Behördenirrsinn: Wie aus einem C350e ein C250 mit Elektromotörchen wird
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
Beste Antwort im Thema
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mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
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Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
130 Antworten
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 10:59:22 Uhr:
Zitat:
@Atschab schrieb am 20. Januar 2018 um 21:12:24 Uhr:
Hast du schonmal auf dem zuständigen Amt angerufen und nachgefragt?
Ist doch gut möglich, dass die Gesetzesänderung dort noch nicht berücksichtigt wurde.
Vielleicht ist man sich dort deren Auswirkung gar nicht bewusst.
Es wäre doch wirklich absurd, wenn du tatsächlich dein Fahrzeug dort nicht laden dürftest 🙁Gruß Steffen
Nee, ich habe das Alles erst am Freitag Abend erfahren, als die mir die fertigen Schilder in die Hand gedrückt hatten. Ich werde das aber erst machen, wenn das E Aussichtslos sein wird.
Technisch völlig balla und auch beim Umweltgedanken daneben. Denn ich bin dann gezwungen, die Luft unnötig zu verpesten. Den 1g/kg Co2, den ich über den Wert liege und deshalb nicht laden darf, werde ich nun per Benziner mehr ausstossen müssen. Absurd!
Da gebe ich Dir 100% Recht!
Sonderrechte beim Parken könnte ich ja noch nachvollziehen. Wie will man ohne E-Kennzeichen auf die Schnelle feststellen, ob es ein E-Auto bzw. Hybrid ist.
Aber nicht laden dürfen? Wenn ein Kabel dran steckt, ist es doch eindeutig ein E-Auto bzw. Hybrid. Da braucht es keine extra Kennzeichnung.
Zitat:
@C320TCDI schrieb am 21. Januar 2018 um 12:46:02 Uhr:
Da gebe ich Dir 100% Recht!
Sonderrechte beim Parken könnte ich ja noch nachvollziehen. Wie will man ohne E-Kennzeichen auf die Schnelle feststellen, ob es ein E-Auto bzw. Hybrid ist.
Aber nicht laden dürfen? Wenn ein Kabel dran steckt, ist es doch eindeutig ein E-Auto bzw. Hybrid. Da braucht es keine extra Kennzeichnung.
Das betrifft nicht nur mich jetzt direkt! Ein E auf dem Kennzeichen war bei Stromer/Hybrid/PluginHybrid nicht Pflicht. Die sich dagegen entschieden hatten, haben jetzt die A...karte: Sie müssten dann ein neues Kennzeichen holen, wenn es überhaupt noch geht....
Anbei einmal zwei Links zu dem entsprechenden Gesetz:
https://www.bgbl.de/.../start.xav?...*%5B%40attr_id%3D%27bgbl115s0898.pdf%27%5D__1516536342147
https://www.bundesregierung.de/.../...lektromobilitaet-verordnung.html
Das Gesetz mit den entsprechenden Werten und Übergangsregelungen ist schon am 12. Juni 2015 in Kraft getreten.
So neu ist das Thema also nicht.
Zitat:
@C320TCDI schrieb am 21. Januar 2018 um 13:14:35 Uhr:
Anbei einmal zwei Links zu dem entsprechenden Gesetz:https://www.bgbl.de/.../start.xav?...*%5B%40attr_id%3D%27bgbl115s0898.pdf%27%5D__1516536342147
https://www.bundesregierung.de/.../...lektromobilitaet-verordnung.html
Das Gesetz mit den entsprechenden Werten und Übergangsregelungen ist schon am 12. Juni 2015 in Kraft getreten.
So neu ist das Thema also nicht.
Vielen Dank für die Links. Umso mehr überrascht mich die Aussage der MB-Hotline und die „Unkenntnis“ der Kundenberater. Den C350e gibt es - soweit ich weiss - genauso lang auf dem Markt. Wie kann ich das auch nur kritisieren... aber echt!?
