Beim Beschleunigen überholt werden

Hallo zusammen,

mir ist heute an einer Stelle, an der ich seit 8 Jahren täglich vorbei fahre, folgendes passiert und würde mir gerne mal ein paar Einschätzungen zwecks Selbstreflexion einholen:

Ich habe am Ortsausgang (meiner Meinung nach zügig) beschleunigt, um die erlaubte Zielgeschwindigkeit von 100 km/h zügig zu erreichen. Während ich schon schätzungsweise bei 80-90 km/h gewesen sein muss und noch beschleunigte, bemerkte ich neben mir einen Pkw, der zum Überholen angesetzt hatte. Das Ausscheren oder Blinken (sofern letzteres stattgefunden hat) hatte ich nicht bemerkt, weil ich die Verkehrssituation vor mir beobachtet hatte.
Der Pkw neben mir schaffte es jedenfalls nur leidlich an mir vorbeizuziehen und gab mir seinen Unmut mit Gesten zu verstehen. Der überholende Passat kann m.E. nicht viel besser motorisiert gewesen sein als mein Golf TDI.

Auf der einen Seite kann es für den Überholenden tatsächlich so ausgesehen haben, dass ich während des Überholvorgangs beschleunigt habe. Auf der anderen Seite habe ich nun mal (wie jeder Autofahrer) am Ortsausgang beschleunigt und das Überholmanöver leider erst sehr spät bemerkt - also kurz vor Erreichen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Mir ist klar, dass ich nicht beschleunigen darf, wenn ich überholt werde, und dass es gegenseitige Rücksichtnahme im Verkehr erfordert. Aber ab wann muss ich denn bemerken, dass ich überholt werde? Und kann das wirklich bedeuten, dass man am Ortsausgang einfach auf die linke Spur zieht und den Verkehr vor einem dazu zwingt den Beschleunigungsvorgang zu unterbrechen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Einschätzungen.

Beste Antwort im Thema

Wieso müsstest du deinen Beschluenigungsvorgang unterbrechen.
Wenn ich aus der Ortschaft komme beschleunige ich mein Fahrzeug.
Wenn mich beim beschleunigen über holen will muss er schneller sein.
So sehe ich das denn deswegen uterbreche ich nicht mein beschleunigen.

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Ich gehöre genau wie du zu der Gruppe Fahrer, die abhängig von der Verkehrssituation etwas zu schnell im Ort unterwegs sind und nach Ortsende zügig beschleunigen und ich habe es nur sehr selten erlebt, dass einer auf die Idee kam, mich zu überholen.

Daher wundert es mich, dass dies für dich so ein großes Problem ist, so dass du es hier thematisieren musst.

Zumal versuchst du nun immer mehr zurückzurudern.

Jetzt schreibst du z.B., dass du im Vorfeld normal, aber zügig beschleunigst und somit die Beschleunigung nicht änderst, wenn du mitbekommst, dass der dich überholen will. Zuvor hast du aber geschrieben, dass du, wenn du erkennst, dass der andere Überholen will, du extra stark beschleunigst und dazu auch extra in den Sportmodus schaltest, damit du diese Beschleunigung abrufen kannst:

Zitat:

@ackerpower schrieb am 30. April 2022 um 02:41:26 Uhr:


Hier könnte ich nur schwer behaupten, nicht mitbekommen zu haben, wie sich der Fahrer hinter mir verhalten hat und welche Schlüsse ich daraus gezogen habe, was er am Ortsende wohl vorhat.

Natürlich sagt einem die Vernunft, den Spinner einfach ziehen zu lassen. Doch ganz ehrlich: es gibt auch mal Tage, da hast du keinen Bock darauf, immer nur den Braven zu geben und Dreistigkeit siegen zu lassen. Heißt: Ich beschleunige tatsächlich mal ein paar Meter eher und ziehe dann im Sportmodus bis (Tacho) 110 km/h durch.

