Bremsenflattern
Hey Leute habe vor ca 5000km meine Scheiben und Beläge komplett gewechselt, da ich beim Bremsen zwischen 80 und 100kmh eine Vibration im Lenkrad hatte, und die Scheiben und Beläge auch nicht mehr die Besten waren.
Seit 500km habe ich dieses Problem wieder allerdings jetzt zwischen 75 und 40kmh.
Es ist immer wenn ich normal Bremse wenn ich feste Bremse also wie bei einer Vollbremsung ist es nicht aber im normalen Bremsen jeders Mal. Und auf der rechten Felge ist auch wesentlich mehr bremsstaub, aber auch nach langen Strecken ist die Bremsscheibe nicht heißer als die Andere.
Was kann das Sein? Biite um Tipps.
Beste Antwort im Thema
Neue Bremsscheiben und Beläge sollten vorsichtig "eingebremst" werden. Bei zu forscher Fahrweise mit viel Vollbremsung in der Einarbeitungsphase reichen ein paar Mü um die neue Bremsscheibe zu verziehen. Das passiert mit billigen Scheiben schon etwas eher, als mit Marken-bzw. Originalqualität. Jedoch gilt der Grundsatz mit neuen Bremsen eine Vollbremsung vermeiden, was natürlich den Notfall ausschließt!😁 In wenigen Fällen kann der Bremssattel selbst die Ursache für ständig verzogene Bremsscheiben sein, was zum Teil auf unfachmännische Reinigung(Rost)/Montage vor Wiedereinbau zurückzuführen ist. Manche Selbstschrauber oder unqualifizierte Werkstätten unterschätzen auch das Problem eines schwergängigen Kolben (Bremssattel) wobei betroffene Seite nach jedem Bremsvorgang einer hohen thermischen Belastung unterliegt, bevor sie sich freigearbeitet hat. Hier liegen auch Ursachen für eine verzogene Bremsscheibe, die das Lenkrad beim bremsen zum flattern bingt. Tritt der Fall ausschließlich beim Bremsen auf, kommt auch nur die Bremsscheibe(n) in Frage. Es gibt nämlich noch "Experten" die es auf vermeintliche Unwucht der Räder führen, was aber nur sein kann, wenn das Ruckeln ohne Bremse permanent auftritt.😉
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von astracombibot
Andere Frage, wie sieht es denn mit Zimmermann Scheiben aus? Gut oder auch nicht so gut, denn dort gehen ja die Meinungen auseinander.
Die Zimmermann-Scheiben gehören zu den besseren! Ohne Frage wären auch ATE, Bendix, Textar, Jurid, Brembo nicht die schlechtesten Bremsscheiben. Nur das doofe daran ist, dass jeweils für ein bestimmtes Fahrzeug mit ganz bestimmten Bremsbelägen die Wirkung der Bremse und dazu entstehenden Vorteilen ideal ist. Von Mischungen ist da eher abzuraten, insofern man keine selbst gemachten Erfahrungen hat! Übrigens stimme ich meinem Vorredner zu!😉 Mit einer Glasscheibe kannst Du vielleicht ganz grob feststellen, ob da was im Argen ist, aber verlässlich ausschlaggebend ist dieses Prüfverfahren dennoch nicht! Ohne verbürgte, qualifizierte Aussagen von Leuten, denen man trauen kann, würde ich auf die Kombi ATE/ATE vertrauen, oder eben das Original (im Zweifel) bevorzugen. Wobei ich sagen muss, dass ich bei den "Stadtprinten"(Kleinwagen) für den Alltag aus unserem Fuhrpark auch mit Mapco/Mapco nicht unzufrieden bin.
So wollte nur mal bescheid geben das mein Bremsenflattern weg ist.
NAchdem ich neue Bremsschläuche und einen neuen Bremssattel gekauft und montiert habe war es immer noch am flattern. Wollte mir jetzt neue Scheiben und Beläge bestellen aber als ich gestern mein Gewindefahrwerk eingebaut habe ist mir aufgefallen das ich im alten Domlager 1-2mm Spiel hatte. Mit dem neuen Fahrwerk und den neuen Domlagern ist jetzt alles wieder in Bestern ORdnung und ich kann wieder vernünftig Bremsen.
