BMW F31 Hinterachse undicht, kennt jemand dieses Problem

BMW 3er F31

Hallo an alle, und vielleicht kann mir jemand helfen.

Mein Freund hat einen 3er BMW, BJ 2015, welcher erst 77.000 km runter hat. Nun leckt die Hinterachse plötzlich. Die Simmeringe vom Differenzialgetriebe sind beidseitig (links und rechts) gleichzeitig defekt. Lt. BMW Autohaus vor Ort ist dies ein Mangel, der nach diesem Kilometerstand noch nicht hätte auftreten dürfen. Und erst recht nicht beidseitig. Das Autohaus hat dementsprechend auch einen Kulanzantrag gestellt. Dieser wurde von BMW ohne Begründung abgelehnt.

Unsere erneute persönliche Kulanzanfrage direkt bei BMW wurde ebenfalls abgelehnt. Als Begründung erhielt ich telefonisch die Antwort "Betriebsdaten". Völlig unverständlich für mich, zumal nach Nachfrage was hiermit gemeint ist, ich die Antwort "Alter des Wagens und Km-Stand" erhielt. Noch mehr ??? für mich. Ein Materialfehler wurde anscheinend erst gar nicht in Betracht gezogen und meiner Nachfrage danach mit, kann nur persönlich vor Ort festgestellt werden, abgefertigt.

Hat jemand die gleichen oder ähnliche Probleme mit der Hinterachse gemacht und wurde dies ebenfalls von BMW abgelehnt oder habt ihr Kulanz erhalten. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen, da ich dies von BMW ohne richtige Begründung nicht gern stehen lassen möchte. Über eure Rückmeldung würde ich mich freuen. Vielen Dank und eine schöne Weihnachtszeit.

62 Antworten

Siehe dazu hier, suchen hilft weiter...
https://www.motor-talk.de/.../...ial-handlungsbedarf-t6626098.html?...

Zitat:

@dieselweasel2 schrieb am 17. Dezember 2020 um 22:03:11 Uhr:


Siehe dazu hier, suchen hilft weiter...
https://www.motor-talk.de/.../...ial-handlungsbedarf-t6626098.html?...

Das hilft mir doch sehr. Kommt unserem Fall sehr nahe. Und gibt mir Futter für das erneute Aufgreifen der Kulanzanfrage mit BMW. Lieben Dank dafür.

Ist schon Recht interessant der Fall.

Mir wurde im Sommer 2020 für eine mutwillige Beschädigung der Hinterachse durch eine freie Werkstatt Kulanz gewährt.

Schaden: 700 Euro
Kulanz: 500 Euro

Randbedingungen: ein Teil des Gewindes war abgesägt.

Auto: 09.2011 320 d bei BMW durchgehend gewartet. Ca. 210.000 km auf dem Tacho.
Auto war über BMW-Bank finanziert (fast abbezahlt), bei BMW gekauft (das Auto wurde auch neu dort gekauft, wo ich es gebraucht gekauft habe) mit Garantie (war aber schon abgelaufen).

Wie es zu diesem Massaker kam: Radlager war defekt, im Urlaub/Ausland, und die einzige BMW Fachwerkstatt hat die Reparatur abgelehnt, weil sie kein Lager besorgen konnte (im Rahmen der Zeit, die verfügbar war). Eine freie Werkstatt (mit eigentlich gutem Ruf) hat sich bereit erklärt, und ein SKS-Lager besorgt. Sie hat aber das alte Lager nicht abziehen können, und jemand ist damit in eine andere Werkstatt gefahren. Dort ist wohl das Massaker passiert - Letzteres ohne meinem Wissen.

Ansonsten war das Auto im Sommer 2020 zu einem Umfassenden Service in der Werkstatt, Kundendienst, Bremsen vorne komplett, beide Radlager hinten tauschen, und einige Kleinigkeiten, die ich noch gereinigt oder ersetzt haben wollte (Hygiene- und optische Gründe). Normale Rechnung: ~1800 EUR. Mit der Achse, was sie in der Werkstatt entdeckt haben, wäre die Rechnung ~2500 EUR geworden. Händler (BMW Dachau) hat Kulanzantrag gestellt, 500 EUR wurde sofort genehmigt.

Was ich nicht weiß:
- was hat der Händler gegenüber BMW erzählt
- wie viel Rabatt sie mir selbst gewährt haben könnten (ich habe den begründeten Verdacht, dass der Meister da noch beim Chef nachgeholfen hat).

Am Ende habe ich statt dessen vereinbarten ~1800 Eur "nur" ~1900 Eur gezahlt (hatte also etwas mehr als die 500 EUR Rabatt/Kulanz).

Mein Fazit: ein 9 Jahre alter BMW über 200.000 km KANN Kulanz erhalten.

Mit Verlaub: ich finde das grandios.

Deswegen kommt mir diese 77.000 km Geschichte komisch vor... Ob das Auto eine Historie hat...? EU-Import? Irgendwas gefällt BMW offenbar nicht....

