BMW Internet-Direktvertrieb ab 2026 - VK nur zu Listenpreis
Denke das Thema verdient, auch wenn es z. T. schon anderswo andiskutiert wurde, einen eigenen Thread (... hoffe, es gibt ihn noch nicht).
BMW geht ab 2026 in den Internet-Direktvertrieb (bei Mini schon ab 2024).
Kein "Gefeilsche" beim Händler mehr, wie BMW verlauten lässt; jeder zahlt den Listenpreis.
Warum Sie dann aber der Meinung sind, dass nur 25 % der Autos über diese Schiene verkauft werden (Zitat im Artikel: "Jedes vierte Auto will der Konzern über das Internet verkaufen."😉, erschließt sich mir noch nicht ganz. Sollen die restlichen 75 % beim Händler zum Listenpreis über den Tresen gehen?
Mal sehen, wie das weitergeht ...
Vollständiger Artikel:
https://www.n-tv.de/.../...-Direktvertrieb-setzen-article24051348.html
41 Antworten
Zitat:
@Seitenairbag schrieb am 16. April 2023 um 10:51:12 Uhr:
Der Threadverlauf zeigt schön auf, wie wichtig das Vertriebsmodell in drei Jahren der Kundschaft von heute ist.
Da die Generation "Z", wenn sie gerade nicht irgendwo auf der Strasse oder an Kunstobjekten pappen, durch die Strassenmitten schlurfen oder irgendwo "runterhängen" sich ohnehin nicht für Kfz. interessieren und stattdessen anstreben, in den nächsten Jahren sich auf Eseln und Pferden in Richtung "Work Life Balance" fortzubewegen, ist das Vertriebsmodell für dieses Klientel vermutlich egal.
Der einzige Befürworter dieses Vertriebssystems ist unser selbst betitelter
Großkunde hier, der der Meinung ist, daß ihn selber davon nichts treffen wird.
Deshalb ist das eben alles nicht so schlimm, man kann wirklich gut über irgendwas
urteilen wenn es einen nicht selbst betrifft ;-)
Bin gespannt ob das Handling der Großkunden so bleibt oder ob diese wie hier
schon geschrieben wurde als gute Kunden nur einen Tritt bekommen, wie überall
woanders, eben der Lohn für den treue Kunden.
Ich mag das Verhandeln, das Testen, das Ansehen und vergleichen und eben die gute Beratung
die ich immer hatte.
Heute bekomme ich für eine Probefahrt einen Gutschein damit ich eine Vermietung
zu vergünstigten Bedingungen bekomme? Never!
Probefahrten waren leider in den letzten Jahren auch nur noch bedingt möglich. zumindestens bei
unserer NL wurde so weit gespart, daß kaum Autos zur Verfügung standen. 🙁
Ich fürchte, das wird sehr wohl Erfolg haben.
Die Marktbedingungen werden in Zukunft andere sein, @kody05 hat das schon angedeutet:
* EU wird weniger relevant, Autos werden hier teuer und Nische
* es wird zunehmend nach Bestellung produziert, man muss sich als Kunde strecken, eines zu kriegen
* die Autos bekommen einen Preis ab Werk, der ist bei Kleinbestellungen fix; Rabatte gehen auf die Marge
Also (künstlich verknappt), weniger Fahrzeuge zu höheren Preisen. Die Hersteller haben in der Pandemie und Chipknappheit gelernt, wie sich mit weniger mehr verdienen lässt.
Das ist ja auch ökologischer.
Wie hier schon erwähnt, ist Deutschland für deutsche Automobilhersteller ganz gewiß nicht mehr der Mittelpunkt der Erde. Wenn ich in Spartanburg mehr X7 in die USA ausliefere, wie in Deutschland 3er, dann ist es logisch, dass hier der Markt nur noch sekundär gesehen wird, zudem politisch in diesem Land ja Autos schon Teufelswerkzeug sind. Man merkt es auch an den Produktionsstätten, immer schneller verliert diese Deutschland. Ergo, ein Sekundär-Markt mit wenig Neigung zu Eroberungswillen. Sowohl Mercedes, dass ganze Modellpalette. eindampft, wie BMW handeln danach. Bevor hier noch große Rabatte eingeräumt werden, versucht man lieber, auf den Primär-Märkten zu punkten, wo gerade E-Autos genau die Nachlässe bekommen, die man bei uns aufschlägt. Aber, es muss ja niemand BMW fahren, es gibt so viele schöne neue Modelle und Hersteller, da findet sich immer was.
Ähnliche Themen
Zitat:
@harald335i schrieb am 16. April 2023 um 18:23:35 Uhr:
Wie hier schon erwähnt, ist Deutschland für deutsche Automobilhersteller ganz gewiß nicht mehr der Mittelpunkt der Erde. Wenn ich in Spartanburg mehr X7 in die USA ausliefere, wie in Deutschland 3er, dann ist es logisch, dass hier der Markt nur noch sekundär gesehen wird, zudem politisch in diesem Land ja Autos schon Teufelswerkzeug sind. Man merkt es auch an den Produktionsstätten, immer schneller verliert diese Deutschland. Ergo, ein Sekundär-Markt mit wenig Neigung zu Eroberungswillen. Sowohl Mercedes, dass ganze Modellpalette. eindampft, wie BMW handeln danach. Bevor hier noch große Rabatte eingeräumt werden, versucht man lieber, auf den Primär-Märkten zu punkten, wo gerade E-Autos genau die Nachlässe bekommen, die man bei uns aufschlägt. Aber, es muss ja niemand BMW fahren, es gibt so viele schöne neue Modelle und Hersteller, da findet sich immer was.
