Blitzer-App: Ahndung in der Praxis?
Hallo zusammen,
die gesetzliche Lage bezüglich der Blitzer-Apps auf dem Handy scheint ja nach wie vor nicht ganz eindeutig geklärt zu sein.
§ 23 Abs. 1c der Straßenverkehrsordnung sagt:
Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte).
Eine einschlägige Seite zu dem Thema schreibt aber auch:
Smartphones mit Auto-Apps sind normalerweise nicht als technisches Gerät anzusehen, das dafür bestimmt ist, Maßnahmen der Verkehrsüberwachung anzuzeigen. Autofahrer sollten trotzdem davon ausgehen, dass die Nutzung einer App als Blitzerwarner bzw. Radarwarner bei einer Polizeikontrolle zu Problemen führen könnte, denn eine letztinstanzliche Gerichtsentscheidung steht noch aus.
Kann jemand eventuell von praktischen Erlebnissen berichten? Sei zum Beispiel über eine Halterung in der Mittelkonsole die geöffnete Blitzer-App zu sehen oder während der Kontrolle gerade das akustische Signal zu hören sein.
Gibt das konsequent 75 Euro Bußgeld + einen Punkt in Flensburg oder wird das nicht derart strikt umgesetzt?
Bevor die Moralapostel kommen: Nein, ich wurde nicht erwischt und versuche nicht mich um eine Strafe zu drücken. Mich interessiert es einfach für die Zukunft.
Beste Antwort im Thema
Meines Erachtens und nach der Meinung mindestens zweier OLG-Senate besteht kein Zweifel daran, dass mit der Formulierung in § 23 Abs. I c) StVO der Betrieb von Smartphones mit Blitzer-Apps während der Fahrt verboten ist.
Bei Äußerungen auf "einschlägigen Webseiten" würde ich genau prüfen, auf welcher Fassung der StVO diese Meinung beruht, also zu welchem Zeitpunkt die Meinung verkündet wurde. Außerdem könnte es auch eine Rolle spielen, ob zu diesem Zeitpunkt die beiden OLG-Entscheidungen bereits gefallen waren. Vielleicht sind die Äußerungen auch einfach von unwissenden Quatschköpfen verfasst, wie es bei manchen Fragestellungen oft anzutreffen ist.
Spätestens seit diesen Gerichtsentscheidungen besteht kein Zweifel mehr, dass auch ein Toaster, der für die Anzeige oder Störung von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen umfunktioniert wurde, dem Verbot unterfällt. Die Bestimmung des Gerätes kann durch den Fahrzeugführer selbst getroffen werden. Wenn er dazu sein Handy, Tablett, ein Autoradio oder eben einen Toaster so ausstattet, dass Verkehrsüberwachungsmaßnahmen angezeigt werden können, dann ist dieses Gerät dazu bestimmt. Ein solches Gerät darf er während des Führens eines Fahrzugs nicht betriebsbereit mitführen oder gar betreiben. Deshalb ist es nach meiner Meinung auch egal, ob der Beifahrer den umfunktionierten Toster hält oder betriebsbereit mitführt. Es bleibt illegal.
Es ist wömoglich eine Frage der Zurechenbarkeit, wenn der Fahrzeugführer von diesem Umstand nichts weiß bzw. ihm nicht bewiesen werden kann, dass er davon wusste, dass der Beifahrer ein Geschwindigkeitswarngerät betrieb oder betriebsbereit mitführte. Wenn das Ding aber aktiviert ist, fällt dieser Nachweis nicht ganz so schwer wie wenn es nur betriebsbereit in Nachbars Handtasche steckt. Das dürfte allerdings nicht die typische Situation sein, in der ein Fahrzeugführer erwischt wird.
Außerdem kann man sich darüber streiten, wo die Grenze des "betriebsbereiten Mitführens" verläuft. Handy mit nicht aktivierter App in der Tasche? Könnte man wohl schon so sehen. Da ist womöglich noch Graubereich. Allerdings, ebenso wie im vorigen Absatz, eine unwahrscheinliche Situation, dass jemand dabei "erwischt" wird. Um diese Fälle dürfte es kaum gehen.
Obergerichtliche Entscheidungen:
- http://...sprechung.niedersachsen.de/.../bsndprod.psml?...
- http://www.landesrecht-mv.de/.../bsmvprod.psml?...
