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C4 1.6 HDI Öl-Verlust

Citroën
Themenstarteram 9. Juli 2019 um 18:40

Hallöchen,

derzeit habe ich bei meinem,

Citroen C4 1.6 HDI

BJ 09/2009

229.800 KM, ein etwas "größeres" Öl-Problem.

Bereits getauscht habe ich den Ventildeckel inklusive Dichtung, dabei alles gereinigt. Die Schrauben nochmal nachgezogen, nachdem dieser sich setzte, dennoch Öl Verlust.

Meine Vermutung sind die Dichtungen beim Ansaugkrümmer, da im Stand, wenn Gas gegeben wird, ein Entweichen von Luft/Ladedruck wahrgenommen wird, als wäre der Motor undicht.

Bereits in einigen anderen Foren mich eingelesen, wo das Öl herkommen könnte, dort wurde auf den Turbo verwiesen, rund um Turbo trocken, Übergang minimalst feucht (Bauartbedingt), die KGE, ebenfalls trocken und Ventildeckel, dieser wurde bereits ersetzt, Originalteil, bzw. Verweis auf die Injektoren/Einspritzdüsen, diese wurden vor nicht all zu langer Zeit beim Vorbesitzer ersetzt, der Wagen war immer in der gleichen Fachwerkstatt zu Wartungszwecken, 1. Hand bis 207tkm.

Jedoch wurde in einem englischen Forum erwähnt, wenn ein "zischen" wahrgenommen wird, also entweichen von Ladedruck, dass die Ansaugkrümmerdichtung/en defekt sind und dort auch Öl entweichen kann.

Auf den Fotos sieht man das Öl stehen..

Vorne rechts über Öl-Filter
Öl überall in den Hohlkammern
Öl bei Dichtung Ansaugkrümmer
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12 Antworten
Themenstarteram 22. Juli 2019 um 20:29

Habe mich heute mal rangesetzt den Motor mal frei zu machen.

Der neue Ventildeckel war jedenfalls dicht, ausgehend von der Demontage und des Ölringes innerhalb.

Die Einspritzdüsen waren komplett mit Öl ummantelt, vermutlich von oben rein geflossen, Demontage verlief problemlos, haben selber keine Ablagerungen, wurden mit Bremsenreiniger abgesprüht, fertig.

Den Ansaugkrümmer zu demontieren gestaltete sich doch als etwas "aufwendiger", saß fest.

Dabei hab ich festgestellt, dass die Ansaugbrücke komplett versüfft ist, mit Ölablagerungen, ebenso die ganzen Ein-/Auslasskanäle.

Das AGR-Ventil wurde im Zuge der Maßnahme ebenfalls ausgebaut, da im Fehlerspeicher hinterlegt (P1461), mit Druckluft einen Dichtigkeitstest gemacht, Ventil hält dicht, anschließend auseinander gebaut und geschaut, ob es zu stark verrußt ist, also das Ventil in der Position festklemmt, dies war nicht der Fall, ließ sich ohne Probleme mit dem Finger auf und zu drehen, also ist der Stellmotor defekt, zudem keine Vorspannung mehr gegeben war, ein neues von Valeo muss her.

Bevor ich alles wieder zusammen bauen kann, müssen die Teile, welche nicht eingeplant wurden, erstmal geliefert werden, darunter auch neue Glühkerzen, Fehlercode P1351 Vorglührelais/Glühkerze(n).

Dann mal schauen, ob alles dicht wird, bisher seh ich es positiv.

 

Zeitaufwand für mich bisher, als Laie, gelernter Elektroniker

ca. 4 Std für die Demontage des Ansaugkrümmer inkl. Einspritzdüsen und grob reinigen.

ca. 0,5 Std für die Demontage des Dieselfilter, Luftfilterkasten und AGR-Ventil.

ca. 0,5 Std um sich nach alle dem zu waschen :D

Kostenaufwand:

AGR-Ventil (Valeo Orig.) 140€

Injektorendichtung 36€

Ansaugkrümmerdichtung 14€

Glühkerzen (Beru) 47€

Ansaugkrümmer grob reinigen in Waschbox mit Öl-Abscheider und Kärcher 5€

 

Werde berichten, wenn der Rest abgeschlossen wurde und alles wieder zusammengebaut ist.

Einlass
Einlass/Auslass
Ventildeckel runter
+5
Themenstarteram 25. Juli 2019 um 19:28

Nachdem die restlichen Teile geliefert wurden, begann ich mit dem Wechsel der Glühkerzen, mit etwas mulmigen Gefühl machte ich mich an die Sache ran, dies war aber völlig unbegründet, alle 4-Kerzen gingen wunderbar raus, lag vermutlich an dem Öl, welches fröhlich vor sich hintropfte, denn alle Kerzen waren in Öl getränkt.

Die Kerzen selber sahen auch gut aus, bis auf die vom 1. Zylinder, diese war etwas angekokt und auch defekt.

Auch die restlichen Arbeiten verliefen Problemlos, außer der Ansaugkrümmer, dieser war echt störrisch zu montieren, dabei ist mir dann auch aus Frust ein "Missgeschick" passiert, der untere Teil der Frontschutzscheibe hat nun ein Riss.. super.

Die Injektoren wollten ebenfalls nicht so einfach reinflutschen, auch da musste ich etwas "gewalt" anwenden, Tuch genommen, mehrfach gefaltet und mit leichten Schlägen die Injektoren eingesetzt.