Mal ehrlich, was machst du, wenn die die 110 km/h erreicht hast, hältst du die dann weiter oder lässt du dich auf eine geringere Geschwindigkeit zurückfallen? Wenn ja, warum beschleunigst du dann nicht gleich nur auf die Wunschgeschwindigkeit?

Wenn du dich nach dem Beschleunigen auf eine geringere Geschwindigkeit zurückfallen lässt, hast du doch wieder das Schmeißfliegenproblem, sprich, der Hintermann drängelt.

Wie schon geschrieben, ich gehe dem Schmeißfliegenproblem lieber aus dem Weg und lasse mich lieber überholen. Das habe ich schon immer so gehalten, egal wieviel Motorleistung mein Auto hatte bzw. jetzt hat.

Gruß

Uwe

Willst du mich unbedingt missverstehen? Ich denke, wir sind eigentlich gar nicht so weit auseinander. Ich rudere auch mit meinen Aussagen nicht zurück.

Wenn ich den Eindruck habe, der Hintermann könnte es aufgrund seiner Drängelei im Ort mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf ein unpassendes Überholmanöver ankommen lassen, lasse ich ihn häufig gewähren, aber eben nicht immer.

Manchmal denke ich so bei mir bzgl. des Hintermanns: "Wenn du das, was ich denke, wirklich vorhast, dann musst du gleich aber erstmal an mir vorbei. Und scheinbar spekulierst du darauf, dass ich dort vorne nur Opa-mäßig beschleunige, was ich aber nicht vorhabe. Aber wir werden gleich ja sehen, was deine Absichten sind."

(Wie war das noch: "Der Klügere gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist." Oder um es mit der Rolle von Bernd Stromberg etwas lockerer zu formulieren: "Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot." - Nein, keine Sorge: Keines der beiden Zitate bildet die Grundlage meines inneren Kompasses. Aber gelegentlich kommt ein Hauch dieses Gedankens mal in einem hoch.)

In diesem Fall nutze ich das Beschleunigungsvermögen relativ stark aus, ja, stärker als sonst, indem ich die Sporttaste drücke, um dem Überholtwerden vorzubeugen (nicht, um den anderen zum Abbrechen zu nötigen). Dann tue ich dem Hintermann auch mal den „Gefallen“ und fahre etwas schneller als sonst. Nein, ich lasse mich nicht absichtlich auf „Strich Tacho“ zurückfallen, 10-15 km/h drüber (also Tacho knapp unter 120) kann ich dann kurzzeitig auch mal verantworten (es sei denn, vor uns tauchen im weiteren Verlauf die nächsten Fahrzeuge auf). Denn natürlich möchte ich das von dir sogenannte „Schmeißfliegenproblem“ nicht zusätzlich anfachen; das wäre außerdem tatsächlich ein unfaires Spiel.

Wenn er aber dennoch unbedingt brachial überholen möchte, dann gehe ich zwar beispielsweise außerorts bis knapp über 100 km/h mit (solange keine Gefahr durch Gegenverkehr entsteht), lasse ihn aber fahren. Die Aussage „kein Bock, den Spinner ziehen zu lassen“ bezog sich einzig und allein darauf, wenn man ahnt, was gleich kommen könnte und man mal schaut, ob es sich mit stärker als sonst aus dem Ort heraus Gasgeben (BEVOR er zum Überholen ansetzt) vielleicht abwenden lässt. Denn so flott wie er dann möchte, könnte ich ja theoretisch auch fahren wollen. Das mag nicht der Erwartung des Hintermanns entsprechen, weil ich nicht mit über 70 km/h durch den Ort fliege und schon 200 Meter vor Ortsausgang die 100 überschreite, muss dieser aber trotzdem einkalkulieren. Legt er nochmal eine ganze Schippe drauf, dann ist es halt so. So atemberaubend schön ist ein (nur z.B.) i30 N-Heck auch wieder nicht, als dass es mir schlaflose Nächte bereiten würde.

Ich hab‘s auch nur thematisiert, weil mir das Phänomen mit dem GS total neu ist und ich hier plötzlich dargestellt wurde, als wolle ich mir Rennen liefern oder sei Kamikaze-mäßig unterwegs, was nicht stimmt.

