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Bremsweg aus Tempo 100, 25 Meter realistisch?

Themenstarteram 20. Juli 2001 um 12:31

Begründung für Unsichtbar machen

 

hä?

 

am: 21.1.2005 um 17:26:45 Uhr

von: Caravan16V

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38 Antworten

Das Gewicht spielt keine Rolle! Schonmal was davon gehört:

Reibungskraft = Normalkraft x Reibungszahl

Genau aus diesem Grund bremst ein Mercedes S600 genauso gut (meistens noch besser) wie ein VW Polo.

 

Ich würde sagen, Du schreibst mal an Porsche und sagst denen, wie gut Du mit dem Vectra bremsen kannst. Vielleicht stellen die Dich dann an und Du bekommst nen Nobelpreis...

Fazit: Deine Bremswegmessung ist völlig für den Popo. Die menschliche Reaktionszeit (bei erwarteten Ereignissen) beträgt im Schnitt 0,5-0,6 Sekunden. Während dieser Zeit fährt Dein 100Km/h schnelles Auto bereits rund 15-20 Meter.

} Deine Messung hat eine Fehlertoleranz von 15-20 Metern, was in etwa 50% vom eigentlichen Bremsweg ausmacht.

Und was macht man mit einer Messung die 50% Fehler aufweist? In die Tonne kloppen!

So, jetzt kommst DU!

ciao

jo jetzt komm ich. wie wird dann bitte ein echter bremsweg ermittelt? die bremsen auch erst ab einen bestimmten punkt... so und die reaktionszeit is bei nem durchschnittsmenschen 1s. Ein durchschnittsmensch ohne das er voher was ahnt. Der druchschnitt ist aber ein 20 jähriger und ein 60 jähriger. ich hab keine reaktionszeit, weilich ja weiß ab welchen punkt ich bremsen muss. also ich seh ihn ja kommen, wo bitte soll ich denn reagieren, wenn ich schon ne halbe stunde vorher weiß wo ich das pedal betätigen muss und sogar schon mit dem fuß drauf steh, weil ich ja schon bisl schneller fahr. das der weg net 100pro stimmt is kla aber ne abweichung von 20m? und damit machstes ja noch komplizierter. weil wenn dann bremst man ja später und net zeitiger?!?! wär ja nach deiner theorie nen bremsweg von 10m? komisch...

aber wie schon gesagt ich hab auch einen gemacht ohne abs. und die räder haben gleich gestanden, man siehts ja auf dem video. und der bremsweg war aber dennoch etwas zu gering. also an 40m kommt der nie ran, selbst wenn du sonst was für theorien versuchen wirst aufzustellen. ja kla kann ich mich bei porsche melden?!? aba nobelpreis bei porsche? hast auch bisl was falsch verstanden!

wenn dann bekommst du den für deine sehr schöne formel.^^

ach und informier dich mal was ein reibungsbeiwert ist. und dann sag mir mal wieso dieser bei unserer bremswegrechnung keine rolle spielt...

Zitat:

wie wird dann bitte ein echter bremsweg ermittelt?

Der Bremsweg wird professionell mit vielen Hilfsmitteln gemessen. Da spielt die Digitale Bildanalyse eine große Rolle (Aufnahme von der Seite, Kontaktschalter am Bremspedal, abgelichene Zeitmessungen). Daraus lässt sich nachher am PC bequem der Bremsweg vom ersten Tritt auf Pedal bis zum Stillstand berechnen. Der PC misst das dann vollaustomatisch aus.

Zitat:

ich hab keine reaktionszeit, weilich ja weiß ab welchen punkt ich bremsen muss.

Doch, Du hast eine Reaktionszeit (wird bei erwarteten Ereignissen auch Toleranzzeit genannt). Die Toleranzzeit liegt im Schnitt bei 0,5 Sekunden.

 

Zitat:

weil wenn dann bremst man ja später und net zeitiger?!?!

90% Der Leute bremsten bei solchen Tests zu FRÜH. Das liegt wohl in der Natur des Menschen. Die fangen alle schon 10 Meter vor dem eigentlichen Bremspunkt an in die Eisen zu treten. Dafür gibts eine logische Erklärung: Man fängt an zu bremsen, wenn die Markierung gerade noch im Sichtfeld ist. Bei Tempo 100 endet das wahrgenommene Sichtfeld aber 10-15 Meter VOR dem Auto.

