BMW Plus Leasing Versicherung - Schadensfall kurz vor Ablauf des Leasingvertrages

BMW 1er F21 (Dreitürer)

Hallo zusammen,

im August dieses Jahr läuft der dreijährige Leasingvertrag meines BMW F21 aus, ziemlich sicher ist, dass ich den Wagen übernehmen werde.
In meinem Leasingvertrag steht ein geschätzter Restwert des Wagens, den ich gerade allerdings nicht im Kopf habe. Zu dem Leasingvertrag selbst habe ich damals die BMW Plus Leasing Versicherung abgeschlossen; die SB bei VK liegt bei 1.000,- EUR, TK bei 150,- EUR.

Jetzt ist allerdings folgendes passiert: auf einem Fest vor einigen Wochen hat man mir 3 fette Kratzer in den Wagen gemacht: 1x 10cm an der Motorhaube vorne links über dem Scheinwerfer, 1x 8cm am Kotflügel vorne linke unterhalb des Scheinwerfers, 1x 15cm am Kotflügel hinten rechts genau mittendrin.

Die Kratzer sind schon etwas tief, gehen aber nicht bis aufs Blech herunter.

Klar ist, dass ich den Schaden der Versicherung melden muss. Allerdings bin ich gerade über das Vorgehen etwas unsicher.
Aktuell könnte ich den Schaden über die Vollkasko mit 1.000,- EUR SB beheben lassen, richtig?

Was ist aber, wenn ich den Wagen sowieso übernehmen werde und ich mich entscheide, mit den Kratzern zu leben? Muss ich diese dann beheben lassen? Wird die entstandene Wertminderung durch die Kratzer auf den geschätzten Restwert draufgerechnet, oder wie verhält sich dies auf den Übernahmepreis?

Hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen,

VG

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Zitat:

@bmw_f21 schrieb am 28. Juni 2017 um 09:29:01 Uhr:


Die Kratzer sind schon etwas tief, gehen aber nicht bis aufs Blech herunter.

Die Kratzer gehen bis zur Grundierung, dementsprechend muss erst mal Lack aufgefüllt und im Anschluss geschliffen sowie poliert werden.

Zitat:

@cz3power schrieb am 29. Juni 2017 um 11:07:14 Uhr:


Motorhaube und hinten bekommst du locker rauspoliert. Vorne muss man sich mal anschauen.
Hol dir die Ultimate Compound Politur und ein Poliepad. Danach dürfte zumindest von den zwei Kratzern nichts mehr zu sehen sein.

Bei oberflächlichen Kratzern ist diese Vorgehensweise völlig in Ordnung. Da der Lack jedoch vollständig abgetragen wurde, bringt polieren gar nichts.

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Also wenn man mit dem Fingernagel durch die Furche fährt, spürt man schon einen ordentlichen Unterschied.

Ich war heute Mittag hier in München in 2 verschiedenen Smart-Repair Werkstätten, was ich ziemlich interessant fand.

Die eine Werkstatt meinte, man könne für ca. 500-600,- EUR den Schaden so reparieren, dass man die Stellen nicht mehr ganz so arg sieht (nur, wenn man natürlich weiß das dort was war). Für die komplette Schönheitskur wären wohl an die 1.000,- EUR fällig, sodass schon fast die Vollkasko greifen könnte.

Bei der anderen Werkstatt wurde der Reparaturbetrag auf 2.500,- bis 3.000,- EUR geschätzt (Motorhaube müsste man komplett lackieren, Kotflügel vo/hi ebenso sowie Türen links und rechts beilackieren). Zudem müssten alle Teile vom Fahrzeug abgebaut werden.

Finde es erstaunlich, wie 2 Werkstätten zu so unterschiedlichen Preisen kommen.

Jetzt überlege ich doch den Schaden komplett über die Versicherung laufen zu lassen. Dann wäre es zum einen richtig gemacht und der Wagen hat nicht mehr diesen großen Wertverlust.

Andere Alternative wäre, dass ich den Schaden wirklich versuche erstmal selbst zu reparieren.

Das mit dem "nicht mehr ganz so arg" bekommt man mit der obigen Vorgehensweise auch selber hin. Die komplette Schönheitskur kostet halt mehr. Ist ja auch logisch. Für den Fall könntest du es auch erst selbst probieren und dann bei den Sachen, bei denen du nicht weiterkommst, immer noch zu dem günstigeren Lackierer gehen. Da wird es dann sicher keine 1000,- Euro mehr kosten.

A.

Wenn Du über die VK gehst bezahlst Du erst einmal bis zu 1000€, sprich bei Smart Repair zahlt Deine Versicherung 0€. Wenn Du aber auf die grosse Lösung gehst wirst Du ohne Rabattschutz hochgestuft.

