Bremsschreibenwechsel zwingend erforderlich?
Hallo zusammen !
Ich muss im Oktober 16 mit meinem Golf 3 zum Tüv. Dieser wird natürlich auch von meiner bisherigen Werkstatt angeboten. ich habe dort auch schon einiges reparieren lassen, was u.a. viel Arbeitszeit gekostet hat (bspw. den Wärmetauscher).
Nun ist es es so, dass die Werkstatt mir gesagt hat, dass für den Tüv zwingend die Bremsschreiben neu gemacht werden müssen, da die Kante zu sehr verrostet ist und angeblich der Bremsklotz irgendwann nicht mehr voll greifen könnte. Ich bin mir da nicht sicher, ob das zwingend notwendig ist, ich würde eher nur die Bremsklötze austauschen wollen, da diese auf einer Seite vorne schon ziemlich abgefahren sind (dieser abgefahrende Klotz ist nicht auf den Fotos zu sehen, sondern nur der noch besser erhaltene). Wenn ich das richtig deute, sind die Bremsschreiben in keinster Weise eingelaufen (es wurde also nicht auf blankem Metall gebremst).
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mich die Werkstatt hier über den Tisch ziehen will, zumal diese Aktion komplett 330 Euro kosten soll (Materialkosten für 2 Bremsscheiben vorne inkl. Klötze, Bremsflüssigkeit und eben die anfallenden Arbeitsstunden) und bei der letzten Untersuchung innerhlab der Inspektion die Bremskraft wohl noch im grünen Bereich ist und eben nur gesagt wurde, dass der TÜV Prüfer da nicht mitspielen würde.
Bitte schaut euch mal die Fotos an und sagt mir eure Meinung dazu. Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass 330 Euro für so eine Aktion zu teuer ist, wohl auch wenn nicht 0815 ware verbaut wird, sondern Originalteile. Besten Dank !
Mfg
Marwief
Beste Antwort im Thema
Der Rost dürfte nicht entscheident sein. Die Scheibendicke und das Tragbild ist entscheident. Von den Bildern her, sieht das Tragbild sehr gut aus, nur ob die Scheibendicke noch reicht, kann ich nicht beurteilen.
MfG aus Bremen
14 Antworten
Die Bremsscheiben haben schon ordentlich an Material verloren. Da steht ja schon n Rand über. Ich könnte verstehen, wenn ein TüV-Prüfer da Bedenken hat.
MfG
Chris
Der Rost dürfte nicht entscheident sein. Die Scheibendicke und das Tragbild ist entscheident. Von den Bildern her, sieht das Tragbild sehr gut aus, nur ob die Scheibendicke noch reicht, kann ich nicht beurteilen.
MfG aus Bremen
Zitat:
@Kurzzeit-Parker schrieb am 12. April 2016 um 19:05:43 Uhr:
Die Bremsscheiben haben schon ordentlich an Material verloren. Da steht ja schon n Rand über. Ich könnte verstehen, wenn ein TüV-Prüfer da Bedenken hat.MfG
Chris
Dem kann ich nur zustimmen.
Für den Moment sind die Scheiben sicher noch ausreichend. Jedoch muss der TÜV Prüfer den Verschleiß der nächsten 2 Jahre mit einbeziehen. Und 2 Jahre sind die halt nicht mehr gut, ich fürchte deine Werkstatt hat recht 😉.
Danke für die bisherigen Beteiligungen. Meint ihr mit Material verloren, dass die Dicke der Metallfläche immer mehr abgenommen hat, die Scheibe also quasi dünner geworden ist? Und ist denn der Preis von 330 Euro für eine freie Werkstatt wirklich ok oder zu teuer?
Noch zur Info: Die beiden Scheiben sind jetzt etwa 11 Jahre alt.
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Zitat:
@Marwief schrieb am 12. April 2016 um 19:20:18 Uhr:
Danke für die bisherigen Beteiligungen. Meint ihr mit Material verloren, dass die Dicke der Metallfläche immer mehr abgenommen hat, die Scheibe also quasi dünner geworden ist? Und ist denn der Preis von 330 Euro für eine freie Werkstatt wirklich ok oder zu teuer?Noch zur Info: Die beiden Scheiben sind jetzt etwa 11 Jahre alt.
