BMW-Chef Reithofer: Keine hohen Rabatte mehr!
Laut einer aktuellen Meldung der Automobilwoche soll es in 2013 keine hohen Rabatte mehr auf BMW geben.
BMW-Chef Reithofer:
"Zu Premium passen dauerhaft keine hohen Rabatte. Sie sind weder für eine Marke noch für die Geschäftsentwicklung gut. Wir haben uns deshalb entschieden, dass wir in Deutschland in diesem Jahr unsere Marktanteile nicht um jeden Preis verteidigen und Gewinn vor Absatz geht."
Meine Anmerkung dazu:
Ich bin mal gespannt, ob diese Strategie aufgeht, denn der 1er ist ohne hohe Rabatte nahezu unverkäuflich und auch der 3er wird sich dann meines Erachtens schwer tun, zumal auch der Mercedes CLA auf den Markt kommt, der durchaus eine Alternative zum 3er darstellen kann und dessen Preis wohl günstiger sein wird.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von christian80
BMW-Chef Reithofer:"Zu Premium passen dauerhaft keine hohen Rabatte. Sie sind weder für eine Marke noch für die Geschäftsentwicklung gut. Wir haben uns deshalb entschieden, dass wir in Deutschland in diesem Jahr unsere Marktanteile nicht um jeden Preis verteidigen und Gewinn vor Absatz geht."
Der Mann kifft doch. 🙄
Noch viel weniger als hohe Rabatte passt zu einer (offenbar selbsternannten) Premiummarke, dass die Qualität nicht mit dem Preis konform geht und dass überall, wo es nur möglich ist, eisern an den Produktionskosten gespart wird.
314 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
wenn bmw jetzt versucht einen auf porsche zu machen wird es gewaltig schief gehen. auch ein massenhersteller kann einen premiumanspruch haben. ein premiumprodukt zeichnet sich meiner meinung nach nicht seiner stückzahl aus sondern nach der qualität.
Diese Gefahr besteht natürlich. Aber eventuell will man ja hier auf volles Risiko gehen und schauen, was passiert.
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
wenn bmw jetzt versucht einen auf porsche zu machen wird es gewaltig schief gehen. auch ein massenhersteller kann einen premiumanspruch haben. ein premiumprodukt zeichnet sich meiner meinung nach nicht seiner stückzahl aus sondern nach der qualität.
Wenn BMW versuchen würde, einen auf Skoda zu machen, dann würde es vor allem schief gehen. Die Entscheidung zu Gunsten eines BMW wird unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten immer schwierig sein, daher muss es andere Gründe geben, mehr zu bezahlen. Diese Gründe sind teuer in der Entwicklung und Produktion, also muss man sich auch auf das entsprechend zahlungsbereite Klientel konzentrieren. Insofern hat BMW mehr mit Porsche gemeinsam, als mit Skoda beispielsweise.
Und dass ein 3er BMW als Brot- und Butterauto für jeden Arbeiter bezahlbar sein muss, ist schlichtweg falsch!
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
natürlich kann man zu nem 3er kommen, aber ein 320d ist für mich ein brot und butter bmw und ich bin der meinung so ein auto sollte für einen normalen arbeiter der mittelschicht bezahlbar sein, ist es aber meiner meinung nach definitiv nicht.
Aber für einen Brot- und Butterpreis bekommt man eben auch ein Brot- und Butterauto. Autos, die für jeden bezahlbar sind baut Volkswagen und formuliert dies auch im Namen. Ich denke nicht, dass BMW diesen Anspruch hat (jedenfalls nicht mit dem 3er). Ein Auto, das sich jeder leisten kann, ist ja nichts besonderes und BMW lebt auch ein Stück davon, dass es eben nicht so leicht ist einen zu fahren.
Die meisten Beschwerden hier im Forum gehen ja schon in die Richtung, dass BMW sich zu sehr dem Massenmarkt anpasst (Stichwort 114i).
