Bremsflüssigkeitsverlust, Qualm im Motorbereich, ekelhafter Gestank
Hallo,
ich habe schon die SuFu genutzt, bin aber leider nicht fündig geworden.
Ich habe mir im August einen Ford Mondeo MK2 Turnier in der vollen Ghia Ausstattung gekauft. Das Fzg. stand aufgrund einer Krankheit meines Nachbarn 7 Jahre lang unbenutzt und abgemeldet in einer Scheune.... Kaufpreis 150€ also Schnäppchen...
Gekauft... aus der Scheune geholt.... Gesäubert.... Bremsscheiben und Beläge erneuert.... Ölwechsel... HU/AU alles kein Problem... Bis auf die obligatorische Roststelle an der Heckklappe unter der Chromleiste soweit Rostfrei.... 2 Wochen später absoluter Leistungsverlsut und Rauch aus Motorraum... Der Katalysator hatte sich verabschiedet und durch zu hohen Druck waren die Schläuche der AGR geplatzt = Rauch und Qualm im Motorraum... Neuen Kat rein... Leistung wieder da... jetzt seit ca 2 Wochen geht regelmäßig die Warnleuchte der Bremsanlage (rot) an (Nicht die Verschleißanzeige). Bremsflüssigkeit gecheckt und siehe da... Stand auf minimal... Gut evtl Wasser gezogen, das Verdampft ist.... Also nachgefüllt... 7 Tage später wieder Bremsflüssigkeit auf minimal. Mittlerweile kann ich fast alle 3-4 Tage einen Guten Schluck Bremsflüssigkeit nachfüllen. Das Bremssystem zeigt keinerlei Ausfalltendenzen. Dementsprechend leichte Probleme mit der hydr. Kupplung... Nach dem Starten des Fzg. entwickelt sich im Motorraum ein stechend riechender Dampf, der bei stehen an der Ampel auch in den Fahrgastraum gelangt (über die Lüftung). nach ca. 15 min, wenn der Motor warm ist. hört es auf. Ich finde unter dem Fzg. keine Anzeichen einer Leckage. Bremssystem ist Dicht... Kupplungsgeberzylinder ist leicht feucht aber eben nicht so nass, das er die fehlende Bremsflüssigkeit erklären würde... Hauptbremszylinder scheint dicht... Ich finde auch die Stelle nicht, wo der Dampf entsteht, ich gehe davon aus, das es sich bei dem Dampf um Bremsflüssigkeit handelt....
Habt Ihr ne Idee???
Lg
Rave 89
Beste Antwort im Thema
Wer viel mißt, mißt zuweilen auch Mist! Du mißt sogar Säuregehalt in Bremsflüssigkeit, jetzt wird´s interessant. Wie kommt die da bloß rein??? 😕
Das Gerät, welches Du anfangs beschrieben hast, bekommst man für 17 bis 30 € bei iibääh nachgeschmissen und jetzt auf einmal ist es bei Dir ein Supermeßgerät und das schon seit 75 Jahren, ich lach mich schlapp. 😉
37 Antworten
Nur der Zeitfaktor ist für den Wechsel der Bremsflüssigkeit wichtig, nicht deren Beanspruchung. Diese Flüssigkeit hat die Tendenz, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und dadurch immer schlechter zu werden, da Wasser bekanntlich bei hohen Temperaturen verdampft. Die dabei entstehenden Dampfblasen verhindern die Bremswirkung, weil sie sich komprimieren lassen, anders als die durchgehende Bremsflüssigkeit. Das war zu früheren Zeiten besonders in den Bergen ein Riesenproblem, weil da die Bremsen durch die hohe Beanspruchung schon mal versagten. Zwischenzeitlich hat man die Hitzeübertragung der Bremsen zur Flüssigkeit und den Siedepunkt der Flüssigkeit besser im Griff. Das Grundproblem der hygroskopischen Wirkung ist aber dennoch vorhanden. Ob die Grenze der Wechselintervalle nun wirklich bei zwei Jahren liegt, weiß ich nicht. Dies könnte ein guter Chemiker entschieden besser beantworten.
Die Wechselintervalle sind alle 2 Jahre oder 30.000km dabei ist egal wievielmal % Wasser schon enthalten sind denn es geht nicht darum ob sie Tod ist sondern das sie fällig ist um alles auszuschließen und eine Gewissheit zu haben. In japanischen Autos werden häufigauch hydroskopische Entlüftungsventile verwendet sowie ein Sensor zur des Wassergehaltes und bei zu viel davon geht die uns bekannte motorkontroll Lampe an. Und hinzufügend sind die Intervalle bei fast allen Automobilherstellern identisch.
Niemand bezweifelt, daß Dein Fahrzeughersteller diese Intervalle vorsschreibt. Die Frage nur, wirklich nötig? Und wenn, für wen, Deine Bremse oder Deine Vertragswerkstatt?