 

Zitat:

ach und informier dich mal was ein reibungsbeiwert ist. und dann sag mir mal wieso dieser bei unserer bremswegrechnung keine rolle spielt...

Aus der Reibungszahl resultiert beim Aufbringen einer Normalkraft ein Bremsmoment. Dieses Bremsmoment bewirkt, daß der Wagen verzögert. Was solls denn bitte sonst sein?

So, und jetzt mal Klartext: WIE berechnet Ihr denn den Bremsweg? Ohne Reibungsbeiwert ist das definitiv nicht möglich. Oder willst Du mir sagen, daß man auf Eis (niedriger Beiwert) genauso gut bremsen kann wie auf trockenem Teer (hoher Beiwert)???

Mann! Dein Halbwissen spielt Dir ein Schnippchen. Bremswegberechnung ohne Kenntnis des Reibungsbeiwertes... ich glaub es geht los!

ciao

Moin,

Ich sage mal so ... GANZ SICHER werden die wenigsten Menschen in Realität diese Bremswege erreichen, die in Tests angegeben werden.

Der Grund ist ganz profan. 90% aller Menschen BREMSEN nicht richtig. Da spielt z.B. schon die Sitzposition rein, sitze Ich falsch, bremse Ich nicht richtig. Es hat schon Sinn, das Rallyfahrer vergleichsweise aufrecht sitzen, denn nur so kann ich die Kraft optimal aufs Bremspedal übertragen. Und dann treten die meisten Menschen selbst bei einer NOTBREMSUNG nur mit 150-200 N auf die Bremse, in Standfestigkeits- und Fadingtests wird in der Regel mind. 200 N verlangt. Eine Spitzenbremsung benötigt dagegen mind. 300 N, die aufs Bremspedal übertragen werden müssen. Das heißt, ein Mensch der nicht drauf gedrillt ist, nutzt gar nicht die VOLLE Bremsleistung aus, zu der sein Auto im Prinzip fähig wäre.

Erreicht z.B. ein AMG Mercedes 36 Meter von 100 auf 0 km/h, erreicht ein Normalfahrer OHNE Bremsassistent vielleicht 45-48 Meter. Das ist ja der Grund warum es Bremsassistenten gibt. Der registriert das sehr schnell von Gaspedal auf Bremse gestiegen wird und regelt die Bremskraft ELEKTRONISCH auf VOLLE PULLE hoch. Auf einmal steht auch der Normalfahrer nach 37 Metern.

Physikalisch ist die Reibung notwendig um die Verzögerung zu verstehen. Aber wie weit ist das massgeblich beim Fahren ? Wichtig ist alleine, das Ich mit dem Reifen in der HAFTREIBUNG bleibe und nicht zur Gleitreibung überwechsel. Solange Ich Haftreibung habe, wird gut verzögert. Wie eine Verzögerung bei einem PKW Reifen exakt funktioniert ist physikalisch absolut nicht trivial, da ein Reifen beim Bremsen (wie auch beim Beschleunigen) arbeitet und sich z.T. im Asphalt verhakt und Kräfte segmentell verschiebt und aufbaut. Würde man nur die Reibung alleine betrachten (und alles andere vernachlässigen) hätten Autos sehr lange Bremswege (Vergleichbar mit Zügen, die NUR mit Haft-/Gleitreibung bremsen). Ich traue mir persönlich nicht zu, die exakten Vorgänge im Reifen beim Bremsen physikalisch zu beschreiben.

Aber die Differenzen (!) zwischen idealen Probemessungen von Testern und Herstellern und den SELBST erzielten Bremsungen läßt sich mit den oben geschilderten Punkten erklären.

MFG Kester

Unser Wegdra ist ja wirklich ein toller Hecht.

Zitat:

das das ja an der 8kolben bremsanlage leigt. nur das is technisch einfach falsch. ich muss halt 8 mal so stark auf die bremse treten.

Das ist technischer Blödsinn! Hier spielt einzig und allein das Verhältnis der wirksamen Kolbenoberflächen eine Rolle.

 

Zitat:

und ja n porsche wiegt auch so um die eine tonne mehr als meiner!?!?!!? da werden ja wohl 6 meter weniger drin sein wa

Das ist technischer Blödsinn! Wo mehr Gewicht da auch mehr Reibungsenergie beim Bremsen.

