Beifahrertür einstellen - oder der Weg zurück zur Werkseinstellung
Hallo zusammen,
ich gehöre zu den Leuten, die mit dem W/S 205 bis zum Reiseingenieur alles durch haben (mit dem üblichen Ergebnis, sich mit den heutigen C-Klasse typischen Sachen einfach abzufinden). Hinterher ist man immer schlauer und hätte vieles bleiben lassen können... Ich bin mit den Abstellarbeiten des Reiseingenieurs soweit zufrieden gewesen, hätte er meine Beifahrertüre, warum auch immer, nicht so erbärmlich verstellt. Die Türe stand so weit herraus, dass man getrost denken konnte, jemand hätte versucht aufzuhebeln. Dann war ich in der Lakaze unserer Niederlassung und genau das Gegenteil ist passiert - die Türe wurde mit deutlicher Kante zur Hintertüre zu weit hineingestellt. Dies final zu Reklamieren verpuffte im nichts und irgendwann resiginiert man unweigerlich...wie auch immer.
Der Besuch bei einem renomierten Karosseriebauer verbesserte die Türposition auf 2-3mm genau. Eine 205er C-klasse Türe von deren Einbauposition her, kann man glaube nicht mit der Spaltmaßlogik anderer Generationen oder Fabrikate vergleichen. Ich habe noch nie eine Fahrzeugtüre gesehen, die von Werk aus mit so viel Überstand daher kommt. Jede C-Klasse am Wegesrand oder in der Tiefgarage unserer AG bezeugt bis hin zum AMG C63 mit meinem kritischen Blick immer wieder dieses Türbild. Meine Fahrertüre ist noch in der Werkseinstellung und diese steht soweit überlappend, dass man beim Handstreifen über die schwarzen B-Säulenelemente eine deutliche Kante spürt. Steht man direkt vor der Türe und blickt am Spalt zur Hintertüre gerade hinunter, steht diese gut 2-3mm über. Ich habe nie eine Werkseinstellung gesehen wo dies so dezent wie bei VW und Audi ausgeführt war oder gar anders als bei mir. Ich vermute, wirklich rein hyptotetisch, da ja der 205er eh sehr zu Windgeräuschen neigt, wurde dieser Überstand für dieses Modell in der Entwicklungsphase so als "Kompromiss" am Fliessband etabliert.
Da scheinbar das Wort "exakt" heutzutage niemand mehr im KFZ-Handwerk, zumindest hier in Frankfurt, versteht ist wohl selbst der Mann. Ich habe mir in meinem laienhaften Verständnis nun ausgemalt, die beiden Torxschrauben des Fanghakens der Türe zu öffnen nachdem ich vorher den Fanghaken komplett mit Filzmaler umfahren habe, um wieder zurück in die Ausgangsposition zu finden.
Vorher natürlich den Überstand an der Fahrertür ausmessen und per zugeschliffenen Balsaholzklötzchen und einem Streifen Tesa als optische Ausrichtungshilfe auf die Hintertüre unten am Pfalz aufkleben - so sehe ich dann sofort wie weit sie noch weiter raus muss. An den Türscharniere selbst stimmen die Lackübergänge exakt, hier hat sich zum Glück keiner dran vergangen und es wurde nur am Fanghaken herumgefingert. Weiß jemand von euch das Drehmoment der Torxschrauben der Türfanghaken des 205? Wie würdet ihr vorgehen?
Der Wagen ist komplett mein Privatvergnügen und hat mit ein paar Extras für mich als kleiner Programmierer ne Stange Geld gekostet. Es ist schon genug Kompromiss hier und da, ich möchte lediglich das das Türbild auf beiden Seiten wieder gleich ist. Falls jemand von euch einen heißen Tipp im Frankfurter Raum für mich hat, wäre ich überglücklich.
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16 Antworten
Kann ich so nicht stehen lassen, mein S aus 11/17 ist top und das rundum.
Dafür hat er andere Kinderkrankheiten.
Wenn du fährst, dann fahr und halte dich am Lenkrad fest, alle anderen Stellen knarzen,
insbesondere Türverkleidung oben.
Nur so nebenbei! (Mein Zweiter und mein letzter Stern) Will jetzt aber kein Fass aufmachen,
technisch ist er bis jetzt top und ist schon 3 Jahre alt und hat sagenhafte 33000km auf der Uhr.
Wenn er das bis 100000km beibehält, hat er seinem Namen und dem Slogan alle Ehre gemacht.
Gruß Frank
Mann, das sieht doch gut aus. Man darf nicht vergessen , die Teile aus Alu sind seit dem 204er scheinbar nicht so passgenau wie Stahlblech. Das ist zum. mein Eindruck. Gruß Bw