Es wurde zu Recht der Einwand eines Vielfahrers vorgebracht, der demnach alle 6 Monaten wechseln müßte. Dürfte also Quatsch sein. Mit Fakten lasse ich mich gern vom Gegenteil überzeugen, nicht jedoch unbedingt mit Herstellervorgaben, die oft genug durchaus andere Interessen verfolgen.
Aus früherer Zeit kenne ich selbst einen Total-Ausfall meiner vorderen Bremsen. Damals schleppte ich einen anderen Wagen mit einem Fiat 127 im Bergischen Land ab und die Bremsscheiben glühten regelrecht, als ich mit Handbremse den Wagen endlich zum Stillstand gebracht hatte. Erst als die komplett abgekühlt waren, funktionierten sie wieder. Da war genau dieser Effekt der Dampfblasen aktiv. In den letzten Jahren mußte ich zum Glück sowas nicht mehr erleben, obschon die Flüssigkeit in mehreren meiner Fahrzeuge länger als zwei Jahre nicht gewechselt worden ist.
Im übrigen läßt sich der Wasseranteil messen. Von daher halte ich so starre Grenzen, wie Du drauf bestehst, für überzogen. Gute Werkstätten können es messen, wenn Sie denn wollen, wann ein Wechsel angezeigt ist.
Ja es wird mit einem bremsflüssigkeitstester gemessen hat die Form eines Stiftes und zeigt in prozent und LED an wie hoch der Wasser Anteil ist .
0-1% Grün ok !
0-2% Grün ok !
2-3% gelb Achtung !
3-4% rot wechseln !
<4% rot und Signalton dringend austauschen !
Wir testen es bei jedem Fahrzeug was auf den Hof kommt zeigen es dem Kunden und der entscheidet aber ab 4% dürfen wir ihn nicht mehr vom Hof lassen eigentlich ...
Und unsere Erfahrung bestätigt die Intervalle von 30.000 Bis 2 Jahre
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Enschuldige bitte, aber so ein Gerät, wie ihr es nutzt, ist allenfalls ein Schätzeisen. Unter Messung verstehe ich schon etwas anderes, keineswegs ein Gerät zur Umsatzsteigerung der Werkstatt.
Ein exakte Messung funktioniert nach dem Prinzip der Siede-Methode, dem einzigen Weg, unabhängig vom Bremsflüssigkeitstyp den exakten Siedepunkt zu ermitteln. Nur kostet ein solches Teil ein Vielfaches von Eurem Teil...
Willst du mir jetzt vorwerfen ich verarsch meine Kunden und das seit 75 Jahren ??? Dieses Gerät kostet schon 300€ und es ist genau es Mist den Säure Gehalt und das darin befindene Wasser . Solche Geräte wie du meinst dafür benötigt Mann viel Platz und eine Menge zeit . Und das bezahlt kein Kunde hinzukommend ist es ein quicktest. Bei ner Polizei Kontrolle hast das auch wird eine Abwisch Test gemacht ob du Drogen in der Hand hattest und das wenn es positiv ist bist du auch erstmal verdächtigt.
Wer viel mißt, mißt zuweilen auch Mist! Du mißt sogar Säuregehalt in Bremsflüssigkeit, jetzt wird´s interessant. Wie kommt die da bloß rein??? 😕
Das Gerät, welches Du anfangs beschrieben hast, bekommst man für 17 bis 30 € bei iibääh nachgeschmissen und jetzt auf einmal ist es bei Dir ein Supermeßgerät und das schon seit 75 Jahren, ich lach mich schlapp. 😉
75 Jahre gibt es die Werkstatt seit 3 Jahren haben wir die Geräte und die müssen jedes Jahr Neugekauft werden da die dann abweichen. Bremsflussigkeit ist aggressiv zerstört Lack Baumwolle und Metall somit ist sie Säure. Dieses Gerät misst den Säure bzw pH grad. Je mehr Wasser drinne ist desto neutraler ist es ja . Klingt ja wohl logisch. Wo ist das jetzt lukrativ für mich
Sowas wird meist bei der Inspektion gemessen und es wird die zeit für den Mechaniker berechnet sowie das verbrauchte Material mit einem gewissen Prozentsatz. Und eins ist sicher wenn ich das nur machen wurde könnte ich nix verdienen was willst da den berechnen .... Und das ist das was mich jetzt aufregte, es klingt so als denkst du ich verarsche meine Kunden.. Ich habe 100erte Stammkunden seit laaaaanger zeit bzw mein Opa , Vater und ich / Bruder.
wenn du die geräte erst seit 3 jahren hast, wie willst du dann seit 75 jahren die kunden verarschen? gem mal langsam in rente 🙂
außerdem bei meiner polizeikontrolle musste ich gleich nen urintest machen, hab dann gefragt warum kein wischtest. da wurde mir gesagt der ist zu ungenau und zeigt manchmal positiv an obwohl man keine drogen intus hat.
