Behördenirrsinn: Wie aus einem C350e ein C250 mit Elektromotörchen wird
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
130 Antworten
Vielen Dank ihr beiden! Dann werde ich das morgen auf jeden Fall noch mal ansprechen. Werde morgen wieder berichten, ob es geklappt hat! 🙂 Ich lasse leider über einen Zulassungsdienst zu, ich werde es mit dem Gesetzestext ausgedruckt eindeutig vermerken.
Hallo ihr beiden! Nochmal Vielen Dank für eure Aufklärung.
Wie versprochen heute das Update: ich habe dem Strassenverkehrsamt nochmal den Gesetzestext an die Hand gegeben und siehe da: Ich habe heute die E-Kennzeichen für einen 2015 C350e Limousine erhalten. 🙂
Meiner ist nämlich mit 48g im Fahrzeugschein angegeben.
Das Auto kommt demnächst 🙂
Wünsche dir vom ersten Tag an viel Freude und allzeit eine knitterfreie Fahrt!
Mit einem C350e kann man schon Fahrspaß haben:-))
Hallo Zusammen,
ich habe ihn gestern abgeholt und er fährt sich dank Luftfederung, Burmester usw. echt wunderbar.
Ich habe leider ein Problem, wo ich eure Expertise benötige.
Die kurze Story: Mein Auto gibt mir den "E-Mode" nicht frei. Dieser ist ausgegraut und ich kann nur mit dem Verbrenner fahren. Woran kann das liegen?
Die lange Story: Als ich den Wagen gestern abholte, bekam ich nach dem ersten Kilometer die Meldung "Störung Backup Batterie" und "Distronic ohne Funktion". Ich bin direkt umgedreht und hab meinen Verkäufer zu Rede gestellt wie das sein kann. Es war noch ein Notdienst Mitarbeiter in der Werkstatt und der hat Fehler ausgelesen. Beide waren sehr hilfsbereit und gaben ihr bestes, dass das Auto lief. Also entschied man sich eine Back-Up Batterie aus einem anderen C350e einzubauen, da sonst erst eine neue bestellt werden müsste. Nachdem die Backup Batterie also getauscht wurde, wurde mir das Fahrzeug zurückgegeben und ich durfte meine 550km nach Hause fahren. Auf dem gesamten weg, war es nicht einmal möglich rein elektrisch zu fahren, trotz vollgeladener Batterie. E-Mode war auch im Schneckentempo ausgegraut. Ich finde diesen Zustand natürlich nicht akzeptabel und habe gleich gestern Abend eine Email an meinen Verkäufer geschrieben. Für einen Batterie Austausch würde ich allerdings keine 1100km mehr zu meinem Verkäufer fahren. Dies bei meinem hiesigen Händler zu machen, finde ich allerdings auch grenzwertig, weil ich das Auto nicht bei ihm gekauft habe. Was meint ihr woran das Problem liegt und was ich machen sollte? Jetzt habe ich ein Auto mit E-Kennzeichen was nichtmal einen Meter elektrisch fahren kann. Meine Vorfreude hat sich nun durch Ernüchterung ersetzt.
Auf Youtube gibt es bereits ein Video zu dem Problem: https://www.youtube.com/watch?v=S67uHT39neI
VG HUBERTUS
PS: Sorry für das halbe Buch
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@Hubertus_deutsch
Bei Dir war sicher die Backup Batterie und/oder der dahinterliegende Sicherungskasten defekt. Habe ich grade hinter mir, Batterie musste ich bezahlen, Sicherungskasten war auf Kulanz.
Zitat:
@hubertus_deutsch schrieb am 7. Juni 2020 um 08:34:00 Uhr:
Hallo Zusammen,
ich habe ihn gestern abgeholt und er fährt sich dank Luftfederung, Burmester usw. echt wunderbar.
