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Beide Bremssättel hinten defekt-Was darf das kosten?

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 23. April 2019 um 9:47

Hallo,

bei meinem VW Golf V 1.4 16V 80 PS mit EZ 1/2008 und 147.000 km sind beide hinteren Bremssättel defekt.

Der Wagen (Hersteller 0603/ Typ AMD) steht aktuell bei VW, beide Räder drehen nicht.

Mir wurde gesagt EUR 450,00 brutto für die Bremssättel und EUR 150,00 brutto an Lohn = Summe EUR 600,00 brutto.

Aufgrund des Alters von 11 Jahren finde ich die Reparaturkosten sehr hoch (vor allem im Teilebereich).

Habe jetzt mal nach Alteranativen geschaut, mit Ausnahme von Runderneuerten Teilen.

Aber selbst von Bosch kostet ein Bremssattel hinten und vorne ca. EUR 140,00 brutto = EUR 280,00, dazu noch die Lohnkosten mit EUR 150,00 (sind wohl 2 Stunden Arbeit wurde mir gesagt), komme ich auf EUR 420,00.

Kennt jemand evtl. andere Ausrüster die man nutzen könnte? Hier die Teilenummer lt. VW:

1x ORIGINAL VAG Bremsattel - 1K0 615 423 J / 1K0615423J

1x ORIGINAL VAG Bremsattel - 1K0 615 424 J / 1K0615424J

Vielen Dank

JD

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. April 2019 um 18:04

Hallo,

 

war in einer anderen VW Werkstatt.

 

Dort wurde der Wagen gem. VW Anleitung entlüftet, inkl. VCDS. Teilweise waren Sie mit 2 Monteuren dabei.

 

Das Luftproblem wäre bekannt, daher ist es auch so aufwendig.

 

Resultat: Bremse wieder wie vorher.

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Wie kommt man auf die Diagnose, dass beide Bremssättel defekt sind?

Wie äußert sich der Schaden?

Ich würde auch mal bei 1-2 freien Werkstätten anrufen und ein Angebot machen lassen ...

Themenstarteram 23. April 2019 um 9:56

Zitat:

@Domte schrieb am 23. April 2019 um 11:52:55 Uhr:

Wie kommt man auf die Diagnose, dass beide Bremssättel defekt sind?

Wie äußert sich der Schaden?

Ich würde auch mal bei 1-2 freien Werkstätten anrufen und ein Angebot machen lassen ...

Als ich den Wagen abstellte roch es hinten extrem stark nach Gummi, die Bremsscheibe glühte richtig. Die Funktion der Handbremse war auch eingeschränkt.

Den Wagen habe ich auf der Bühne gesehen, beide Räder hinten drehen nicht.

Räder blockieren hinten sehr stark, Auto ist so auch nicht fahrfähig.

Grüße

JD

Du kannst bedenkenlos Austauschsättel verwenden. Die kosten 60-80€ pro Stück und halten ebenso lange wie Neuteile.

Ok, wahrscheinlich bekommt dein Auto wenig Zuneigung ...

Als erstes ist für mich die Frage ob dann auch Bremsscheiben & Bremsbeläge gemacht werden müssen.

Bekommt man bei ebay für +/- 100€ von einem Markenhersteller wie ATE. Mehr Aufwand wäre das auch nicht ...

Allerdings kannst du auch mal fragen ob versucht werden kann die Bremsen wieder gangbar zu machen, d.h. auseinander bauen, den Rost & Dreck entfernen und neue Antiquitschpaste ...

Wenn die sich blöd anstellen und du ADAC oder sonstige Möglichkeit hast dann würde ich die Option mit freier Werkstatt zumindest prüfen.

Ich würde mal die Handbremsseile auf Gängigkeit kontrollieren lassen. Das war es nämlich bei mir. Es wäre ziemlich ungewöhnlich, dass beide Sättel gleichzeitig kaputt gehen.

P.S. Die beiden Hanbremsseile kosten nämlich nur unter 20 €. Nur die Montage ist durch den Abbau der Mittelkonsole ein wenig aufwändiger.

Themenstarteram 23. April 2019 um 11:02

Zitat:

@bruno7161 schrieb am 23. April 2019 um 12:30:42 Uhr:

Ich würde mal die Handbremsseile auf Gängigkeit kontrollieren lassen. Das war es nämlich bei mir. Es wäre ziemlich ungewöhnlich, dass beide Sättel gleichzeitig kaputt gehen.