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
mein vater sägt sich den ast nicht ab auf dem er sitzt... er will nur im rahmen von ca. 30000 euro das beste was er bekommen kann. und wenn er dafür nur ein skoda bekommt kümmert es ihn auch nicht.
Das finde ich völlig ok. Aber Skoda gibt's schon, deswegen muss BMW ja nicht das selbe nachmachen. 😉 Schlimm fände ich es nur, wenn es nur Marken wie BMW und Mercedes gäbe und man sonst gar keine Möglichkeit hätte günstig an ein neues Auto zu kommen. Aber das ist ja nicht der Fall - Neuwagen gibt's schon im einstelligen Tausenderbereich.
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
natürlich kann man zu nem 3er kommen, aber ein 320d ist für mich ein brot und butter bmw und ich bin der meinung so ein auto sollte für einen normalen arbeiter der mittelschicht bezahlbar sein, ist es aber meiner meinung nach definitiv nicht.
Man versetze sich mal 20 Jahre zurück. War ein 3er BMW jemals ein "Brot und Butter Auto" für jeden Arbeiter? Nein, und er wird es hoffentlich auch nie werden!
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Zitat:
Original geschrieben von BMWSwiss
Das Porsche mehr als 10`000 Euro pro Auto verdient ist eine Wahnsinnsleistung.
Naja, wenn man bedenkt, dass Carrera, Cayman, Boxster viele Gleichteile besitzen und der Cayenne auf einer Touareg-Plattform basiert und zudem Porsche eine sehr geringe Fertigungstiefe hat (meines Wissens nur 20 %), hält sich die Renditeleistung in Grenzen.
Dreiviertel aller Porsche sind auf Firmen zugelassen und werden in gewisser Weise durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten staatlich subventioniert, weshalb auch hohe Preise die Kundschaft (in der Regel wohlhabende Unternehmer) nicht abschrecken und deshalb durchgesetzt werden können.
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
ein 320d ist für mich ein brot und butter bmw und ich bin der meinung so ein auto sollte für einen normalen arbeiter der mittelschicht bezahlbar sein
Ich bin nicht dieser Meinung. Das ist ja fast schon Kommunismus. Als nächstes kommt einer und sagt "Ferrari für alle!".
Der Markt soll regeln wer sich welches Auto leisten kann. Einerseits auf der Einkommens- andererseits auf der Autokostenseite.
Wenn wer zu wenig verdient, muss er sich einen anderen Job suchen und wenn die Autos zu teuer werden, kauft sie keiner. Solange das Gleichgewicht passt, gibt es die Jobs und Autos, die der Markt verlangt.
Und wer unbedingt einen 320d will, kann ihn sich auf jeden Fall leisten. Aber ob dann noch 3x Fernreise pro Jahr und ein schmuckes Häuschen am Stadtrand auch drin sind, muss dann jeder selbst entscheiden und wo die Prioritäten liegen, wenn doch nicht alles zusammen geht. Oder hat auf diese Dinge auch jeder "arbeiter der mittelschicht" automatisch Anspruch?
Zitat:
Original geschrieben von christian80
Dreiviertel aller Porsche sind auf Firmen zugelassen und werden in gewisser Weise durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten staatlich subventioniert, weshalb auch hohe Preise die Kundschaft (in der Regel wohlhabende Unternehmer) nicht abschrecken und deshalb durchgesetzt werden können.
wenn ich diesen Blödsinn von staatlicher Subventionierung immer lese. Porsche setzt keine Preise durch, sondern schafft es attraktive Produkte herzustellen. Und ob der Herr Unternehmer dann für 150.000 Euro einen Porsche oder eine Mercedes S-Klasse fährt und dafür dann im Jahr 20.000 Euro zusätzlich versteuert ist doch egal. Hauptsache er kauft keinen Lexus.
