BMW zieht sich aus der Formel 1 zurück! Was sagt ihr dazu?
Hallo
Angesichts der eher mäßigen Leistungen wundert es einem ja nicht (natürlich auch Krise).
Das war ja für BMW sowieso Image schadend als Top-Team den Top Teams hinterher zu fahren.
Eher stutzig macht mich die Aussage:
Es kündigt sich wohl ein Imagewechsel von BMW an.
Was soll das denn heißen? Weg vom Sport-Image? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ich habe nichts gegen effiziente Motoren, gerade die Kombination Sport - Effizienz beherrscht BMW eigentlich ganz gut!
Hoffentlich bewahrheitet sich nicht die Autobild-These mit den Dreizylinder Turbomotoren. Das wäre für mich, als langjähriger BMW-Fan, sehr schlimm.
Gegen Vierzylinder-Turbo-Benziner hab ich aber nichts. Ihr wohl auch nicht, da bin ich mir sicher.
Bin schon auf eure Kommentare gespannt!
Grüße Flo
Beste Antwort im Thema
Hallo,
die Formel 1 ist doch ohne Schumi so interessant wie ein Sack Reis... Und ich steh sicher nicht alleine da mit meiner Meinung.
Viel interessanter war doch damals die STW, in der seriennahe Fahrzeuge verwendet wurden. Wie war das schön, als damals der 3er E30 oder E36 gegen die Audi B4 mit quattro gefahren sind. *träum* Und jetzt gibt es eine DTM, in der Rennwagen mit einer bekannten Fahrzeugsilhouette spazieren fahren. *gähn*
Das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema. 😉
Gruß
97 Antworten
Dr. Theissen ist sicherlich nicht arrogant und sehr kompetent. Ich finde den Haug deutlich unangenehmer. Man kann immer anderer Meinung sein, aber nur weil ein Theissen vielleicht etwas anderes sagt, als du denkst, macht ihn das nicht zum Dummschwätzer.
BMW hat vor einiger Zeit selbst indirekt gesagt, dass sie nicht in die DTM einsteigen werden, weil man sie dort auch durch die unterschiedlichen Antriebskonzepte so beschneiden würde, dass kein echter Motorsport mehr rauskommen würde. Immerhin ist Mercedes ja auch dicke drin, was das Regelbuch angeht.
Ich finde die DTM (nur zwei Hersteller, hallo???) extrem uninteressant, mir würde ein Le Mans Engagement mit einem Diesel deutlich mehr gefallen, das ist wenigstens noch eine echte Herausforderung mit Prototypen und starkem Wettbewerb wie Peugeot und Audi. Nur ist es auf die Dauer vermutlich nicht unbedingt billiger als die F1, zumindest nicht, wenn man es ernsthaft macht. Muss man auch, sonst sieht man gegen Peugeot ganz alt aus.
Den Technologietransfer aus der F1 ist in jedem Fall gegeben, nur dauert es immer einige Jahre, weil die F1 technologisch so weit vorne steht, dass die Sachen anfangs nicht bezahlbar sind. Wenn Karbon nichts kosten würde, gäbe es heute sicherlich auch Karbon Motorhauben und Türen an jedem Polo, um den Spritverbrauch zu senken. Nur kann es in der Großserie niemand bezahlen, daher hat der Transfer noch nicht so groß stattgefunden. Technologietransfer heißt aber auch nicht nur, dass bestimmte Sachen in der Serie eingebaut werden, sondern auch, wie man bestimmte Materialien nutzen und bearbeiten kann, wer weiß denn, welche Metalle z.B. heute in den Serienmotoren stecken und ob F1 Erfahrungen da nicht geholfen haben etwas überhaupt erst einzuführen oder es besser, günstiger und einfacher verarbeiten und prodzieren zu können? Es gibt viele große und kleine Beispiele für Technologietransfer aus dem Motorsport, z.B. kann heute jeder für 250 Euro einen Satz Motorradreifen in Multicompoundmischung kaufen, das hat man nicht zum Spaß entwickelt, sondern aus der Moto GP heraus.