Nu haben wir nichts mehr zu lachen, hast ihn doch arg verschreckt. Wird dann doch sehr still hier.
Seine These mit der Säure ist auch nicht haltbar. Ich habe noch in Erinnerung, daß die Bremsflüssigkeit (Polyglykolesther) mit Wasser "verseift".
Es wird also nicht phsysikalisch, sondern chemisch gelöst. Und die "Verseifungs"-Produkte haben einen tatsächlich niedrigeren Siedepunkt, sind also eine Lauge und nicht säurehaltig. Laugen werden unter Anderem zum Entlacken verwendet. Wenn Bremsflüssigkeit säurehaltig wäre, würden die Kolben der Reihe nach zerfressen, soviel zu den Aussagen unseres Spezialisten, der keinen seiner Kunden je verarscht hat, nein, nein, nie nicht... 🙄
Zurück zum Thema, irgendwo muß die verschwindende Bremsflüssigkeit doch entweichen, denn sie löst sich nicht geheimnisvoll auf. Folglich muß nach der wahren Ursache gesucht und nicht laufend nachgekippt werden. Alles andere ist und bleibt eher gemeingefährlich. Im Zweifel zu einer guten Werkstatt, wenn man selbst überfordert ist. So sehe ich das.
Zitat:
Original geschrieben von FM1909
75 Jahre gibt es die Werkstatt seit 3 Jahren haben wir die Geräte und die müssen jedes Jahr Neugekauft werden da die dann abweichen. Bremsflussigkeit ist aggressiv zerstört Lack Baumwolle und Metall somit ist sie Säure. Dieses Gerät misst den Säure bzw pH grad. Je mehr Wasser drinne ist desto neutraler ist es ja . Klingt ja wohl logisch. Wo ist das jetzt lukrativ für mich
Sowas wird meist bei der Inspektion gemessen und es wird die zeit für den Mechaniker berechnet sowie das verbrauchte Material mit einem gewissen Prozentsatz. Und eins ist sicher wenn ich das nur machen wurde könnte ich nix verdienen was willst da den berechnen .... Und das ist das was mich jetzt aufregte, es klingt so als denkst du ich verarsche meine Kunden.. Ich habe 100erte Stammkunden seit laaaaanger zeit bzw mein Opa , Vater und ich / Bruder.
Bremsflüssigkeit wird gekocht wenn der Siedepunkt unter 182° ist hat die Flüssigkeit zu viel Wasser aufgenommen Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und deswegen bekommt der Lack Blasen, wenn es Säure ist würde keine Bremsleitung halten im übrigen hat Bremsflüsigkeit einen pH wert von 7,5 also neutral
@ butzimondeo
was er wohl zu sich genommen haben mag, daß es ihm logisch vorkommt? Von wegen Wischtest...😁
Zunächst einmal das bremsflussigkeit keine Säure ist der Punkt geht an dich. Seh ich ein. Hydroskopisch bedeutet nur des diese Flüssigkeit Wasser aus der Luft aufnimmt. Wenn über 3% Wasser im System ist dann gammeln die Leitungen und es bildet sich lochfrass an den bremszylindern.
Das ich was zu mir genommen habe .... Sehr erwachsen. Aber mich schlecht Zureden und zu sagen das ich Kunden verarsche das geht eindeutig zuweit. Das pisst mich an und zwar richtig. Fakt ist aber, dass die Flüssigkeit gewechselt werden MUSS und zehn Jahre rum zufahren ohne es zu machen grenzt an totale Dummheit. Und das diese Flüssigkeit so extrem verschwindet zeigt an das da was nicht in Ordnung ist. Zumal der Verlust von bremsflussigkeit echt Umweltgefährdent ist. Das ich dachte es wäre Säure kommt daher das des echt aggressiv ist und ich nicht 100% wusste das es eine poly Leck mich doch Verbindung ist und eher basisch ist.
Ich sehe es ein und danke für das wissen das andere macht mich sauer.
So, und da das mit Säure und Base geklärt sein dürfte, wäre ich dafür, wenn jetzt alle mal TIEEEF durchatmen und ihre Gräuel runterschlucken, um dem TE sinnvoll weiter zu helfen.
Halten wir also folgendes fest:
So erheblicher Verlust ist definitiv ein Zeichen für eine Lckage...wo auch immer!
Bremsflüssigekeit ist (nicht nur...) nicht gut für die Umwelt...und falls das für für den TE nicht Grund genug sein sollte...es zerfrißt auch (über jurz oder lang) alle möglichen Materialien DES AUTOS!
Allein aus diesen Gründen (von der sicheren Funktion der Kupplung und der Bremse jetzt mal ganz abgesehen...) solltest Du also möglichst umgehend nach der Ursache für den Verlust suchen...und sie beheben...und nicht einfach nur Flüssigkeit nachgießen...und hoffen, daß nichts passiert.