Blaue Plakette

BMW 3er F31

Hallo,

diese Frage richtet sich nur an die Nutzer, die ihren BMW gekauft haben, nicht geleast (Euch dürfte das eher nicht tangieren 😉 )

Ich überlege evtl. einen Touring (F31) 330d zu kaufen. Allerdings hab ich heute morgen wieder gelesen, dass nun doch konkreter über die blaue Plakette nachgedacht wird. WIe sieht das bei Euch aus? Gedenkt Ihr Euren Diesel evtl. deswegen zu verkaufen? Ich frage mich halt deshalb, weil dann mein aktueller Touring (E91) 330d sicher um einiges weniger wert sein dürfte, wenn man zu lange wartet. Auf der anderen Seite, wenn die Euro 5 Diesel vielleicht auch die blaue kriegen...

Alles momentan sehr schwammig und einfach nervig. Danke Merkel... äh VW! 😁

Wie ist Eure Meinung dazu? Locker weiter aus der Hose atmen, oder seinen Euro 5 Diesel jetzt verkaufen, und dann Benziner F31? Oder wird der Euro 6 Diesel die Blaue bekommen? Ist der neue 30d Euro 6? Weiß das grad gar nicht...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MartinBru schrieb am 15. Dezember 2016 um 13:13:57 Uhr:


Ich fühle mich gar nicht als Engel, sondern bin mir durchaus bewusst, dass das reiner, unverantwortlicher Luxus ist und noch viel weniger Verbrauch möglich wäre. Trotzdem belaste ich die Umwelt weniger als jeder 1.0 TSI Polo und verbrauche weniger (in Geld) als ein 320d.

Das glauben die E-Auto Freaks wohl immer noch. Doch die Realität sieht leider anders aus. Bis so ein Ding hergestellt ist, wurden Unmengen an elektronischen Bauteilen hergestellt und das unter Einsatz von seltenen Erden und anderen netten Sachen, die nur unter unfassbar dreckigen und umweltbelastenden Bedingungen gefördert werden können. Nur mal zum Einlesen:
http://www.sueddeutsche.de/auto/zwiespaeltige-umweltbilanz-e-autos-dreckiger-als-gedacht-1.2748493

Und am Ende des Autolebens muss der ganze Kram dann mühsam wieder als Elektroschrott entsorgt werden; wieder mit massivem Energieeinsatz. Aber ist ja egal - gutes Umweltgewissen um jeden Preis.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 15. Dezember 2016 um 13:13:57 Uhr:


Vielen Dank. Nachdem ich so gut wie nie mehr als 300km am Tag fahre, ist das zu 99,99% die eigene Wallbox.

Dir wünsche ich auch gute Fahrt und dass es keine Umweltzonen mit Dieselverbot gibt. 😁

Schön, dass Du eine eigene Wallbox hast. Das kann sich aber nur ein ganz kleiner Teil der künftigen E-Auto Fahrer leisten, denn die meisten anderen sind Laternenparker. Und was sollen die machen, bevor eine ausreichende Ladeinfrastruktur überall(!) vorhanden ist? Abends das Verlängerungskabel aus dem Küchenfenster werfen? Schöne Vorstellung...

Zitat:

@MartinBru schrieb am 15. Dezember 2016 um 13:13:57 Uhr:



Das ist sicher auch was dran. Nach dem Tesla drehen sich - im Moment - noch mehr Leute um, als nach dem 911 Cabrio mit Sportauspuff. 😉

Deswegen habe ich ihn mir aber sicher nicht gekauft. Es ist einfach das unbeschreibliche Gefühl des Elektroantriebs: lautlos, ohne Schaltgetriebe und mit Instant Torque. Beweisen muss niemandem mehr etwas. Ich hatte schon genug tolle Autos in meinem Leben. 😉

Und dass es ein Hype ist, sehe ich nicht so. Wenn es leistbar wird, wird das der Standardantrieb und alles andere wird exotisch. Glaubst du dass ich 150.000 EUR für etwas ausgeben würde, von dem ich nicht zu 100% überzeugt bin? 😁

Die Ausführungen der E-Fanboys hier erinnern mich ein bisschen an Ex-Raucher. Früher an jeder Ecke gequalmt und jetzt zum militanten Nichtraucher mutiert, der jeden belehrt, der sich 'ne Fluppe anzündet. Darf man den Begriff Gutmensch vor lauter PC-Gesabbel noch verwenden? Hier wäre ich geneigt, es zu tun.