 

Zitat:

wie wird dann bitte ein echter bremsweg ermittelt? die bremsen auch erst ab einen bestimmten punkt

Falsch! Ich durfte mich während meines ersten Praxissemesters bei Mercedes vom Gegenteil überzeugen. Wie es gemacht wird, siehe Caravan16Vs Beschreibung.

 

Zitat:

ach und informier dich mal was ein reibungsbeiwert ist. und dann sag mir mal wieso dieser bei unserer bremswegrechnung keine rolle spielt...

Jetzt wirds echt lächerlich! Ich lieg schon am Boden vor lachen...

 

Zitat:

Auf einmal steht auch der Normalfahrer nach 37 Metern.

Nimm nen Vectra mit 195er Schlappen und Du schaffst es auch nach 25 Metern LOL

cu

Zitat:

Physikalisch ist die Reibung notwendig um die Verzögerung zu verstehen. Aber wie weit ist das massgeblich beim Fahren ? Wichtig ist alleine, das Ich mit dem Reifen in der HAFTREIBUNG bleibe und nicht zur Gleitreibung überwechsel. Solange Ich Haftreibung habe, wird gut verzögert. Wie eine Verzögerung bei einem PKW Reifen exakt funktioniert ist physikalisch absolut nicht trivial, da ein Reifen beim Bremsen (wie auch beim Beschleunigen) arbeitet und sich z.T. im Asphalt verhakt und Kräfte segmentell verschiebt und aufbaut. Würde man nur die Reibung alleine betrachten (und alles andere vernachlässigen) hätten Autos sehr lange Bremswege (Vergleichbar mit Zügen, die NUR mit Haft-/Gleitreibung bremsen). Ich traue mir persönlich nicht zu, die exakten Vorgänge im Reifen beim Bremsen physikalisch zu beschreiben.

Also lautet die Formel weiterhin:

Reibungskraft = (Haft)Reibungskoeffizient x Normalkraft

Danke Kester!

Themenstarteram 21. Januar 2005 um 12:42

Wer behauptet denn, dass Gewicht beim Bremsweg keine Rolle spielt?????? Oder hab ich was falsch verstanden??

Schon mal mit volll beladenem Auto gebremst? Da müsste man doch merken, dass der Bremsweg deutlich höher ist.

Bei voll beladenem Auto ist der Bremsweg nur dann länger, wenn die Bremse zu klein dimensioniert ist und aufgrund der höheren Beladung Temperaturprobleme bekommt.

Wegdra war aber der Meinung, daß ein schwereres Auto (an seinem Beispiel Porsche 911 Turbo) zwangsweise einen längeren Bremsweg haben muß als sein Vectra A.

so gesehen müsste ein Vectra A ja vieeel schneller zum Stillstand kommen wie ein Mercedes S600. Es ist aber genau umgekehrt (weil der Benz einfach die bessere Bremse hat).

Wer sich in der Fachpresse halbwegs auskennt, der wird feststellen, daß die ganzen Supersportwagen und Sport-Limos alle etwa den gleichen Bremsweg haben - ganz egal wie schwer sie sind.

 

ciao

Moin,

Sicher ... wenn Du es auf den KLEINSTEN gemeinsamen Nenner bringst ... dann gilt die Formel so, wie du sie aufstellst.

Ein bremsendes Auto ist jedoch komplexer als eine Masse auf einer Gleitschiene.

Das schwerere Auto hat nur DANN den längeren Bremsweg, wenn die BREMSE und die Bereifung identisch ist.

Habe ich ein schwereres Fahrzeug, eine stärkere Bremse und breitere Reifen ... Dann steht das Auto nach einer geringeren Strecke als das Auto mit kleinerer Bremse.

Einfach "nur" anhand des Gewichtes zu vergleichen ist ... sorry wenn ich es mal so direkt sage ... DÄMLICH.

Den Vectra A der nach 37 Metern steht ;) Den möchte ich sehen ... aber bitte UNGETUNT :D

MFG Kester

Klar, beim bremsenden Auto spielen Dämpfer, Gewichtsverteilung, dynamische Achslastverteilung, Reifen, ... eine Rolle.

Mir gehts darum zu zeigen, daß ein schwereres Auto nicht zwangsweise einen längeren Bremsweg hat. Und daß die Reibungszahl da gar keine Rolle spielen soll ist natürlich grober Unfug.

