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BMW E90 325i N52 250tkm - Kaufen?

BMW 3er E90
Themenstarteram 2. Dezember 2019 um 18:52

Guten Abend!

Ich habe derzeit einen BMW E90 325i BJ 2005, also kein Facelift, im Auge.

Besagte Limousine hat bereits 250tkm runter, wurde von einem privaten Verkäufer seit nun 9 Jahren gefahren und steht auf den Bildern generell sehr gut da. Das Auto ist ein Handschalter, hat kein Navi, dafür aber die Klimaautomatik und schwarze Teilledersitze (Sportsitze). Laut Verkäufer sind die Bremsen komplett neu, ebenso die Wasserpumpe und das Thermostat. Zusätzlich wurden wohl Krümmer und Kat erneuert sowie der Abgasstrang eines 330 verbaut, der originale vom 325 ist aber noch vorhanden. Dazu steht der Wagen auf sehr sehr schönen und großen Alufelgen, aber auch die Winterreifen gibt's dazu. Beide Radsätze sollten noch 1-2 Jahre halten, bei meiner jährlichen Laufleistung eher mehr. Auch die Zündkerzen sind vor ein paar tkm ausgetauscht worden.

Das Fahrzeug wird aufgrund der mangelnden Platzes für die Kinder verkauft (ist nachvollziehbar und keine Geschichte!). Bezüglich des Innenraums sind Lenkrad, Schaltknauf usw. entsprechend abgegriffen. Auch ansonsten freut sich das Leder/der Stoff garantiert über ein bisschen Pflege, was ich aber für realistisch halte; und wenn nicht, dann ist's halt so. Am Lack ist bis auf ein paar Steinschläge wohl auch nichts auszusetzen, lediglich die Fahrertür hat einen etwas längeren Kratzer, der vermutlich leicht eingedrückt ist (Parkrempler, schätzungsweise 1/3 der Türlänge lang; nicht an der Kante; sollte nicht tief sein, da kein all zu starker Schaden auf dem Bild ersichtlich ist). Zusätzlich hoffe ich auf eine gute Behandlung des KFZ, da er Fahrer BMW Fan ist, fleißig Treffen besucht und auch die Reparaturen selber durchgeführt hat (dementsprechend entfällt das Scheckheft ab diesem Halter).

Nun meine Frage: Der BMW soll für knapp 5000€ verkauft werden, 4300-4200€ wären - so der jetzige Stand - verhandelbar. Ein Experte meinte zum Verkäufer, jener Parkrempler sei für 200-250€ reparierbar. Kann ich das Auto guten Gewissens kaufen, oder habt ihr Zweifel? Ich denke hier insbesondere an die Laufleistung, nicht dass ich dort innerhalb von 2,3 Jahren nochmal den Kaufpreis in Form von Reparaturen hinlege. Um den N52 an sich mache ich mir da am wenigstens Sorgen.

[ Eine Probefahrt und persönliche Besichtigung steht noch aus. Ich will nur vor dieser schonmal die wichtigsten Dinge abgeklärt haben und wissen, ob - sofern die Probefahrt usw. zufriedestellend verläuft - ich das Fahrzeug kaufen würde. ]

MfG

Beste Antwort im Thema

Das Problem ist, dass jeder davon ausgeht, dass man so ein Auto für mikrige 4000€ kaufen kann und dann mindestens 10 Jahre keine Reparaturen hat. Das ist nicht böse gegen jemanden gemeint, ich Depp musste das auch auf die harte Tour lernen, aber es ist nunmal die Realität.

Es hat einen Grund dass dieses Auto weniger als 10% des Neuwertes kostet und der ist, dass man mit viel Reparaturkosten beschenkt werden kann.

 

Kontrollier unbedingt, ob dieser Motor irgendwo Öl verliert. Ich musste die Ölwannendichtung, Ventildeckeldichtung und Stellmotordichtung selber ersetzen. Nur schon die Ölwannendichtung war eine Katastrophe, da man die Achse absenken muss usw. Jetzt kommt wieder Öl aus dem Ölfiltergehäuse. Keine Mega-Arbeit, aber wenn man das nicht selbst reparieren kann, dann investiert man in den nächsten 1-2 Jahren sicher mindestens noch einmal den Kaufpreis.