Da unsere Ordnungshüter auch nur Menschen sind, ist unter ihnen die Auslegung der Vorschriften oft ebenso wenig genau bekannt, wie anderen gewöhnlichen Menschen. Das führt in der Praxis nach meiner Wahrnehmung jedenfalls häufig zu teils krassen Fehleinschätzungen über die Strafbarkeit* oder Ordnungswidrigkeit bestimmten Verhaltens. Oft haben die Ordnungshüter ja auch viel zu tun und scheren sich nicht um jede Kleinigkeit. Das müssen sie von Rechts wegen auch nicht tun (sog. Opportunitätsprinzip).
Weil sie die wesentlich offensichtlicheren, massenhaften Verstöße gegen § 23 Ia) StVO, nämlich das Telefonieren mit Handy in der Hand, ebensowenig verfolgen, schließe ich daraus, dass es um die Verfolgungsdichte bzgl. § 23 Ic) StVO nicht viel besser bestellt ist. Oder eher: noch viel schlechter.
*Hatte letztens eine zumindest fahrlässige (wenn nicht gar mit bedingtem Vorsatz begangene) Körperverletzung mit ärztlichem Gutachten als Nachweis für den "Taterfolg". Der Polizist, der die Strafanzeige aufnahm, war der Meinung, der Täter habe ja nicht absichtlich gehandelt und deshalb sei das nicht strafbar. Deshalb wollte er die Anzeige erst gar nicht aufnehmen. Darin äußerten sich gleich mehrere Verständnisfehler. Es ist auch keineswegs das einzige Beispiel, was mir einfällt...
73 Antworten
Zitat:
@habmichlieb12 schrieb am 10. Januar 2020 um 14:24:53 Uhr:
Ich wüsste eh gerne mal, warum man so eine App benutzen sollte. Wenn ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte, werde ich in der Regel nicht geblitzt. Sollte es doch rechtmäßig passieren, so habe ich nicht aufgepasst oder vorsätzlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten und muss die Konsequenzen meines Handelns hinnehmen.
Und Abzocke gibt es eh nicht. Oder wird jemand, unter Androhung von Gewalt, gezwungen schneller zufahren als erlaubt ?
Ich möchte jetzt keine Rechtfertigung für die Nutzung solcher Apps formulieren, aber ich denke schon, dass man zumindest ein wenig Richtung Verkehrssicherheit argumentieren kann.
Kein Mensch ist perfekt, ein Schild zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit kann mal übersehen werden (gerade wenn es kurze Abschnitte auf der Autobahn sind auf denen die Geschwindigkeit runtergesetzt ist). Wenn eine App "Achtung Blitzer" anzeigt führt dies ja dann zu einer Geschwindigkeitsreduzierung, die normalerweise nicht stattgefunden hätte.
Wie ich gelesen habe, zeigen diese Apps zusätzlich auch Baustellen an. Da kann die App dann auch zusätzlich zur Unfallprävention beitragen.
Wie gesagt - das soll kein Plädoyer pro Blitzer-App sein aber man findet sicherlich Pro- und Contra Argumente.
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 10. Januar 2020 um 14:00:55 Uhr:
Zitat:
@olli4321 schrieb am 10. Januar 2020 um 13:49:31 Uhr:
können Sie von mir aus machen (auch wenn ich dieses Szenario für höchst unwahrscheinlich halte).
Dann wird mein Handy nach der Sicherstellung per Fernzugriff von mir komplett gelöscht - ergo: A....karte für die "Ermittler" 😁Mach dir mal keine Sorgen. Auch wenn du es löscht, finden sie noch einiges. Die Frage ist nur, wieviel Energie wollen sie da reinstecken, um dir die unerlaubte Nutzung solcher Apps nachzuweisen.
So sehe ich das auch. Aber wenn die Löschung nachgewiesen wird, dürfte es in den Bereich Beweismittelvernichtung o.ä. fallen. Das Teil "gehört" Dir nämlich derzeit nicht mehr.
peso
Zitat:
@Schubbie schrieb am 10. Januar 2020 um 14:49:59 Uhr:
Ich nutze die App und kann nur immer wieder wiederholen, dass die am zuverlässigsten vor Gefahrenstellen warnt.