P.S. Die beiden Hanbremsseile kosten nämlich nur unter 20 €. Nur die Montage ist durch den Abbau der Mittelkonsole ein wenig aufwändiger.

Das Handbremsseil war auch meine Vermutung, ist natürlich schon komisch das die Werkstatt sagt es sind die Bremssättel.

Das die Räder sich nicht mehr gedreht haben das hat man mir gezeigt, ob es jetzt am Handbremsseil liegt?

Was mir an der Handbremse aufgefallen ist, wenn ich die Handbremse nur 1 mm hoch gezogen habe, nicht mal bis zur ersten Anrastung, erschien im Display das Symbol für die gezogene Handbremse. Früher musste es schon die erste Anrasterung sein.

Lt. Werkstatt sollen die Beläge und Scheibe aber ok sein.

Mir hat man gesagt das mit den Bremssätteln wäre wohl "VW-typisch", die rosten bzw. "vergammeln" nach der Zeit und bei 11 Jahren ist das wohl der "Zahn der Zeit".

Auf alle Fälle spreche ich nochmal mit der Werkstatt, muss mal schauen ob ich den Wagen von dort aus abschleppen lasse.

Danke

JD

Das mit der Leuchte ist ein Schalter hinten am Handbremshebel. Lass das Handbremsseil prüfen, wie gesagt.

Es könnte auch sein, dass die Welle auf der der Handbremsseilhebel sitzt festgegammelt ist. Dafür gibt es meines Wissens einen Reparatursatz, wo der O-Ring auf der Welle getauscht wird.

Das wäre auch noch eine Möglichkeit, also man könnte den Bremssattel überholen lassen, falls es das sein sollte.

Themenstarteram 23. April 2019 um 11:48

Danke für die Hinweise.

Woran erkennt man den das die Bremssättel überhaupt defekt sind?

Tatsache ist, die Räder hinten drehen sich nicht. Es gibt ja, wie hier aufgeführt, mehrere Möglichkeiten.

Vielen Dank

JD

Das die Wartung deutlich günstiger sein soll, wie ein AT-Sattel wage ich zu bezweifeln!

Der Sattel wird von einem Monteur zerlegt und überarbeitet = Material + viel Arbeitszeit.

Neuer Sattel drei Verbindungen = Material + wenig Arbeitszeit.

Alternativ machst du es selbst und sparst richtig! Das die Scheiben und Beläge in Ordnung sind wage ich ebenfalls zu bezweifeln, wenn sie "stinkend geglüht haben und die Sättel beide festsitzen!

Die solltest du gleich mitmachen und dann hast du für die kommenden Jahre ruhe. Das Entlüften nicht vergessen. :cool:

Für Ate-Teile liegst du so etwa bei 220,- Euro (Bremssättel, Scheiben und Beläge hinten). Hilfreich beim Suchen ist noch die PR-Nummer für deine Teile.

Zitat:

@jd_cort schrieb am 23. April 2019 um 13:48:43 Uhr:

Danke für die Hinweise.

Woran erkennt man den das die Bremssättel überhaupt defekt sind?

Tatsache ist, die Räder hinten drehen sich nicht. Es gibt ja, wie hier aufgeführt, mehrere Möglichkeiten.

Vielen Dank

JD

Bevor du an den Bremsseilen rumspielst, soltest du zunächst die Funktion der Stellhebel an den Sätteln prüfen lassen bzw. selbst prüfen. Aushängen und sehen, ob die Seile dann leicht gleiten. Ist das der Fall brauchst du da nicht dran rum stellen. Die kolben gammeln gern fest … grad bei der Laufleistung und dem Alter. Was du noch kontrollieren solltest bei der Laufleistung und wenn die Teile schon runter sind, wie die Radlager aussehen … sonst baust du wieder alles ab und Die sind dann im Anschluss dran.

Defekte Bremsscheiben erkennst du an einem eingelaufenem Rand, Rissen auf der Bremsfläche, Riefen auf der Bremsfläche, ungleichmäßigem Farbverlauf, etc.

Defekte Bremsbeläge an unterschiedlichem Verschleiß bei Betrachtung aller Vier, bei Abspaltung der Beläge von der Stahllatte, der Verschleißanzeige, Fremdkörpern in den Belägen, etc.

