Böse Überraschung beim Bremsen mit GTI

VW Golf 7 (AU/5G)

Ich habe in der vorigen Woche mit dem GTI (230PS) bei bestem Wetter eine Vollbremsung aus ca. 200 km/h hinlegen müssen - eine Vertreterin des überlegenen Geschlechts wollte auf der Autobahn mit ca. 80 km/h unvermittelt die linke Spur beanspruchen.
Neuwertige Reifen und gerade Strecke - ausnahmsweise ohne Spurrillen.
Das Heck des Wagens hat regelrecht abgehoben und zumindest gefühlt den Kontakt zur Fahrbahn verloren.
Das Auto begann zu schwimmen und brach mit dem Heck aus.
Zwei bis drei Schlenker nach links und rechts - Gott sei Dank niemand neben oder hinter mir!
Ich hatte schon viele Autos mit denen ich bei höherer Geschwindigkeit bremsen musste, aber so etwas ist mir noch nie passiert.
Jetzt bin ich doch sehr ernüchtert und werde mir keinen GTI mehr kaufen, da mir das ein konstruktives Manko zu sein scheint.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Erfahrungen damit gibt es wie Sand am Meer. Einfach langsamer fahren schafft Abhilfe. ;-)

http://www.motor-talk.de/.../...lt-mit-heck-beim-bremsen-t4599713.html

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Meinen R32 habe ich auch als bremsstabiler in Erinnerung. Allgemein hatte ich damit bei Geschwindigkeiten über 200 Km/h ein sichereres Fahrgefühl als beim GTI.

Der wiederum ja ein Allradler war, was wie schon angemerkt vorallem ein anderes Fahrzeuggewicht/Gewichtsverteilung bedeut.

Deshalb wird mein Nächster vermutlich auch wieder ein Allrader.

Oder ein Modell aus Zuffenhausen...

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Zitat:

@mr. technik schrieb am 15. September 2015 um 21:20:46 Uhr:


Leute! Last doch mal die Kirche im Dorf...

a) ist es doch physikalisch erklärbar, was da passiert
b) muß man doch nur mal die Dimensionierung der vorderen Bremsscheibe u die daraus resultierenden Verzögerungswerte betrachten, wenn hier einige argumentieren, dass sie schon x Jahre Auto fahren bzw. schon x Vollbremsungen in Ihrem Leben gemacht haben
c) natürlich ist die Beherrschung des Grenzbereiches nicht einfach; deshalb bekommen auch viele Menschen, die das sehr gut machen, einen Sack voll Geld in den ... geblasen

Wenn die Lenkung 100%ig grade steht, macht der GTi bei der Vollbremsung keinen Muck. Wenn ich nur wenige Grad Lenkeischlag habe, dann bremse ich eben mit 75% Pedaldruck...

Nur zur Klarstellung:

Ich bin Dipl.Ing. Fachrichtung Maschinenbau und habe seit 40 Jahren einen Führerschein.

Ich hatte schon mehr Autos als manche hier im Forum Jahre alt sind.

Darunter: Alfa, Mercedes, BMW, Jaguar, VW und andere mit überwiegend > 300 PS.

In Summe wohl mehr als 1 Million Kilometer Fahrerfahrung mit vielen brenzligen Situationen und leider auch einigen Unfällen (nur Blech).

Also denke ich, dass es weder am Können noch an der Übung liegt.

Die physikalischen Gesetze sind mir wohl berufsbedingt bestens bekannt.

Das Fahrverhalten des GTI ist nicht akzeptabel!

Da gibt es ein Video...ich glaube eure Erfahrungen stimmen ...
Beim Malmedi auf der Proberunde kommt er beim anbremsen auch quer ...ich denke aber mit abgeschalteten Helferlein.
Aber das spiegelt im Prinzip eure Erfahrungen wieder.

https://www.google.de/url?...

Was hat denn bitte der Titel, die Menge der Fahrzeuge oder 40 Jahre Fahrpraxis mit fahrerischem können zu tun?
Ebenso sehe ich bei 1 Mio Km keinen zusammenhang.
Lese da nur das du schon einige Unfälle hattest.. jedes mal die anderen Schuld?! 😁

Meine Großeltern fahren seit ü50 Jahren ohne auch nur einen Kratzer, in Gefahrensituationen würde ich dennoch lieber bei meinem Sohn mitfahren der erst 2 Jahre fährt dafür aber einige Sicherheitstraining und erweiterte Fahrertrainings durch hat..