Dein Glück ist, dass Du die Limousine im Visier hast und nicht den Kombi, wegen dem Heckklappen Kabelbaum. Das fällt schon mal weg, der ist beim E91 auch reinste Katastrophe.

 

Frag den Besitzer wie viel Öl der Motor frisst. Sei nicht enttäuscht wenn das 1l auf 1000km ist (konstruktionsbedingt).

Mache eine Probefahrt und schaue ob irgendwas klappert, bei mir war die grosse DISA-Klappe defekt. Kostet bei BMW dann auch schnell wieder 500-600€ usw.

 

Schau ob der Wagen im kalten Zustand im Leerlauf unruhig ist (bekannte Magnetventil-Probleme).

 

Versteh mich nicht falsch, ich möchte dich nicht entmutigen, aber vor Euphorie vergessen viele wie die Realität aussieht.

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Einen Benziner mit 250tkm würde ich nie kaufen. Besonders keinen 325i.

So pauschal würde ich das nicht sagen. Wenn die Servicehistorie passt und der Preis gut ist hätte ich keine Bedenken. Vielleicht sogar eher als einen modernen Direkteinspritzer Benziner mit Turboaufladung mit 150.000km.

Selbst mit ordentlicher Servicehistorie ist ein Fahrzeug mit dieser Laufleistung immer ein großes Risiko.

Jeder Antrieb verschleißt und man kann nicht hineinschauen. Was ist z.B. mit Lagern und Ventilführungen. Und auch an der Steuerkette eines 6 Zylinder gehen diese Kilometer nicht spurlos vorbei, die ist genauso mickerig wie bei den 4 Zylindern, hält nur etwas länger weil sie weniger heftigen Drehschwingungen ausgesetzt ist.

Wer Reparaturen nicht selbst durchführen kann oder keinen guten Schrauber an der Hand hat fährt im wahrsten Sinne des Wortes ein hohes Risiko für ordentliche Reparaturkosten. Zudem sind knappe 15 Jahre auch nicht von Pappe

Mein E34 525i hat knapp 30 Jahre und 390.000km auf dem Buckel. Ohne größere Reparaturen

Themenstarteram 3. Dezember 2019 um 20:05

Erstmal generell zu der Laufleistung und der Budgetfrage:

Aktuell befindet sich der BMW ja bei 255tkm; Angst Fahrzeugen mit solch hohen Laufleistungen habe ich generell nicht. Der Golf III (Benziner, 1.8L) meines Dads ist aktuell bei ~ 330tkm und hat bis vor einem halben Jahr gar keine größeren Probleme gemacht, nun sind es Kleinigkeiten, die aber nicht mehr gemacht werden, da das Auto ohnehin weg soll (TÜV läuft bald aus und das Beseitigen der Roststellen ist alles andere als rentabel).

Die 500€/Jahr beziehen sich auf das, was ich in den nächsten 1,5-2 Jahren zurücklegen wollte, danach wäre das ganze keine allzu große Frage mehr. (Kosten für eventuell noch nicht vorhandenes Werkzeug zähle ich hier explizit nicht rein.) In diesen 1,5-2 Jahren rechne ich mit nicht mehr als 20tkm, lasst es mal 30tkm sein, wenn es hochkommt.

Zur Sache mit dem Schrauben:

Grundsätzlich traue ich mir die meisten Reparaturen selber zu, Anleitungen gibt es im Internet ja genügend. Lediglich wenn es zu solchen Dingen wie der Ölwanne (oder der Steuerkette, da muss man ja auch da dran) kommen sollte, bräuchte zumindest schonmal insofern Hilfe, dass mir da jemand zur Seite stehen müssen und hier keine Hebebühne vorhanden ist. Nach Absprache müsste es aber möglich sein, gegen ein kleines Trinkgeld die eines Bekannten zu nutzen.