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Ja, zumindest die Aussage von der Kundenhotline war - gelinde gesagt - schwach.😕
Die lesen wohl nur AutoBild (Artikel vom 05.April 2017)
http://www.autobild.de/.../...nnzeichen-fuer-elektroautos-5642890.html
😁
@Taiphun
Warte mal ab, wie Dein Händler kommende Woche reagiert. Als langjähriger Kunde bietet er Dir vielleicht eine Lösung an. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass sich alles zum Positiven wendet und kann Deinen Unmut vollkommen nachvollziehen.
Viele Grüße
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 10:00:07 Uhr:
Nein. Im Vertrag und auch in der Auflistung der Ausstattung keine co2/km-Angabe.
Leider dein persönlicher Fehler. Bei mir wäre kein Vertrag zustande gekommen ohne sämtliche Angaben bzw. Zusagen wie Räder, Fußmatten, E-Kennzeichen, etc. schriftlich zu erfassen. Du hast dich einfach zu sehr auf deinen Händler verlassen...
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 10:00:07 Uhr:
So schlimm ist das Autohaus nicht. Wir haben für die Firma schon mehrere Fahrzeuge über das Autohaus geleast und gekauft und waren bisher immer zufrieden. Umso mehr ärgere ich mich jetzt über diesen Fauxpas.
So ärgerlich es auch ist, du wirst wahrscheinlich 2 Sachen gelernt haben: Man prüft solche Verträge sehr sorgfältig und um die Kompetenz deines Händlers des Vertrauens ist es nicht bestens bestellt.
Viel Glück die kommende Woche und halt uns auf dem Laufenden was die dir erzählen.
Hi,
für mich kommt hier der Hersteller, also MB, zu kurz. Dort Arbeiten unzählige Juristen, die die sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen kennen (die Fahrzeuge werden ja auch dementsprechend konstruiert).
Wenn nun so eine Gesetzesänderung relevant wird, hat der Hersteller die Verkäufer entsprechend zu unterrichten. IMHO besteht hier eine Bringschuld des Herstellers an den Verkäufer und damit indirekt an den Kunden. In unseren Beispiel, dass der C350e ab EZ 01.01.18 kein E-Kennzeichen mehr bekommen kann.
Gruß
Fr@nk
Zitat:
@Fr@nk schrieb am 22. Januar 2018 um 11:59:58 Uhr:
Hi,für mich kommt hier der Hersteller, also MB, zu kurz. Dort Arbeiten unzählige Juristen, die die sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen kennen (die Fahrzeuge werden ja auch dementsprechend konstruiert).
Wenn nun so eine Gesetzesänderung relevant wird, hat der Hersteller die Verkäufer entsprechend zu unterrichten. IMHO besteht hier eine Bringschuld des Herstellers an den Verkäufer und damit indirekt an den Kunden. In unseren Beispiel, dass der C350e ab EZ 01.01.18 kein E-Kennzeichen mehr bekommen kann.Gruß
Fr@nk
Woher weisst du, dass es keine Information gab?
Zumal die Aussage, dass er gar keines mehr bekommt, auch nicht richtig ist.
Das EMOG wurde ja oben schon zitiert.
Zitat:
@Bruno_Pasalaki schrieb am 21. Januar 2018 um 23:26:32 Uhr:
Nein. Im Vertrag und auch in der Auflistung der Ausstattung keine co2/km-Angabe.Sicher?
Hab meinen Vertrag und meine AB gestern nachgesehen (hab keinen Hybrid, "nur" einen 250er), da ist auch nirgendwo eine Angabe zum CO2 enthalten. Es gab aber so ein Extrablatt, wo Pflichtangaben zu Verbrauch usw. draufstanden. Das habe ich aber weder gelesen noch finde ich es wieder...
