Bremsbeläge vorne/hinten + Bremsscheiben vorne 1.215 €?!
Moin allerseits.
Ich habe vor gut einer Woche die Bremsbelägverschleißanzeige in meinem Cockpit meiner E-Klasse 2017er Modell gesehen.
Ab damit direkt zu Mercedes & Kostenvoranschlag machen lassen.
Obwohl ich mich gut mit dem Meister verstanden habe und wir gute 1-2 Stunden geredet haben über jegliche Sachen am Wagen und er mir sogar ein paar unnötige Sachen vom Kostenvoranschlag abgezogen hat, finde ich diesen Preis trotzdem echt viel. (Kostenvoranschlag als Anhang)
Anscheinend haben die hinteren Bremsbeläge die Anzeige im Cockpit ausgelöst & der Meister meinte sofort beim ersten Hinschauen, dass das eine Katastrophe ist, und ich Bremsbeläge & Bremsscheiben vorne & (nur) Bremsbeläge hinten austauschen muss. Insgesamt hierfür kommen gute 1215€ auf mich zu.
Er meinte sogar zu mir, dass es sich lohnt hierfür in einer freien Werkstatt zu gehen, wo ich gute 500€ sparen kann.
Nun zu meiner Frage: was meint ihr hierzu? Ist das ein gerechtfertigter Preis bzw. lohnt sich eine freie Werkstatt hier? Falls ja, was muss ich bei sowas beachten? Immerhin will ich vermeiden, dass er mir keine B-Ware einbaut, die nach 3000 KM wieder flöten geht und natürlich alles Scheckheftgepflegt ist.
Sonst würde ich gerne noch erfahren, wie lange ich noch hiermit fahren kann? Fahre meistens in der Stadt & hab schon gute 300-400 KM durch, lasse ihn oft rollen, statt bremsen und vermeide zu starkes Bremsen, wo es nur geht.
Viele Ansprüche, nichtsdestotrotz bin ich jedem dankbar für jegliche Antworten!!
35 Antworten
Ich würde original Mercedes Scheiben und Beläge im Mercedes Online Shop bestellen und diese dann von einer Werkstatt montieren lassen.
Hast dann immer noch Original Teile und trotzdem gespart.
Dann sieht man auch nicht auf den ersten Blick, wo die Bremsen erneuert wurden.
Ich glaube die Scheiben von ATE oder Brembo sehen anders aus. Zumindest war das bei der C Klasse so, da Mercedes die Bremsscheiben selber herstellt.
Wenn die Meldung von hinten kam, dann würde ich auch erstmal nur die Beläge hinten wechseln.
Warum dann Scheiben + Beläge vorn?
Wenn die Meldung kommt, ist noch mehr als genug Reserve für viele tausend km da. Da würde ich VOR der Meldung schon garnicht ran gehen.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 30. Oktober 2021 um 15:40:47 Uhr:
Zitat:
da Mercedes die Bremsscheiben selber herstellt.
Ist das so?
Ja, das ist so..
„Das zweiteilige Design von Mercedes-Benz-Bremsscheiben besteht laut ZF aus einem Stahltopf, der mit dem Grauguss Reibring verzahnt ist. Durch diese spezielle Konstruktion werde die Wärmeausdehnung beim Bremsen optimiert, sodass sich die Scheibe durch die thermische Belastung nicht verforme. Die Bremsscheibe dieser speziellen Bauart wurde entwickelt, um Sicherheit sowie Leistung zu verbessern und die Lebensdauer in leistungsstärkeren Fahrzeugen zu verlängern..“
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Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 30. Oktober 2021 um 15:39:27 Uhr:
Wenn die Meldung von hinten kam, dann würde ich auch erstmal nur die Beläge hinten wechseln.
Warum dann Scheiben + Beläge vorn?
Wenn die Meldung kommt, ist noch mehr als genug Reserve für viele tausend km da. Da würde ich VOR der Meldung schon garnicht ran gehen.
Alles klar. Ich bin jetzt gute 300-400 KM gefahren, wenn ich selbst an der Scheibe prüfe, ist wirklich nur noch wenig da. Was meinst du wie viel ich noch fahren kann? Will ungerne, dass er die Bremse an sich zerkratzt.
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 30. Oktober 2021 um 15:27:20 Uhr:
Ich würde original Mercedes Scheiben und Beläge im Mercedes Online Shop bestellen und diese dann von einer Werkstatt montieren lassen.
Hast dann immer noch Original Teile und trotzdem gespart.
Dann sieht man auch nicht auf den ersten Blick, wo die Bremsen erneuert wurden.
Ich glaube die Scheiben von ATE oder Brembo sehen anders aus. Zumindest war das bei der C Klasse so, da Mercedes die Bremsscheiben selber herstellt.