Zu den Verschleißteilen:

Wasserpumpe und Thermostat wurden gemacht. Ebenfalls neu sind die Zündkerzen, Bremsen, Stofdämpfer hinten.

Nochmal zu dir, mazedecoder:

Erstmal danke für die ausführliche Rückmeldung, auch mit den Bildern!

Die 4000-5000€ beziehen sich auf die Werkstattkosten, richtig? Wenn ich die von dir aufgezählten Teile (ohne Kabelbaum E91) addiere, komme ich auf 550 - 700 Euro iin 3 Jahren, je nachdem, ob die eingesetzte DISA Klappe nun neu ist oder nicht. Klar, die Kosten können auch alle auf einmal auf einen reinprasseln, das ist mir bewusst. Nur sind denn deiner Meinung nach - und der Meinung anderer Mitglieder hier - in etwa 1000€ Materialkosten in 1,5-2 Jahren Nutzungszeit bei 10-15tkm/Jahr realistisch?

ich selber hatte breits 2 N52B25 und muss bestätigen, dass die Wartung bei diesem Motor recht aufwendig, aber machbar ist. Es gibt einfach ein paar Grundlegende Dinge, die bei dieser Laufleistung erneuert werden MÜSSEN! Für viele ist ein Fahrzeug top gepflegt, wenn nur der Ölwechsel regelmäßig gemacht wird!

Bei dem Motor MUSS unbedingt spätestens alle 15.000km das Öl gewechselt werden. Und man darf nur ein LL01 Öl verwenden!

KGE, Magnetventile Vanos, Vanos Rückschlagventile, Ventildeckeldichtung, Dichtung Wärmetauscher, Getriebeöl, Ansaugbrückendichtung, DISA 1 und 2, Sensor der Exzenterwelle, Motor zur Verstellung der Exzenterwelle, Lambdasonden, Zündkerzen, Ölwannendichtung, komplettes Kühlsystem, zig Unterdruckleitungen... usw. und hier war das Fahrwerk noch nichtmal dabei!

Wenn man nicht selber Schrauben kann, ist das der finanzielle Ruin!

Ich persönlich habe mit dieser Modellreihe abgeschlossen und bin wieder zum M54 zurück. Viel unproblematischer und robuster.

Mein N52B30 aus 05 BJ hat 215t km gelaufen.

Bisher habe ich nur Zündspulen, Magnetventile, Wasserpumpe und KGE gemacht.

Mehr nicht

Mein N52 kann leider nichts mit niedrigen Drehzahlen anfangen, wodurch es manchmal zum verschlucken kommt.

Ab 1200 Touren zieht der sauber bis 7000 hoch.

Ab 100t km Laufleistung habe ich all 15t km das Öl gewechselt oder spät. nach 1 Jahr.

Fahrwerk ist immer so eine Sache, BMW Fahrwerke sind sportlich ausgelegt und verschleissen recht schnell aber die Kosten für Ersatzteile sind doch recht überschaubar.

Ich würde eher zu einem 3.0 greifen

das stimmt! Wenn N52, dann ausschließlich einen B30!

Themenstarteram 4. Dezember 2019 um 10:03

Danke für die Eindrücke!

Von einem anderen Nutzer habe ich jetzt noch erfahren, dass er Probleme mit dem Getriebe hat und bei 180tkm bei mittlerweile 5000€ Reparaturkosten ist. Ich habe schon viel von VANOS und Co. gehört, nicht aber davon. Wisst ihr hierzu mehr? Mir scheint dies kein all zu verbreitetes Phänomen zu sein.

Aemix:

Gibt es Unterschiede zwischen N52B25 und N52B30 was die Reparaturen angeht? Bspw. dass Teil X bei Motor Y immer kaputt geht oder oder oder

Bisher wüsste ich nur die Unterscheide zum N53

ColaMix:

Es beruhigt mich schonmal, dass es für dich machbar war; nur: Sind all diese typischen Reparaturen mit genügend Geduld und ohne Hebebühne machbar oder wie erreichbar sind die Teile im Allgemeinen erreichbar? Bisher habe ich noch nicht geschraubt, Werkzeug ist jedoch vorhanden, auch jemand, den ich fragen kann, wenn ich nicht weiterwissen sollte.