Als dann alles montiert war, erstmal den Motor starten, denkste, zum Glück gibt es bei Citroen die Handpumpe, mehrmals gedrückt und dann versucht zu starten, ging dann auch.

Jegliche Fehlercodes gelöscht, das AGR-Ventil anlernen lassen mit Delphi und auf gings zur Probefahrt.

Die ersten Minuten im Stand roch es von vorne nach Abgasen, vermutlich von den Dichtungen, welche noch nicht "richtig" saßen.

Auf den ersten Metern hörte ich, dass der Turbolader um einiges aufdringlicher war, man hat richtig gehört, wie er Ladedruck aufbaute, nach einigen gefahrenen Metern, habe ich dann auch mal Leistung abgerufen, war durch aus positiv überrascht, dass er merklich besser zog, trotz der hohen Außentemperaturen von 35°C.

Daheim nochmal geschaut, ob soweit alles dicht ist, auch der Injektoren wegen, nicht das dort jetzt Diesel ausläuft, soweit war alles trocken, mal schauen, was die nächsten Wochen so bringen werden.

Für den Einbau habe ich gut 3-Stunden gebraucht, alleine.

Frisch demontiert
Vergleich alt neu
Nahaufnahme 1. links defekt

Schöner Beitrag!!! Hast du in dem Atemzug geguckt ob die Welle vom Turbo spiel hat??? Mit Zahnriemenwechsel solltest du auch nicht mehr sooo lang warten.

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 8:29

Vielen Dank, marcelg3594 :)

Zahnriemen, Keilriemen etc wurde im Dezember 2018 gewechselt, vor Übergabe, kostete mich 580€, damals gleich mitmachen lassen, sicher ist sicher.

Das Spiel an der Welle vom Turbolader empfinde ich als gut, angenehm stramm in der Achsenbewegung.

Turbolader selber ist auch nicht verkokt, hier und da stehendes Öl, ist aber ein gutes Zeichen, dass er genug Öl bekommt.

Mal schauen, ob der Dieselverbrauch durch die Maßnahme etwas weniger wird, derzeit 5.44L/100KM, bei 90% Autobahn 110KM/H.. (knapp 200km täglich)

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/997133.html

eine Eintragung ist mir abhanden gekommen, derzeit 229.741 km auf dem Tacho, also knapp 229.800 km.

Nix zu danken :-). Du kannst ja vorsorglich die Schmierölleitung vom Turbo nochmal überprüfen. In diesen Hohlschrauben befindet sich ein Sieb, das dann gerne mal zugeht.....

Themenstarteram 14. August 2019 um 14:38

Nachtrag..

nach knapp 2.000 km fängt der Mist wieder von vorne an, ich weiß nicht weiter..

Der obere Motorblock rundum die Injektoren ist wieder komplett in Öl-Getränkt, was haben die für einen Mist konstruiert?

Ich habe die Wortwahl in deinem Beitrag entschärft. Ich kann den Frust nachvollziehen - das ist jedoch keine Entschuldigung für solch eine Wortwahl.

Themenstarteram 14. August 2019 um 21:03

War etwas frustriert, Wortwahl nicht passend gewesen, danke für das Bearbeiten.

Eben eine Motorwäsche gemacht, Motor war kalt, dabei die Kammern komplett ausgespült.

Im dunkeln sieht man bekanntlich besser, ob Undichtigkeiten bestehen.

Den Motor angemacht, vorne geschaut, ob es irgendwo "sprüht/dampft" vorne, Kollegen gebeten die Drehzahl bei ca. 2000 U/min zu halten, ist es normal, dass es aus der KGE herausdrückt, beim Blindstopfen?

Der Deckel wurde komplett getauscht, ist ein Originalteil.

https://www.youtube.com/watch?v=JAVLSd9PSZI

Etwas unscharf am Anfang, man sieht aber gut, dass er dort was wegdrückt..

Für die Umweltschützer unter uns, es wurde in einer Waschbox gemacht mit Ölabscheider, an welcher es explizit ein Programm gibt für Motorwäsche mit heißen Wasser inkl. Reiniger.

Hattest Du für den Ölverlust noch eine Fehlerquelle gefunden? Ich fahre einen Ford Focus mit dem gleichen Motor (1,6 TDCi) und bin ähnlich ratlos...

Themenstarteram 5. August 2021 um 20:35

Moin,

der Dichtsatz für den Ansaugkrümmer half leider nur kurzfristig.

Ich hatte damals ein Noname Nachbau gekauft, mit Dichtungen etc, kam ca. 40€ ggü. 250€ Originalteil.

Wie soll ich sagen, Ölverlust war danach nicht mehr vorhanden, trotz der hohen Laufleistung von 250tkm, würde ich heute noch fahren, wenn mir keiner im Oktober '19 reingefahren wäre.

@EnteExtrem Verstehe ich richtig? Am Ende hat ein neuer No-Name-Ansaugkrümmer (inkl. Dichtungen) für 40 Euro geholfen?

Themenstarteram 19. August 2021 um 19:11

@Kynt richtig, wobei inzwischen kostet das Bauteil 49,39€ bei dem damaligen Verkäufer.

Ich war anfangs auch eher skeptisch, ob das was taugen kann, aber es hat die Probleme mit dem Ölverlust (zumindest bei mir) beseitigt, vorher Stand das Öl oben drauf regelrecht.

Werde dir gleich den Link per PM zukommen lassen, weiß nicht, inwiefern hier links gerne gesehen werden im Forum. :)

Edit: Das Teil kam damals 68,59€, hatte es günstiger in Erinnerung.

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