Den Tip von deKoch mit den Bremskolben sollte man ernst nehmen, denn die Kolben gammeln in der Regel zwischen Dichtring und Dichtmanschette.
Der Gammel erhöht den Durchmesser des Kolbens und beschädigt natürlich die Oberfläche, was den Kolben wiederrum daran hindert den Dichtring im Sattel zu passieren.
Hier gibt es auch noch etwas zum Thema:
http://www.bmw-syndikat.de/.../...rieren_Baureihenuebergreifendes.html
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
ja, genau das ist es ! Auf dem Foto ist es sehr schön zu sehen wie der Dreck in der Nut sitzt. Ich glaube es gibt bei ATE ein Statement was darauf hinweist, daß es eben nur der vierkant O-Ring (nicht zu verwechseln mit der Manschette) ist der den Kolben wieder zurück holt. Beim bremsen fährt der Kolben aus und verdreht dadurch den O-Ring, dieser will wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück und nimmt dann den Kolben mit zurück. Anders als bei der Trommelbremse wo die Feder die Beläge wieder zurück holt.
Ich hatte den Fall, daß sich in der Nut Rost ansetzte und dadurch den O-Ring an den Kolben presste sodaß dieser sich nur sehr schwergänig bewegen ließ. Folge = erhöhrer Verschleiß an Scheibe und Klötze und weniger Leistung trotz mehr Verbrauch. Wenn man die Nut reinigt und sauber ist, kann man die Rostbläschen erkennen. Ich hatte diese mittels einer kleinen Dremel-Drahtbürste weg bekommen. Bei Fahrzeugen die längere Zeit stehen ( Saisonkennzeichen) sieht man am Kolben eine Druckstelle wo der Gummi vom O-Ring gesessen hat und schlimmstenfalls wo sich unten am Sattel und Kolben Kondenswasser gesammelt hat Rostansätze. Diese Rostansätze lassen sich mittels 2.000er Naßschleifpapier entfernen. (Steht so auch in der Anleitung geschrieben) Das verhindert, daß der Kolben nachher "hakt" und die Bremse flattert. Wenn wie beschrieben der Kolben montiert ist "läuft" der Kolben so leicht hin und her, daß man zusehen kann, wie er sich wieder zurück zieht wenn der O-Ring sich in seine Ausgangsposition zurück dreht.
...und noch eins für alle Schrauber ! Die beschriebene Arbeiten müssen unter absolut sauberen Bedingungen durchgeführt werden die einem OP-Saal gleichen. Saubere, neue Tücher verwenden wo die Teile darauf abgelegt werden und auch nicht runterfallen können. Ich benutze dafür auch gerne die Einmal OP Handschuhe die sich exelent dafür eignen die Teile mit der ATE-Paste zu bestreichen und dann zu montieren.
@Thomas,
das ist der Grund warum ich die Kolbenrücksteller, Kolben zurück presser nicht leiden mag. Du hast beim zurückpressen mit dem Rücksteller kein Gefühl wie leicht bzw wie schwergängig der Kolben bereits ist. Wenn sich bei mir der Kolben mit beiden Daumen nicht mehr zurück drücken läßt, kommt der Sattel zur Überholung runter. Danke für den Hinweis bez der Ernsthaftigkeit meines Beitrags :-) Aber ich schrieb aus eigener Erfahrung und nicht weil's mir langweilig war. 🙂 Es sei allerdings jedem selbst überlassen wie weit er ausholt mit der Rep. Habe derzeit zwei Bremssättel vom /8er wo die Kolben so fest sitzen, daß diese hydraulisch ausgepresst werden müssen. Mal sehen was meine ATE-Vertragswerkst. sagt ob's geklappt hat sonst müssen die nach Frankfurt runter zur ATE zur Überholung. (das machen die für Oldi's wo's keine Teile mehr gibt)
Gruß
deKoch