bin verzweifelt, da müssen Profis ran... Rucken während der Fahrt
Hallo liebe Käfer-Gemeinde,
ich habe ein für mich unlösbares Problem:
Mein Käfer ist ein 1200 Export, 30PS, 1960
Vorweg: Es ist alles original und nichts verbastelt.
Nun das Problem:
Der Flitzer startet völlig normal, bläut nicht und läuft traumhaft. Das Anfahren im ersten Gang und im RG ist tadellos. Aber... nach dem Anfahren im 1. Gang wird normal ausgekuppelt, in den 2. Gang geschaltet, Kupplung kommen lassen und er hat für etwa 2 Sekunden kaum Leistung, ruckelt zeitweise ein wenig und fährt dann ganz normal weiter. Bei Schalten in den 3. und 4. Gang hat er das selbe Problem. Es ist ähnlich einem Turbo-Loch, nur das er zusätzlich leicht ruckt. Die Kupplung ist super, kein Verschleiß oder durchrutschen, sonst würde er ja auch im 1. Gang mucken. Da ist aber wirklich alles perfekt.
Anfangs dachte ich die Zündung macht Probleme und habe sowohl statisch als auch mit der Blitzlampe gearbeitet. Da der Motor aber bei Auskuppeln perfekt Gas annimmt und es wirklich nur nach dem Einkuppeln während der Fahrt passiert, sollte es der Motor eigentlich nicht sein. Oder? Kann es am Getriebe oder dem Antrieb liegen? Hat jemand eine Idee oder etwas ähnliches schon mal gehabt?
Das Frühjahr kommt und ich möchte doch sorgenfrei fahren........ Hiiiilfffeeee!!!!
Ich danke Euch im Voraus für Eure Hilfe.
Viele Grüße
Mike
Beste Antwort im Thema
Und hier nun die Lösung meines Problems...
Der Mischrohrträger hatte einen Riß und hat dadurch zusätzlich Luft gezogen. Deshalb auch die starke Vereisung am Rohr.
Für Leute mit einem ähnlichen Problem sicher ein zeitsparender Beitrag.
Vielen Dank an alle für die vielen Antworten und Ratschläge.
Frohes Osterfest
Mike
48 Antworten
Wenn das Problem so kurzzeitig auftritt, kann das in meinen Augen nicht mit der generellen Spritversorgung zusammenhängen. Der meiste Sprit wird doch bei Volllast gebraucht und dann müsste es auch Probleme bei der Höchstgeschwindigkeit geben.
Diese Problem war doch bei diesen Motoren bei VW nicht ganz unbekannt.
Der Hauptgrund war doch im plötzlichen zusammenbrechen des Unterdrucks angesiedelt beim schlagartigem öffnen der Drosselklappe,dadurch wurde das Gemisch so weit abgemagert ,das die Brenngeschwindigkeit von ca 25 m/sec auf 15-18 m/sec.gesenkt wurde.
Das Hauptproblem ist das Luft ebend besser beschleunigt werden kann als "Benzin.
Was hat VW damals gemacht (interne Anweisung) ?
Der Schwimmerstand wurde erhöht durch eine dünner Dichtung unter dem Nadelventil vom 1,5 auf 1,2 bis max 1m/m.
Die Hauptdüse wurde um 5 /100 vergrössert.
Zündung bis 2 Grad früher.
Es gab baugleiche Motore den hat das gar nichts ausgemacht,Andere liefen echt bescheiden.
Die Saugrohrvorheizung war unter aller S...... was gerade ein vereisen des Selben bei Temperaturen um 5-!0 Grad Plus verursacht hat
Hier kam es dann zu massiven Kondessationsverlusten im Saugrohr.
Ich setze mal voraus ;dass die Zündverstellung,der Zündzeitpunkt und der Schwimmerstand korrekt ist.
Bei betriebswarmen Motor und Leerlauf sollte der Unterdruck im Saugrohr so wenigsten 750 m/bar betragen ,wen nicht ist irgend was im System undicht.
B 19
Du schreibst das der Vergaser stark vereist ist. Ist die Ansaugrohrvorwärmung OK? Das Saugrohr wird ja über einen Kanal vom Auspuff mit wärme durchströmt, wenn das nicht passiert weil das Rohr durch Rost oder Russ zusitzt passiert genau das was du beschrieben hast und der Vergaser vereist. Wenn der Motor läuft muss das Saugrohr auf der ganzen länge warm werden. Prüf das mal.