Die Preise überraschen mich nicht, deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung. Habe 3x Smart Repair machen lassen und es nur 1x bereut, da hat interessanterweise der 2. Smart Repairer den Karren aus dem Dreck gezogen, der erste hat aber auch nur das Material bezahlt bekommen so mies war das Ergebnis, war immer noch billiger wie über Versicherung etc.

Zitat:

@nervtoeter schrieb am 3. Juli 2017 um 18:50:42 Uhr:


Wenn Du über die VK gehst bezahlst Du erst einmal bis zu 1000€, sprich bei Smart Repair zahlt Deine Versicherung 0€. Wenn Du aber auf die grosse Lösung gehst wirst Du ohne Rabattschutz hochgestuft.

Die Preise überraschen mich nicht, deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung. Habe 3x Smart Repair machen lassen und es nur 1x bereut, da hat interessanterweise der 2. Smart Repairer den Karren aus dem Dreck gezogen, der erste hat aber auch nur das Material bezahlt bekommen so mies war das Ergebnis, war immer noch billiger wie über Versicherung etc.

Zudem zahlt die Versicherung doch nur alles über 1000,- Euro. Auch bei der großen Lösung sind 1000,- Euro weg. Wenn du also das Ganze selber anpacken möchtest und dein Vater etwas vom Material da hat, mache es selbst.

Du brauchst neben dem obigen Kram noch Polituren und Pads. Ich arbeite gerne mit Menzerna. Da reicht jeweils eine kleine Tube UC400 nach dem Trockenschliff, dann zunächst mit 2500er und am Ende mit Finishpolitur auf Hochglanz polieren (3500er oder 3800er). Die drei Tuben gibt es im Pack für unter 30,- Tacken. Pads braucht es auch. Für die Erstbehandlung nach dem Trockenschliff sind Microfaserpads gut geeignet, z.B. von Meguiars. Gibt es auch bei Carparts Köln. Für die anschließende Politur brauchst du auch noch zwei weitere Pads (z.B. die grünen Pads von den Chemical Guys) und Tücher zum Abnehmen der Rückstände. Das sind auf jeden Fall alles keine großen Posten.

A.

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Zitat:

@Anaxarch schrieb am 02. Juli 2017 um 12:52:46 Uhr:


Dann mit einem anderen oder demselben, jedoch mit Reinigungsbenzin o.ä. gereinigten Pinsel auf dieselben Stellen Klarlack auftragen. Trocknen lassen. Dann per Hand vorsichtig trocken schleifen mit 1500er und 3000er Schleifblüten (gibt es im Set von Kovex z.B. bei Carparts Köln für lau). Danach zunächst mit Compound die Swirls aus dem Trockenschliff polieren, dann die Stellen mit Feinschleif- und schließlich mit Hochglanzpolitur polieren.

Evtl. könnte man vor dem Schleifen noch mit einem Lackhobel drübergehen. Es muß vorher der Krater komplett mit Klarlack gefüllt worden sein.

Beispielsweise :
https://www.amazon.de/.../B005ORU6MG

Kann man sich aus einer Feile und einem Holzstück mittels Heißkleber auch selber basteln. Es dürfen halt keine Grate an der Feile sein. Deshalb evtl. vorher die Feile mit einem Schleifstein abziehen und an einem Versuchsobjekt testen 😉!

@halifax

Einen solchen Hobel hatte ich noch nicht im Einsatz, bei gröberen Klarlacküberständen kann ich mir aber gut vorstellen, dass man damit gut wird arbeiten können und saubere Ergebnisse erzielt. Für meine Steinschläge bin ich bislang ohne ausgekommen.

A.

Servus miteinander,

vielen Dank an alle die sich hier mit dem Thema auseinandersetzen, weiß ich wirklich zu schätzen!

Habe heute früh die genauen Kostenvorschläge erhalten - Fazit: ich werde es erst einmal an den nicht so tiefen Kratzern selbst versuchen 🙂

Ich habe mir gestern Abend das Video angeschaut, was auf der ersten Seite gepostet wurde. Das Auto dort (und auch die anderen Autos auf dem Channel) waren jeweils immer in einfachen Farben gehalten, meist schwarz und ohne metallic Effekte.

Wenn ich nun die oberste Oberfläche des Lackes abschleife, werden die Metallic Fragmente dann nicht heraus"geschliffen"? Das sah nämlich in dem Video echt grob aus und habe bisschen Bedenken, dass das bei meinem Lack (mineralgrau metallic) schief gehen könnte.

VLG

Das sieht immer so grob aus. Die Schicht, die dort abgeschliffen wird, ist die Klarlackschicht. Dafür ist dann die Compoundpolitur da. Dem eigentlichen Lack passiert nichts.

Zudem gilt Schwarz als eher schwierig. Was damit klappt, geht auch bei allen anderen Farben.

Das Video hier ist auch sehr gut: https://youtu.be/7IQWLzVD2iI

A.

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