So wie du diesen Fall schilderst niemals .
Ich stufe eine Kulanzbeteiligung bei derartigen Baugruppen bei über 200.000 Km und 9 Jahren ohne entsprechende Nachweise im Reich der Märchen ein . 🙂
Es kann ja sein das die dein Händler aus welchen Gründen auch immer auf eigene Kosten "Kulanz" gewährt hat aber nicht die BMW AG .
Mfg Mario
PS = Stell doch mal deine VIN ein ( oder an mich per PN ) dann sieht man ja eher wie es sich zugetragen hat .

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Auch wenn es dich nun überrascht. Die Kosten für Material und Einbau dürften sich in etwa die Waage halten, jeweils so um die 300,-€.
Beteiligungen von Seiten des Herstellers sind auch nicht immer nur auf das Material beschränkt. Das kann durchaus variieren.

Zitat:

@joe_e30 schrieb am 17. Dezember 2020 um 17:55:47 Uhr:


Was soll denn die Teileerstattung sein? 2 neue Simmeringe?

Ich habe noch nie gehört, daß ein Hersteller auf eine 8 Jahre alte defekte Wellendichtung Kulanz gewährt hat.
Probieren kannst Du es ja, bekommst Du sie nicht, darfst Du aber wahrscheinlich den völlig überhöhten BMW Preis für eine triviale Reparatur bezahlen.
Dichtungen sind früher oder später immer mal dran, das ist nicht nur kilometerabhängig.
Ich würde erstmal anfragen was das bei BMW kostet und dasselbe in einer alternativen Werkstatt

Zitat:

@xis schrieb am 18. Dezember 2020 um 01:01:04 Uhr:


Ist schon Recht interessant der Fall.

Mir wurde im Sommer 2020 für eine mutwillige Beschädigung der Hinterachse durch eine freie Werkstatt Kulanz gewährt.

Schaden: 700 Euro
Kulanz: 500 Euro

Randbedingungen: ein Teil des Gewindes war abgesägt.

Auto: 09.2011 320 d bei BMW durchgehend gewartet. Ca. 210.000 km auf dem Tacho.
Auto war über BMW-Bank finanziert (fast abbezahlt), bei BMW gekauft (das Auto wurde auch neu dort gekauft, wo ich es gebraucht gekauft habe) mit Garantie (war aber schon abgelaufen).

Wie es zu diesem Massaker kam: Radlager war defekt, im Urlaub/Ausland, und die einzige BMW Fachwerkstatt hat die Reparatur abgelehnt, weil sie kein Lager besorgen konnte (im Rahmen der Zeit, die verfügbar war). Eine freie Werkstatt (mit eigentlich gutem Ruf) hat sich bereit erklärt, und ein SKS-Lager besorgt. Sie hat aber das alte Lager nicht abziehen können, und jemand ist damit in eine andere Werkstatt gefahren. Dort ist wohl das Massaker passiert - Letzteres ohne meinem Wissen.

Ansonsten war das Auto im Sommer 2020 zu einem Umfassenden Service in der Werkstatt, Kundendienst, Bremsen vorne komplett, beide Radlager hinten tauschen, und einige Kleinigkeiten, die ich noch gereinigt oder ersetzt haben wollte (Hygiene- und optische Gründe). Normale Rechnung: ~1800 EUR. Mit der Achse, was sie in der Werkstatt entdeckt haben, wäre die Rechnung ~2500 EUR geworden. Händler (BMW Dachau) hat Kulanzantrag gestellt, 500 EUR wurde sofort genehmigt.

Was ich nicht weiß:
- was hat der Händler gegenüber BMW erzählt
- wie viel Rabatt sie mir selbst gewährt haben könnten (ich habe den begründeten Verdacht, dass der Meister da noch beim Chef nachgeholfen hat).

Am Ende habe ich statt dessen vereinbarten ~1800 Eur "nur" ~1900 Eur gezahlt (hatte also etwas mehr als die 500 EUR Rabatt/Kulanz).

Mein Fazit: ein 9 Jahre alter BMW über 200.000 km KANN Kulanz erhalten.

Mit Verlaub: ich finde das grandios.

Deswegen kommt mir diese 77.000 km Geschichte komisch vor... Ob das Auto eine Historie hat...? EU-Import? Irgendwas gefällt BMW offenbar nicht....

Guten Morgen, nein nichts dergleichen. Wir haben ihn als Jahreswagen ganz normal beim Händler gekauft und es gab bisher auch keine gravierenden Mängel. Zudem ist er Scheckheft gepflegt. Unser BMW Autohaus ist eine Werkstatt unseres Vertrauens. Meine Familie ist dort seit über 40 Jahren. Das Autohaus selbst hat sofort einen Kulanzantrag gestellt, da dies bei dem Fahrzeug nicht hätte sein dürfen.

Wer es selbst mit der Wahrheit nicht genau nimmt, unterstellt gerne Anderen die Unwahrheit.

Die Welle war 500, die Arbeit 200. Ich vermute, ca. 100 Euro Kulanz kamen vom Händler, Wir haben über die Aufschlüsselung nicht genau gesprochen.

