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BMW verlegt die Motorrad Days 2021 von Garmisch Partenkirchen nach Berlin:-(

BMW
Themenstarteram 17. September 2020 um 7:31

BMW verlegt sein legendäres Sommerfestival im nächsten Jahr von einer Top-Motorradgegend in einen Stau-Mittelpunkt.

https://www.press.bmwgroup.com/.../...rrad-days-gehen-2021-nach-berlin

Was sie damit bezwecken, wird in der Pressemitteilung schnell deutlich: "Die Entscheidung „BMW Motorrad Days goes Berlin“ wurde mit dem Ziel getroffen, für die Zukunft neue Wege der Markenentwicklung einzuschlagen, neue Konzepte zu entwickeln und den BMW Motorrad Days auf diese Weise weitere starke Impulse zu geben. Gleichzeitig stellt Berlin eine ideale Plattform für moderne urbane Mobilitätskonzepte auch auf zwei Rädern dar."

Der Kunde, den sich BMW vorstellt, ist also der maximaltätowierte Hipster, der einen E-Roller fährt und in Mitte wohnt. Okay, ich also eher nicht.

Schade, ich war seit 2010 jedes Jahr in GAP. Nach Berlin werde ich bestimmt nicht fahren. Ist 'ne geile Stadt, bin gern da - aber doch nicht auf dem Mopped!

Beste Antwort im Thema

Als Bewohner des Provinznestes habe ich mit dem Weggang der BMW-Days wenig Probleme. Sind die Kurven der Straßen in der Umgebung nicht mehr so zugeparkt und es ziehen nicht mehr die halbe Nacht alte dicke betrunkene Männer mit Outlaw-Komplex gröhlend durch das Städtchen :D.

Aber aus Sicht von BMW ändert sich die Zielgruppe. Weder der GS-Hobbyfahrer, noch die Custom-Szene oder der Dopper-R-Nachwuchs-Rossi sind die Zielgruppe, auf die BMW schielt. Metrosexuelle Öko-Veganer, die mit dem Elektro-Roller im Biomarkt Dinkelschrot und linksdrehende Shinoki-Kulturen nebst mundverlesener Chiasamen kaufen, dann im Faire-Welt-Laden ---- äääähhhh fairtrade-shop Bartpflegeprodukte und die angesprochene Avocadomaske einsammeln und auf dem Weg noch schnell einen veganen, lactose-glutenfreien Soja-Latte Macchiato goutieren, ehe sie in die Selbstfindungsgruppe der burn-out-geschädigten Kreativkünstler einreiten - darin liegt die Zukunft. Es geht um Elektro, urbane Mobilität, Connectivity und eben diesen ganzen Elektronik-Digital-Großstadt-Kram. Benzinverbrennende Technik-Dinosaurier und vergangenheitsverklärte Post-Midlifer sind nicht mehr als geldbringende Zielgruppe interessant - ob sie nun auf einer abgeranzten F650 oder einem Edel-Hobel-Custom sitzen. Von daher ist es schlüssig, dass das Treffen in den urbanen Raum verlegt wird - mit E-Bike und Tretroller in den Alpen ist man eben deplatziert, Handy-Empfang für die tollen Connectivity-Gadgets hat es dor auch nicht immer. Und kein Smartphone - das ist ja schlimmer als der dritte Weltkrieg

Obwohl - ein wenig schade ist es doch. Die Bande zu beobachten war wie im Zoo :D

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Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 5. Oktober 2020 um 17:00:48 Uhr:

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 5. Oktober 2020 um 16:57:55 Uhr:

Ha, war schneller ;)

Kennst dich wohl aus:):)

Hab ne Frau......

Echt, die macht das? Meine nicht, da muss ich das schon selber machen:):):)

Mann, du verdrehst alles genau wie Donald :D :D

Hab in den 3,5 Jahren schon viel von dem gelernt. Gell?:)

Booaahh, leider darf ich ja hier nicht schreiben was ich über den denke und was ich ihm wirklich wünsche!:(

@KapitaenLueck

 

"Hey Donald, stay positive!"

 

Ungefähr sowas, oder?

Themenstarteram 5. Oktober 2020 um 16:34

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 5. Oktober 2020 um 15:52:10 Uhr:

Berlin ist eine Großstadt, in der in der Tat das Leben pulsiert und GAP der Arsch der Welt.