Ich habe leider ein Problem, wo ich eure Expertise benötige.Die kurze Story: Mein Auto gibt mir den "E-Mode" nicht frei. Dieser ist ausgegraut und ich kann nur mit dem Verbrenner fahren. Woran kann das liegen?
Die lange Story: Als ich den Wagen gestern abholte, bekam ich nach dem ersten Kilometer die Meldung "Störung Backup Batterie" und "Distronic ohne Funktion". Ich bin direkt umgedreht und hab meinen Verkäufer zu Rede gestellt wie das sein kann. Es war noch ein Notdienst Mitarbeiter in der Werkstatt und der hat Fehler ausgelesen. Beide waren sehr hilfsbereit und gaben ihr bestes, dass das Auto lief. Also entschied man sich eine Back-Up Batterie aus einem anderen C350e einzubauen, da sonst erst eine neue bestellt werden müsste. Nachdem die Backup Batterie also getauscht wurde, wurde mir das Fahrzeug zurückgegeben und ich durfte meine 550km nach Hause fahren. Auf dem gesamten weg, war es nicht einmal möglich rein elektrisch zu fahren, trotz vollgeladener Batterie. E-Mode war auch im Schneckentempo ausgegraut. Ich finde diesen Zustand natürlich nicht akzeptabel und habe gleich gestern Abend eine Email an meinen Verkäufer geschrieben. Für einen Batterie Austausch würde ich allerdings keine 1100km mehr zu meinem Verkäufer fahren. Dies bei meinem hiesigen Händler zu machen, finde ich allerdings auch grenzwertig, weil ich das Auto nicht bei ihm gekauft habe. Was meint ihr woran das Problem liegt und was ich machen sollte? Jetzt habe ich ein Auto mit E-Kennzeichen was nichtmal einen Meter elektrisch fahren kann. Meine Vorfreude hat sich nun durch Ernüchterung ersetzt.
Auf Youtube gibt es bereits ein Video zu dem Problem: https://www.youtube.com/watch?v=S67uHT39neIVG HUBERTUS
PS: Sorry für das halbe Buch
Bitte lass uns es auch wissen, woran es gelegen hat,das der E-Mode nicht freigegeben wurde.
Gruß Gerd
Ich muß die Thematik mit der evtl. defekten Back-up Batterie noch einmal wiederbeleben. Ich hatte heute früh bei meinem C350e T das erste Mal den Fall, dass ich bei ca. 1°C Außentemperatur auf dem ersten km nicht in den E-Mode schalten konnte. Mein Fahrzeug steht nachts in der Garage und dort zeigte der Sensor der Torsteuerung 5,5°C Innentemperatur. Abgestellt habe ich ihn Samstag Nachmittag und seitdem hat er an dem Schuko-Ladegerät mit 6A Einstellung gehangen. Die anfängliche Reichweitenanzeige stand auch bei 18km, ging aber innerhalb von 2min auf 15km. Die Einstellung E-Mode war anfangs ausgegraut. Eine Fehlermeldung o.ä. kam aber nicht. Nach ca. einem 1 km ließ er sich dann doch in den E-Mode schalten und hat sich ohne Probleme damit auch fahren lassen.
Hat jemand von den Hybrid-Fahrern schon ein solches Verhalten beobachten können/müssen?
Zitat:
@westpole67 schrieb am 6. Dezember 2021 um 13:08:40 Uhr:
Ich muß die Thematik mit der evtl. defekten Back-up Batterie noch einmal wiederbeleben. Ich hatte heute früh bei meinem C350e T das erste Mal den Fall, dass ich bei ca. 1°C Außentemperatur auf dem ersten km nicht in den E-Mode schalten konnte. Mein Fahrzeug steht nachts in der Garage und dort zeigte der Sensor der Torsteuerung 5,5°C Innentemperatur. Abgestellt habe ich ihn Samstag Nachmittag und seitdem hat er an dem Schuko-Ladegerät mit 6A Einstellung gehangen. Die anfängliche Reichweitenanzeige stand auch bei 18km, ging aber innerhalb von 2min auf 15km. Die Einstellung E-Mode war anfangs ausgegraut. Eine Fehlermeldung o.ä. kam aber nicht. Nach ca. einem 1 km ließ er sich dann doch in den E-Mode schalten und hat sich ohne Probleme damit auch fahren lassen.