Hab ich sonst so irgendwelche Nachteile, als dass ich es direkt bei Mercedes mache?
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 30. Oktober 2021 um 16:27:19 Uhr:
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 30. Oktober 2021 um 15:40:47 Uhr:
Zitat:
da Mercedes die Bremsscheiben selber herstellt.
Ist das so?
Ja, das ist so..
Eher nicht, das war einmal.
Zitat:
@CE333 schrieb am 30. Oktober 2021 um 16:56:41 Uhr:
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 30. Oktober 2021 um 16:27:19 Uhr:
Ja, das ist so..
Eher nicht, das war einmal.
Es ist immer noch so.. Sehen komplett anders aus, die von Mercedes sind zweiteilig.. Erkennbar an der Verzahnung.
“ Steht eine Erneuerung an, kann der Inhaber eines Mercedes-Benz von einer Vielzahl verschiedener Bremsscheiben unterschiedlicher Hersteller für sein jeweiliges Modell wählen. Für die Fahrsicherheit sind diese Ersatzteile essenziell, daher sollte bei der Wahl auf ihre Qualität und Passgenauigkeit geachtet werden. Aus diesem Grunde raten viele Experten zum Kauf von Mercedes Benz-Originalteilen oder preislich günstigeren Erstausrüstern wie der Marke ATE von Continental. Aus patentrechtlichen Gründen unterscheidet sich bei letzteren zwar das Design, nicht aber die Qualität, wie unabhängige und firmeneigene Belastungstests erwiesen haben. Grundsätzlich gilt zu beachten, dass alle Bremsscheiben die europäische ECE-R90-Norm erfüllen müssen.
Generell wird zwischen einteiligen und zweiteiligen Bremsscheiben unterschieden. Mercedes-Benz hat mit den Jahren immer mehr auf die letztgenannten, sogenannte Verbundbremsscheiben gesetzt. Sie sind mitunter für hohe Leistungen konzipiert. Bei ihnen besteht der Reibring aus Gusseisen und der Bremsscheibentopf aus Stahlblech. Über eine Presspassung werden beide Komponenten mithilfe einer besonderen Verzahnung bzw. Bauweise zusammengefügt. Der Scheibentopf hat nur eine Dicke von 2,5 mm – im Gegensatz zu klassischen Bremsscheibentöpfen mit 7,5–9 mm. Die dadurch gewonnene Gewichtseinsparung macht sich im Kraftstoffverbrauch und dem Fahrkomfort positiv bemerkbar.”
Mercedes-Benz.de
Vom 210er und 211er her habe ich teilweise schlechte Erfahrungen mit Zubehörbremsscheiben gemacht, es kam immer wieder zum Rubbeln. Andere Besitzer derselben Baureihen fanden damit alles prima -- es wird also auch aufs Nutzungsprofil ankommen.
Auf jeden Fall hatte ich an diesen Fahrzeugen mit den Originalscheiben und -belägen wie auch mit Originalscheiben in Kombination mit ATE Ceramic-Belägen noch nie Auffälligkeiten. Die Unkompliziertheit ist mir den Aufpreis für die Bremsscheiben -- in meinem Fall -- alle 100 bis 150.000 km wert.
Inwiefern sich dies auf die Baureihe 213 extrapolieren lässt weiß ich noch nicht.
Für eine Mercedes-Werkstatt ist der Preis völlig in Ordnung - unter der Prämisse, das alles was im KV genannt ist auch fällig wird.
Im Übrigen macht Dir jede freie Werkstatt auch die Originalteile von MB rein. Dauert vielleicht einen Tag länger, geht aber unproblematisch.
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 30. Oktober 2021 um 17:35:16 Uhr:
Zitat:
@CE333 schrieb am 30. Oktober 2021 um 16:56:41 Uhr:
Eher nicht, das war einmal.
Es ist immer noch so.. Sehen komplett anders aus, die von Mercedes sind zweiteilig.. Erkennbar an der Verzahnung.
“ Steht eine Erneuerung an, kann der Inhaber eines Mercedes-Benz von einer Vielzahl verschiedener Bremsscheiben unterschiedlicher Hersteller für sein jeweiliges Modell wählen. Für die Fahrsicherheit sind diese Ersatzteile essenziell, daher sollte bei der Wahl auf ihre Qualität und Passgenauigkeit geachtet werden. Aus diesem Grunde raten viele Experten zum Kauf von Mercedes Benz-Originalteilen oder preislich günstigeren Erstausrüstern wie der Marke ATE von Continental. Aus patentrechtlichen Gründen unterscheidet sich bei letzteren zwar das Design, nicht aber die Qualität, wie unabhängige und firmeneigene Belastungstests erwiesen haben. Grundsätzlich gilt zu beachten, dass alle Bremsscheiben die europäische ECE-R90-Norm erfüllen müssen.