Mir brauchen auch nicht wieder sie zu kommen, die dann sagen, dass man erst die Stelle sichern soll und ja Gefahren von weitem sieht. Stauenden verschieben sich, geht man frühzeitig vom Gas, so wird der Verkehr hinter einem auch langsamer und fragt, sich, warum man langsamer wird und einem rauscht so ggf. der Hintermann nicht ins Heck und minimal für die Umwelt tut man auch was, wenn man rollen lässt und nicht stark bremsen muss - aber ob es messbar ist? ;-)
Es reicht wenn einer den Notruf wählt und ausreichend Helfer vor Ort sind. Es müssen nicht alle um die Unfallstelle drumherum stehen und einer kann dann eben in der App 3x für die Meldung klicken, um auch die mit älteren Navi warnen zu lassen.
Zuverlässig ist Blitzer.de eigentlich nur bei festen Blitzern. Mobile Blitzer sind oftmals nicht mehr vorhanden oder noch nicht gemeldet. Also ein Grund permanent zu schnell fahren zu wollen kann diese App nicht sein.
Vor welchen Gefahrenstellen, außer den Stellen mit teuren Photos, warnen denn solche Apps?
Ein Stauende wird dir garantiert diese App nicht anzeigen. Das einzige, was diese Apps anzeigen sind Stellen an denen geblitzt wird, zumindest blitzer.de. Alles andere macht eine App, die Verkehrsdaten analysiert, ala Google Maps oder von TomTom.
Wer eine Blitzerapp einsetzt, sollte sich bewußt sein, dass es nicht erlaubt ist. Zudem würde es einen selbst nicht interessieren, wo geblitzt wird, sofern derjenige sich an die gültigen Geschwindigkeiten hält. Daher verstehe ich nicht diese eklatante Verteidigung dieser Apps in Bezug auf Warnung irgendwelcher Gefahrenstellen. Jeder macht sicherlich Fehler und kann mal Schilder übersehen. Allerdings sollte dies dann als Pech gehabt und das nächste Mal besser aufpassen abgestempelt werden.
Nicht falsch verstehen. Jeder darf selbst einscheiden, ob er die Apps einsetzt oder nicht, aber bitte nicht mit scheinheiligen Argumenten. Bleibt bei der Wahrheit, dass diejenigen gewarnt werden wollen, wo teure Photos gemacht werden, wenn die zHg überschritten wird.
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 10. Januar 2020 um 15:20:28 Uhr:
Zitat:
@Schubbie schrieb am 10. Januar 2020 um 14:49:59 Uhr:
Ich nutze die App und kann nur immer wieder wiederholen, dass die am zuverlässigsten vor Gefahrenstellen warnt.
Mir brauchen auch nicht wieder sie zu kommen, die dann sagen, dass man erst die Stelle sichern soll und ja Gefahren von weitem sieht. Stauenden verschieben sich, geht man frühzeitig vom Gas, so wird der Verkehr hinter einem auch langsamer und fragt, sich, warum man langsamer wird und einem rauscht so ggf. der Hintermann nicht ins Heck und minimal für die Umwelt tut man auch was, wenn man rollen lässt und nicht stark bremsen muss - aber ob es messbar ist? ;-)
Es reicht wenn einer den Notruf wählt und ausreichend Helfer vor Ort sind. Es müssen nicht alle um die Unfallstelle drumherum stehen und einer kann dann eben in der App 3x für die Meldung klicken, um auch die mit älteren Navi warnen zu lassen.
Zuverlässig ist Blitzer.de eigentlich nur bei festen Blitzern. Mobile Blitzer sind oftmals nicht mehr vorhanden oder noch nicht gemeldet. Also ein Grund permanent zu schnell fahren zu wollen kann diese App nicht sein.Vor welchen Gefahrenstellen, außer den Stellen mit teuren Photos, warnen denn solche Apps?
Ein Stauende wird dir garantiert diese App nicht anzeigen. Das einzige, was diese Apps anzeigen sind Stellen an denen geblitzt wird, zumindest blitzer.de. Alles andere macht eine App, die Verkehrsdaten analysiert, ala Google Maps oder von TomTom.
