Bergab fahren: Mit Limiter oder mit manuellem Gang?
Hallo liebe Experten,
ich habe einen W205 mit Automatikgetriebe (G9) und muss ab und zu einen längeren Hang runterfahren. Selbst, wenn man kein Gas gibt, beschleunigt das Fahzeug zu stark. Was würdet ihr empfehlen, um die Geschwindigkeit nicht zu sehr ansteigen zu lassen: Den Limiter (im D-Gang) oder einen der M-Gänge einzulegen?
Danke!
80 Antworten
Zitat:
@KupplungVerschlissen schrieb am 7. November 2024 um 00:02:55 Uhr:
Zitat:
@krohmie schrieb am 6. November 2024 um 18:00:08 Uhr:
Also in meinem W211 mit SB hat der Tempomat gebremst!
Jetzt haben wir ja verschiedene Meinungen, was ist dann jetzt richtig? Also ich hab da Gefühl meiner Bremst nicht, sondern nutzt nur die Motorbremse
Ich muss mich korrigieren. Laut Bedienungsanleitung (2006-2009) hängt das scheinbar auch davon ab, ob man 4matic hat oder nicht.
Ich kann hier nur zum Teil mitreden, weil ich würde da rekuperieren.
Nun meine erste Frage: (Abstands-)Tempomat bremst mindestens mit der hinteren Bremse. So weit so klar. Ich denke sogar auch vorne ab einer gewissen Stärke zumindest beim Abstandstempomat. Aber der Limiter? Der nimmt doch nur Gas weg, oder? Bei mir rekuperiert er auch noch, aber die Rekuperationsstärke nicht nicht steuerbar, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedenfalls steuere ich meist über den Limiter, ob ich rekuperieren möchte.
Die zweite Frage ist, was das für ein Mercedes ist. Auch Mildhybride sollten rekuperieren.
Rekuperation ist die schonendste Art, langsam überschüssige Energie loszuwerden. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten, was für die Bremsen normalerweise den größten Verschleiß bedeutet, spielt Rekuperation seine Vorteile aus.
Das Problem wird sein, wie man die elektrische Energie wieder los wird. Bei mir ist es klar - Heizung + Frontscheibe enteisen (keine Ahnung, ob das nun die Heizung verschleißt). Das ist bei mir elektrisch. Im Sommer dabei Schiebedach auf, aber eigentlich hatte ich noch nie so eine lange Abfahrt, dass dadurch mein Akku voll wurde, wohne aber auch nicht in den Alpen.
Vermutlich liegt hier Potential, wenn die Rekuperation stark genug ist, dass sie einen Großteil der Bremsarbeit übernehmen kann. Dafür wäre aber wichtig zu wissen, ob bei Nicht- oder Mild-Hybriden der Limiter die hinteren Bremsen verschleißt, sonst schießt man sich dabei ein Eigentor.
Zitat:
@OpenSourceFan schrieb am 7. November 2024 um 08:17:11 Uhr:
......Dafür wäre aber wichtig zu wissen, ob bei Nicht- oder Mild-Hybriden der Limiter die hinteren Bremsen verschleißt, sonst schießt man sich dabei ein Eigentor.
Beim konkreten Fall habe ich keine Ahnung.
Allgemein steht jedoch fest, daß langes schwaches Bremsen das schlimmste ist, was man einer Scheibenbremse antun kann.
Zitat:
@OpenSourceFan schrieb am 7. November 2024 um 08:17:11 Uhr:
Ich kann hier nur zum Teil mitreden, weil ich würde da rekuperieren.Nun meine erste Frage: (.............. Aber der Limiter? Der nimmt doch nur Gas weg, oder? ..........................
NEIN ! Der Limiter bremst, und zwar sehr deutlich! Den setzte ich manchmal bewußt ein, um den "Flugrost" an den hinteren Scheiben zu entfernen 😎
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Ich bremse bei Berg ab immer einmal deutlich runter und lass dann im kleinen Gang weiter rollen. So laufen die Bremsen nicht so heiß.
Ich weiß nicht wo das Problem sein soll. Jeder von uns war schon einmal in der Situation um die 180 km/h runterbremsen auf 70 km/h oder weniger. Da glühen die Scheiben und sind nicht defekt. Ich fahre jetzt seit 50000 km regelmäßig mit Distronic hier in Unterfranken am Fuße des Spessart bergauf und bergab und habe keine Probleme mit den Bremsen. Warum auch? Außer das der Verschleiß höher ist passiert nichts und alle 50000 km Scheiben und Beläge hinten wechseln bedeutet alle 2 bis 4 Jahre. Wo ist das Problem?
Im Zweifelsfall sollte man selbstverständlich immer die Bremse benutzen, um andere und sich selbst nicht zu gefährden.