Zunächst einmal finde ich es spaßig, dass sich Leute, die damit angeben, Motorradfestivals zu meiden wie der Teufel das Weihwasser, sich im selben Atemzug anmaßen, darüber zu urteilen, was eigentlich den Reiz eines Motorradfestivals ausmacht.

Di warst ja noch nie auf den BMW Motorrad Days in GAP, deshalb will ich dir erklären, was das ist. Erstens: Die Motorrad Days fanden nicht in GAP statt, sondern auf einem Freigelände neben GAP. Die Größe und Verschlafenheit von GAP mit der von Berlin zu messen, ist absurd, das ist so, als wenn man fordern würde, man hätte Woodstock in New York veranstalten müssen, weil in New York mehr los ist als in Woodstock. Zweitens: Niemand fährt mit dem Motorrad wegen GAP nach GAP. Man fährt dort hin wegen des Treffens, und wegen der geilen Gegend (Karwendel vor der Nase, Alpen in Sichtweite, Dolos in anderthalb Stunden erreichbar).

Zitat:

Ich kenne persönlich zwei gute BMW-Schrauber aus Berlin, mit denen ich schon zu tun hatte, auch die Boxerschmiede und Urban motor sind über die Stadtgrenzen hinaus szenebekannt.

Eben, sie sind szenebekannt. Natürlich war Urban Motor auch in GAP dabei, ebenso wie Walzwerk und Craftrad. Sie wurden von den Besuchern als willkommene Ergänzung wahr genommen, als eine - nicht mehrheitsfähige - Spielart des BMW-Fahrens. Du kannst mit einer R1250GS problemlos von GAP nach Berlin fahren und musst danach nicht zum Chiropraktiker. Mit einem Hobel von Urban Motor sieht das schon anders aus, das sind reine Stadt-Posergeräte. ich hab' ja gar nix gegen Stadt-Posergeräte, nur machen die, anders als bei Harley, bei BMW nicht den Markenkern aus. Zumindest noch nicht. Aber offenbar will BMW das ändern, und da bin ich dann nicht mehr dabei.

am 6. Oktober 2020 um 7:52

Wenn BMW der alten Klientel und den Herausforderungen der neuen Zeit gleichermaßen gerecht werden wollte, müssten sie eigentlich zwei Motorrad Days im Jahr veranstalten, eine im ländlichen und eine im städtischen Raum, bzw. alle zwei Jahre den Veranstaltungsort wechseln.

Die Begründung der Presseabteilung ist ja auch positiv formuliert. Nicht gegen GAP (der ausscheidende Ort wird ja gelobt), sondern für Berlin (in Hinblick auf die Zukunft, neue Zeit, Herausforderung etc.).

Für mich ist das in erster Linie Rhetorik, die ein gutes Licht werfen möchte ohne jemanden zu verstimmen.

Ich kann mir auch vorstellen, daß Berlin eine Corona bedingte Verlegenheits- und Planungssicherheitslösung darstellt, die man rhetorisch gut verkaufen möchte.

Leute, die verreisen möchten, sagen ja heutzutage (und die nächsten Jahre?) auch: das mit der Risikogebiete Ausweitung und mit den Quarantäne Bestimmungen ist mir zu unsicher, ich buche nichts, bleibe zuhause oder reise nur um die Ecke. Oder: wenn ich mich im Restaurant bis auf die Maske ausziehen muß und nicht alle kommen dürfen, bleibe ich lieber zuhause, lade mir mehr als x Freunde (pro Tisch und aus mehr als 2 Haushalten) ein, und wir kochen und braten selbst.

Berlin mit Werksgelände ist vielleicht in Corona Zeiten (die ja länger als "nur ein paar Wochen" dauern ;-) ... wer hätte das gedacht) einfach planungssicherer und preisgünstiger, was man natürlich so niemals zugeben würde. Wofür hat man denn eine Presseabteilung, wenn nicht für beschönigende Umschreibungen etc.

("Wenn dem Fuchs die Trauben zu hoch hängen, sagt er, sie sind ihm zu sauer.")

Ist aber alles natürlich nur eine "Arbeitshypothese" von mir.

