C4 - cw-Wert
Hallo zusammen, ich habe mal eine (für mich...) interessante Frage:
ich habe mich u.a. wegen des niedrigen cw-Wertes ("Luftwiderstands-Beiwert"😉 von 0,28 für den C4 entschieden, hilft ja Benzin zu sparen und schont die Umwelt...
Dieser Wert wurde auch in diversen Tests genannt.
Jetzt sehe ich in der hier des öfteren veröffentlichten "C4-Technik.xls" Tabelle, das lediglich der C4 1.4L Coupé über diesen Wert verfügt, der 1,6 z.B. liegt schon 0,30 bis 0,31 - was ja schon nicht mehr so toll ist....
Aber jetzt mal meine Frage, woher kommt dieser Unterschied?, die Wagen haben doch alle die gleiche Form? Und der Spoiler ist ja erst ab dem 2,0L am Heck.
Ich glaube die Fläche des Wagens geht gesondert in die Berechnung des Luftwiderstandes ein, an den breiteren Reifen etc. kann es deshalb doch nicht liegen.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Würde mich über Hinweise freuen, danke im Voraus!
Gruß,
Holger
15 Antworten
Hi,
Bei der Berechnung des Cw - Werts spielen mehrere Faktoren eine Rolle unter anderem das Gewicht und die Geschwindigkeit. Daraus ergeben sich die unterschiedlichen Cw - Werte beim C4 von 0,28 - 0,32. Den niedrigsten Wert mit 0,28 hat nur das C4 Coupe mit 1,4l
Cw-Wert
Hallo Hahohi,
Luftwiederstand FL = 0,047 x A x Cw x v²
A~Stirnfläche
Cw~Luftwiederstandsbeiwert
v~Geschwindigkeit
Der Cw Wert alleine sagt nicht sonderlich viel aus, erst der Luftwiederstand gibt Aufschluß über die Winschlüpfrigkeit!
Beste Grüße
Marten Welge
Zitat:
Original geschrieben von C4 VTS 999
Hi,
Bei der Berechnung des Cw - Werts spielen mehrere Faktoren eine Rolle unter anderem das Gewicht und die Geschwindigkeit. Daraus ergeben sich die unterschiedlichen Cw - Werte beim C4 von 0,28 - 0,32. Den niedrigsten Wert mit 0,28 hat nur das C4 Coupe mit 1,4l
was hat das Gewicht zur Ermittlung des Cw-Wertes zu tun? Der Cw-Wert wird im Windkanal ermittelt und ist daher keine rechnerische Größe.
Wie schon geschrieben, wird der Luftwiderstand über den Cw-Wert und der Stirnfläche ermittelt.
Franko
Stimmt, das Gewicht hat mit dem Cw-Wert nichts zu tun, nur die Geschwindigkeit spielt eine Rolle. War ein Denkfehler von mir. Mein C4 Coupe VTS 177PS hat den Cw-wert 0,32
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Hi,
der CW-Wert ist wie oben schon mal gesagt ein Beiwert. Der ist völlig unabhängig von der Geschwindigkeit. Wie schon geschrieben wird er im Windkanal ermittelt. Die Geschwindigkeit spielt wirklich nur in der Berechnung des Luftwiderstands eine Rolle.
Zitat:
Luftwiederstand FL = 0,047 x A x Cw x v²
.
Dir unterschiede im CW- Wert hängen wirklich schon mit minimalen Änderungen an der Form, Unterboden usw. zusammen.
So hat z.B. mein Accord ein Wert von 0,26 und der Kombi einen von 0,30. Und das bei jeder Geschwindigkeit.
MFG
Hallo,
Dem kann ich meines Wissens nur zustimmen. Geschwindigkeit, Stirnfläche oder Gewicht haben nichts mit dem cw-Wert zu tun.
Reifenbreite, Spoiler oder Aussenspiegel haben sicher Einfluss auf den cw-Wert. Meist ist deshalb das Grundmodell das windschlüpfriste (aber auch das mit dem geringsten Abtrieb).