Hat jemand von den Hybrid-Fahrern schon ein solches Verhalten beobachten können/müssen?
Du bringst hier leider 2 Sachen zusammen... die nicht zusammen gehören. Die Backup Batterie war früher eine Batterie und ist jetzt eine elektronische Schaltung zur Stabilisierung einer Spannung mit Kondensatoren.
Das hat nichts mit Deinem Problem zu tun.
Die Hochvoltbatterie, die den Strom für das elektrische Fahren hat... versorgt nebenbei noch andere Verbraucher. Größter zusätzlicher Verbraucher ist die Heizung des Niedertemperaturkreises. Diese Heizung hat 6 kW und wenn die an ist... wird es schwer noch genug Energie für das elektrische fahren zu haben.
Dazu kommt das Ladegerät für Deine 12 Volt Batterie... wenn Du Zündung an machst....
sind 14,4 bis 14,8 Volt Bordspannung vorhanden.
Vermutlich auch noch Radio und Heizung an.
Das schafft das System manchmal und auch manchmal nicht. Schafft es das nicht... ist der E-Modus ausgegraut und kommt nach etwa 1 km wieder zurück.
Umgehen kannst Du es nur, wenn Du Dein Fahrzeug vorheizt. Da springt alles an... die Hochvoltbatterie versorgt alles mit Strom und wenn Du einsteigst...ist auch die Hochvoltbatterie schon vorgewärmt. Dann fehlen Dir zwar Prozente der Hochvoltbatterie, aberder E- Modus ist da.
Ich hoffe... das war verständlich.
Gruß Gerd
Zitat:
Du bringst hier leider 2 Sachen zusammen... die nicht zusammen gehören. Die Backup Batterie war früher eine Batterie und ist jetzt eine elektronische Schaltung zur Stabilisierung einer Spannung mit Kondensatoren.
Das hat nichts mit Deinem Problem zu tun.
Die Hochvoltbatterie, die den Strom für das elektrische Fahren hat... versorgt nebenbei noch andere Verbraucher. Größter zusätzlicher Verbraucher ist die Heizung des Niedertemperaturkreises. Diese Heizung hat 6 kW und wenn die an ist... wird es schwer noch genug Energie für das elektrische fahren zu haben.
Dazu kommt das Ladegerät für Deine 12 Volt Batterie... wenn Du Zündung an machst....
sind 14,4 bis 14,8 Volt Bordspannung vorhanden.
Vermutlich auch noch Radio und Heizung an.
Das schafft das System manchmal und auch manchmal nicht. Schafft es das nicht... ist der E-Modus ausgegraut und kommt nach etwa 1 km wieder zurück.
Umgehen kannst Du es nur, wenn Du Dein Fahrzeug vorheizt. Da springt alles an... die Hochvoltbatterie versorgt alles mit Strom und wenn Du einsteigst...ist auch die Hochvoltbatterie schon vorgewärmt. Dann fehlen Dir zwar Prozente der Hochvoltbatterie, aberder E- Modus ist da.
Ich hoffe... das war verständlich.
Gruß Gerd
Vielen Dank. Ich hatte soetwas schon vermutet, war aber etwas erschrocken, da es zum ersten Mal auftrat.
Sobald der Motor mit dem Hochvoltgenerator genug Strom erzeugt hat... und zusätzlich die Heizung der Hochvoltbatterie wieder aus sind... kannst Du elektrisch fahren. Sind manchmal gefühlt nur 400 bis 500 m und kann aber auch 1 km sein. Wenn meine Heizung anspringt sind gleich 12 bis 15 % der Kapazität weg und das 2x bei 15 km Arbeitsweg einfach .
Gruß Gerd