PS. Für mich ist die F1 seit dem Rücktritt von Michael Schumacher deutlich interessanter geworden. Ich habe die RTL Heldenverehrung und das dämliche Geschwätz von Kai Ebel und Heiko Waßer 15 Jahre etragen, um den Motorsport zu sehen. Ich bin sehr froh, dass das Theater nun weitestgehend vorbei ist, auch wenn es mit Vettel nun annährend weitergeht. Ich kenne viele, die F1 wegen Schumacher gesehen haben - das ist ja auch OK - aber dann sollte man wengistens so ehrlich sein und sich auch als Erfolgsfan einstufen, der eben mehr Interesse an der Person Schumacher (wäre der Hype auch so groß, wenn der auch einen Pass aus dem Land hätte, wo er seine Steuern zahlt?) als am F1 Motorsport selbst hat.
Finde es gut, dass sie sich aus der Formel 1 zurückziehen wollen. Die ist auch nicht mehr das was sie mal war und zum anderen kommen da Kosten auf die Teams zu, die jenseits von Gut und Böse sind 3-stellige Millionenhöhe.
Das wollen die nun in effizientere Motoren und alternative Antriebe investieren finde die Entscheidung völlig richtig und kann damit ganz gut leben befürworte es sogar.
Bin auf die Quartalszahlen von BMW gespannt, bei MB sieht es ja nicht so rosig aus.
MfG Ray
So einfach lassen sich die 300 Millionen nicht in die Serienentwicklung stecken. Viel Geld davon sind auch Gehälter für die besten der besten Ingenieure. Die lockt man nicht damit, sich ein Jahr hinzusetzen und einen 1.6 Liter Motor von 6.5 auf 6.4 Liter Verbrauch zu bringen. Solche Leute suchen Herausforderungen, die eben nur extreme Sachen wie Motorsport oder die Raumfahrt bieten. Viele von den Topleuten werden vermutlich abspringen und innerhalb der F1 oder in eine andere Serie wechseln. Das ist für BMW auch ein Know-How Verlust, dazu hat man sich diese Leute teuer eingekauft. Insofern kann man diese Leistung und das Budget nicht 1:1 ins FIZ in München übertragen.
Es ist aber Geld, welches irgendwo her gekommen ist und nicht einfach vom Himmel gefallen ist 😉
Kein Mensch sagt die sollen die M-Modelle einstampfen und nur noch kleine sparsame Motoren entwickeln.
Aber ich glaube es gibt auch eine Herausforderung einen leistungsstarken und sparsamen Motor immer wieder zu verbessern, da kann man auch immer wieder dran bleiben und sollten sie auch um nicht später von den Japanern oder so überrannt zu werden. Siehe Porsche Power alleine hat es nicht mehr gebracht.
MfG Ray
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Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
...PS. Für mich ist die F1 seit dem Rücktritt von Michael Schumacher deutlich interessanter geworden. Ich habe die RTL Heldenverehrung und das dämliche Geschwätz von Kai Ebel und Heiko Waßer 15 Jahre etragen, um den Motorsport zu sehen. Ich bin sehr froh, dass das Theater nun weitestgehend vorbei ist, auch wenn es mit Vettel nun annährend weitergeht. Ich kenne viele, die F1 wegen Schumacher gesehen haben - das ist ja auch OK - aber dann sollte man wengistens so ehrlich sein und sich auch als Erfolgsfan einstufen, der eben mehr Interesse an der Person Schumacher (wäre der Hype auch so groß, wenn der auch einen Pass aus dem Land hätte, wo er seine Steuern zahlt?) als am F1 Motorsport selbst hat.
Ich mochte Schumi, weil er aus einer Kiste das Beste gemacht hat (Technik und Fahrer). Aber ein reiner Technikfan bin ich nicht (z. B. BMW). Und natürlich will man Erfolge sehen als Fan. Sonst muß man ja irgendwann einmal einsehen, dass das gebotene nicht ausreicht.