Das Ganze dann noch garniert mit Drohkulissen wie "Wenn das Fahrverbot für Euch Stinker kommt, bin ich fein raus, denn ich kann mir das E-Auto heute schon leisten."

Schon fast pathologisch, was hier manche zum Besten geben.

So, das musste jetzt sein.

Die Zeit der E-Autos, H2-Antriebe usw. wird kommen, das ist keine Frage. Doch bis es zum Massenphänomen wird, sind noch einige Anstrengungen zu bewältigen. Der Übergang muss auch "sozialverträglich" gestaltet werden, denn dass das (E-)Autofahren nur noch für Besserverdienende möglich sein soll, würde gewaltige gesellschaftliche Spannungen auslösen. Insofern werden auch "Stinker", "Dinos" und wie auch immer die E-Fanboys es bezeichnen mögen noch eine Weile im Straßenbild verbleiben müssen.

Danke und BTT

616 weitere Antworten
616 Antworten

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 14. Juli 2016 um 07:37:23 Uhr:



Zitat:

@afis schrieb am 14. Juli 2016 um 00:14:54 Uhr:


Niemand wird gezwungen an eine Hauptstraße zu ziehen! Wenn ich heute neben den Airport ziehe, kann ich mich nicht morgen über Fluglärm beklagen!

Es ist davon auszugehen, dass es die Umweltbelastung durch den Verkehr in dieser Form und die Erkenntnisse daraus noch nicht gab, als die meisten dahin gezogen sind.

Falsch! Da hilft doch schon der natürliche Menschenverstand um zu realisieren, dass Abgase nicht gesundheitsförderlich sein können! Dafür brauche ich keine Studien!

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 14. Juli 2016 um 07:37:23 Uhr:



Zitat:

Mobilität kostet etwas, nämlich Infrastruktur, Einsatz, Kapital. Wir können auch wieder in Höhlen ziehen und jagen, aber werden dann nicht mehr so alt wie heute 😉

Das Problem ist, dass Du nur von Anderen sprichst. In dem Moment, wo Du bereit bist die Kosten der Mobilität Durch Deine eigene Gesundheit bzw. die Deiner Familie und Kinder (?) zu bezahlen, haben wir eine ehrliche Debatte.

Bin ich. Ich wohne nämlich in der Stadt. Und dabei habe ich darauf geachtet, dass ich nicth in vorderster Front an der Hauptstraße wohne. Dennoch wohne ich mitten in der Stadt. Und?

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 14. Juli 2016 um 07:37:23 Uhr:



Zitat:

Natürlich sollte die Umweltbelastung verringert werden, aber man kann nicht alles von heute auf morgen von schwarz auf weiß schalten, sondern muss uach mal den grauen weg gehen. Das betrifft Energieproduktion, Inftrastuktur und vieles andere!

Es ist nicht von heute auf morgen. Die Grenzwerte für diese Stellen gibt es schon eine ganze Weile. Da sie immer wieder massiv überschritten werden und die mobile Gesellschaft von sich aus nicht in der Lage ist die Belastung an diesen Stellen auf einem erträglichen Maß zu halten, wird den Städten jetzt ein wirksameres Mittel an die Hand gegeben, was sie da einsetzen KÖNNEN, wo es notwendig ist.

Du hingegen bestehst darauf, dass Du an solchen Stellen, wo durch Messung bereits einwandfrei nachgewiesen ist, dass die Schadstoffbelastung nach derzeitigen Erkenntnissen für die Anwohner ein gesundheitsschädliches Maß erreicht hat, trotzdem mit Deinem Automobil noch zusätzliche Schadstoffe abladen darfst. In Höhlen würden wir noch wohnen, wenn wir nicht in der Lage wären die logischen Konsequenzen aus uns bekannten Gefahren zu ziehen.

Man muss der Politik aber auf jeden Fall den Vorwurf machen, dass sie mit dem ganzen politisch motivierten CO2-Gedöns die Diskussion für wirklich sinnvollen Umweltschutz völlig verbrannt hat, so dass die meisten Autofahrer dies unter den selben Vorzeichen abhandeln.

Die Auslegung der Grenzwerte ist daraus resultierend, dass man lange Zeit Traumwerte genannt hat, die eben nicht erfüllbar sind.

Und wenn du's ganz radikal betrachtest: Verbiete den kompletten Verbrauch von Verbrennungsenergie, verbiete Kühe (da kommt hinten Methan raus) usw. Merkst du was? Du verbietest gleich zu leben!