Übrigens, für Citroen-Fans, der CX heisst meines Wissen so, weil CX auf französisch CW-Wert heisst. Wegen seiner schnittigen Form.
Schreibt man Luftwiderstand nicht so wie ich es geschrieben habe oder seit der Rechtschreibreform jetzt mit e, also Luftwiederstand?
Gruß
Markus
DX dann CX
Hallo Markus,
eine Überlegung Wert, Deine Idee mit dem CE! Aber der Grund war ein Anderer, zumindest offiziell: Die DS (nicht ID, D) hiess intern DX und nach Alphabet RW und Citroenphilosophie musste dann CX folgen, weil EX sich ja nun wirklich nicht gut anhört >gg<!
Beste Grüße
Marten
Der cw-Wert ist wohl von der Geschwindigkeit abhängig.
Siehe: http://www.delago.de/ariane/DFormel.htm
Das muß schon aus Gründen der Strukturveränderung der Wirbelbildung bei verschiedenen Geschwindigkeiten so sein.
Weil der Widerstand in vielen Fällen auch numerisch nicht mehr berechenbar ist, ermittelt man ihn im Windkanal.
Da man keine Angaben darüber findet, unter welchen Umgebungsparametern eigentlich die cw-Werte an Fahrzeugen ermittelt werden, kann man auch keine Aussagen darüber machen, warum sie differieren. Das könnte z.B. daran liegen, daß der cw-Wert bei Höchstgeschwindigkeit gemessen wird. Dann hat der 1.6er natürlich einen anderen cw-Wert als der 1.4er.
Zitat:
Original geschrieben von V-Hindernis
Der cw-Wert ist wohl von der Geschwindigkeit abhängig.
Und er ist von der Reynoldszahl abhängig.
Bei Pkws bewegen wir uns normalerweise im Bereich der turbulenten unterkritischen ({ Mach 1) Strömung. Der cw-Wert bleibt somit über einen weiten Geschwindigkeitsbereich in etwa gleich.
Hier gilt auch, daß der Luftwiderstand quadratisch mit der Geschwindigkeit steigt.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten und kleinen Objekten wie z.B. Insekten ist die Strömung zu einem großen Teil laminar.
Hier, sowie bei hohen Geschwindigkeiten in der Nähe der Schallgeschwindigkeit, wird es komplizierter mit der Aerodynamik.
MfG
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von tomS
Und er ist von der Reynoldszahl abhängig.
Da sowohl die charakteristische Länge, wie auch die kinematische Viskosität gleich bleiben, ist das letztlich die Geschwindigkeitsabhängigkeit.
Hallo Marten,
Das mit der internen Bezeichnung DX für DS wußte ich nicht. Aber warum heissen dann BX und AX so, sind doch keine Nachfolger für den CX?
Das habe ich in nem Internet-Lexikon gefunden.
"Der CX ist ein Modell der französischen Automobilmarke Citroën. Sein Name geht auf den frz. Begriff für den cw-Wert bzw. Luftwiderstandsbeiwert zurück."
Zum Cw-Wert hab ich auch was gefunden, kapier aber nicht alles so ganz. Wird der cw-Wert nicht immer bei gleicher Luftanströung ermittelt?
Zitat:
Der Luftwiderstandsbeiwert, auch c_w-Wert genannt, ist ein Mass für den aerodynamischen Widerstand, dem ein Körper in einem Luftstrom ausgesetzt ist (abhängig nur von der Form des Körpers, nicht von der Größe).
Der Luftwiderstand wird auch Stirnwiderstand genannt.
Der c_w-Wert wird im Windkanal gemessen. Der Körper steht dabei auf einer Platte, die mit Kraftsensoren ausgestattet ist. Die Kraft in Richtung des Luftstroms wird gemessen. Die Widerstandskraft F, Strömungsgeschwindigkeit v, Dichte der Luft \rho; und projizierte Frontfläche A sind dann bekannt. Die projizierte Frontfläche A ist dabei der Flächeninhalt der Silhouette des Körpers, anschaulich darstellbar als der Schatten den der Körper an eine Wand werfen würde, wenn er von hinten (oder vorne) mit parallelen Lichtstrahlen angestrahlt wird.