Zustimmung und leider ein weiterer Puzzle völlig wirrer und ideologischer Politik bar jeglicher Fakten und Tatsachen, mit ebenso wirren höchst arroganter moralischer Selbstbeweihräucherung und vermeintlicher Besserwisserei zur Deindustrialisierung einer ehemals erfolgreichen und qualifizierten Industrienation.
Geopfert auf dem Altar grüner Ideologie.
Sorry, das musste einfach raus....
Laut dem Geschäftsführer einer BMW Händlerkette sollen die 75 Prozent weiter über Händler laufen. Allerdings tritt der Händler dann nicht mehr als Verkäufer auf sondern ist nur noch Vermittler. Der Kaufvertrag wird mit der BMW AG geschlossen, bezahlt wird der LP, der Händler bekommt eine bestimmte prozentuale Verkaufsprovision je nach Modell.
Die restlichen 25 Prozent will man online verkaufen, so der Plan.
Grüße
Niko
Zitat:
@redsea-diver schrieb am 17. April 2023 um 21:07:55 Uhr:
Laut dem Geschäftsführer einer BMW Händlerkette sollen die 75 Prozent weiter über Händler laufen. Allerdings tritt der Händler dann nicht mehr als Verkäufer auf sondern ist nur noch Vermittler. Der Kaufvertrag wird mit der BMW AG geschlossen, bezahlt wird der LP, der Händler bekommt eine bestimmte prozentuale Verkaufsprovision je nach Modell.Die restlichen 25 Prozent will man online verkaufen, so der Plan.
Grüße
Niko
Statt über den Rabatt mit dem Händler zu verhandeln, verhandelt man dann über eine Beteiligung an der Provision. Die Listenpreise zahlt doch wohl niemand.
Gestern mit einem Händler gesprochen, neue Geschäftsmodelle im gedanklichen Hintergrund, Gebraucht- und Jahreswagenvertrieb.
Aussichten in Zukunft, sehr düster, gerade für kleine und mittlere Händler, sprich Familienbetriebe und kleinerer Mittelstand.
Situation:
- wer derzeit ein Kfz. bestellt muss waaaaaarten.....Kundeninteresse schwindet....
- Leasing teilweise fast verdoppelt, Kundeninteresse schwindet
Ja, an dem abgedroschenen Satz:" Deutschland schafft sich ab, bzw. wird abgeschafft" ist schon etwas dran.
Das sich jetzt Konzerne auch noch dazu beteiligen......sehr schade, aber durch die hervorragende Politik suchen sich diese eben andere Geschäftsfelder......wie z. B. in China, siehe BMW
Hier in der Schweiz haben sie bereits reduziert. Vielen kleinere bmw Händler mussten auf jetzt ende April schliessen oder das Geschäft an einen grösseren von Bmw noch geduldeten verkaufen
Interessant auch die Aussage von Zipse dazu, getätigt an der Shanghai-Messe.
„China sei der Mittelpunkt von BMW“.
Damit sind auch Prioritäten, was Kundenbindung und Zugeständnisse für andere Märkte betrifft, festgelegt worden.
Zitat:
@harald335i schrieb am 19. April 2023 um 18:53:19 Uhr:
Interessant auch die Aussage von Zipse dazu, getätigt an der Shanghai-Messe.
„China sei der Mittelpunkt von BMW“.
Damit sind auch Prioritäten, was Kundenbindung und Zugeständnisse für andere Märkte betrifft, festgelegt worden.
Wie ich es bereits vorbezeichnet erwähnte, stimme Dir zu und das üble und nachhaltig schlimme daran ist, dass diese Abwanderung mit all seinen Konsequenzen rein politisch ideologisch verursacht und gewollt wurde.
Die Autofirmen wandern ab, suchen sich neue Märkte und neue Produktionsstätten, wie eine Vielzahl von anderen Unternehmen, der kleine Mittelstand geht hops und das alles sehenden Auges.
"Ausbaden, zahlen und aushalten" müssen wir........aber wir sind ja sowas von geduldig, wie dumm, sorry, wollte duldsam schreiben.....
Ein großer Kfz. Hersteller hat bereits kleinere bis mittleren Händlern die Vertriebsstruktur gekündigt.
Zitat:
@hamiwei schrieb am 21. April 2023 um 01:48:29 Uhr:
Es ist gut jetzt, kody05
Er hat doch vollkommen recht, Land der Moralaposteln und abnickender Köpfe.
In Ö wurden schon einige kleine bis mittlere BMW Händler von großen Häusern (Denzel, BMW Wien) übernommen.
Zum "Glück" drängen ja die Chinesen auf den europäischen Markt (EL7 etc), da wird man bald keine deutschen Autos mehr vermissen. Diese werden in China gebaut und verkauft.
Wenn Pandemie ist gibt es halt keine Autos. Na und, man will das ja politisch so.