(Dass für die Ölwanne die Achse abgelassen werden muss usw. weiß ich, das würde problematisch; hier müsste mir zwingend jemand zur Hand gehen.)

Die Ölthematik habe ich zur Kenntnis genommen, wäre ohnehin das erste, was bei dem Auto gemacht wird, wenn ich es denn kaufe.

Ist qwasi der gleiche Motor einfach mit 0.5 L weniger Hubraum.

Der B25 hat einen kleinen Konstruktionenfehler bei den Abstreifringen wodurch er etwas mehr Öl verbraucht als der B30.

Der N52 verbraut gerne mit der Zeit Öl eben wegen den Abstreifringen und der geringen Reibung zwecks Emissionsnormen etc.

Würde aber immer zum B30 tendieren, da die 330i meistens bessers ausgestattet sind

Ich hatte den N52B25 und kann nur jeden von diesem BMW Schrott abraten. Bis zum Verkauf hat es nie jemand hinbekommen, die Drehzahlschwankungen beim Kaltstart zu beseitigen. Mal abgesehen von dem enormen Ölverbrauch beim meine Kurzstreckenfahrprofil von ca. 1 Liter auf 800 KM.

Es gibt so viele schöne Autos, warum unbedingt ein N52B25?

wenn man keine Schrauberfahrung hat und noch zumindest nie an einem BMW M52, oder M54 geschraubt hat, wird mit dem N52 absolut überfordert sein. Das ist keine Aufgabe für einen Leien! Alleine die Ansaugbrücke abzumontieren bedarf einiges an Kenntnis.

Themenstarteram 4. Dezember 2019 um 14:21

Ich vermute jetzt einfach mal, dass ihr es jemandem ohne Schrauberfahrung zutrauen würdest, am E46 zu schrauben, richtig?

Darf ich fragen, worin die Unterscheide vom E46 in Vergleich zum E90 liegen? Was ist hier anders/erschwert die Arbeit? Der Platz/die Positionierung von Teilen?

Vermutlich nichts. Du findest für praktisch jede Reparatur eine Anleitung, ob Youtube oder Forum.

Es ist immer eine Frage des Zeitmanagements.

Wenn du eine eigene Hebebühne und das entsprechende Werkzeug hast kannst du locker an einem N52 schrauben.

Themenstarteram 4. Dezember 2019 um 16:53

Eine Hebebühne habe ich nicht, ich würde mir für‘s erste Böcke besorgen. Wenn ich um die Hebebühne nicht rumkomme, kann ich sicher die von nem Bekannten mal nutzen, ist mir natürlich weniger lieb als hier auf dem eigenen Hof was machen zu können.

Das grundlegende müsste sich hier eigentlich im Keller finden lassen. Höchstens ein neuer Drehmomentschlüssel (der Drehmoment Bereich passt vermutlich ohnehin nicht) müsste mal her oder die Schlüssel für Zündkerzen, das weiß ich nicht. Aber gibt es da beim Werkzeug etwas spezielles, das du im Kopf hast?

(Zentrierwerkzeuge usw. hab ich natürlich nicht mal eben hier rumfliegen.)

Da es sich ja wenn um mein eigenes Auto handelt, würde ich mir entsprechend die Zeit nehmen; das ganze würde eh auf samstags fallen. Daher möchte ich eher mal so fragen, da ich es selber nicht einschätzen kann: Hältst du es für realistisch, auch komplexere Dinge als Anfänger zu schrauben, wenn man sich auch die Zeit dafür nimmt?

Was sind die Dinge, die dir am E90 besonders in Erinnerung geblieben sind?

( Das was ich mir bisher am schwierigsten vorstelle ist das Finden und Erreichen der jeweiligen Schrauben/Stecker vor allem mit Werkzeug sowie das Organisieren von Teilen bzw. dass jede Schraube wieder dort hinkommt, wo sie mal war. Letzteres sollte durch Geduld beherrschbar sein.)

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