C63 M177 - Ruckeln beim Beschleunigen

Mercedes C-Klasse

Hallo ins Forum,

mein C63S mit

  • 50.000km
  • Scheckheftgepflegt bei Mercedes mit frischen Zündkerzen
  • Softwarestand 2/2019
  • ausschließlich ROZ102

hat nachstehendes Problem:

Bei warmgefahrenen Motor / Getriebe (beides um die 80°C) beschleunige ich in "C" am Ortsausgang von 60 auf 120km/h. Dabei wähle ich die Last hoch - aber nicht so hoch, dass er zurückschaltet. Er verbleibt also im 5. Gang.

Nunmehr ruckelt der Wagen massiv beim Beschleunigen in dem Bereich. Ein Blick in das AMG-Menü des Kombiinstruments zeigt, dass der Ladedruck dabei sichtbar pulsiert.

Ich habe Angst, dass es zu Zündaussetzern kommt und dabei der Antrieb geschädigt wird.

Wer hat gleiche Erfahrungen? Hat das jemand schon mal Mercedes vorgestellt?

Ich werde dies zeitnah tun.

Beste Antwort im Thema

Bei mir waren es zwei Fehler.

Ladedrucksystem fehlerhaft (nach Abdrücken stellte man fest, dass die Schubumluftventile und ein Rohr defekt waren).

Danach stand die Anzeige wie eine Eins. Kein Pulsieren.

Ruckeln immer noch da - nun Injektorenreiniger gefahren (2x je eine Tankfüllung). Dann war Ruhe.

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Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur noch MB100. Wie gesagt, er läuft wie eine Eins. Gestern morgen bei 1,5°C angelassen. Angeschnallt, D eingelegt, von der Bremse gegangen und er kriecht minimal bergauf an.

Vor der Instandsetzung hätte ich 2.500 u/min und mehr gebraucht. Vom Ruckeln usw. ganz zu schweigen.

.....

Sonst funktioniert alles wie es sein soll bis auf manuelle Schaltvorgänge in C von 2 in 1, das verläuft manchmal etwas unsanft. Ist aber auch nicht reproduzierbar und kommt nur selten vor.

Hi Benny,
das ist bei mir nicht anders. Manche Schaltvorgänge sind eine Katastrophe (besonders im kalten Zustand).
Fühlt sich an, als ob man bei einem Handschalter die Kupplung nur zur Hälfte tritt.

Bin früher öfters Mal im kalten Zustand im S-Programm losgefahren, da wollte er ums Verrecken den 2. Gang nicht sauber einlegen und auch erst bei höheren Drehzahlen. Das fällt bei mir aber aus, da ich das gute Stück immer ganz behutsam warmfahre....Motor- und Getriebeöl. Bei mir ist auch Standard-mäßig das AMG-Menü als Anzeige eingestellt.
Seither wird immer im C-Modus los- und warmgefahren...dann funktioniert es auch mit dem Getriebe. Warm gibt's bei meinem nichts zu beanstanden.

Moin,
habt ihr denn wenigstens mal euer TCU zurück gesetzt und euch die 15 Minuten zum anlernen eures Fahrstils genommen? Die meisten haben entweder ein Planeten- als auch ein Ravigneaux-Getriebe das eben über ein Steuergerät euren persönlichen Fahrstil lernt. Wenn ihr also einen "Gebrauchten" gekauft habt und der Vorbesitzer einen Hut auf der Ablage hatte braucht ihr euch nicht wundern.

Wirkt wunder - schaltet weicher...sportlicher.....usw usw.....

Hier ein Video wo alles für Keyless und nicht Keyless erklärt wird.

Könnt ja mal melden ob das was gebracht hat 🙂

Gruß

Die Neuadaption des MCT7 dauert ewig und geht nur (!) mit dem Daimler-Diagnosetool. Man kann da aber extrem viel rausholen. Auch da hat sich mein Händler Mühe gegeben. Bei mir ist nur der Schaltvorgang 2-3 im kalten Zustand scheiße, was ich aber hingenommen habe, weil der Rest perfekt (und auf Wandlerniveau!) ist.

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Dank Dir für den Tip Alptraum

Sollte das bei einem Getriebeölwechsel bzw. -spülung nicht automatisch vom Freundlichen gemacht worden sein?

Ich hatte einige Jahre geschäftlich mit ZF zu tun. Dort wurden m.W. bei jedem Wechsel bzw. Spülung die Adaptionswerte zurückgesetzt?!?

Die Adaption ist wie gesagt hoch komplex. Was da verlinkt wird, ist nicht zielführend bei der 7g-TronicPlus und der 9g-Tronic.

