Brauche dringend Entscheidungshilfe/ A6 abtoßen?
Liebe Community,
nachdem ich mir schon seit langem den Kopf zerbreche und zu keiner Lösung komme, bitte ich euch, mir eure Meinung zu sagen.
Folgendes Problem:
Ich fahre derzeit einen A6 4B, 2.5 TDI (155ps), BJ 2002 FL Limousine, 190tkm übertragen von meinem Vater. Das Auto ist in einem super Zustand, wurde nur Langstrecke gefahren und wir kümmern uns regelmäßig selbst um das Service (immer 0W-40 Öl, Filterwechsel, Bremsen, etc.). Der Wagen wird immer schön warmgefahren, nie getreten und hatte dementsprechend bis jetzt eigentlich noch nie größere Reperaturen, hat uns nie im Stich gelassen. Das ist aber mein größtes Problem: ich bin derzeit am überlegen, den Wagen zu verkaufen. Und dies aus diesen Gründen:
1. NOCKENWELLENPROBLEM 🙁: der Motor ist schon die erste Überarbeitete Version, aber trotzdem zeigte mir ein Blick durch den Öleinfüllstutzen, dass an den sichtbaren Wellen schon Grate vorhanden sind. Ausserdem bin ich durch regelmäßiges Lesen in diesem Forum recht gut über das Problem informiert. Fakt ist: wir haben bis jetzt noch nichts in der Richtung gemacht, da noch keine Anzeichen vorhanden sind (kein Leistungsverlust, erhöhter Ölverbrach, Dieselverbrauch). Aber es ist ein großer Unsicherheitsfaktor, da dieses Problem einen kapitalen Motorschaden verursachen kann.
2. Reperaturstau: bis jetzt läuft der Wagen wie eine 1.; echt toll, was Audi hier abliefert... alle Fahrwerksteile Original, Auspuff, Endtopf, Batterie nach 9 Jahren... der W210 meines Opas (100tkm, gleiches Alter) hatte in der Zeit schon zig Reperaturen in der Zeit. Allerdings weiss ich auch, dass spätestens bei 210tkm viele Teile einfach ausgetauscht werden sollten (Stichwort Fahrwerk, allein der Sicherheit halber).
3. Zahnriemen: müsste bei uns bei 200tkm getauscht werden, samt WP, Thermo, Keil. Kosten: 1000 Euronen aufwärts.
Wir ihr seht, bin ich in einer Zwickmühle: einerseits liebe ich das Auto, andererseits bin ich mir unsicher ob die (evt.) anstehenden Reperaturen nicht den Wert des Wagens fast übersteigen. Ist es da wirtschaftlich nicht sinvoller, ihn jetzt (heul) abzustoßen, wo er noch super fährt (hat gerade erst ein frisches "Pickerl" vom ÖAMTC erhalten...)?
Wie seht ihr das ganze als 4b Kenner und Spezialisten?
PS: bin aus Wien (Österreich), dementsprechend sind die Servicekosten auch um einiges höher 😠
Danke schon mal für eure Hilfe!
MFG
hell
32 Antworten
Zitat:
Ich habe eher das Problem, das Auto entw. repariert zu bekommen (und hätte dazu echt gerne Tipps betr. Kostenschätzung, Werkstätten, Ersatzteile, etc.) oder ihn zu verkaufen. Wieviel ich dann verlange, das ist ein anderes Thema. Aber seid mir nicht böse, ich will halt nicht gerne in ein Auto, das (lt einigen Leuten hier) nicht einmal 6000€ wert ist, 3000€ an Rep. reinstecken. Da gebe ich ihn lieber an Schrauber ab, die das ganze billiger selber machen können und sich an der gesunden Substanz noch viele km freuen können... das ist eher die Frage denke ich.
Im Normalfall entscheidet sich diese Frage meistens an der fehlenden Alternative die man hat, da man für den Erlöß des Verkaufes meist kein anderes vernünftiges Auto bekommt. Deshalb lohnt es meist das Auto zu behalten, es sei denn es fällt grad völlig auseinander.
Du scheinst aber in der glücklichen Position zu sein, für den Erlöß + ein paar Euro (Gegenwert der erwarteten Reparaturen?) - also anscheinend günstig - an einen A3 Sportback der fast neu ist zu kommen.
Unter diesen Umständen muss man sich schon überlegen ob man diesen Tausch nicht macht, mit dem wagen hast Du die nächsten Jahre Ruhe und es ist ein gutes Auto, was Dir scheinbar auch gut gefällt. Demzufolge ist für Dich die Frage alter A6 oder neuer A3 scheinbar nicht so wichtig und es ist sicher auch kein großer Verzicht.