Und gegen die anderen Schwätzer kann man was machen: SKY abonieren bzw. bei uns gibt es alternativ noch ORF1 zur Auswahl. 😉
@squashmichi
Ja, auch bei uns gibt es Internet. 😁
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
So einfach lassen sich die 300 Millionen nicht in die Serienentwicklung stecken. Viel Geld davon sind auch Gehälter für die besten der besten Ingenieure. Die lockt man nicht damit, sich ein Jahr hinzusetzen und einen 1.6 Liter Motor von 6.5 auf 6.4 Liter Verbrauch zu bringen. Solche Leute suchen Herausforderungen, die eben nur extreme Sachen wie Motorsport oder die Raumfahrt bieten. Viele von den Topleuten werden vermutlich abspringen und innerhalb der F1 oder in eine andere Serie wechseln. Das ist für BMW auch ein Know-How Verlust, dazu hat man sich diese Leute teuer eingekauft. Insofern kann man diese Leistung und das Budget nicht 1:1 ins FIZ in München übertragen.
Sehe ich genauso. Man kann die "guten Leute" nicht halten um sie für Serienautos zu verwenden. Die werden gehen oder beim Team bleiben falls es verkauft wird. Also die Statements aus München sind echt ein Witz und schaden wirklich , der Ausstieg selbst ist nachvollziehbar. Grade was Motoren betrifft ist ja alles so reglementiert dass man keinen Fortschritt erziehlen kann. Man denke ja nur daran dass erst viel Geld für KERS investiert (Unter dem Deckmantel Umweltschutz) wurde um es dann wieder zu vergessen. Aber es bisher noch keine KAT in der F1 gibt.
Was nicht fair von BMW war ist dass man erst sich der FOTA anschloss und auch die Deckelung der Budgets nicht mitgetragen hat um sich jetzt auf diese Weise zu verabschieden.
DTM ist wohl auch keine wirkliche Alternative , sind ja auch nur noch gleiche Autos mit anderer Karosse.
Es ist für BMW schwer sich im Motorsport zu orientieren, das sie als einige der wenigen Hersteller den im Motorsport viel wertvollernen Heckantrieb verwenden, und die meiste Konkurenz mit den Frontantriebskutschen nur duch bevorteilung mitfahren können. Auch Diesel haben für mich im Motorsport nichts zu suchen.
Ich sehe BMW eher im Sportwagenbereich , nur leider werden hier in Le Mans auch Diesel bevorzugt.
Es ist im Moment überhaupt nicht einfach sich zu orientieren wo der Motorsport hinführt.
Das war früher in der alten DTM einfach gut, da hatte man als Käufer noch etwas von der Entwicklung im Motorsport ( siehe M3 E30 Evo). Da fuhren noch Autos gegen einander die man kaufen konnte.
Gruss Rüdiger
BMW hat schlicht und ergreifend ein massives Kostenproblem...
Für alle, die es noch nicht bemerkt haben:
Für BMW und auch für MB wird es in Kürze um das reine Überleben gehen!
Grüße
Stefan
Hallo,
spätestens seit dem diesjährigen Eklat um den alten Mosley ist die Formel 1 für mich noch weniger interessant geworden. Würde eine Beteiligung von BMW bei der DTM für sinnvoller halten.
F1 ist ja jetzt wirklich nur noch Zirkus.
ciao olderich
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
So einfach lassen sich die 300 Millionen nicht in die Serienentwicklung stecken. Viel Geld davon sind auch Gehälter für die besten der besten Ingenieure. Die lockt man nicht damit, sich ein Jahr hinzusetzen und einen 1.6 Liter Motor von 6.5 auf 6.4 Liter Verbrauch zu bringen. Solche Leute suchen Herausforderungen, die eben nur extreme Sachen wie Motorsport oder die Raumfahrt bieten. Viele von den Topleuten werden vermutlich abspringen und innerhalb der F1 oder in eine andere Serie wechseln. Das ist für BMW auch ein Know-How Verlust, dazu hat man sich diese Leute teuer eingekauft. Insofern kann man diese Leistung und das Budget nicht 1:1 ins FIZ in München übertragen.