Wer eine Blitzerapp einsetzt, sollte sich bewußt sein, dass es nicht erlaubt ist. Zudem würde es einen selbst nicht interessieren, wo geblitzt wird, sofern derjenige sich an die gültigen Geschwindigkeiten hält. Daher verstehe ich nicht diese eklatante Verteidigung dieser Apps in Bezug auf Warnung irgendwelcher Gefahrenstellen. Jeder macht sicherlich Fehler und kann mal Schilder übersehen. Allerdings sollte dies dann als Pech gehabt und das nächste Mal besser aufpassen abgestempelt werden.
Nicht falsch verstehen. Jeder darf selbst einscheiden, ob er die Apps einsetzt oder nicht, aber bitte nicht mit scheinheiligen Argumenten. Bleibt bei der Wahrheit, dass diejenigen gewarnt werden wollen, wo teure Photos gemacht werden, wenn die zHg überschritten wird.
Ich nutze es selbst nicht, kann es also nicht mit Sicherheit sagen, aber die App warnt wohl tatsächlich vor (gemeldeten) Gefahrenstellen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 10. Jan. 2020 um 15:20:28 Uhr:
Vor welchen Gefahrenstellen, außer den Stellen mit teuren Photos, warnen denn solche Apps?
Ein Stauende wird dir garantiert diese App nicht anzeigen. Das einzige, was diese Apps anzeigen sind Stellen an denen geblitzt wird, zumindest blitzer.de. Alles andere macht eine App, die Verkehrsdaten analysiert, ala Google Maps oder von TomTom.
Anbei ein Screenshot.
Zitat:
@Moddry schrieb am 10. Januar 2020 um 14:54:12 Uhr:
Zitat:
@habmichlieb12 schrieb am 10. Januar 2020 um 14:24:53 Uhr:
Ich wüsste eh gerne mal, warum man so eine App benutzen sollte. Wenn ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte, werde ich in der Regel nicht geblitzt. Sollte es doch rechtmäßig passieren, so habe ich nicht aufgepasst oder vorsätzlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten und muss die Konsequenzen meines Handelns hinnehmen.
Und Abzocke gibt es eh nicht. Oder wird jemand, unter Androhung von Gewalt, gezwungen schneller zufahren als erlaubt ?Ich möchte jetzt keine Rechtfertigung für die Nutzung solcher Apps formulieren, aber ich denke schon, dass man zumindest ein wenig Richtung Verkehrssicherheit argumentieren kann.
Kein Mensch ist perfekt, ein Schild zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit kann mal übersehen werden (gerade wenn es kurze Abschnitte auf der Autobahn sind auf denen die Geschwindigkeit runtergesetzt ist). Wenn eine App "Achtung Blitzer" anzeigt führt dies ja dann zu einer Geschwindigkeitsreduzierung, die normalerweise nicht stattgefunden hätte.
Wie ich gelesen habe, zeigen diese Apps zusätzlich auch Baustellen an. Da kann die App dann auch zusätzlich zur Unfallprävention beitragen.
Wie gesagt - das soll kein Plädoyer pro Blitzer-App sein aber man findet sicherlich Pro- und Contra Argumente.
Wer Verkehrssicherheit haben will, der hält sich an die gültigen Geschwindigkeiten und fährt gegebenfalls sogar langsamer, weil es die Situation dort erfordert.
Solange die Apps nur Baustellen anzeigen würden, so wäre sie legal. Baustellen zeigt auch GoogleMapps oder jedes moderne Navi mit Internetzugang an, sofern bei Festeinbauten das entsprechende Paket gebucht ist oder über das Smartphone auf z.B. GoogleMaps zugreifen kann.
Wie einen Kommentar weiter oben schon geschrieben. Wer BlitzerApps einsetzt, möchte nur eine Warnung und zwar vor Stellen mit teuren Photos, falls die zHg überschritten wird. Für alle anderen Warnungen gibt es Apps ohne Blitzerangaben, die dann sogar legal sind.
Zitat:
@Moddry schrieb am 10. Januar 2020 um 14:54:12 Uhr:
Zitat:
@habmichlieb12 schrieb am 10. Januar 2020 um 14:24:53 Uhr:
Ich wüsste eh gerne mal, warum man so eine App benutzen sollte. Wenn ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte, werde ich in der Regel nicht geblitzt. Sollte es doch rechtmäßig passieren, so habe ich nicht aufgepasst oder vorsätzlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten und muss die Konsequenzen meines Handelns hinnehmen.