Zitat:
@HD_Juergen schrieb am 5. April 2019 um 07:15:27 Uhr:
Nö ist alles gut gegangen, oft findet man die Röhrchen auch auf dem Kolbenboden Plattgedrückt....
Danke für Deine Antwort.
Viele Grüße
quali
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Ich denke mal ich werde mich hier zurückziehen,diese Motoren hatten teilweise gar keine Ansaugrohrvorwärmung
und Asaugluftvorwärmung.
B 19
Mach doch bitte mal ein komplettes Foto vom Motorraum.
Glaube auch, dass es an der vergaservereising liegt, sieht schon sehr zugefroren aus.
Dein 28 PCI Vergaser sieht jedenfalls sauber aus.
Moin Männer,
nun bin ich gestern auf meinem Hof liegen geblieben. Der Flitzer ging einfach aus und nicht mehr an. Gut so, denn jetzt habe ich das Problem wohl gefunden. Die Zündung. Ich habe einfach mal die Prüflampe angeschlossen um die Zündung zu prüfen und siehe da:
Die Lampe leuchtet immer! Der Unterbrecher öffnet und schließt zwar, aber irgendwie schließt er wohl nicht ganz. Als ich den U. mit dem Finger gegen gedrückt habe, da ging die Lampe aus. Ich werde den U. komplett tauschen und wieder Meldung geben.
Euch ein schönes Wochenende!
Mike
Wenn du keinen neuen zur Hand hast, den Kontakt ausbauen, und mit einer Nagelfeile bearbeiten. Einsetzen, mit 0,4 mm Fühlerlehre bei geöffneten Kontakt einstellen. Anschließend Zündzeitpunkt kontrollieren.
Check mal die Grundplatte, auf der der Unterbrecher befestigt ist. Wenn die sich seitlich verschieben lässt, gibt's ein ähnliches Problem. Die darf sich nur präzise um die Welle drehen lassen.
Grüße,
Michael
So, alles zerlegt, gereinigt, gefeilt und geschmiert. Eingestellt und er läuft.
Leider ist das alte Problem noch da. ?
Nun habe ich den Choke leicht gezogen und siehe da, er ruckelt nicht. Liegt es nun daran, dass die Drehzahl nicht so abfällt oder lief er vorher zu mager???
Wenn er mit (leicht) gezogenen Choke besser läuft, stimmt das Gemisch, also weniger Luft. Wenn er zu mager läuft, wie schon gesagt, Falschluft im Ansaugtrakt, auch falsche Düsenbestückung im Vergaser. Dann würde allerdings das "Kerzengesicht" weiß aussehen, statt hellbraun. Voraussetzung ist ein richtig eingestellter Unterbrecherkontakt, und der Zündzeitpunkt muß stimmen.
Der Zündzeitpunkt ist jetzt deutlich vor OT, ungefähr 1,4 cm. Damit läuft er am besten. Der UK ist ordentlich, auf 0,4 eingestellt. Die Kerzen sind nicht hell sondern schwarz. Großer Mist!
Falschluft scheidet m. E. aus, da ich alles abgesprüht habe. Und: Im Stand läuft er wie ein Neuwagen. Nimmt Gas an, schüttelt sich nicht und kein Qualm. Ein Traum.
Moin, moin, ich bin es wieder.
Leider noch ohne Erfolg...
Ich habe den kompletten Zündverteiler gewechselt und die Spule. Keine Verbesserung. Nun habe ich einen Verdacht:
Ein Blick in den Vergaser, von oben ohne Luftfilter reingeschaut, zeigte bei offener Starter-Klappe eine Messing-Düse und ein Loch, aus dem beim Gas geben, Benzin plätschert. Was mich jetzt wundert ist, dass dort kein "Messing-Hahn" drauf sitzt, wie bei den späteren Vergasern. Einfach ein nach oben offenes Loch, aus dem der Sprit bei starken Gas geben bis an den Motordeckel spritzt. Nun habe ich den Verdacht, dass mir der goldene Hahn bei einer Ausstellung über Nacht gestohlen wurde, den nach der Ausstellung fuhr er nicht mehr richtig. Es kann aber auch sein, dass er im Ansaugrohr steckt, was ich aber nicht glaube.
Die Frage an die Profis:
Hat der Solex 28 PIC überhaupt diesen "Hahn" oder kann mir jemand ein Foto senden, wie es auszusehnen hat?
Vielleicht komme ich so weiter?!
Viele Grüße aus dem Norden
Mike