IOch musste meinen Golf auch schon 2-3x von 180-210 runterbremsen und sehe da kein Problem, ABS/ESP arbeiten wunderbar.
Mein G6 auf Ganzjahresreifen war da bei 140 schlimmer.

Wenn man mit hoher Geschwindigkeit an einer langsameren Wagenreihe vorbei brettert
muss man immer damit rechnen, dass einer ausschert.
M.E. waren in dieser Situation 200 km/h einfach zuviel (oder mit Blaulicht und Fanfaren fahren :-)).

Zitat:

@saul.goodman80 schrieb am 16. September 2015 um 12:12:11 Uhr:


Was hat denn bitte der Titel, die Menge der Fahrzeuge oder 40 Jahre Fahrpraxis mit fahrerischem können zu tun?
Ebenso sehe ich bei 1 Mio Km keinen zusammenhang.
Lese da nur das du schon einige Unfälle hattest.. jedes mal die anderen Schuld?! 😁

Meine Großeltern fahren seit ü50 Jahren ohne auch nur einen Kratzer, in Gefahrensituationen würde ich dennoch lieber bei meinem Sohn mitfahren der erst 2 Jahre fährt dafür aber einige Sicherheitstraining und erweiterte Fahrertrainings durch hat..

IOch musste meinen Golf auch schon 2-3x von 180-210 runterbremsen und sehe da kein Problem, ABS/ESP arbeiten wunderbar.
Mein G6 auf Ganzjahresreifen war da bei 140 schlimmer.

Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht ! Bei meinem GTD auch keine Probleme bei Bremsungen aus über 200 . Überprüf mal ob dein

Luftdruck

in den Reifen korrekt ist ,sollte der zu niedrig sein kann es auch zu dem beschriebenen Verhalten kommen. Da reichen schon 0,2 bar zu wenig aus ,wobei man für Höchstgeschwindigkeitsfahrten den Luftdruck eh anheben sollte .

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 15. September 2015 um 23:18:29 Uhr:



Zitat:

@mr. technik schrieb am 15. September 2015 um 21:20:46 Uhr:


Leute! Last doch mal die Kirche im Dorf...

a) ist es doch physikalisch erklärbar, was da passiert
b) muß man doch nur mal die Dimensionierung der vorderen Bremsscheibe u die daraus resultierenden Verzögerungswerte betrachten, wenn hier einige argumentieren, dass sie schon x Jahre Auto fahren bzw. schon x Vollbremsungen in Ihrem Leben gemacht haben
c) natürlich ist die Beherrschung des Grenzbereiches nicht einfach; deshalb bekommen auch viele Menschen, die das sehr gut machen, einen Sack voll Geld in den ... geblasen

Wenn die Lenkung 100%ig grade steht, macht der GTi bei der Vollbremsung keinen Muck. Wenn ich nur wenige Grad Lenkeischlag habe, dann bremse ich eben mit 75% Pedaldruck...

Was die Dimensionierung der Bremsanlage an der VA damit zu tun hat, verstehe ich nicht. Mehr als eine "ABS-Bremsung" geht nicht, unabhängig vom Bremsscheibendurchmesser.

Dann schau Dir mal die Verzögerungswerte an, welche Sportwagen vor 10 Jahren hatten und welche ein Golf GTi heutzutage hat?! Natürlich geht nicht mehr als eine ABS-Bremsung. Dennoch liefern ein VW up, ein Golf GTi und ein Bugatti Veyron 3 unterschiedliche Bremswege und 3 unterschiedliche Verzögerungen ab -alle im ABS-Bereich...?!

Wenn ein Fahrzeug die NOS in unter 8:30min umrunden kann, dann ist diesem Fahrzeug mit einem gewissen Grundrespekt gegenüber zutreten. Und dann erlebt man auch keine Überraschungen. Dass es Fahrzeuge gibt, die bei einer Vollbremsung hinten total stabil bleiben, möchte ich nicht abstreiten. Jedoch erreichen diese Fahrzeuge im Regelfall nicht die oben erwähnte Performance.