Nicht nur das, ich bin mir sicher das im FIZ kaum neue Köpfe zu sehen sein werden... Wenn dann durch IDL. Ich hoffe jedoch, dass sie in die DTW rüberkommen.
Allgemein:
ich finde die Leistungen die sie gebracht haben eh nix wert. D.h. sie müsten konsequent umbauen in der F1 oder aussteigen. Es war wohl kein Geld mehr für einen Umbau zu vertreten gewesen und von daher die einzigste Logische konsequenz.
Desweiteren finde ich es schöner wenn ich mein Auto auf "rennen" fahren sehe... wenn ich auch weis, dass es mit meinem nur die form gemein hat.
schöne Grüße
DTM in der aktuellen Form, würd ich anstelle von BMW nicht mitfahren. Haben sowieso nichts mit Tourenwagen zu tun.
2011 soll ja ein neues Reglement für die DTM konnen. Vielleichts wirds dann attraktiv.
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Desweiteren finde ich es schöner wenn ich mein Auto auf "rennen" fahren sehe... wenn ich auch weis, dass es mit meinem nur die form gemein hat.
Dafür ist man in der WTCC, das war ja auch bisher ein Argument, dass sich zwei Tourenwagenserien eben nicht lohnen. Da muss man mal abwarten, wie sich das nun entwickelt. Mich würde ja statt der WSBK auch ein Moto GP Engagement reizen 😁 Allerdings ist man da mit den Kosteneinschnitten noch nicht so weit, das dürfte auch nicht deutlich billiger als die F1 werden.
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
Dafür ist man in der WTCC, das war ja auch bisher ein Argument, dass sich zwei Tourenwagenserien eben nicht lohnen. Da muss man mal abwarten, wie sich das nun entwickelt. Mich würde ja statt der WSBK auch ein Moto GP Engagement reizen 😁 Allerdings ist man da mit den Kosteneinschnitten noch nicht so weit, das dürfte auch nicht deutlich billiger als die F1 werden.Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Desweiteren finde ich es schöner wenn ich mein Auto auf "rennen" fahren sehe... wenn ich auch weis, dass es mit meinem nur die form gemein hat.
Vielleicht hab ich nächstes Frühjahr ne rr1000 in der Garage ;-). Die sollen dann auch ein paar Titel abräumen.... was ich bisher als schlecht sehe!.
gretz
Richtig so BMW. Ist zwar schade für die Fahrer und Angestellten, aber es wird sicherlich wie bei Honda ein (erfolgreiches?) Nachfolgeteam geben.
Über EUR 300 Mio im Jahr für Hirnloses-im-Kreis-fahren rauszuwerfen ist gerade icn solchen Zeiten dekadent. Das Geld kann man sinnvoller anlegen.
Ich freue mich schon auf den 320d 8-Gang-Automatik mit 3,9 Liter Normverbrauch den ich mir 2012 leiste, wenn das Firmenwagenleasing für meine Golf TDI ausläuft.
Gruß,
D
Hat eigentlich jemand eine Idee wofür 8-Gänge gut sein sollen? Früher hatten Autos 4 Gänge und bis auf das Beschleunigungsvermögen hatte das kaum einen Nachteil. Mercedes hat ja mit 7 Gängen vorgelegt, da will BMW scheinbar mit 8 dagegen halten. Was soll der Quatsch?
Keine Ahnung ob acht Gänge besser sind als vier. Aber wenn das Auto dadurch sparsamer wird. Außerdem ist es bei 'ner Automatik auch egal. Wenn ich aber Kuppeln müßte. Oh je, lieber nicht dran denken :-)