Der c_w-Wert errechnet sich dann nach folgender Formel:
:c_w = \frac{F}{\frac{1}{2} \cdot \rho \cdot A \cdot v^2}
Der Luftwiderstand F eines Körpers, z.B. eines Fahrzeugs, errechnet sich also nach folgender Formel:
:F = \frac{1}{2} \cdot \rho \cdot c_w \cdot A \cdot v^2
Wenn man die Dichte der Luft als nicht beeinflussbar ansieht, sieht man, dass der c_w-Wert und die projizierte Frontfläche gleichen Einfluss auf den Luftwiderstand haben. Bedeutender aber ist die Geschwindigkeit, die quadratisch in die Formel eingeht. Der Luftwiderstand sinkt also auf 1/4, wenn man die Geschwindigkeit halbiert.
Auf den Verbrauch von Kraftfahrzeugen bezogen können ein niedriger c_w-Wert und eine kleine projizierte Frontfläche diesen positiv beeinflussen, den größeren Einfluss hat aber der Fahrer durch die Wahl seiner Geschwindigkeit."
Gruß
Markus
Hallo rico68, Markus,
mag sein, dass auf einigen Seiten die Nummer mit dem CW(Cäe) steht. Es wird viel Blödsinn dazu geschrieben. Bitte wende Dich an die Marketingabteilung- oder Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit von Citroen in Köln, Telefon🙁02 21) 9 40 72 - 60, die können Dir dazu hoffentlich den Beweis liefern, den Du "ungläubiger Thomas" brauchst! >gg<
Was ist für Euch nur Cw mal F so interessant? Die DS hatte übrigens einen Cw-Wert von 0,36. Ja und? Klebt Eure Fugen zu, und Euer Fahrzeug hat einen besseren Cw-Wert (siehe Hochgeschwindigkeitstest Auto, Mercedes und Sport). Aber ein guter Wert hat auch Nachteile!
Gruß
Marten
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten erstmal!
Also ich fasse mal kurz zusammen,
wir sprechen hier nicht über den Luftwiderstand (Kraft), der im wesentlichen von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängt (die Geschwindigkeit geht "zum Quadrat" in die Berechnung des Luftwiderstandes ein), sondern lediglich über den LuftwiderstandsBEIWERT, den sog. cw-Wert. Der cw-Wert (fixe Größe), sollte eigentlich bei gleicher Form des Fahrzeugs auch gleich sein.
Beim C4 reicht dieser jedoch von 0,28 (1,4L ) - was sehr gut ist - bis immerhin 0,32 (2L), was nur Mittelmaß ist.
Eine einleuchtende Erklärung dafür haben wir noch nicht - vielleicht trägt der Aufbau des Unterbodens maßgeblich zu diesem Unterschied bei.
Aber gerade hier hätte ich gedacht, dass bei den sportlicheren C4 (100 - 130 kW) mehr Wert auf Aerodynamik gelegt wird als bei den "Alltagsmodellen". Der cw-Wert sollte also besser (kleiner), nicht schlechter (größer) sein.
Ich würde ja auch mal vermuten, dass ein BMW M3 einen kleineren cw-Wert als ein 318i hat. Kennt sich da jmd aus?
Ich glaube auch nicht dass die deutsche Marketingabteilung eine schlüssige Erklärung dafür hat, seit wann haben die Ahnung von Technik? 😉
Würd mich also weiterhin interessieren warum die Modelle mit größerem Motor auch einen größeren cw-Wert haben...
Vielleicht größere Lufteinlässe oder so? Ich glaube wir brauchen einen Konstukteur oder Ärodünamiker....
ein teil sind die reifen/felgen. 205 statt 185 (?) mm, das ist schon was. front- und dachspoiler erhöhen zwar den anpressdruck, sind aber (logischerweise) schlecht für den cw-wert. soviel ich weiß.