Genau, die Scheiben sind einfach zu dünn geworden. Bzw würden es innerhalb des laufenden TÜV Intervalls werden.
Der Preis scheint mir korrekt zu sein. Material plus Arbeit, daß kommt so ungefähr hin.
Wenn du dir allerdings unsicher bist, steht es dir auch frei eine andere Werkstatt nach einer zweiten Meinung zu fragen.
Meiner Meinung nach ist das letzte woran man sparen sollte die Bremsen. Was nicht heißt das man sich verkaspern lassen muss 😉.
Die scheiben sind fertig, da hat deine werke schon recht.
Material (wenn ich zb ATE Teile zugrunde lege) sollte etwa bei 70-80€ liegen.
Dazu sagen wir 15€ für bremsflüssigkeit. Dann würden etwa 230€ arbeitslohn bleiben, was ich schon viel finde für bremsflüssigkeit wechseln und bremse vorn machen. ich denke in einer werkstatt sollte das in 2 stunden gehen, bei einem stundensatz von angenommen 70€ wären das etwa 140€ arbeitslohn.
Zitat:
@Marwief schrieb am 12. April 2016 um 19:20:18 Uhr:
Und ist denn der Preis von 330 Euro für eine freie Werkstatt wirklich ok oder zu teuer?
Originale Bremsscheibe VW Stück 85€. Bremsbeläge auch 85€. Also wenn original Teile incl. Bremsflüssigkeit verbaut werden ist es nicht zu teuer.
Als Vergleich beim Zubehör-->Textar Bremsscheibe Stück 40€. Bremsbeläge auch 40€.
ATE Bremsscheibe Stück 50€. ATE Bremsbeläge auch 50€. Für eine freie werkstatt nochmals Günstiger.
Also drauf achten das wirklich original Teile eingebaut werden. Eine freie Werkstatt baut aber in der Regel Textar ein.
Achja-->deine Bremsscheiben sind Fertig.
Ich bin schon mal mit so einer Bremsscheibe durch die HU gekommen, weil die Bremsen bei der Prüfung offensichtlich gutgearbeitet haben. Es kommt auf den Prüfer an, mit welchem Elan er an die Sache heran geht.
Wenn du sicher gehen aber kein 330 € für die Werkstatt ausgeben willst, dann bestelle die Scheiben bei Ebay (Stück 25-35 €) und wechsele sie selber. Es ist keine schwere Arbeit! Kurz oder lang müssen sie eher gewechselt werden. Es sei denn du willst das Auto mit neuem TÜV verkaufen, ohne groß zu investieren.
Jungs, jetzt laßt die Kirche doch mal im Dorf !
. . . "zwingend erforderlich" glaub ich nicht.
Also ich würd mit dieser Bremse bestimmt noch paar Jahre fahren (und Scheibendicke erst dann messen, wenn's mit den Bremsklötzen zu Ende geht. Wahrscheinlich noch nicht mal beim nächsten TÜV, sondern erst beim übernächsten in 4 Jahren.).
Rostrand abschleifen (dann kommt der Prüfer gar nicht erst auf dumme Gedanken) und ab zum TÜV.
@ shohet :
Woher will der TÜV-Prüfer die voraussichtliche Fahrleistung der nächsten 2 Jahre wissen ? 100 km oder 100.000 km ? Verschleißteile müssen nur zum Zeitpunkt der Untersuchung in Ordnung sein. Für die restliche Zeit danach ist der Fahrzeughalter verantwortlich.
Genau, nur weils alt aussieht tauschen? Nee.
Einfach die Dicke messen und dem Prüfer auf Nachfrage Sollwert und Istwert mitteilen.
Rostscheiben sieht der jeden Tag.
Den Rost an den Auflageflächen der Felgen mit Drahtbürste reinigen. Damit das Rad ordentlich anliegt und nicht eiert.
