C63 M177 - Ruckeln beim Beschleunigen

Mercedes C-Klasse

Hallo ins Forum,

mein C63S mit

  • 50.000km
  • Scheckheftgepflegt bei Mercedes mit frischen Zündkerzen
  • Softwarestand 2/2019
  • ausschließlich ROZ102

hat nachstehendes Problem:

Bei warmgefahrenen Motor / Getriebe (beides um die 80°C) beschleunige ich in "C" am Ortsausgang von 60 auf 120km/h. Dabei wähle ich die Last hoch - aber nicht so hoch, dass er zurückschaltet. Er verbleibt also im 5. Gang.

Nunmehr ruckelt der Wagen massiv beim Beschleunigen in dem Bereich. Ein Blick in das AMG-Menü des Kombiinstruments zeigt, dass der Ladedruck dabei sichtbar pulsiert.

Ich habe Angst, dass es zu Zündaussetzern kommt und dabei der Antrieb geschädigt wird.

Wer hat gleiche Erfahrungen? Hat das jemand schon mal Mercedes vorgestellt?

Ich werde dies zeitnah tun.

Beste Antwort im Thema

Bei mir waren es zwei Fehler.

Ladedrucksystem fehlerhaft (nach Abdrücken stellte man fest, dass die Schubumluftventile und ein Rohr defekt waren).

Danach stand die Anzeige wie eine Eins. Kein Pulsieren.

Ruckeln immer noch da - nun Injektorenreiniger gefahren (2x je eine Tankfüllung). Dann war Ruhe.

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Zitat:

@leachim60 schrieb am 24. Februar 2020 um 14:57:34 Uhr:


außer AMG....

Inkl. AMG 😉 Luftfilter ist bei AMG63 50‘ anstatt 75‘ Km oder 3 Jahre.

Vielen Dank für die schnelle Info

Zitat:

@leachim60 schrieb am 24. Februar 2020 um 14:57:34 Uhr:


außer AMG....

Beim C63 ist es genau so vorgeschrieben. Wobei ich mal gern den techn. Grund wüßte, warum die Kerzen schon nach drei Jahren raus sollen/müssen, obwohl sie u.U. nach weit von 75000 km entfernt sind. Der Verschleißprozess bei Zündkerzen ist nahezu ausschließlich Fahrleistungsbezogen - und nicht über die bloße Verweildauer im Motor.

Das ist m.E. ebenfalls reine Geldmacherei. Sobald Garantie abgelaufen, werden die Kerzen nach LL gewechselt. Wenn der Wagen steht, verrussen auch die Kerzen nicht. Lasse auch beim 997 diese alle 2 Jahre prüfen und wechsle diese nicht, nur dem Wechsel zu liebe.

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War der Hintergrund nicht, dass sich die Kerzen nicht im Kopf festfressen, das Gewinde als freigängig bleibt? Derartige Intervalle sind Mercedes nicht fremd (M113 aus 1997-201X 4 Jahre z.B.).

Darum werden die alle 2/3 Jahre gelöst, angeschaut und wenn alles i.O. wieder rein geschraubt. Früher beim Moped hielten die fast ewig. Raus schrauben, reinigen, Abstand messen und wieder rein schrauben 🙂

Hast Du Dir den Aufwand beim M177 angeschaut? Willst Du dann, wenn Du so weit gekommen bist, echt an den paar Euro für 8 Kerzen sparen?

Ah sorry, hab nur den 6ender. Bei ca. 6‘ Km LL im Jahr tausche ich nicht alle 3 Jahre. LL beim 997 knapp 3‘ Km im Jahr.