Zitat:

@afis schrieb am 14. Juli 2016 um 16:54:24 Uhr:


Da hilft doch schon der natürliche Menschenverstand um zu realisieren, dass Abgase nicht gesundheitsförderlich sein können! Dafür brauche ich keine Studien!

Stickstoff, Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid sind ebenfalls Abgase, dennoch für den Menschen nicht schädlich. Es geht nicht um Abgase generell, sondern um bestimmte, schädliche Abgase - in diesem Fall die Stickoxide. Pauschalisierungsversuche helfen der Thematik nicht, im Gegenteil.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 14. Juli 2016 um 16:58:01 Uhr:



Zitat:

@afis schrieb am 14. Juli 2016 um 16:54:24 Uhr:


Da hilft doch schon der natürliche Menschenverstand um zu realisieren, dass Abgase nicht gesundheitsförderlich sein können! Dafür brauche ich keine Studien!
Stickstoff, Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid sind ebenfalls Abgase, dennoch für den Menschen nicht schädlich. Es geht nicht um Abgase generell, sondern um bestimmte, schädliche Abgase - in diesem Fall die Stickoxide. Pauschalisierungsversuche helfen der Thematik nicht, im Gegenteil.

Sorry, aber mal ernsthaft: Ob Stickoxide oder Feinstaub, der gesunde Menschenverstand sollte jedem klarmachen, dass Abgase nicht gesund sind! Was das im Detail bedeutet, ist eine andere Sache. Nur: Blaue Plaketten sind keine Lösung!

Der PKW-Verkehr ist sicherlich nicht umweltförderlich, aber die Belastungen durch LKWs sind eine ganz andere, übrigens auch für die Infrastruktur. Statt das Umweltproblem auf die Hersteller zu schieben, hätten die Stadt mit einer anständigen Schieneninfrastruktur schon längst vieles geradebiegen können.

Und nein, der ÖPNV ist nicht dem gleichbedeutend eine Alternative, da sich Menschen nicht wie Waren verstauen und lagern lassen.

Zitat:

@afis schrieb am 14. Juli 2016 um 16:54:24 Uhr:


Die Auslegung der Grenzwerte ist daraus resultierend, dass man lange Zeit Traumwerte genannt hat, die eben nicht erfüllbar sind.

Und wenn du's ganz radikal betrachtest: Verbiete den kompletten Verbrauch von Verbrennungsenergie, verbiete Kühe (da kommt hinten Methan raus) usw. Merkst du was? Du verbietest gleich zu leben!

Du bestätigst das, was ich geschrieben habe - Du wirfst zwei völlig verschiedene Dinge in einen Topf.

Was Fahrzeuge im Durchschnitt maximal ausstoßen sollen um in 50 Jahren negative Einflüsse auf's Klima zu vermeiden, ist qualitativ was völlig anderes, als wenn irgendwo eine Messung gemacht wird, welche eine akute lokale Gefährdung nachweist.

Würdest Du mit einem Gartenschlauch Deinem Nachbarn Wasser in auf's Grundstück spritzen, wenn dessen Haus schon unter Wasser steht? Für diejenigen, die es tun würden, braucht's halt die blauen Plaketten. 🙂

Ähnliche Themen

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 12. Juli 2016 um 20:20:18 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 12. Juli 2016 um 12:41:56 Uhr:


Und genau das ist totaler Bullshit. Mobilität kostet immer was, und solange das System auf dieser Art von Fortbewegungsmitteln aufgebaut ist, ist so eine Hau Ruck Aktion eine Unverschämtheit. Man kann ja gerne ab einem bestimmten Zeitpunkt alles reglementieren, aber zumindest Euro 5 Fahrzeuge sollten Bestandsschutz bekommen.

Ganz zu schweigen davon, dass das mit den ganzen Krebstoten sowieso Schwachsinn ist. Zeig mir eine Studie, die Stickoxyde allein für erhöhte Krebszahlen verantwortlich macht.

Hier bist Du gründlich auf dem Holzweg:
http://www.sueddeutsche.de/.../...ml-dpa-com-20090101-160506-99-848230

Du sagst schlicht, dass es eine Unverschämtheit sei, dass die Gesundheit der Anwohner vor Deinem Bedürfnis dort entlang zu fahren geht. Das kann nicht ganz Dein Ernst sein.