Und Abzocke gibt es eh nicht. Oder wird jemand, unter Androhung von Gewalt, gezwungen schneller zufahren als erlaubt ?Ich möchte jetzt keine Rechtfertigung für die Nutzung solcher Apps formulieren, aber ich denke schon, dass man zumindest ein wenig Richtung Verkehrssicherheit argumentieren kann.
Kein Mensch ist perfekt, ein Schild zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit kann mal übersehen werden (gerade wenn es kurze Abschnitte auf der Autobahn sind auf denen die Geschwindigkeit runtergesetzt ist). Wenn eine App "Achtung Blitzer" anzeigt führt dies ja dann zu einer Geschwindigkeitsreduzierung, die normalerweise nicht stattgefunden hätte.
Wie ich gelesen habe, zeigen diese Apps zusätzlich auch Baustellen an. Da kann die App dann auch zusätzlich zur Unfallprävention beitragen.
Wie gesagt - das soll kein Plädoyer pro Blitzer-App sein aber man findet sicherlich Pro- und Contra Argumente.
Deine Argumente lasse ich nicht gelten.
Der größte Teil der Nutzer will nur dem Blitzer entkommen, Verkehrssicherheit ist da egal. Man ließt ja hier immer wieder, das die Limits eh überflüssig sind, maximal geschaffen sind für Alte, Kranke, und Unfähige......und um Abzuzocken.
Man merkt es auch immer wieder auf der Straße, an den bestimmten Punkten wird übermäßig abgebremst und dann wieder Gummi gegeben.
Einem kleinen Teil der Nutzer unterstelle ich die Nutzung um dem entgegen zu wirken das sie mal ein Limit übersehen. Dazu habe ich probeweise auch mal gehört, war aber nur nervig auf Grund viel zu vieler Fehlalarme, das hat mich verwirrt.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 10. Januar 2020 um 15:24:12 Uhr:
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 10. Jan. 2020 um 15:20:28 Uhr:
Vor welchen Gefahrenstellen, außer den Stellen mit teuren Photos, warnen denn solche Apps?
Ein Stauende wird dir garantiert diese App nicht anzeigen. Das einzige, was diese Apps anzeigen sind Stellen an denen geblitzt wird, zumindest blitzer.de. Alles andere macht eine App, die Verkehrsdaten analysiert, ala Google Maps oder von TomTom.Anbei ein Screenshot.
Das ist ein nettes Beiwerk. Dies kann u.a. GoogleMaps auch. Jedes moderne Navi mit Internet kann dieses Beiwerk auch, ist sogar legal. Somit sollte sich blitzer.de oder ähnliche Apps nicht damit rühmen, dass sie dies anzeigen, da ihr Hauptbestandteil in Deutschland nicht legal ist und nur davon ablenken soll.
Es gibt somit keinen Grund Apps einzusetzen, die Blitzer anzeigen mit der Ausrede: "Aber die warnen mich auch vor anderen Gefahren."
Für diese Apps gibt es nur einen Grund und der wird gerne verleugnet.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 10. Januar 2020 um 15:27:01 Uhr:
Zitat:
@Moddry schrieb am 10. Januar 2020 um 14:54:12 Uhr:
Ich möchte jetzt keine Rechtfertigung für die Nutzung solcher Apps formulieren, aber ich denke schon, dass man zumindest ein wenig Richtung Verkehrssicherheit argumentieren kann.
Kein Mensch ist perfekt, ein Schild zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit kann mal übersehen werden (gerade wenn es kurze Abschnitte auf der Autobahn sind auf denen die Geschwindigkeit runtergesetzt ist). Wenn eine App "Achtung Blitzer" anzeigt führt dies ja dann zu einer Geschwindigkeitsreduzierung, die normalerweise nicht stattgefunden hätte.
Wie ich gelesen habe, zeigen diese Apps zusätzlich auch Baustellen an. Da kann die App dann auch zusätzlich zur Unfallprävention beitragen.
Wie gesagt - das soll kein Plädoyer pro Blitzer-App sein aber man findet sicherlich Pro- und Contra Argumente.
Deine Argumente lasse ich nicht gelten.
Der größte Teil der Nutzer will nur dem Blitzer entkommen, Verkehrssicherheit ist da egal. Man ließt ja hier immer wieder, das die Limits eh überflüssig sind, maximal geschaffen sind für Alte, Kranke, und Unfähige......und um Abzuzocken.Man merkt es auch immer wieder auf der Straße, an den bestimmten Punkten wird übermäßig abgebremst und dann wieder Gummi gegeben.