Zitat:
Original geschrieben von BeEmWe
Wenn ich mit einem Skoda oder einem Passat vergleiche muss ich sagen: ja, allein schon von der Innovationsseite her (HUD, Automatik, Motor, etc...)!
Assistenten und Features aller Art hat nicht nur BMW. Selbst ein Passat kann selber einparken und die Spur halten (letzteres kann noch nichtmal ein BMW) 😉
Interessant wirds ja erst dann wenn wir sehen ob das Mehr an Preis auch durch mehr an Leistung gerechtfertigt wird. Ein Interieur wie es der F30 jetzt hat lässt sich nicht mal eben für 5000€ mehr verkaufen. Der Faktor um den man teurer ist muss man auch besser als die Konkurrenz sein.
Das ist aber nicht der Fall. Und dort wo man es ist (5er, 6er, 7er) kosten die Wägen ohnehin schon ein Vermögen. Spannend wird das allemal. Sofern die Flottenrabatte nicht beibehalten werden und auch da gekürzt wird dürfte das knackig werden dem Entscheider für deutlich mehr Geld kein besseres Auto aufzuschwatzen.
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
wenn ich diesen Blödsinn von staatlicher Subventionierung immer lese. Porsche setzt keine Preise durch, sondern schafft es attraktive Produkte herzustellen. Und ob der Herr Unternehmer dann für 150.000 Euro einen Porsche oder eine Mercedes S-Klasse fährt und dafür dann im Jahr 20.000 Euro zusätzlich versteuert ist doch egal. Hauptsache er kauft keinen Lexus.
Dann sollen doch die werten reichen Unternehmer ihr Luxusgefährt gefälligst aus privater Tasche bezahlen (einschließlich Mehrwertsteuer)!
Luxus und Steuervorteile passen einfach nicht zusammen!
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Assistenten und Features aller Art hat nicht nur BMW. Selbst ein Passat kann selber einparken und die Spur halten (letzteres kann noch nichtmal ein BMW) 😉Zitat:
Original geschrieben von BeEmWe
Wenn ich mit einem Skoda oder einem Passat vergleiche muss ich sagen: ja, allein schon von der Innovationsseite her (HUD, Automatik, Motor, etc...)!
Eben , zumal die genannten Features nichtmal Innovationen seitens bmw sind 😉
Man sollte dazu sagen, dass dieses Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Das ganze Interview findet man in der aktuellen Wirtschaftswoche 01/02-2013. Dort geht Reithofer auf weitere Themen ein...
Langsam erreichen wir hier (mal wieder) nur Stammtischniveau - und das unter "Premium-Klasse" Fahrern ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Assistenten und Features aller Art hat nicht nur BMW. Selbst ein Passat kann selber einparken und die Spur halten (letzteres kann noch nichtmal ein BMW) 😉Zitat:
Original geschrieben von BeEmWe
Wenn ich mit einem Skoda oder einem Passat vergleiche muss ich sagen: ja, allein schon von der Innovationsseite her (HUD, Automatik, Motor, etc...)!Interessant wirds ja erst dann wenn wir sehen ob das Mehr an Preis auch durch mehr an Leistung gerechtfertigt wird. Ein Interieur wie es der F30 jetzt hat lässt sich nicht mal eben für 5000€ mehr verkaufen. Der Faktor um den man teurer ist muss man auch besser als die Konkurrenz sein.
Das ist aber nicht der Fall. Und dort wo man es ist (5er, 6er, 7er) kosten die Wägen ohnehin schon ein Vermögen. Spannend wird das allemal. Sofern die Flottenrabatte nicht beibehalten werden und auch da gekürzt wird dürfte das knackig werden dem Entscheider für deutlich mehr Geld kein besseres Auto aufzuschwatzen.
Das liebe Interieur vom aktuellen Dreier, den einen passt`s den anderen nicht.
Wenn man die Berichte liest, ist das Interieur doch gar nicht so schlecht. Diese Diskussion gab`s doch auch schon mal?