Um einen Bremsweg von 30 Metern und darunter zu erreichen bräuchte man Saugnäpfe im Profil.

ciao

si ich les es mir gar net erst alles durch, will schließlich endlich wochenende.

und ein reibungsBEIwert ist der wert der angiebt wie stark der reifen beim rollen reibt. also wie groß die bremsendekraft des reifens ist, nicht die haftung!

ums noch verstädnlicher zu machen. wenn ich mit nem auto 2t gewicht hab roll ich so und so lange und wenn ich 5t gewicht habe roll ich nur so und so lange. das ist die kraft die von vorn wirkt. wenn ich aber bremse drückt es ja den reifen nach vorn? also hat diese kraft die du da ausrechnest nichts mit dem bremsweg zu tun.

achja und wegen gewicht...

deswegen kommen lkw immer schneller zum stehen... genau... und nu kommt mir net das leigt an der bremsanlage. die bremsen auch aus tempo 20 noch schlechter als ein auto.

noch ein schönes beispiel:

ein panzer(nu sagt mir net der is schwer?!?), er hat aber eine schöne auflagefläche die wiederrum die gewichtskraft ääähhh ich mein natürlich NORMALKRAFT sehr stark verteilt. ALso laut deiner theorie sollte der ja ein sehhr langen bremsweg haben? hatter aber nicht. liegts also doch an der auflagefläche im bezug auf das gewicht? ist es also doch besser breite reifen und wenig gewicht zu haben. oder steht laut deiner theorie der panzer schneller wenn ich ihm 175 draufmach? würde dann laut deiner theorie mehr haftung bedeuten...

wenn man solche formeln bezieht sollte man wissen was man damit berechnet!!!

Zitat:

und ein reibungsBEIwert ist der wert der angiebt wie stark der reifen beim rollen reibt. also wie groß die bremsendekraft des reifens ist, nicht die haftung!

Falsch. Was Du meinst, ist der Rollwiderstand des Reifens. Schau einfach mal in einem Physikbuch nach. Dann wirst Du es verstehen.

 

Zitat:

ich mein natürlich NORMALKRAFT sehr stark verteilt. ALso laut deiner theorie sollte der ja ein sehhr langen bremsweg haben?

Das habe ich nirgends behauptet. Ich bezog mich nirgenwo auf die Auflagefläche. Du verdrehst die Tatsache und liest nur das, was Du lesen willst. Im Übrigen steht ein Leopard II nach genau 35 Metern (aber nicht aus 100Km/h sondern aus 70Km/h). Zuerst ordentlich recherchieren und erst dann posten bitte!

 

Zitat:

deswegen kommen lkw immer schneller zum stehen... genau... und nu kommt mir net das leigt an der bremsanlage

Doch, indirekt liegt es genau daran. Es reicht nämlich nicht aus, die Bremskraft auf die Bremsscheiben auszuüben. Die dabei entstehende Wärme muß ja auch abgeführt werden. Zudem ist die dynamische Achslastverteilung beim LKW viel schlechter als beim PKW.

Zitat:

ich les es mir gar net erst alles durch

Genau da liegt Dein Fehler. Hättest Du alles durchgelesen, dann wüsstest Du jetzt bescheid.

Zitat:

wenn man solche formeln bezieht sollte man wissen was man damit berechnet!!!

Genau! Nimm Dir ein Physikbuch zur Hand und lies nach! Du weißt ja nichtmal den Unterschied zwischen Reibungswiderstand und Rollwiderstand.

ciao

So, weil Du es ja nicht glaubst:

„Die Reibungskraft ist unabhängig zur Kontaktfläche“

(Kuchling, Taschenbuch der Physik, Fachbuchverlag Leipzig-Köln)

„Reibungsbeiwert, Reibungskoeffizient, Reibungszahl: bei festen Körpern das Verhältnis der Kraft entgegen der Bewegungsrichtung zur senkrecht auf die Berührungsfläche wirkenden Normalkraft. Der R. hängt v. a. vom Material und der Oberflächenbeschaffenheit der Körper ab.“

(Brockhaus für Naturwissenschaften und Technik, F. A. Brockhaus Mannheim)

 

Jetzt sag nicht, Du hättest das anders gelernt...

 

Mir ist jedoch klar, daß ein breiterer Reifen das Bremsverhalten positiv beeinflußt (zumindest auf trockener Straße). Dieser Einfluß ist aber vernachlässigbar im Vergleich zu den Reibungszahlen.

ciao

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