Wer mir nun immer noch unterstellen will, ich hätte Komplexe, weil ich keinen AMG, RS6 oder ähnliches fahre, der soll gerne denken, was er möchte. Das wäre eh keine Lösung, weil es immer jemanden gibt, der nochmal mehr Leistung auffahren kann. Und wer meint, er stünde immer und völlig ausnahmslos über dem Verhalten anderer, egal wie rücksichtslos und egoistisch es auch ist: Herzlichen Glückwunsch!

Zitat:

@ackerpower schrieb am 1. Mai 2022 um 01:06:13 Uhr:


Manchmal denke ich so bei mir bzgl. des Hintermanns: "Wenn du das, was ich denke, wirklich vorhast, dann musst du gleich aber erstmal an mir vorbei. Und scheinbar spekulierst du darauf, dass ich dort vorne nur Opa-mäßig beschleunige, was ich aber nicht vorhabe. Aber wir werden gleich ja sehen, was deine Absichten sind."

Wir sind aber nicht auf der Rennstrecke, sondern im normalen Straßenverkehr. Wenn dich jemand anzeigt, dass du während seines Überholvorgangs deine Geschwindigkeit erhöht hast (es gibt tatsächlich diesen Tatbestand im Bußgeldkatalog) und du würdest mit der obigen Begründung Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erheben, dann ist die Wahrscheinlichkeit durchaus real, dass aus dem kleinen Bußgeld ein Strafverfahren wegen „Verbotenes Straßenrennen“ nach §315d StGB wird.

Wie gesagt, es ist eine Sache auf der Landstraße nach einem Limit ganz einfach normal zu beschleunigen, denn damit muss der andere rechnen. Eine andere Sache ist es, „extra und vorsätzlich“ mit allem was man hat, gegenzuhalten.

Wenn beide Fahrzeuge in einer Leistungsklasse sind, zieht sich dieses Kräftemessen auch über eine längere Strecke hin.

Zitat:

@ackerpower schrieb am 1. Mai 2022 um 01:06:13 Uhr:


(Wie war das noch: "Der Klügere gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist." Oder um es mit der Rolle von Bernd Stromberg etwas lockerer zu formulieren: "Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot." - Nein, keine Sorge: Keines der beiden Zitate bildet die Grundlage meines inneren Kompasses. Aber gelegentlich kommt ein Hauch dieses Gedankens mal in einem hoch.)

In deinem Fall nimmt der Überholer dir nicht die Butter vom Brot, denn sachlich betrachtet, ändert sich für dich nichts, ob er nun überholt oder nicht da wäre, du kannst ganz normal fahren. Daher ist es eigentlich auch kein Nachgeben.

Egal, ich halte grundsätzlich nichts davon, auf der Landstraße aktiv gegenzuhalten. Ein Überholvorgang (wenn er überhaupt abgeschlossen werden kann) wird unnötig lang. Du hast bisher auch keinen vernünftigen „sachlichen Grund“ genannt, was dir das Gegenhalten für praktische Vorteile bringt. Es gibt auch keinen, denn entweder du unterbindest sein Überholen und er hängt dir wie eine Schmeißfliege am Heck oder er kommt vorbei und du fährst deinen normal weiter. Normal weiterfahren hättest du aber auch ohne deine Aktion.

Du hast geschrieben, wenn dann Gegenverkehr kommt, lässt du ihn vorbei. Um die Situation zu entschärfen, kann er aber gleichzeitig auf die Idee kommen, abzubremsen und was dann?

Zitat:

@ackerpower schrieb am 1. Mai 2022 um 01:06:13 Uhr:


Wer mir nun immer noch unterstellen will, ich hätte Komplexe, weil ich keinen AMG, RS6 oder ähnliches fahre, der soll gerne denken, was er möchte.

Das hat dir und will dir auch keiner unterstellen.

Gruß

Uwe

Wenn er beschleunigt bevor der Hintermänner zum überholen angesetzt hat, beschleunigt er nicht, während er überholt wird.