Zitat:
@Marwief schrieb am 12. April 2016 um 19:00:06 Uhr:
Hallo zusammen !Ich muss im Oktober 16 mit meinem Golf 3 zum Tüv. Dieser wird natürlich auch von meiner bisherigen Werkstatt angeboten. ich habe dort auch schon einiges reparieren lassen, was u.a. viel Arbeitszeit gekostet hat (bspw. den Wärmetauscher).
Nun ist es es so, dass die Werkstatt mir gesagt hat, dass für den Tüv zwingend die Bremsschreiben neu gemacht werden müssen, da die Kante zu sehr verrostet ist und angeblich der Bremsklotz irgendwann nicht mehr voll greifen könnte. Ich bin mir da nicht sicher, ob das zwingend notwendig ist, ich würde eher nur die Bremsklötze austauschen wollen, da diese auf einer Seite vorne schon ziemlich abgefahren sind (dieser abgefahrende Klotz ist nicht auf den Fotos zu sehen, sondern nur der noch besser erhaltene). Wenn ich das richtig deute, sind die Bremsschreiben in keinster Weise eingelaufen (es wurde also nicht auf blankem Metall gebremst).
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mich die Werkstatt hier über den Tisch ziehen will, zumal diese Aktion komplett 330 Euro kosten soll (Materialkosten für 2 Bremsscheiben vorne inkl. Klötze, Bremsflüssigkeit und eben die anfallenden Arbeitsstunden) und bei der letzten Untersuchung innerhlab der Inspektion die Bremskraft wohl noch im grünen Bereich ist und eben nur gesagt wurde, dass der TÜV Prüfer da nicht mitspielen würde.
Bitte schaut euch mal die Fotos an und sagt mir eure Meinung dazu. Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass 330 Euro für so eine Aktion zu teuer ist, wohl auch wenn nicht 0815 ware verbaut wird, sondern Originalteile. Besten Dank !
Mfg
Marwief
Ich denke, dass das Bild 1 bereits aussagekräftig genug ist. Neue Bremsscheiben und Klötze evtl auch neue Gleitbolzen (falls nötig) sind fällig.
Für Deine Sicherheit und auch die der anderen Autofahrer, die Dir evtl. begegnen.
Die Teile bekommst Du für wenig Geld. Der Einbau ist in einer Stunde erledigt.
Viel Grüße
quali
In "Jetzt helfe ich mir selbst" und Co. stehen doch die Verschleißgrenzen drin. Nachmessen man hat Gewissheit.
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 12. April 2016 um 22:03:10 Uhr:
Woher will der TÜV-Prüfer die voraussichtliche Fahrleistung der nächsten 2 Jahre wissen ?
100 km oder 100.000 km ?
Ich kenn genug s-fone-Teenys wie Dich die 17 & 4 nicht mehr im Kopp zusammenrechnen können 😁
Aber wenn der Prüfer `n 5 Jahre altes Auto mit 200tkm auf der Uhr sieht braucht der bestimmt nicht würfeln oder googlen um auf 40tkm/Jahr zu kommen 😁
Habe mir jetzt nicht mal alle Bilder angesehen, weil das erste Foto schon alles sagt.
Laut TE ist der innere Belag noch stärker verschlissen, was noch auf ein zusätzliches
und nicht seltenes Problem hinweist - der Sattel zieht einseitig - was zumeist auf die
Schwergängigkeit der Führungsbolzen oder der ausgeschlagenen Aufnahme hindeutet.
Da können also auch noch Zusatzkosten entstehen...
Der Werkstattpreis ist bei Einbau entsprechender Teile angemessen, denn viele machen
den Fehler, hier nach Billgangeboten im Netz zu googeln und sich daraus ihre Preisvorstellung
zu errechnen. Für Selbstschrauber ist das eine Option, bei der Auswahl der Teile Preis und
Qualität selbst zu bestimmen, die Werkstatt wird das schon aus Gewährleistungsgründen
sicher nicht tun.
Fazit: Die Scheiben sind verschlissen auch wenn der eine oder andere Belag noch geht -
das gehört erneuert und an sicherheitsrelevanten Teilen spart man nicht, zumal nach elf
Jahren auch mal Geld für neue Bremsen da sein sollte...
Gruß Eiche.