Grüße
Zitat:
@Nsr schrieb am 21. Januar 2018 um 21:43:58 Uhr:
Leider dein persönlicher Fehler. Bei mir wäre kein Vertrag zustande gekommen ohne sämtliche Angaben bzw. Zusagen wie Räder, Fußmatten, E-Kennzeichen, etc. schriftlich zu erfassen. Du hast dich einfach zu sehr auf deinen Händler verlassen...
Du hast wohl noch nie ein Neuwagen bei Mercedes gekauft, richtig?
Nirgends stehen die Co2-Werte drin und die schreiben diese auch nicht in den Vertrag, weil sich die Werte bei der Konfiguration ändern können. Übrigens auch dann, wenn z.B. während der Produktion der Reifenhersteller oder Typ geändert wird.
Zitat:
@Nsr schrieb am 21. Januar 2018 um 21:43:58 Uhr:
So ärgerlich es auch ist, du wirst wahrscheinlich 2 Sachen gelernt haben: Man prüft solche Verträge sehr sorgfältig und um die Kompetenz deines Händlers des Vertrauens ist es nicht bestens bestellt.
Viel Glück die kommende Woche und halt uns auf dem Laufenden was die dir erzählen.
Nö, ich wäre dann das letzte Mal nach über 10 Jahren Kunde bei Mercedes gewesen.
Na endlich mal einer, der wirklich konsequent ist und sich nicht alles schön redet, nachsieht oder entschuldigt...
Aktueller Stand:
Heute war das Gespräch mit dem Verkaufsleiter. Eine Lösung ausserhalb des juristischen Rahmens wurde mir bereits stark signalisiert, da die den Fehler schon auf ihrer Seite sehen. Sie hätten mich auf die E-Änderung aufmerksam machen müssen und auch das man den Wagen angemeldet hat, ohne mich über den Wegfall des E zu informieren, wäre ein Ding, was so nicht hätte passieren dürfen. Es wurde mir selbstverständlich eine kostenlose Stornierung des Leasingvertrags zugesichert, oder eine entsprechende Preisangleichung. Wieviel, konnte er mir noch nicht sagen. Aber die wollten noch eine Nachbesserung zumindest versuchen.
Konkret bedeutet das: Ich hole den Wagen jetzt aus Bremen ab und kann ihn erstmal fahren, da der Wagen eh schon auf mich zugelassen ist. Das Autohaus will jetzt versuchen, die Reifenkombination zu ändern, um damit den Co2/km-Wert zu drücken. Denn mit dem bestellten AMG-Exterieur sind 18"Felgen verbaut, die für den hohen Co2/km-Wert mit verantwortlich sind. Ändert man nun die Räder auf 17", so sinkt der Co2/km-Wert auf 48g Co2/km und damit unter den Grenzwert. Geklärt werden muss nun, "wie" man das ändert. Reicht ein Gutachten oder muss das COC neu mit dem 17" erstellt werdenn? Dazu konnte mir heute noch niemand eine Antwort geben. Das es geht, kann jeder bei dem Online-Konfigurator probieren: Meine Ausstattung mit 18"Felgen M6EACTHM und mit passenden 17" MBG0KGHT. Es werden jeweils beim Ergebnis 52g und 48g angezeigt und es muss ja irgendwelche Unterlagen/Gutachten geben, die diese Werte belegen können.
Aber nach Rücksprache mit Stuttgart bin ich leider nicht der Einzige, der damit als Kunde zu kämpfen hat, der KEIN E Kennzeichen erhält. Im Gegensatz zu den GLC-Besitzern gibt es beim C350e noch diese kleine Hintertür. Für den Rest wird es wohl er mau aussehen...
Stay tuned!
Trotz Änderung der Felgen bleibst Du doch dennoch an der zweiten Hürde zum E-Kennzeichen stecken.
Das Limit wurde zum 01.01.2018 auf 40km rein elektrisch angehoben, wovon der c350e nur 30km schafft.
Aber es ist schonmal schön zu hören, dass Dir der Händler da entgegenkommt und seinen Fehler einsieht