Ich habe aktuell bei meinem C63s die Kerzen zu Kontrollzwecken mal wieder draußen. Der Aufwand ist nicht eben gering, da einiges zu demontieren ist. Aber solche Arbeiten gehören bei mir zum Hobby - den 63er fahre ich auch nur aus dem Grund. Das Kerzenbild ist perfekt - fast wie aus dem Lehrbuch - und ohne erkennbaren Abbrand an den Iridiumelektroden - obwohl ich den Wagen sehr moderat bewege. Ich mache jetzt die Gewinde wieder sauber und dann kommen die wieder rein. Nach nur drei Jahre - also im nächsten Jahr - werde ich die mit Sicherheit nicht erneuern. Im Übrigen: Da sind NGK-Kerzen drin - vom Typ SILZKFR8F7S.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 23. Februar 2020 um 09:24:00 Uhr:


Klar, Daimler kauft das auch nur ein. War Tunup 979

Ist das Tunab-Produkt allen Betrieben vom Werk so vorgeschrieben oder macht das jeder individuell? Ähnliche Produkte gibt es schleißlich auch von anderen Herstellern.

Das wurde nicht individuell reingekippt, sondern so verordnet laut WIS / EPC.

Nachtrag: Für 15 € die Kerze beim freundlichen Sternenhändler fange ich nicht an zu überlegen. Das macht 120 € für das Material Extra...

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 24. Februar 2020 um 21:07:35 Uhr:


Das wurde nicht individuell reingekippt, sondern so verordnet laut WIS / EPC.

Nachtrag: Für 15 € die Kerze beim freundlichen Sternenhändler fange ich nicht an zu überlegen. Das macht 120 € für das Material Extra...

Zu 1: Danke.
zu 2: Ich überlege im Grunde immer und muss also nicht irgendwann anfangen. Und warum soll ich die Kerzen wechseln, wenn sie noch völlig in Ordnung sind. Den Arbeitsaufwand habe ich ohnehin.
Gruß

Wie gesagt, ich fange da nicht an zu überlegen. Beim M177 gibt es eine lange Historie von Problemen an der Zündanlage bis hin zu einer Kundendienstmaßnahme betreffend die ersten MJ. Wenn ich den vergleichsweise großen Aufwand die Kerzen auszubauen schon hinter mich gebracht hätte, dann kämen da auch frische rein, damit ich die nächsten drei Jahre nicht wieder anfangen muss. Vor einem plötzlichen Kerzenausfall ist man freilich nie ganz frei, aber die Wahrscheinlichkeit dürfte doch mit frischen Kerzen etwas sinken. Auch schadet es mit Sicherheit nicht mit Blick auf die Leistung, bei einem derart aggressiv abgestimmten Motor.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 23. Februar 2020 um 11:26:47 Uhr:


Direkteinspritzung halt und scheinbar ein relativ aggressiv programmierter Motor.

Heißt es , dass der dann auch immer „aggressiv“ gefahren werden muss ? Bzw immer hohe Drehzahlen um die Verkokung zu verhindern ?

Ich fahre meinen betont defensiv. An den Kerzen kann man das aber nicht erkennen. Die Elektroden sowie der innere Isolator sehen so aus, wie gebrauchte Kerzen eben aussehen sollten, wenn mit dem Motor und der Verbrennung alles stimmt. Eine agressive Fahrerei bringt technisch nur Nachteile - der Verschleiß ist grundsätzlich immer vom Grad der Ausnutzung abhängig.
Die sogenannten Verkokungen insbesondere an den Einlassventilen sind ein grundsätzliches Problem der Direkteinspritzer - bei allen Marken. Durch die restlichen Öldämpfe der Kurbelgehäuseentlüftung wachsen in den Einlasskanälen und an den Ventiltellern durch die dort hohen Temperaturen Rückstände. Da nützen auch Zaubermittelchen im Kraftstoff nichts, da die an die Stellen überhaupt nicht hinkommen. Helfen würde nur ein rigores Abklemmen der Kurbelgehäusentlüftung mit Verlagerung ins Freie - wie früher. Das ist aber heute illegal und würde vermutlich auch zu einer Fehlermeldung führen. Wie effektiv beim M176/177/178 der Ölabscheider der Entlüftung funktioniert, wird sich noch zeigen. Bald kommen die ersten vermutlich in ein Alter, wo sich solche Probleme zeigen.

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