselt werden. Infolge einer Leistungssteigerung kann es auch zu Schäden an Kupplung, Getriebe und Antriebsstrang kommen.
Ein höherer Verschleiß der Einspritzdüse (Injektor) ist möglich.
Durch die höhere Abgastemperatur kommt es zu einer irreversiblen thermischen Alterung des Katalysators und des Partikelfilters, die dadurch ihr Konvertierungsvermögen verlieren und somit wirkungslos werden.
Beachten sollte man auch die rechtliche Situation bei Nutzung von chipgetunten Fahrzeugen, respektive die Abnahme durch TÜV/DEKRA und die Eintragung der Leistungsteigerung in die Kfz-Zulassungpapiere, da ansonsten ein Verlust der Versicherungsleistungen droht.
Grundsätzlich stellt ein Serienmotor hinsichtlich Effizienz, Umweltverträglichkeit, Lebensdauer und Gesetzlichkeit das Optimum dar und sollte nicht verändert werden. Es empfiehlt sich, gleich die Motorvariante des entsprechenden Serienfahrzeuges zu wählen, die am ehesten den eigenen Leistungswünschen entspricht.

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Zitat:

Original geschrieben von ecki32


Die meisten von euch halten vom Chiptuning nicht viel, wie ich aus vielen Berichten herauslesen konnte.

Moin!

Jeder so, wie er will, denke ich.

Ein Bekannter hatte seinen 220 auch getunt, aber nicht mittels Chip, sondern durch Veränderung der Steuer-/Ladedruckzeiten mittels Laptop. Sogenanntes Öko-Tuning, was ja auch Carlsson anbietet. (Die allerdings mit einem Steuergerät, welches auch die Motortemperatur überwacht und ggf. das Tuning kurzzeitig abschaltet)

Der Wagen sollte dann, so sagte man ihm, etwa 10% mehr Leistung bei weniger Verbrauch haben.

Tatsächlich zeigte der Bordcomputer rund einen Liter weniger Verbrauch an. Aber als man dann über einen längeren Zeitraum die Tankquittungen mit dem KM-Stand verglich, stellte sich heraus, daß das Auto in echt etwa 0,5L/100km mehr verbrauchte.

Auch waren eines Tages dann so stecknadelgroße weißliche Punkte auf der Heckklappe zu sehen. Die sahen aus, wie kleinste Metallteilchen, alufarben.

Und keiner wußte, ob das nun Motor-Partikel oder KAT-Partikel waren. Das Zeugs war richtig in die Heckscheibe und in den Lack eingebrannt...

Panikartig hat mein Bekannter dann während eines Urlaubs in CZ bei einer Mercedesvertretung den Motor "flashen" lassen. Es wurden also die bisherigen Einstellungen durch original DB-Einstellungen überschrieben.
Das war eine Erfahrung für etwa ~700 Euro.
Und mein Bekannter sagt, nun laufe das Auto viel ruhiger als vor dem Tuning. Und der Verbrauch liegt wieder im Schnitt bei 8,5L/100 - bei flotter Fahrweise.

Ich bin auch der Meinung: Will man ein Auto mit mehr Leistung, sollte man sich gleich ein Auto mit stärkerem Motor kaufen, obwohl ich dennoch der Meinung bin, daß die Motoren eine kleine Leistungsoptimierung durchaus vertragen können.
Aber ACHTUNG: Man sollte diese Art der Leistungs-Veränderung seiner Versicherung mitteilen, damit man nicht im Bedarfsfall ohne Versicherungsschutz da steht.

Gruß

Hallo
Habe auch diese kleinen Pickel auf der Heckklappe , was könnte das sein?
Kann ich meinen Carlsonchip, ohne Beeinträchtigungen des Motors, ein und ausbauen wie ich möchte, meistens fährt meine Frau Kurzstrecken wo der Chip nicht umbedingt gebraucht wird, fahre ich weitere Strecken würde ich gerne mit Chip fahren.
Das ein und ausbauen dauert 1 Min, also kein Aufwand.
MfG Eckhard

Wiso einem 200CDI nicht einen Chip spendieren.

Der Rumpfmotor ist doch gleich mit dem 220CDI. Also ich würde mir da nicht die großen Sorgen machen.

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Zitat:

Original geschrieben von lilly179


Hallo, schaut doch mal unter www.ucs-duesseldorf.de nach 😉

Glaubst Du, das insteressiert nach 2 Jahren noch jemanden? ;-)

Zitat:

Original geschrieben von bb-chiptuning


Ach ja das alte gut chiptuning..... es wird immer schlecht gemacht aber wenn man sich mal mit beschäftigt sieht man erst wie gut es sein kann.

Der Verbraucht geht trotz mehrleistung runter um gut ein 1L..... bei LKW sogar 2-3L und es gibt welche die sogar bis zu 10L weniger verbrauchen....

Chiptuning
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kann man wieder mal sehen wie wichtig es ist, das man Lesen gelernt hat. Die Motorenentwicklung von MB kann es wahrscheinlich nicht, treiben eines immens Aufwand zur herkömmlichen Leistungssteigerung und bräuchten nur den Carlson Chip einzubauen, um auf das selbe Ergebnis zu kommen. 😉

Kein Licht ohne Schatten, vorbei der Schatten häufig als willkommene Abkühlung verkauft wird. Wer allerdings die Risiken nicht scheut, dazu aus der Garantie ist und das Fahrzeug nicht bis zum Exitus fahren will kann mit dem Chippen gut bedient sein.

Hatte in meinem C 220 CDI über 3 Jahre und 96.000 Km Laufleistung den Carlsson Chip ohne Probleme verbaut gehabt. Weniger Verbrauch (ca. 1 Liter) und ein stärkerer Durchzug kann von mir an dieser Stelle bestätigt werden. Da es sich um ein Firmen Leasingfahrzeug handelt, habe ich den Chip damals direkt von MB LUEG in Witten einbauen lassen.
Ich stehe nun mehr als einen Monat über dem Leasingende (warte schon seit 4 Monate auf den „Neuen“), habe den Chip mittlerweile ausbauen lassen und biete diesen zum Verkauf an, da er nicht für den neuen C320 CDI passend ist. Auch dort wird wieder ein Chip verbaut …

Zitat:

Original geschrieben von iridium T


... Leasingfahrzeug ... habe den Chip mittlerweile ausbauen lassen ...

Werden potentielle Käufer des Leasingrückläufers über den vorher verbauten Chip informiert? Wenn nicht, dann würde ich bei diesem Autohaus nicht kaufen...

Gruß

Kai

Zitat:

Original geschrieben von Bors



Zitat:

Original geschrieben von iridium T


... Leasingfahrzeug ... habe den Chip mittlerweile ausbauen lassen ...
Werden potentielle Käufer des Leasingrückläufers über den vorher verbauten Chip informiert? Wenn nicht, dann würde ich bei diesem Autohaus nicht kaufen...

Zuerst müßte die Leasingfirma vom Leasingnehmer darüber in Kenntnis gesetzt werden 😉

Mir waren zudem sämtliche Veränderungen am Leasingfahrzeug verboten und Motortunig incl. Teilnahme an rennsportlichen Veranstaltungen erst recht 😰

Ergo weiss letztlich nur der Leasingnehmer mit was er herumfuhr.... und geniesst. 😛

Bedeutet natürlich nicht, das im vorliegenden Fall Tuning nicht Vertragsbestandteil war. 🙂

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