Nach einem Ortsausgang, einem Tempolimit darf man beschleunigen. Wie stark man das darf ist nirgendwo definitiv geregelt. Mir ist auch keine Regel bekannt, dass man sich vor jedem Beschleunigen vergiwissern muss, ob man gerade überholt wird. Es heißt nur "Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen". Der überholende muss in den besagten Situationen aber auch damit rechnen, dass der Vordermann beschleunigt.
Anderes Beispiel:
Ich fahre auf der Autobahn auf der mittleren Spur mit 120km/h. Das ACC ist auf 140km/h gestellt, aber wegen eines langsameren Vordermanns geht es gerade nur mit 120km/h voran. Während der ganzen Zeit werde ich von Fahrzeugen auf der linken Spur überholt. Mein Vordermann zieht wieder nach rechts und mein ACC beschleunigt wieder auf die eingestellten 140km/h. Böse?

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. Mai 2022 um 00:36:58 Uhr:


Ich gehöre genau wie du zu der Gruppe Fahrer, die abhängig von der Verkehrssituation etwas zu schnell im Ort unterwegs sind und nach Ortsende zügig beschleunigen und ich habe es nur sehr selten erlebt, dass einer auf die Idee kam, mich zu überholen.

Gruß

Uwe

Woran das wohl liegt ? 😕😁
Vielleicht an Deiner Frisur ?

Zitat:

@ackerpower schrieb am 1. Mai 2022 um 01:06:13 Uhr:


Willst du mich unbedingt missverstehen?

gib dir keine Mühe, das ist hier Standart.

Wer täglich 50,100 oder mehr Kilometer Landstraße/Ortschaften fährt weiß

sehr genau

was du beschreibst.

Die "Innerortsdrängler & 50m vor dem Ortsschildüberholer" die "Kolonnenrauszieher mit 70km/h" oder die "vor der Kurve muss ich noch irgendwie vorbei" Kandidaten werden Jährlich mehr.

Ab & an

wenns jemand wirklich übertreibt mache ich es aber genauso wie du auch, wenn einer durch die ganze Ortschaft bei schon 60km/h auf 40cm Stoßstange hängt, wird er am Ortsschild direkt abgefettet.

Das sind bevorzugt die jungen Spritzer. Da warte ich aber nicht bis sich jemand zum Überholen entschließt (um den genannten Problemen aus dem Weg zu gehn) sondern mach so viel Meter das die Verhältnisse geklärt sind. Das reicht dann idR. auch als Hinweiß & der Abstand bleibt auf Normalniveau.

Spass macht es zudem noch 😉

Für den Rest hab ich mir Ruhe & Gelassenheit angewöhnt😉 die 5 gleichen Kamikazeüberholer jeden Morgen hast du dann in der Stadt immer wieder an der gleichen Ampel vor dir. 220 Tage im Jahr. Die werdens auch nicht mehr lernen das man mit gleichmäßigen 80-90km/h genauso zur Arbeit kommt. Das muss ein innerer Zwang sein.

Ich bin hier erstmal raus. Da du (also Uwe Mettmann) erneut davon redest, dass ich ja angeblich beim Überholtwerden extra beschleunige, werte ich deine bewusste Falschdarstellung der Umstände als einen Versuch mich zu provozieren, damit ich verbal entgleise. Das werde ich nicht tun.

Und erneut soll ich mich dafür rechtfertigen, wie stark ich am Ortsende als Vorausfahrender beschleunige. Der Drängler hinter mir muss es aber scheinbar nicht, obwohl der noch viel stärker Gas gibt, sollte er denn wirklich überholen, was bis dahin ja noch gar nicht feststeht. Wer fährt denn in so einem Fall wirklich ein Rennen? Denk mal nach.

Hier liegt KEIN Dagegenhalten vor. Deiner Logik folgend wäre dann nämlich jeder Beschleunigungsvorgang, der auch nur etwas stärker ausfällt, als der des nachfolgenden Verkehrsteilnehmers ja der Beginn eines Straßenrennens. Merkste selbst, oder?