Ich habe das bei meinem gesehen, wie die Adaption läuft. Die müssen jeden einzelnen Schaltvorgang mit bestimmter Drehzahl und Last anfahren. Da geht richtig, richtig, richtig Zeit drauf.

Zwei paar Schuhe: Das eine ist die (Grund-)Adaption vom Getriebe. Nur möglich mit Diagnosesystem und wie beschrieben sehr zeitaufwändig. Damit lassen sich aber Probleme wie ruckelnde Schaltvorgänge durchaus in den Griff kriegen.

Das verlinkte Video beschreibt dagegen das Zurücksetzen der Lernwerte. Die 7G und 9G Getriebe passen sich im Laufe von mehreren hundert Kilometer sukzessive dem Fahrstil an. Fährt man bspw. aufgrund der Witterung im Winter sehr sanft, hat sich die Automatik darauf eingestellt und schaltet entsprechend "sanfter" bzw. komfortabler. Im Frühjahr kann sich das dann aufgrund von Sommerreifen und trockener Straße (und mehr Spaß am beschleunigen) "zäh" oder "träge" anfühlen. Mit der im Video genannten Methode wird dieser angelernte komfortbetonte Fahrstil gelöscht und auf Standardwerte zurückgesetzt, die i.d.R. ein Mittelwert aus "sportlich" und "komfortabel" darstellen. Von da an passt sich das Getriebe dann wieder nach und nach an den Fahrstil an.
Das bedeutet aber auch: Mit etwas Geduld passt sich das Getriebe sowieso ganz automatisch nach und nach an den individuellen Fahrstil an. Man beschleunigt das nur durch das Löschen der Lernwerte.
Probleme wie ruckelnde Schaltvorgänge o.ä. kann man mit dem Löschen der Lernwerte allerdings nicht lösen.

Wieso ist das nicht zielführend? Kannst du das mal erklären und ausführen?

Das Zurücksetzen der Adaptionswerte ist Herstellerübergreifend von jedem Laien durchführbar und ist auch kein "hochkomplexer" Vorgang. Bei meinem X5M mache die Zündung an, 20 Seks das Gaspedal über den Kick-Down-Punkt durchtreten - Zündung aus - erledig, was fast analog zum Benz ist.

Als ich meinen Benz in Mannheim abgeholt habe (war ein Jahreswagen) wurde ich genau darauf hingewiesen. Abgesehen davon - meiner schaltet nach dem Zurücksetzen butterweich..

Gruß

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 20. März 2021 um 12:56:26 Uhr:


Die Adaption ist wie gesagt hoch komplex. Was da verlinkt wird, ist nicht zielführend bei der 7g-TronicPlus und der 9g-Tronic.

Ich habe das bei meinem gesehen, wie die Adaption läuft. Die müssen jeden einzelnen Schaltvorgang mit bestimmter Drehzahl und Last anfahren. Da geht richtig, richtig, richtig Zeit drauf.

Danke Murky - gut erklärt. Ich mache das exakt wie beschrieben beim Jahreswechsel oder wenn es vom Stadtverkehr Richtung Überfahrten geht 🙂

Gruß

Zitat:

@Murky schrieb am 20. März 2021 um 13:12:54 Uhr:


Zwei paar Schuhe: Das eine ist die (Grund-)Adaption vom Getriebe. Nur möglich mit Diagnosesystem und wie beschrieben sehr zeitaufwändig. Damit lassen sich aber Probleme wie ruckelnde Schaltvorgänge durchaus in den Griff kriegen.

Das verlinkte Video beschreibt dagegen das Zurücksetzen der Lernwerte. Die 7G und 9G Getriebe passen sich im Laufe von mehreren hundert Kilometer sukzessive dem Fahrstil an. Fährt man bspw. aufgrund der Witterung im Winter sehr sanft, hat sich die Automatik darauf eingestellt und schaltet entsprechend "sanfter" bzw. komfortabler. Im Frühjahr kann sich das dann aufgrund von Sommerreifen und trockener Straße (und mehr Spaß am beschleunigen) "zäh" oder "träge" anfühlen. Mit der im Video genannten Methode wird dieser angelernte komfortbetonte Fahrstil gelöscht und auf Standardwerte zurückgesetzt, die i.d.R. ein Mittelwert aus "sportlich" und "komfortabel" darstellen. Von da an passt sich das Getriebe dann wieder nach und nach an den Fahrstil an.
Das bedeutet aber auch: Mit etwas Geduld passt sich das Getriebe sowieso ganz automatisch nach und nach an den individuellen Fahrstil an. Man beschleunigt das nur durch das Löschen der Lernwerte.
Probleme wie ruckelnde Schaltvorgänge o.ä. kann man mit dem Löschen der Lernwerte allerdings nicht lösen.