Die Situation war, dass der Preisschock, mein komisches Gesicht dazu, und die Aussage des Meisters nachzufragen ca. 2 min gedauert hat, die Abholung am Tag darauf keine 5 min. Ich habe mehr Zeit in den Dank investiert, als in die Nachfrage der Details.

Aussage war: BMW habe die Materialkosten übernommen. Die Rechnung war mehr als 500 EUR unter dem Kostenvoranschlag. Kann sein, dass die anderen Arbeiten günstiger ausgefallen sind, kann sein, dass noch etwas Rabatt vom Händler kam.

Ich habe die Rechnung nicht mehr, weil ich das Auto verkauft habe (bin kein Sammel-Messi). Ich KÖNNTE nachfragen, und hier eine Kopie vorlegen, und das tue ich auch, wenn ich jemandem mit Details der Rechnung konkret helfen könnte. Nur um phantasierten Lügenvorwürfen entgegenzutreten mache ich das nicht. Habe genug anderen Papierkram, der wichtiger ist.

Sofern ich dem Meister keine Lügerei vorwerfen will - und werde - kam die Kulanz von BMW.

Fazit: ich möchte jeden ermutigen, die Kulanzanfrage immer zu stellen, wenn sie technisch sinnvoll erscheint. Mehr als eine Absage kann nicht passieren, eine Zusage ist jedoch auch mit fast 10 Jahren Fahrzeugalter und 210.000 km möglich!

Ich kann aber noch etwas anbieten: wer meint, ich lüge, schreibt mir per PM seine ladungsfähige Adresse, und wartet auf die strafbewährte Unterassungserklärung. Es wäre mir eine Freude, sie zu veranlassen. Das Angebot gilt und wird hier gerne dokumentiert.

Häufig kömmen Zu- oder Absage aber nach der Reparatur, und im zweiten Fall hast Du halt nicht mehr die Wahl wo repariert wird. Das sollte man auch berücksichtigen.
Wenn ich ehrlich bin würde ich mit meinem 8 Jahre alten BMW mit soetwas direkt zu meiner Haus- und Hofwerkstatt fahren.
Letztendlich ist das auch keine große Sache, und das sollte es hier im Forum auch bleiben bevor jetzt wieder etwas hochkocht

Ich fahre meine Autos seit 2008 immer in die Markenwerkstatt, auch mit 370.000 km (bis 2016 VW). Seit dem ich das tue, hatte ich NIE wieder das Problem, dass nach einer Reparatur bald die Nächste anstand.

Ob die Kulanzanfrage nach der Reparatur kam weiß ich nicht. Fakt ist, dass die Achse vor dem Zeitpunkt bereits ausgebaut war, und fotografisch dokumentiert.

Zitat:

@Dr.Bart schrieb am 18. Dezember 2020 um 07:21:54 Uhr:


Auch wenn es dich nun überrascht. Die Kosten für Material und Einbau dürften sich in etwa die Waage halten, jeweils so um die 300,-€.

Also 150 für die beiden Dichtringe, Öl usw. - ja kann schon sein, das sind ja auch keine normalen Simmeringe, wie man im Video sehen konnte.

Zitat:

@xis schrieb am 18. Dezember 2020 um 08:24:20 Uhr:


Ich fahre meine Autos seit 2008 immer in die Markenwerkstatt, auch mit 370.000 km (bis 2016 VW). Seit dem ich das tue, hatte ich NIE wieder das Problem, dass nach einer Reparatur bald die Nächste anstand.

Wenn du so ein Glückspilz bist was Ausführung und Kulanzleistungen anbetrifft, können wir mal gerne ein Vierteljahr tauschen. Entweder bist du dann geläutert und arm oder wir beide glücklich. Ich wünsche mir natürlich die letztere Variante.

Aber zum Thema, die Wellendichtringe sind ja schon fast ein historisches Thema bei den Hinterachsdifferentialen. Mich wundert es da schon, dass meines noch trocken ist.

Die Dichtringe unterliegen aber auch tatsächlich einer Belastung Fahrt für Fahrt und je nachdem unter welchen Umwelteinflüssen das Fahrzeug betrieben wird, tritt es früher oder später auf. Nicht erfreulich, aber nicht ganz von der Hand zu weisen.

Bei mir war mit 5 Jahren und ca. 95 tkm die VDD undicht und ich musste die 500-600 € leider auch alleine tragen, trotz PS-Garantie und durchgängiger BMW-Wartung.

Ich würde hier auch eine freie Fachwerkstatt aufsuchen und abhaken.

Kann man nicht mit der Werkstatt eine gütliche Einigung finden bei der vllt noch bisschen Rabatt drin ist? Über bmw wurde zwei mal abgelehnt... Da wird eher nichts mehr kommen.

Betriebsdaten kann heißen zu alt (nach 5 Jahren wird es unwahrscheinlich) oder hat eine flag (ehemalige Tuningwagen zb) oder km stand stimmt nicht oder schon mal eine Kulanz wegen diesem Teil abgelehnt bekommen früher

Gibt es zusätzliche Merkmale im BMW-System, die Fahrzeuge tatsächlich in Schubladen packen (Flags)?

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