Ich bin eigentlich nicht so auf der Linie vom creativschrauber, hier passt es jedoch. :)

(Nicht dass Missverständnisse auftreten. Weit auseinander liegen wir eh nicht. Von seinem Nickname her, sollte er eigentlich der etwas saloppere Schrauber sein. Ich sehe bspw. die Verschleißanzeige etwas pramatischer.)

 

Zitat:

@creativschrauber schrieb am 23. April 2019 um 14:13:04 Uhr:

 

Bevor du an den Bremsseilen rumspielst, soltest du zunächst die Funktion der Stellhebel an den Sätteln prüfen lassen bzw. selbst prüfen. Aushängen und sehen, ob die Seile dann leicht gleiten. Ist das der Fall brauchst du da nicht dran rum stellen. Die kolben gammeln gern fest … grad bei der Laufleistung und dem Alter.

Das sehe ich genauso. Ich würde aber die beiden Bremsschläuche mit dazu nehmen. Das System wird eh geöffnet und dann wäre die Baustelle für Jahre safe.

 

Zitat:

Was du noch kontrollieren solltest bei der Laufleistung und wenn die Teile schon runter sind, wie die Radlager aussehen … sonst baust du wieder alles ab und Die sind dann im Anschluss dran.

Die Erfahrung zeigt hier leider, dass hier nicht unbedingt das Radlager der Schwachpunkt darstellt, sondern der Geberring für den Drehzahlsensor. Dieser ist gleich im Radlagersatz verbaut und dieser gammelt unsichtbar mit der Zeit vor sich hin. Dieser wird dann vom Rost aus der ursprünglichen Position Richtung Drehzahlfühler gedrückt, bis beide Teile zerstört sind.

Ein Radlager (SKF) kostet um 45 €. Leider ist VW nicht in der Lage, genau zu bestimmen, ob ein Lagersatz mit 30 o. 32 mm InnenØ verbaut ist. Die Fühler sind mit ca. 15 € zwar relativ preiswert, jetzt wäre aber eh alles zerlegt. Ist eine Überlegung wert.

 

Zitat:

Defekte Bremsscheiben erkennst du an einem eingelaufenem Rand, Rissen auf der Bremsfläche, Riefen auf der Bremsfläche, ungleichmäßigem Farbverlauf, etc.

Defekte Bremsbeläge an unterschiedlichem Verschleiß bei Betrachtung aller Vier, bei Abspaltung der Beläge von der Stahllatte, der Verschleißanzeige, Fremdkörpern in den Belägen, etc.

Der außen überstehende Rand deutet auf Verschleiß der Scheibe hin, nicht mehr und auch nicht weniger. Wenn VW schon sagt, dass Scheiben und Klötzer noch i.O., dann kann man zu folgenden Schlüssen kommen.

Man zerlegt die Anlage und dann fällt ein Belag von der Rückenplatte, .........

Den Auftrag hat man ja in der Tasche und könnte dann noch mal richtig zuschlagen. Kann, muss aber nicht.

 

Ich würde jedenfalls den Karren wegholen. Die Handbremsseile hätte man vom Hebel nehmen können und mal zum Anschlag bewegen. Eventuell wären sie dann frei. Paar Kilometer kann man da auch noch machen, eventuell mal Pause einlegen.

Keine einfache Entscheidung, wenn man den Backround dazu nicht hat.

 

Gruß

Für beide Bremssättel (TRW) zahlst Du bei ebay 115 bis 120 €. Meine VW Werkstatt baut mir solche Teile auch ein, frag doch einfach mal.

Zitat:

@creativschrauber schrieb am 23. April 2019 um 14:03:46 Uhr:

Das die Wartung deutlich günstiger sein soll, wie ein AT-Sattel wage ich zu bezweifeln!

Der Sattel wird von einem Monteur zerlegt und überarbeitet = Material + viel Arbeitszeit.

Neuer Sattel drei Verbindungen = Material + wenig Arbeitszeit.

Habe mich ja nicht auf Kosten bezogen, sondern wollte nur mögliche Optionen und Fehlerquellen nennen. Außerdem ist es ja manchmal auch nachhaltiger etwas zu reparieren oder Instand zu setzen als es direkt neu zu kaufen.

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