Und du wiederholst auch fälschlicherweise den Vorwurf, ich würde einen Überholvorgang verbotenerweise verlängern. Solange der andere noch nicht angesetzt hat, gibt es während meiner Beschleunigung noch gar keinen Überholvorgang.

Und wenn der Hintermann dennoch dazu ansetzt, was ich theoretisch gar nicht augenblicklich bemerken muss, dann gesteht mir die rechtsfortbildende, also die Gesetze und Urteile kommentierende Fachliteratur ja sogar das Recht zu, bis zum erlaubten Limit meine begonnene Anpassung an das neue Tempolimit fortzusetzen. Die Gefahr beschwört also der Überholer bei unklarer Verkehrslage herauf, nicht ich.

Was ich davon habe? Natürlich wenig, außer dass der Drängler von mir keine Unterstützung dabei erfährt, sein rücksichtsloses Fortkommen durchzusetzen. Oder er gibt sich mit meinem leicht erhöhten Tempo zufrieden, dann kommen wir beide schnell voran und haben unseren Frieden.

Komplexe wurden übrigens sehr wohl unterstellt: Mal meinte jemand, ich müsse wohl technisch aufmunitionieren, damit mich künftig niemand auch nur in irgendeiner Situation mehr überholen kann - was totaler Schwachsinn ist. Du wiederum meinst, ich müsse wohl seelische Wunden haben, weil ich im 150PS-Vectra scheinbar zu oft hilflos anderen beim Überholen zugucken musste... alles nur abschätzige Unterstellungen, um nicht verstehen zu müssen, dass andere es immer wieder mal übertreiben. Und das, wo ich erklärt habe, welche Beobachtung der Auslöser meiner Schilderung war.

Aber wahrscheinlich ist es so vergebens, wie dem Blindgeborenen etwas von Farben zu erzählen. Es geht auch, wie ein anderer zutreffend schrieb, nur um Einzelfälle, nicht um meine Grundhaltung zur Teilnahme am Straßenverkehr.

nicht verrückt machen...du musst dich niemandem erklären oder rechtfertigen 😉
jeder legt seine Sicht der Dinge vor & gut. Einige die täglich draußen unterwegs sind verstehns andere nicht.
Nicht vergessen..... wir leben im Land der Zeigefinger , Denunzianten, Moralritter & Empörtheitsfanatiker...😉

hier liegt für mich auch der Hund begraben

Zitat:

Die Gefahr beschwört also der Überholer bei unklarer Verkehrslage herauf, nicht ich.

Der Überholwunsch an sich ist ja per se erstmal nicht wild, nur sollte man halt auch einkalkulieren

-das der Andere einen häufig nicht bemerkt (Gespräche, Musik, Konzentration nach vorne ect.)

-das Er ohne Absicht deutlich beschleunigt

dh. wenn ich schon überhole(!) sollte ich so viel Dampf haben auch wirklich bei 100km/h noch so weiterbeschleunigen zu können,um auf angemessener Wegstrecke den Vordermann wirklich hinter mir zu lassen & nicht vor dem Gegenverkehr abbremsend wieder auf 110km/h zurückzufallen.

& genau das beobachte ich auch täglich, die krassen Aktion legen immer nur irgendwelche 100-150Ps Klitschen hin wo irgendwo "FR" "Sport" oder sonstwas draufpappt. Dann wird neben dem Polen LKW bei 90 verhungert & von vorne Lichthupts...😮

Das ist jetzt aber sehr schwarz gemalt. Ich glaube ja immer noch an das Gute. 🙂

Ich lasse solche Spinner in der Regel bewusst vorbei. Nicht weil ich das unbedingt muss, muss ich nämlich überhaupt nicht, sondern weil ich danach meine Ruhe habe. Ich kenne das Spiel sehr genau, kocht man die Spinner fachgerecht ab , was oft recht einfach ist, entfacht man in ihnen erst recht den „Ehrgeiz“ unbedingt, koste es was wolle, zu überholen.
Diese Spielchen mag ich nicht mehr.