Ist die Situation überschaubar und leichte Bremswirkung ausreichend, kann die Motorbremse die Betriebsbremse schonen. Bei OPF-Autos hilft es obendrein bei der fortlaufenden Regeneration. (Beim Diesel nicht relevant)
Zitat:
@BlackDream01 schrieb am 9. November 2024 um 17:56:56 Uhr:
Ich weiß nicht wo das Problem sein soll. Jeder von uns war schon einmal in der Situation um die 180 km/h runterbremsen auf 70 km/h oder weniger. Da glühen die Scheiben und sind nicht defekt. Ich fahre jetzt seit 50000 km regelmäßig mit Distronic hier in Unterfranken am Fuße des Spessart bergauf und bergab und habe keine Probleme mit den Bremsen. Warum auch? Außer das der Verschleiß höher ist passiert nichts und alle 50000 km Scheiben und Beläge hinten wechseln bedeutet alle 2 bis 4 Jahre. Wo ist das Problem?
Es soll Leute geben, die ihr Auto fahren ;-)
Alle 1,5 Jahre neue Scheiben und Beläge sind m.E. vermeidbare Kosten.
Zitat:
@BlackDream01 schrieb am 9. November 2024 um 17:56:56 Uhr:
Ich weiß nicht wo das Problem sein soll. Jeder von uns war schon einmal in der Situation um die 180 km/h runterbremsen auf 70 km/h oder weniger. Da glühen die Scheiben und sind nicht defekt. Ich fahre jetzt seit 50000 km regelmäßig mit Distronic hier in Unterfranken am Fuße des Spessart bergauf und bergab und habe keine Probleme mit den Bremsen. Warum auch? Außer das der Verschleiß höher ist passiert nichts und alle 50000 km Scheiben und Beläge hinten wechseln bedeutet alle 2 bis 4 Jahre. Wo ist das Problem?
Muss ja nicht sein. Bei mir halten Bremsen deutlich länger. Das Geld was man da spart kann man beispielsweise lieber in gute Reifen investieren. Mittlerweile wollen ja viele „sparen“ mit Allwetterreifen oder China Reifen.
Man kann das schon mit der Bremse machen.
Dann aber eher kurz und feste bremsen und dann die Bremse loslassen, statt permanent und nur leicht zu bremsen.
Damit gibt man der Bremse die Chance, zwischenzeitlich abzukühlen.
Bei langen Strecken im Gefälle lasse ich gerne immer auch den Motor bremsen.
Mit freundlichen Grüßen
Riemenschneider
Wenn man in 1,5 Jahren gut 50000 km abspult, fährt man wohl vorwiegend Autobahn. Da halten die Beläge und Scheiben definitiv länger. (Außer man ist die Wildsau auf der linken Spur) Otto Normalfahrer mit Drittelmix und 15000 km im Jahr muss nach ca. 4 Jahren zum Bremsen Wechsel. Zudem sollen Bremsen auch arbeiten. Ich hatte in der Vergangenheit Fahrzeuge da waren die Scheiben auf der Hinteraches verglast und nach 20000 km Schrott. Da bin aich aber selbst noch 40000 km im Jahr gefahren und zu 95% Autobahn.
Außerdem finde ich die Distronic auf langen Strecken einfach entspannend, wenn man vorausschauend und zwischen 120 und 160 km/h fährt. Je nach Verkehrsaufkommen.
Ja, das ist viel Autobahn…
Aber gerade müsste es doch auf die Bremsen hinten gehen. Einer wechselt die Spur mit zu wenig Abstand und das Auto bremst auf der Hinterachse.
Nein, da wird schon hauptsächlich die Bremse an der Vorderachse beansprucht. Sind ja auch ganz andere Kräfte die dort auftreten. In der Stadt oder bergab mit gleichmäßifer Geschwindigkeit greift nur die Hinterachse. Ich habe in meinem S205 die komplette Sicherheitsausstattung und mir ist bei Tempo 35 mit Distronic aus einer Einfahrt ein Rollerfahrer vor das Auto gefahren. Mein S hat sofort brutal den Anker geworfen mit allen Bremsen. Hinten nimmt er nur zum Ausgleichen bzw. Tempo halten.
Zitat:
@BlackDream01 schrieb am 11. November 2024 um 11:24:15 Uhr:
Ich habe in meinem S205 die komplette Sicherheitsausstattung und mir ist bei Tempo 35 mit Distronic aus einer Einfahrt ein Rollerfahrer vor das Auto gefahren. Mein S hat sofort brutal den Anker geworfen mit allen Bremsen. Hinten nimmt er nur zum Ausgleichen bzw. Tempo halten.
Das macht er übrigens auch ohne Distronic. Mein VorMopf hat nur den Kollisionswarner. Habe regelmäßig eine Mittelinsel in einer städtischen 90-Grad-Rechtskurve, wo er die "Bebauung" scheinbar als Hindernis wahrnimmt und warnt / ankert.
Zitat:
@laika2307 schrieb am 7. November 2024 um 06:48:50 Uhr:
Laut Bedienungsanleitung (2006-2009) hängt das scheinbar auch davon ab, ob man 4matic hat oder nicht.
Was macht mein 4matic dann anders ?