Zitat:
Original geschrieben von christian80
Dann sollen doch die werten reichen Unternehmer ihr Luxusgefährt gefälligst aus privater Tasche bezahlen (einschließlich Mehrwertsteuer)!Zitat:
Original geschrieben von lulesi
wenn ich diesen Blödsinn von staatlicher Subventionierung immer lese. Porsche setzt keine Preise durch, sondern schafft es attraktive Produkte herzustellen. Und ob der Herr Unternehmer dann für 150.000 Euro einen Porsche oder eine Mercedes S-Klasse fährt und dafür dann im Jahr 20.000 Euro zusätzlich versteuert ist doch egal. Hauptsache er kauft keinen Lexus.Luxus und Steuervorteile passen einfach nicht zusammen!
Und dafür gibt es auch noch ein Danke.
Besser wäre es mal, sich ernsthaft mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, anstatt Stammtischparolen nachzuplappern.
Rechnen wir doch mal.
Szenario
Geschäftsführender Gesellschafter (vulgo Unternehmer, normale Angestellte dürfen sowieso keinen Porsche fahren)
Umsatz 20 Mio Euro
Gewinn 2 Mio Euro
Jahresgehalt 500.000 Euro (mit Tantieme)
Porsche Panamera mit allen Extras : 150.000 Euro
Klilometer von zuhause ins Büro: 25
Jahreskilometer: 30.000 km, davon 15.000 km geschäftlich (min. 50% müssen geschäftlich sein)
Leasingrate : 2000 Euro/Monat
Spritkosten : 7500 Euro/ Jahr
Sonstige Kosten: 2000 Euro/ Jahr.
Rechnen wir also mal auf 3 Jahre:
Einnahmen Finanzamt:
Privatanteilversteuerung Unternehmer: 36* 150.000 Euro* 1,75% (bei 45% Steuersatz) = 42.525 Euro
Energiesteuer Sprit: = ca. 10.000 Euro
(KFZ-Steuer, Versicherungssteuer und ähnliches vergessen wir mal)
"Subventionen" des Finanzamtes:
72.000 Euro Leasingrate Steuerabzugsfähig
22.500 Euro Sprit Steuerabzugsfähig
6.000 Euro sonst. Kosten Steuerabzugsfähig
Das macht für die 3 Jahre rund 98.500 Euro steuerverminderte Kosten , bei 15% Körperschaftssteuer und 12 % Gewerbesteuer sind das eine Steuerersparnis von rund 26.600 Euro.
Das bedeute in Klartext: Der Staat subventioniert diesen Wagen nicht, sondern 26.600 Euro steuerermäßigung stehen 52.500 Euro zusätzliche Steuereinahmen gegenüber.
Dies ist auch nur möglich, wenn der Herr Unternehmer nachweist dass er 50% dienstlich mit dem wagen fährt. Jetzt kann man auf dem standpunkt stehen, um zu einem Kunden oder einem Lieferanten zu fahren genügt ein 5er BMW, ein 3er BMW ein Golf oder ein Polo.
Dann kann man einfach günstigere Fahrzeuge einsetzten, und man stellt fest, je günstiger das fahrzeug, je niedriger die zusätzlichen Steuereinanhmen des Staates.
Übrigens, wenn das Unternehmen weniger Gewinn macht, ist auch die Steuerlast niedriger, und die Einsparungen auch. Bei diesem Spiel gibt es einen Hauptgewinner: Das Finanzamt
Zitat:
Original geschrieben von nudldunga
Kurzum, Arroganter Pimpf dieser Trottel Reithofer.....
Das ist doch mal eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Rabatte waren auf einem exorbitant hohem Niveau und es war JEDEM völlig klar, dass dies nicht lange so weitergeht. Aber wenn ein Reithofer diesen normalen Sachverhalt bestätigt ist er am Stammtisch natürlich der arrogante Pimpf und Trottel.