Ich freu mich aber tierisch wenn diese Spinner mal ihren Meister treffen, dann kullern hinterher oft die Tränen.

Unser Uwe meint ja, das er solche Szenen selber kaum kennt und wundert sich das so etwas überhaupt Thema ist.
Wie soll ich so etwas werten ? Fehlende Empathie, fehlendes Einfühlungsvermögen oder reicht der Hals nicht über den eigenen Tellerrand ? Oder ist es gar ein Hinweis auf die eigene leuchtende Erscheinung ?

Egal, ich wünsche allen weiterhin einen schönen Sonntag.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 1. Mai 2022 um 08:09:14 Uhr:


Wenn er beschleunigt bevor der Hintermänner zum überholen angesetzt hat, beschleunigt er nicht, während er überholt wird. Wie stark man das darf ist nirgendwo definitiv geregelt.

Nach einem Ortsausgang, einem Tempolimit darf man beschleunigen.

Du hast recht mit „deinem Szenario“, wenn man unter Ausnutzung von 174 PS nach einem Ortsausgang zuerst beschleunigt, darf man das natürlich. Nur wird es dann sehr selten vorkommen, dass der Hintermann überhaupt noch versucht zu überholen.

Das ist auch meine persönliche Erfahrung, denn meine Fahrweise ist ähnlich. Wenn ich alleine fahre, rufe ich für mein normales Beschleunigen direkt nach einem Ortsausgang oft ca. 150 PS ab. Das zügige Beschleunigen macht mir halt auch Freude. Wenn der Hintermann bereits im Ort beginnt mich zu überholen, lasse ich ihn halt ziehen und beschleunige nach dem Ortsausgang halt etwas gemächlicher.

Es kommt also nie vor, dass auf einer Landstraße der Hintermann Schwierigkeiten hat vorbeizukommen. Entweder versucht er gar nicht zu überholen oder ich mache ihm das Überholen leicht.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 1. Mai 2022 um 08:09:14 Uhr:


Anderes Beispiel:
Ich fahre auf der Autobahn auf der mittleren Spur mit 120km/h. Das ACC ist auf 140km/h gestellt, aber wegen eines langsameren Vordermanns geht es gerade nur mit 120km/h voran. Während der ganzen Zeit werde ich von Fahrzeugen auf der linken Spur überholt. Mein Vordermann zieht wieder nach rechts und mein ACC beschleunigt wieder auf die eingestellten 140km/h. Böse?

Nö. 🙂

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 1. Mai 2022 um 08:12:55 Uhr:


Woran das wohl liegt ? 😕😁
Vielleicht an Deiner Frisur ?

Nö, denn meine Frisur kann der Hintermann durch das Heckfenster nicht sehen. 😉

Gruß

Uwe

Zitat:

@ackerpower schrieb am 1. Mai 2022 um 10:34:08 Uhr:


Da du (also Uwe Mettmann) erneut davon redest, dass ich ja angeblich beim Überholtwerden extra beschleunige, ….

Sorry, aber wie soll man diesen Satz den sonst verstehen:

Zitat:

@ackerpower schrieb am 30. April 2022 um 02:41:26 Uhr:


Doch ganz ehrlich: es gibt auch mal Tage, da hast du keinen Bock darauf, immer nur den Braven zu geben und Dreistigkeit siegen zu lassen. Heißt: Ich beschleunige tatsächlich mal ein paar Meter eher und ziehe dann im Sportmodus bis (Tacho) 110 km/h durch.

(Fettung von mir)

Gruß

Uwe

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 1. Mai 2022 um 11:00:56 Uhr:


Unser Uwe meint ja, das er solche Szenen selber kaum kennt und wundert sich das so etwas überhaupt Thema ist.
Wie soll ich so etwas werten ? Fehlende Empathie, fehlendes Einfühlungsvermögen oder reicht der Hals nicht über den eigenen Tellerrand ? Oder ist es gar ein Hinweis auf die eigene leuchtende Erscheinung ?

Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir in unterschiedlichen Gegenden unterwegs sind.

Wenn es doch vorkommt, bin ich genauso vernünftig wie du, ich lassen den einfach ziehen, nach dem Motto „aus den Augen aus dem Sinn“.

Vielleicht klappt dieses Moto so gut, dass ich die Kombination im Ort drängeln und dann überholen einfach vergesse. Wer weiß. 😉

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. Mai 2022 um 11:03:53 Uhr:



Zitat:

@ackerpower schrieb am 1. Mai 2022 um 10:34:08 Uhr:


Da du (also Uwe Mettmann) erneut davon redest, dass ich ja angeblich beim Überholtwerden extra beschleunige, ….

Sorry, aber wie soll man diesen Satz den sonst verstehen:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. Mai 2022 um 11:03:53 Uhr:



Zitat:

@ackerpower schrieb am 30. April 2022 um 02:41:26 Uhr:


Doch ganz ehrlich: es gibt auch mal Tage, da hast du keinen Bock darauf, immer nur den Braven zu geben und Dreistigkeit siegen zu lassen. Heißt: Ich beschleunige tatsächlich mal ein paar Meter eher und ziehe dann im Sportmodus bis (Tacho) 110 km/h durch.

(Fettung von mir)

Gruß

Uwe

Gaaaaaaanz einfach: Ich beschleunige halt, BEVOR der andere zum Überholen ansetzt. Das beschreibt KEIN nochmaliges Erhöhen der Beschleunigung, wenn der andere mich dann doch unbedingt überholen will. Siehe auch Erklärung in Post x und nähere Beschreibung in Post y und erneute Darlegung in Post z (etc.).

Das ich Dreistigkeit nicht immer siegen lassen möchte, bezieht sich nicht auf einen bereits begonnenen Überholvorgang, den ich angeblich mit eigenem gefährlichen Verhalten „niederschlagen“ oder vereiteln möchte, sondern auf einen zwar aufgrund von Erfahrungswerten vermuteten, aber noch nicht eingeleiteten Vorgang.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. Mai 2022 um 11:02:41 Uhr:



Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 1. Mai 2022 um 08:09:14 Uhr:


Wenn er beschleunigt bevor der Hintermänner zum überholen angesetzt hat, beschleunigt er nicht, während er überholt wird. Wie stark man das darf ist nirgendwo definitiv geregelt.

Nach einem Ortsausgang, einem Tempolimit darf man beschleunigen.

Du hast recht mit „deinem Szenario“, wenn man unter Ausnutzung von 174 PS nach einem Ortsausgang zuerst beschleunigt, darf man das natürlich. Nur wird es dann sehr selten vorkommen, dass der Hintermann überhaupt noch versucht zu überholen.

Das ist auch meine persönliche Erfahrung, denn meine Fahrweise ist ähnlich. Wenn ich alleine fahre, rufe ich für mein normales Beschleunigen direkt nach einem Ortsausgang oft ca. 150 PS ab. Das zügige Beschleunigen macht mir halt auch Freude. Wenn der Hintermann bereits im Ort beginnt mich zu überholen, lasse ich ihn halt ziehen und beschleunige nach dem Ortsausgang halt etwas gemächlicher.

Es kommt also nie vor, dass auf einer Landstraße der Hintermann Schwierigkeiten hat vorbeizukommen. Entweder versucht er gar nicht zu überholen oder ich mache ihm das Überholen leicht.

Nichts anderes versuche ich seit geraumer Zeit zu beschreiben. Und doch: Es kommt interessanterweise hier im ländlichen Bereich des Öfteren vor. Und wie gesagt hat es auffällig zugenommen, seit dem ich den Insignia habe. Beim Vectra habe ich die 150 PS (Z19DTH) auch gerne zum zügigen Beschleunigen, was mir ebenfalls Freude macht, genutzt. Obwohl es da noch leichter gewesen wäre, an mir vorbeizukommen, gab es das wesentlich seltener, das jemand meinte mir zeigen zu müssen, dass er es noch viel besser und sportlicher kann.

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