Einem kleinen Teil der Nutzer unterstelle ich die Nutzung um dem entgegen zu wirken das sie mal ein Limit übersehen. Dazu habe ich probeweise auch mal gehört, war aber nur nervig auf Grund viel zu vieler Fehlalarme, das hat mich verwirrt.
Ich stimme dir zu. Die große Mehrheit der Nutzer wird die App nutzen um unerfreulichen Schnappschüssen zu entgehen und nicht um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Ich meinte nur, dass es positive Nebeneffekte haben KANN.
Ich habe in meinen Fahrzeugen je ein fest eingebautes Navi, welche solche Dinge nicht anzeigen. Das Handy liegt dann irgendwo im Auto und warnt per Freisprecheinrichtung. Das ist für mich das einfachste und verbraucht nicht viel Traffic.
Wer will, der kann die Blitzermeldungen ja auch abstellen.
Meine Frau wirft mir ständig vor, dass ich nicht so schleichen soll und trotzdem läuft die App im Hintergrund mit, schon alleine aus Neugierde, wie viele Falschmeldungen es gibt oder wo einer noch nicht gemeldet wurde. Hier auf dem Land halten sich die Meldungen sehr in Grenzen.
Zitat:
@Moddry schrieb am 10. Januar 2020 um 15:30:34 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 10. Januar 2020 um 15:27:01 Uhr:
Deine Argumente lasse ich nicht gelten.
Der größte Teil der Nutzer will nur dem Blitzer entkommen, Verkehrssicherheit ist da egal. Man ließt ja hier immer wieder, das die Limits eh überflüssig sind, maximal geschaffen sind für Alte, Kranke, und Unfähige......und um Abzuzocken.Man merkt es auch immer wieder auf der Straße, an den bestimmten Punkten wird übermäßig abgebremst und dann wieder Gummi gegeben.
Einem kleinen Teil der Nutzer unterstelle ich die Nutzung um dem entgegen zu wirken das sie mal ein Limit übersehen. Dazu habe ich probeweise auch mal gehört, war aber nur nervig auf Grund viel zu vieler Fehlalarme, das hat mich verwirrt.
Ich stimme dir zu. Die große Mehrheit der Nutzer wird die App nutzen um unerfreulichen Schnappschüssen zu entgehen und nicht um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Ich meinte nur, dass es positive Nebeneffekte haben KANN.
Dagegen möchte ich setzen, das auf Abschnitten wo sich die Nutzer auf Grund keiner Alarme der App vor Blitzern sicher fühlen dagegen übermäßig schnell gefahren wird.
Ich habe mal eben in Google-Maps geguckt. Abgesehen davon, dass ich nicht möchte, dass Google mein Bewegungsprofil hat, bzw. erstellt und es mir zu viel Traffic verbraucht, wo kann ich einstellen, dass ich akustisch vor Gefahren gewarnt werde?
Zitat:
@Schubbie schrieb am 10. Januar 2020 um 15:32:02 Uhr:
Ich habe in meinen Fahrzeugen je ein fest eingebautes Navi, welche solche Dinge nicht anzeigen. Das Handy liegt dann irgendwo im Auto und warnt per Freisprecheinrichtung. Das ist für mich das einfachste und verbraucht nicht viel Traffic.
Wer will, der dann die Blitzermeldungen ja auch abstellen.
Meine Frau wirft mir ständig vor, dass ich nicht so schleichen soll und trotzdem läuft die App im Hintergrund mit, schon alleine aus Neugierde, wie viele Falschmeldungen es gibt oder wo einer noch nicht gemeldet wurde. Hier auf dem Land halten sich die Meldungen sehr in Grenzen.
Meinst du ernsthaft, dass jemand der BlitzerApps benutzt, die Warnung vor Blitzern abstellt?
Wer nur die anderen Warnungen möchte, kann andere Apps einsetzen, die 100% legal sind.
Ich sehe es jeden Tag. Es wird schneller als erlaubt gefahren. Es kommt die Ampel mit dem Blitzer, weshalb mindestens 5km/h langsamer als erlaubt gefahren wird und kurz danach werden auf die zHg wieder 10km/h aufgeschlagen.
Welche z.B.?
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