;-)

Na ja, Berlin wird gerade immer mehr zum Risikogebiet erklärt :D

Wer aus dem falschen Stadtgebiet/-viertel kommt ..... Soviel zur Planungssicherheit :D:D:D

am 6. Oktober 2020 um 8:16

Zitat:

@JoergFB schrieb am 6. Oktober 2020 um 10:01:55 Uhr:

Na ja, Berlin wird gerade immer mehr zum Risikogebiet erklärt :D

Wer aus dem falschen Stadtgebiet/-viertel kommt ..... Soviel zur Planungssicherheit :D:D:D

Es zuhause ganz abzusagen wird auch billiger als auswärts.

:-)

Der Trend zu einem individualisierten Bike ist vorhanden und die Leute sind bereit, dafür viel Geld auszugeben.

Gerade der Trend zu „urban bikes“ ist erkennbar, aber auch zu individualisierten Enduros. Ob das irgendein Provinzler gut findet oder nicht, wird den Machern dieser Bikes völlig wumpe sein, die „poser customs“ finden reißenden Absatz.

Ich hab auch nicht geschrieben, dass ich das super finde, dass BMW diesen Massenauftrieb von GAP nach Berlin verlegt hat, das wäre in der Tat widersprüchlich, weil mir das vollkommen egal ist, sondern dass ich die Entscheidung des Motorradherstellers nachvollziehen kann.

Ich bin da auch emotional neutral, weil ich nicht zu denen gehöre, denen man damit ihr GS-Kameradentreffen geklaut hat und die darob jetzt Trübsal blasen.

 

Vielleicht gibt’s ja auch noch andere Gründe, als die, die BMW explizit anführt.

 

Seit Beginn der Corona – Pandemie wehren sich die Menschen in der oberbayerischen Provinz gegen Touristenströme, blockieren Straßen und ähnliches. Meines Wissens gehört GAP auch zu der Region.

Die wollen weder den Verkehr, noch den Lärm noch den Gestank. Das kann ich gut verstehen. In Berlin fällt das gar nicht zusätzlich auf.

Insofern auch eine weise Entscheidung der Bayerischen Motorenwerke für das bayerische Volk.

Ich mag Berlin, ich mag auch Spandau mit BMW, wird auch langsam mal wieder Zeit bei beiden vorbei zu schauen :) von Corona mal ganz abgesehen.

Aber nicht mit dem Motorrad, auch nicht mit dem Auto, wenn dann mit der Bahn. Ffm-Berlin in knapp 4 Stunden ist voll o.k. Der ÖPNV in Berlin ist schon seit Zig Jahren top.

Früher bin ich sogar öfters geflogen, da billiger und schneller. Heute aber, bis du jetzt durch die Kontrollen am Flughafen bist, wenn dann noch der Chaos-BER aufmacht :D

Vom Umweltaspekt reden wir nicht, wir fahren schließlich auch zum Spaß Moped :D

Unabhängig wo nun das Treffen stattfindet, ich werde weder hi noch da teilnehmen. Wenn dann freue ich eher über eine GS freiere Gegend im Süden :cool::)

Themenstarteram 6. Oktober 2020 um 19:23

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 6. Oktober 2020 um 13:31:18 Uhr:

Gerade der Trend zu „urban bikes“ ist erkennbar, aber auch zu individualisierten Enduros. Ob das irgendein Provinzler gut findet oder nicht, wird den Machern dieser Bikes völlig wumpe sein, die „poser customs“ finden reißenden Absatz.

Ich frage mich gerade, ob es sein könnte, dass du mit „irgendein Provinzler“ womöglich mich meinen könntest. Aber dann denke ich mir: „Na, solch ein arroganter Idiot wird der Moppedsammler ja wohl nicht sein.“

 

Und was den reißenden Absatz angeht: Den reißensten Absatz findet immer noch die große Boxer-GS. Und zwar weltweit. Natürlich wurden GSen schon immer individualisiert, Wunderlich wäre sonst längst pleite, und Teuertech hätte es endgültig zerrissen.

 

Das ändert aber alles nichts daran, dass eine 3,4-Millionenstadt ein unpassender Ort für ein Motorradfestival ist.

Zitat:

@JoergFB schrieb am 6. Oktober 2020 um 10:01:55 Uhr:

Na ja, Berlin wird gerade immer mehr zum Risikogebiet erklärt :D

Wer aus dem falschen Stadtgebiet/-viertel kommt ..... Soviel zur Planungssicherheit :D:D:D

Berlin ist schon lange DAS Risikogebiet ... unsere Politik sorgt fleissig dafür das sich das noch verschlimmert ;)

Du meinst den Berliner Senat?

BITTE KEINE POLITIK

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