Generell wird zwischen einteiligen und zweiteiligen Bremsscheiben unterschieden. Mercedes-Benz hat mit den Jahren immer mehr auf die letztgenannten, sogenannte Verbundbremsscheiben gesetzt. Sie sind mitunter für hohe Leistungen konzipiert. Bei ihnen besteht der Reibring aus Gusseisen und der Bremsscheibentopf aus Stahlblech. Über eine Presspassung werden beide Komponenten mithilfe einer besonderen Verzahnung bzw. Bauweise zusammengefügt. Der Scheibentopf hat nur eine Dicke von 2,5 mm – im Gegensatz zu klassischen Bremsscheibentöpfen mit 7,5–9 mm. Die dadurch gewonnene Gewichtseinsparung macht sich im Kraftstoffverbrauch und dem Fahrkomfort positiv bemerkbar.”
Mercedes-Benz.de
Die Bremsscheibenherstellung ist bei MB seit etlichen Jahr(zehnt)en Geschichte...und wurde wohl durch geschicktes Marketingpalaver, aus dem^^ der eigentliche Hersteller nicht ersichtlich ist, ersetzt, funktioniert ja scheinbar bei einigen Kunden...
Das sich dieser Stahlblechring beim Räderwechsel gerne mal verzieht und die Scheiben dadurch unbrauchbar werden, schreiben die da natürlich nicht...seitdem müssen die Räder an solchen Bremsscheiben mit 3x ansteigenden Durchgängen "gefühlvoll" auf das vorgegebene End-Drehmoment gebracht werden...na dann.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 30. Oktober 2021 um 17:35:16 Uhr:
Zitat:
@CE333 schrieb am 30. Oktober 2021 um 16:56:41 Uhr:
Eher nicht, das war einmal.Es ist immer noch so.. Sehen komplett anders aus, die von Mercedes sind zweiteilig.. Erkennbar an der Verzahnung.
nein, die Eigenfertigung von Bremsscheiben in der Gießerei Mettingen ist seit 2012 Geschichte. Mein letzter 212er (aus 9/11) hatte noch Daimler-Bremsscheiben gehabt. Damit haben alle 213er Bremsscheiben vom Zulieferer (wer's konkret ist (gibt verschiedene Möglichkeiten), müsste ich bei Gelegenheit mal nachschauen; ich hatte aber noch kein Rad selbst runter gemacht und war unterm Auto).
Der Unterschied ist insoweit in exklusiven Fertigungsbereichen, so dass Du die Verzahnung siehst. Die Zweiteiligkeit gibt's auch bei bestimmten, nicht allen, Zubehörteilen. Das Problem ist halt nur, dass die akzeptierten Toleranzen der "Orginal"-Teile sehr viel enger als bei den OEM-Qualitäten auf dem freien Markt ist. Von daher gibt's da schon erhebliche Unterschiede.
Der Preis ist für einen Kompletttausch 4 Scheiben und 8 Beläge durchaus im Rahmen. Die Bremsenprüfstandsfahrt brauchst Du auch, weil die Bremse nach Vorschrift eingebremst werden muss. Dies sollte man bei den empfindlichen Scheiben schon ordentlich machen.
Viele Grüße
Peter
PS: Ich wäre froh, wenn ich den m.E. Murks der zweiteiligen Bremsscheiben nicht hätte. Die Teile muss man wie rohe Eier behandeln, damit die sich nicht verziehen. Die völlig an der Realität vorbeigehenden Vorschriften z.B. beim Radwechsel sind einfach nur irre. Mal schauen, wie lange der Kram hält; beim 212er hat die Bremse mit Superleistungen die ganze Zeit durchgehalten und war auch bei etwas >103.000 km noch nicht runter. Ob dies beim 213er auch so klappen wird??
Zitat:
@212059 schrieb am 30. Oktober 2021 um 22:39:50 Uhr:
Hallo ins Forum,
Zitat:
@212059 schrieb am 30. Oktober 2021 um 22:39:50 Uhr:
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 30. Oktober 2021 um 17:35:16 Uhr:
Es ist immer noch so.. Sehen komplett anders aus, die von Mercedes sind zweiteilig.. Erkennbar an der Verzahnung.
Der Unterschied ist insoweit in exklusiven Fertigungsbereichen, so dass Du die Verzahnung siehst..
Genau das ist ja auch damit grmeint, daß Mercedes die selber herstellt bzw. in Auftrag gibt.. Deswegen sind das auch original Mercedes Scheiben mit Mercedes Aufdruck.
Klar daß die keine eigene Gießerei betreiben.
Ist aber ein Unterschied ob Original Mercedes, Brembo oder ATE Scheiben.