Die blaue Plakette kann man als eine Art Notwehr der Städte gegenüber den Automobilherstellern sehen. Die Städte sind verpflichtet die Grenzwerte einzuhalten, weil sie sonst verklagt werden können. Da die Autobauer es nicht fertig gebracht haben Motoren zu bauen, die auch in der Realität die Umweltbelastung senken. Beschweren können wir uns also bei diesen.

Nein, wir können einfach mal einsehen, dass unsere Mobilität, sowie unsere Lebensweise im Allgemeinen einfache gewisse Nachteile mit sich bringt. Ganz zu schweigen davon, dass es weit mehr Verursacher gibt, die Krebs und derlei auslösen. In dem Du günstig im Supermarkt einkaufen gehst, befeuerst Du schon (im wahrsten Sinne des Wortes) dieses System. Und das ist auch ok.

Es muss echt mal Schluss sein mit dieser Realitätsverweigerermentalität. Und an diese Nase, die meint dass eine echte Debatte erst entsteht, wenn man selber in Gefahr ist: Ich wohne mit meiner Familie in der Stadt, und da gehören wir auch hin. Genau wie alle Diesel, die da so rumfahren.

Zitat:

@afis schrieb am 14. Juli 2016 um 18:50:42 Uhr:


Ob Stickoxide oder Feinstaub, der gesunde Menschenverstand sollte jedem klarmachen, dass Abgase nicht gesund sind! Was das im Detail bedeutet, ist eine andere Sache.

Die Wahl zu lassen zwischen Stickoxiden und Feinstaub ist unsinnig, weil beide Stoffe gesundheitsschädlich sind. Und aber ja doch, genau das, was es im Detail bedeutet, tut sehr wohl was zur Sache. Wer einfach nur sagt, dass "Abgas" schlecht sei, sollte eigentlich gar nicht mitreden, weil er alles pauschalisiert. Abgas besteht zum größten Teil aus Wasserdampf. Ist Abgas also generell giftig, egal welche Stoffe es enthält? Sind alle Polen Autodiebe? Sind alle Araber Attentäter?

Erst wenn man fähig ist, den Begriff "Abgas" in problematische und unproblematische Stoffe zu selektieren, erlangt man die Chance, zu verstehen, weshalb eine reglementierende Abgasplakette sinnvoll ist, wenn sie korrekt durchgeführt wird, was man ehrlicherweise von der grünen (und wie es aussieht, auch von der blauen) Plakette nicht behaupten kann. Solange man nicht fähig ist, die Feinheiten der verschiedenen Stoffgemische von "Abgas" herauszuarbeiten, ist jeder Kommentar reine Speicherplatzverschwendung und sinnlose Tastaturabnutzung. Entschuldige die deutlichen und harten Worte, aber bei sowas schwillt mir der Kamm. Keinen Schimmer von der Materie, aber immer mitreden wollen. *kopfschüttel*

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 14. Juli 2016 um 19:55:21 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 12. Juli 2016 um 20:20:18 Uhr:


Hier bist Du gründlich auf dem Holzweg:
http://www.sueddeutsche.de/.../...ml-dpa-com-20090101-160506-99-848230

Du sagst schlicht, dass es eine Unverschämtheit sei, dass die Gesundheit der Anwohner vor Deinem Bedürfnis dort entlang zu fahren geht. Das kann nicht ganz Dein Ernst sein.

Die blaue Plakette kann man als eine Art Notwehr der Städte gegenüber den Automobilherstellern sehen. Die Städte sind verpflichtet die Grenzwerte einzuhalten, weil sie sonst verklagt werden können. Da die Autobauer es nicht fertig gebracht haben Motoren zu bauen, die auch in der Realität die Umweltbelastung senken. Beschweren können wir uns also bei diesen.

Nein, wir können einfach mal einsehen, dass unsere Mobilität, sowie unsere Lebensweise im Allgemeinen einfache gewisse Nachteile mit sich bringt. Ganz zu schweigen davon, dass es weit mehr Verursacher gibt, die Krebs und derlei auslösen. In dem Du günstig im Supermarkt einkaufen gehst, befeuerst Du schon (im wahrsten Sinne des Wortes) dieses System. Und das ist auch ok.

Es muss echt mal Schluss sein mit dieser Realitätsverweigerermentalität. Und an diese Nase, die meint dass eine echte Debatte erst entsteht, wenn man selber in Gefahr ist: Ich wohne mit meiner Familie in der Stadt, und da gehören wir auch hin. Genau wie alle Diesel, die da so rumfahren.