Nur mit dem Motor musst Du halt klarkommen, 1.6 währe mir dann doch zu phlegmatisch und ein bisschen Spaß machen soll er halt auch ab und an oder?
Ansonsten ist dieser Tausch sicher keine schlechte Sache.
Deinen zu behalten ist in diesem Vergleich dann doch das größere Risiko. Da er eben 10 Jahre und gute 200.000 runter hat, ist die Wahrscheinlichkeit doch deutlich höher dass was kaputt geht. Wieviel hat der A3 runter? Sicher keine 100.000 oder?
Einen Punkt sollte man bei älteren Autos nicht außer acht lassen: wenn ein Auto anfängt immer wieder Reparaturen zu haben kann es auch sehr lästig und logistisch schwer werden die ständigen Ausfallzeiten zu regeln. Ganz unabhängig vom Geld. wer beruflich sehr eingebunden ist hat z.T. gar nicht die Zeit sich dauernd ums Auto zu kümmern - unter solchen Umständen würde ich in Deiner Situation ehr wechseln.
Zitat:
Im Normalfall entscheidet sich diese Frage meistens an der fehlenden Alternative die man hat, da man für den Erlöß des Verkaufes meist kein anderes vernünftiges Auto bekommt. Deshalb lohnt es meist das Auto zu behalten, es sei denn es fällt grad völlig auseinander.
Du scheinst aber in der glücklichen Position zu sein, für den Erlöß + ein paar Euro (Gegenwert der erwarteten Reparaturen?) - also anscheinend günstig - an einen A3 Sportback der fast neu ist zu kommen.
Unter diesen Umständen muss man sich schon überlegen ob man diesen Tausch nicht macht, mit dem wagen hast Du die nächsten Jahre Ruhe und es ist ein gutes Auto, was Dir scheinbar auch gut gefällt. Demzufolge ist für Dich die Frage alter A6 oder neuer A3 scheinbar nicht so wichtig und es ist sicher auch kein großer Verzicht.
Nur mit dem Motor musst Du halt klarkommen, 1.6 währe mir dann doch zu phlegmatisch und ein bisschen Spaß machen soll er halt auch ab und an oder?
Ansonsten ist dieser Tausch sicher keine schlechte Sache.Deinen zu behalten ist in diesem Vergleich dann doch das größere Risiko. Da er eben 10 Jahre und gute 200.000 runter hat, ist die Wahrscheinlichkeit doch deutlich höher dass was kaputt geht. Wieviel hat der A3 runter? Sicher keine 100.000 oder?
Einen Punkt sollte man bei älteren Autos nicht außer acht lassen: wenn ein Auto anfängt immer wieder Reparaturen zu haben kann es auch sehr lästig und logistisch schwer werden die ständigen Ausfallzeiten zu regeln. Ganz unabhängig vom Geld. wer beruflich sehr eingebunden ist hat z.T. gar nicht die Zeit sich dauernd ums Auto zu kümmern - unter solchen Umständen würde ich in Deiner Situation ehr wechseln.
Ich bin klar deiner Meinung. Deshalb ist es mir auch wichtig, hier Erfahrugnen von Leuten zu hören, die auch schon mehr als 200tkm abgespult haben...
Der A3 ist jetzt nicht mein Wunschauto, eig. zu klein und kein Diesel; dafür sehr ausgereift und die Maschine unkaputtbar. Aber ich habe den Motor empfohlen, da meine Mutter nur Kurzstrecke fährt. Der A3 hat gerade mal 15tkm gelaufen 🙂
Betreffend dem Dicken: kennt denn hier keiner eine Werkstatt in Wien, die meinen Dicken kostengünstig wieder fit machen kann...dann müsste ich nicht so viel rumüberlegen 😉
Ich habe einfach nur die Befürchtung, jetzt viel Geld reinzustecken und damit erst am Beginn der wirklich teuren Reperaturen zu stehen (VEP, Einspritzanlage, Dieselpumpe, etc.). Was sagt ihr dazu?
mfg
hell
Unter den Voraussetzungen (deine Mutter hat dir da ja ein richtig gutes Angebot gemacht) würd ich den A3 nehmen. Die Diskussion hier zeigt ja, dass du dir Sorgen machst - mit dem A3 könntest du diesbezüglich sicher wieder besser schlafen...