Der Golf4-GTi-Fahrer hatte wahrscheinlich NIE Probleme mit einem losen Heck 🙂

Modell

Supertest

Rundenzeit (Nordschleife)

VW Golf IV GTI 1.8T 01/2002 8:54 Minuten
VW Golf V GTI DSG 11/2005 8:53 Minuten
VW Golf VI GTI 09/2011 8:38 Minuten
VW Golf VII GTI Performance 08/2013 8:29 Minuten

Die möglichen Rundenzeiten auf der Nordschleife (im Schonraum) mit Piloten, welche ihre Wurzeln im Rennsport haben, lassen sich aber nun wirklich nicht auf die Straße übertragen. Auch wenn Du dieses nur beispielhaft schilderst, ist eine plötzliche Gefahrensituation im Straßenverkehr, eine völlig andere Baustelle, als das Befahren einer Rennstrecke.

Grundrespekt: vor einem Stück Blech... never ;-)
vor Lebewesen und der Natur, gerne...

Zitat:

Nur zur Klarstellung:
Ich bin Dipl.Ing. Fachrichtung Maschinenbau und habe seit 40 Jahren einen Führerschein.
Ich hatte schon mehr Autos als manche hier im Forum Jahre alt sind.
Darunter: Alfa, Mercedes, BMW, Jaguar, VW und andere mit überwiegend > 300 PS.
In Summe wohl mehr als 1 Million Kilometer Fahrerfahrung mit vielen brenzligen Situationen und leider auch einigen Unfällen (nur Blech).
Also denke ich, dass es weder am Können noch an der Übung liegt.
Die physikalischen Gesetze sind mir wohl berufsbedingt bestens bekannt.
Das Fahrverhalten des GTI ist nicht akzeptabel!

Ob man nun 5 oder 40 Jahre lang den Führerschein hat...

Deshalb muß man nicht zwangsläufig "besser" fahren. Unter Umständen hat sich über die Jahre sogar ein "Fehlverhalten" eingeschliffen (Sitzposition, Lenkradhaltung, Reaktion im Grenzbereich...).

Da Du vom Fach bist, wundert mich Deine Einschätzung des Fahrverhaltens noch mehr. Nochmals: egal wie leistungsstark Deine vorherigen Fahrzeuge waren; das sagt doch nichts über deren Gewichtsverteilung, Bremsleistung etc. aus. Die Aussage: "Das Fahrverhalten des GTI ist nicht akzeptabel!" ist doch nur mit einem identischen Fahrzeug zu verifizieren. Natürlich ist das Fahrverhalten des GTi nicht akzeptabel -verglichen mit einer MB S-Klasse. Das Anforderungsprofil ist doch entscheidend!

Ich kann mir den Seitenhieb nicht verkneifen: es gibt da von MENTOS einen recht "netten" Slogan 😉

Wenn ihr das Verhalten des Golf GTI grenzwertig findet, dann fahrt mal einen Polo GTI und macht eine Vollbremsung aus über 200km/h.

Macht mal ne Vollbremsung mit einem Motorrad aus über 200km/h ... am besten ohne ABS. Das ist dann vielleicht für das eigene Wohlbefinden inakzeptabel, wenn einem zusätzlich um die Angst eines wegrutschenden Vorderrades auch noch das Hinterrad vom Boden abhebt.

Mit 5/6/7 er Gölfen selber habe ich etliche Bremsungen aus ü200km/h hinter mir (bei knapp 200tsd km nur auf VW Golf kommt das schon mal vor). Das Heck wird/wurde immer nur dann leicht, wenn die Bremsung mit etwas eingeschlagenem Lenkrad (Kurvenfahrt/Ausweichvorgang) und über einen größeren Geschwindigkeitsbereich geht (z.B. von 230-> 100km/h). Bei einer absolut geraden Vollbremsung kenne ich das nervöse Heck jedenfalls nicht. Da die Kisten aber ABS und ESP haben und zudem 4 Räder und ein Lenkrad, gibt es somit jede Menge Quellen die das Auto in der Spur halten. Bestenfalls für den Fahrer ist die Situation ziemlich stressig.

Einfach künftig etwas mehr mit Bedacht fahren und Situationen meiden, in denen man das Risiko engehen könnte, aus hohem Tempo Vollbremsungen machen zu müssen (in der Regel ist die Verkehrsdichte der Schlüsselfaktor)😉

Der 7er GTI ist "sportlicher" abgestimmt als seine Vorgänger, das ermöglicht höhere Kurventempi, trägt aber wohl auch zum diffizilen Bremsverhalten bei hoher Geschwindigkeit bei.

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