Irgendwie gibt es eine Unfähigkeit zwischen dem Allgemeinen und dem Konkreten zu unterscheiden.

Wir wissen, dass jedes Jahr Menschen im Straßenverkehr sterben. Wir akzeptieren das im Allgemeinen als Preis, den wir für die Mobilität bezahlen müssen. Das bedeutet aber nicht, dass man jede konkrete Gefahr akzeptiert, wenn sie bekannt ist:

1970 gab es über 20.000 Verkehrstote in Deutschland - man hat daraus gelernt, Promille-Höchstgrenzen eingeführt, Gurtpflicht, Helmpflicht, Airbags, ESP, etc.

Aufgrund dieser Maßnahmen besteht zwar weiterhin im Allgemeinen ein Risiko im Straßenverkehr ums Leben zu kommen, aber 2015 waren es nur noch 3500 Menschen bei erheblich erhöhtem Verkehrsaufkommen.

D.h. Du kannst gerne mal ausrechnen, wieviele Menschen nicht ums Leben gekommen sind, einfach weil man Deiner Meinung nach die Realität verweigert hat. 😉

Mit den Schadstoffen ist es genauso: im Allgemeinen müssen wir sie für Mobilität akzeptieren, aber wo wir konkret Gefahren erkennen, können wir als intelligente Gesellschaft nicht einfach wegschauen.

Tragisch ist leider, dass die politisch motivierten CO2-Regelungen den Sinn für wirklich sinnvollen Umweltschutz bei den Autofahrern auf 0 gesenkt haben.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 14. Juli 2016 um 19:55:21 Uhr:



Es muss echt mal Schluss sein mit dieser Realitätsverweigerermentalität.

Dann fang mal damit an.
Realität ist, dass die durch den Individualverkehr erzeugten Immissionen negativ auf die Gesundheit von Mensch und Tier wirken.

Zitat:

Und an diese Nase, die meint dass eine echte Debatte erst entsteht, wenn man selber in Gefahr ist: Ich wohne mit meiner Familie in der Stadt, und da gehören wir auch hin. Genau wie alle Diesel, die da so rumfahren.

Bin zwar nicht diese Nase, aber wohne ebenfalls mit meiner Familie mitten in der Großstadt Berlin. Und Dieselfahrzeuge (wir haben selbst eins) gehören da natürlicherweise genau so wenig hin, wie mein Benziner. Jeder kann durch die Änderung seiner Verhaltensweisen zumindest teilweise beitragen, unsere Städte sauberer zu machen/halten.
Ich bin ganz klar für gesetzliche Einschränkungen des sinnfreien Individualverkehrs mit Verbrennungsmotoren in deutschen Innenstädten. Dabei sollte es nicht bei der blauen Plakette bleiben.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 15. Juli 2016 um 08:20:18 Uhr:


Mit den Schadstoffen ist es genauso: im Allgemeinen müssen wir sie für Mobilität akzeptieren, aber wo wir konkret Gefahren erkennen, können wir als intelligente Gesellschaft nicht einfach wegschauen.

Sehr gut auf den Punkt gebracht!

@Jens Zerl
@CrankshaftRotator

Dann fangt doch mal damit an und lasst das Auto komplett stehen.

Übrigens: Mich darauf hinzuweisen, dass "Abgas"-Pauschalisierung etwas daneben ist, ist wohl etwas daneben, wenn ich 1) nur darauf hingewiesen habe, dass wohl der gesunde Menschenverstand einem klarmachen sollte, dass das nicht gesund sein kann und 2) JensZerl durch das Einbringen seines Feinstaubartikels von der Stickoxid-Diskussion beim Feinstaub landete!

Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir weder das eine noch das andere vor unserer Haustür wollen, aber es geht um Kompromisse sowie Übergangszeiten. Man kann einfach nicht von 100 auf 0 ohne adäquaten Übergang. Den gab es nicht, daher hat man sich EU-weit darin geübt, Richtlinien zu ignorieren

Last, but not least: Es geht nicht nur darum, was ein Fahrzeug ausstößt, sondern auch, welche Ergebnisse produziert werden beim Energiegewinn sowie der Produktion und der Schrottverwertung. Sowas wird aber bei den Umweltbehörden derzeit berücksichtigt!