Zitat:

@Murky schrieb am 20. März 2021 um 13:12:54 Uhr:


Das verlinkte Video beschreibt dagegen das Zurücksetzen der Lernwerte. Die 7G und 9G Getriebe passen sich im Laufe von mehreren hundert Kilometer sukzessive dem Fahrstil an.

Das ist bei der 7g-TronicPlus oder der 9g-Tronic einfach nicht wahr. Der hier beschriebene Reset war zuletzt beim NAG1, der 5g-Tronic, dokumentiert. Die aktuellen Getriebe sind doch derart adaptiv - da schaffe ich es binnen 100m den im C-Modus automatisch über 4.000 u/min zu bleiben oder auch von 4.000 u/min wieder auf 1.500 u/min abzufallen. Ohne jeden Eingriff. Die Getriebe sind extrem adaptiv und passen sich sehr, sehr schnell dem Fahrstil an, insbesondere im AMG.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 20. März 2021 um 15:09:26 Uhr:



Das ist bei der 7g-TronicPlus oder der 9g-Tronic einfach nicht wahr. Der hier beschriebene Reset war zuletzt beim NAG1, der 5g-Tronic, dokumentiert. Die aktuellen Getriebe sind doch derart adaptiv - da schaffe ich es binnen 100m den im C-Modus automatisch über 4.000 u/min zu bleiben oder auch von 4.000 u/min wieder auf 1.500 u/min abzufallen. Ohne jeden Eingriff. Die Getriebe sind extrem adaptiv und passen sich sehr, sehr schnell dem Fahrstil an, insbesondere im AMG.

Ich stimme Dir zu, daß dieser Reset für die 7G und 9G nicht dokumentiert ist. Andererseits wäre eine derart schnelle Adaption wie von Dir beschrieben eigentlich nicht sinnvoll, da man ein sehr inkonsistentes Verhalten erzeugen würde. Ich denke die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.

"The process of shift adaptation for optimizing gear change operations also takes place continuously in the control unit. However, the shift operations must take place under certain conditions (engine rpm and load) in this case. This means that the driving style affects how often the transmission is adapted. As a result, this adaptation can be initiated by deliberately reproducing the relevant conditions while driving."
Quelle: https://www.benzworld.org/attachments/722-9_tips-pdf.1300018/

Übrigens ein sehr interessantes Dokument zur 7G-tronic (auch wenn die Besonderheiten der Version von AMG nicht berücksichtigt sind) - incl. Beschreibung des Adaptionsprozederes mit Star-Diagnose ab Seite 27.

Danke für deine Rückmeldung.

Also ich werde jetzt wohl zunächst mal die NAK wechseln und schauen ob es dann wieder gut ist. Oder hat jemand eine Erklärung für die zwingende Notwendigkeit zum parallelen Wechseln des Magnetventils?
Würde mich da jetzt mal ran tasten. Die Arbeiten sind quasi separat voneinander.

Die logischere Erklärung- das bestätigt mir auch meine Werkstatt - ist die NAK für diese Ursache.

Ich habe übrigens auch seit Beginn - also vor 6 Monaten und 3tkm - das mehrfach diskutierte "Anfahr-Problem". Also hohe Drehzahlen im Kaltlauf...

Zitat:

@Lil´Stanky schrieb am 17. März 2021 um 13:41:43 Uhr:


Es handelst sich um das Magnetventil zur Ansteuerung der NAK. Man konnte mir auch nicht sagen ob es letztendlich an der NAK oder am Magnetventil liegt. Bisher hat wohl keiner nur das Magnetventil gewechselt. Einen Versuch wäre es eigentlich wert wenn man es selber macht.

Zu eurer Info.
NAK haben wir gewechselt und die hohen Drehzahlen beim Anfahren waren weg. Das ruckeln hingegen war noch da. Dann hat sich herausgestellt dass es eine Zündspule war....
Mittlerweile läuft der Wagen wie ne eins...

Grüße

Das MCT ist und bleibt eine Diva bei mir. Die letzten 9 Monate war alles schick. Seit heute fährt er wieder mit hohen Drehzahlen beim Kaltstart an und der Schaltvorgang 5->4 ist kalt katastrophal, warm merkbar.

Am WE habe ich den Wagen rangenommen, aber nicht gequält. Scheint schon wieder zu viel für ihn gewesen zu sein.

Meine Oma sagte immer wenn ihr irgend was fehlte. "Ist von allein gekommen, geht auch von alleine wieder...."

OT: Bissel ruppig ist der C63-Automat schon, aber kein Vergleich zu unserem alten W202 C180 aktuell, der braucht seit heute einen neuen Kat....

Munter bleiben: Jan Henning

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