Zitat:

@Mark2201 schrieb am 11. Juli 2016 um 21:08:29 Uhr:



.....Ich kann leider nirgends den NOx Wert meines 318 D finden....

bei mir steht es im COC = (Übereinstimmungsbescheinigung). Könnte bei Dir genauso sein.

Zitat:

@afis schrieb am 15. Juli 2016 um 13:47:02 Uhr:


@Jens Zerl
@CrankshaftRotator

Dann fangt doch mal damit an und lasst das Auto komplett stehen.

Warum "komplett"? Zum einen ist meiner EU6, zum anderen würde ich es akzeptieren dort nicht zu fahren, wo es in Summe bereits eine schädliche Konzentration gibt.

Hier sind die Gründe geschildert, warum eine längere Übergangsfrist nicht möglich ist:
http://www.blaue-plakette.de/de/...en-und-klage-erfolge-gegen-nox.html

Zitat:

Last, but not least: Es geht nicht nur darum, was ein Fahrzeug ausstößt, sondern auch, welche Ergebnisse produziert werden beim Energiegewinn sowie der Produktion und der Schrottverwertung. Sowas wird aber bei den Umweltbehörden derzeit berücksichtigt!

Woraus geht das hervor?

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 15. Juli 2016 um 18:18:26 Uhr:



Zitat:

@afis schrieb am 15. Juli 2016 um 13:47:02 Uhr:


@Jens Zerl
@CrankshaftRotator

Dann fangt doch mal damit an und lasst das Auto komplett stehen.

Warum "komplett"? Zum einen ist meiner EU6, zum anderen würde ich es akzeptieren dort nicht zu fahren, wo es in Summe bereits eine schädliche Konzentration gibt.

Hier sind die Gründe geschildert, warum eine längere Übergangsfrist nicht möglich ist:
http://www.blaue-plakette.de/de/...en-und-klage-erfolge-gegen-nox.html

Alles richtig, nur die Gründe, warum die Gerichte die Klagen überhaupt zulassen, liegen bei den Richtwerten der EU.

Dass sich jetzt die DUH profilieren will ist eine Sache, aber zugelassene Klagen sind keine gewonnenen Klagen.

Also was das betrifft, abwarten und Tee trinken 😉

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 15. Juli 2016 um 18:18:26 Uhr:



Zitat:

Last, but not least: Es geht nicht nur darum, was ein Fahrzeug ausstößt, sondern auch, welche Ergebnisse produziert werden beim Energiegewinn sowie der Produktion und der Schrottverwertung. Sowas wird aber bei den Umweltbehörden derzeit berücksichtigt!

Woraus geht das hervor?

Aus den Emissionsmessungsbestimmungen. Sorry, die werde ich jetzt nicht raussuchen, aber bei Interesse, schau sie dir an.

Ich gebe aber zu, dass es schwer zu quantifizieren wäre. Dennoch wird es gerne vergessen und gerade mit der zunehmenden Batterieverbreitung durch Elektrofahrzeuge sowie durch die Nutzung von Materialien wie Carbon wird das in Zukunft durchaus problematisch

Zitat:

@afis schrieb am 16. Juli 2016 um 00:30:13 Uhr:


Aus den Emissionsmessungsbestimmungen. Sorry, die werde ich jetzt nicht raussuchen, aber bei Interesse, schau sie dir an.

Aber ich glaube das betrifft ev. EU6, nicht jedoch die blaue Plakette. Beides ist nicht identisch.

Zitat:

@afis schrieb am 15. Juli 2016 um 13:47:02 Uhr:


Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir weder das eine noch das andere vor unserer Haustür wollen, aber es geht um Kompromisse sowie Übergangszeiten.

Wenn ich die Wahl habe zwischen Kohlendioxid/Wasserdampf und Stickoxide/Kohlenwasserstoffe, nehme ich 1000 x lieber erstere Gruppe. Alle vier Stoffe nennt man trotzdem "Abgas". Mich stören oder verängstigen Abgase nicht, nur weil man sie "Abgase" nennt, denn ich spezifiziere. Oder anders gesagt: Alte Dieselmotoren und Motorroller mit Zweitaktmotor werden so zügig wie möglich überholt oder, wenn dies nicht möglich ist, ein großer Sicherheitsabstand gewählt bzw. die Route geändert, weil ich mich nicht aktiv vergiften lassen will. Alle anderen jucken mich nicht, weil deren Abgas großteils ungiftig ist und nicht störend wirkt.

Ähnliche Themen