Behördenirrsinn: Wie aus einem C350e ein C250 mit Elektromotörchen wird
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
Beste Antwort im Thema
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mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
130 Antworten
Zitat:
@w-schorsch schrieb am 21. Januar 2018 um 10:36:39 Uhr:
Es geht hier nicht um irgendein Detail, sondern um eines DER Topthemen. Die Uninformiertheit des Verkäufers passt zu der Tatsache, dass die deutsche Automobilindustrie das Thema Elektromobilität bisher stiefmütterlich behandelt hat. Erst jetzt, wo sie sich von der Politik die entsprechenden Vergünstigungen einrichten lässt, wird es interessant.
Aber das ist jetzt ziemlich OT.
Weder der Verbraucher noch die Automobilindustrie sind an der Elektromobilität ernsthaft interessiert. Der Trend zu größeren und stärkeren Automobilen ist ungebrochen. Das ist alles nur scheinheiliges "Getue".
Da brauchen wir auch gar nicht weit abschweifen...ein Blick auf die Motorisierungen der W205 Mopf verdeutlicht das doch auch. Die zusätzlichen Elektromotoren sind doch nichts als Imagepflege. Und auch das "Downsizing" aus der Vergangenheit war schon nichts Anderes: Hubraum runter, Leistung rauf und Verbrauch auf gleichem Niveau.
Ich glaube das erst, wenn ich die erste wirklich kleinere und schwächer motorisierte C-Klasse sehe.
Aber solange in Deutschland die Automobilindustrie mehr Macht hat als der Staat, wird sich nichts daran ändern.
Also ich sehe es auch so das ein Verkäufer Termine für Gesetzesänderungen nicht im kleinsten Detail kennen kann. Und ob sich ein E im Kennzeichen ändert ist so ein kleines Detail.
Hättest du aktiv genau das gefragt dann hätte er sich informiert und dich genau da drüber informiert.
Zitat:
@big wackel schrieb am 21. Januar 2018 um 10:56:58 Uhr:
Jemand der so viel Geld für ein Auto, oder was auch sonst immer,ausgibt wie wir alle hier, sollte mit klaren Vorstellungen und einem klaren Fragenkatalog zu Vertragsverhandlungen gehen! Dazu gehört auch dass man sich entsprechend vorbildet oder , und, vorinformiert. Nicht immer alles auf andere schieben. Egal ob man das eigene oder das der Firma ausgibt. Gruß bw
Machen zum Glück 99% der Autokäufer 🙄
Im ernst: Du weisst wirklich ALLES schon über die rechtlichen Gegebenheiten beim Autokauf? Dieser Rat hilft sicher tausende Dieselbesitzer. Hätten die doch vorher nachgemessen.
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 11:17:49 Uhr:
Zitat:
@big wackel schrieb am 21. Januar 2018 um 10:56:58 Uhr:
Jemand der so viel Geld für ein Auto, oder was auch sonst immer,ausgibt wie wir alle hier, sollte mit klaren Vorstellungen und einem klaren Fragenkatalog zu Vertragsverhandlungen gehen! Dazu gehört auch dass man sich entsprechend vorbildet oder , und, vorinformiert. Nicht immer alles auf andere schieben. Egal ob man das eigene oder das der Firma ausgibt. Gruß bwMachen zum Glück 99% der Autokäufer 🙄
Im ernst: Du weisst wirklich ALLES schon über die rechtlichen Gegebenheiten beim Autokauf? Dieser Rat hilft sicher tausende Dieselbesitzer. Hätten die doch vorher nachgemessen.
Lies erstmal richtig was ich geschr. habe. Wer alles weis muss niemand fragen!!! Gruß
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Zitat:
@Bruno_Pasalaki schrieb am 21. Januar 2018 um 11:13:21 Uhr:
Also ich sehe es auch so das ein Verkäufer Termine für Gesetzesänderungen nicht im kleinsten Detail kennen kann. Und ob sich ein E im Kennzeichen ändert ist so ein kleines Detail.Hättest du aktiv genau das gefragt dann hätte er sich informiert und dich genau da drüber informiert.
Sehe ich anders: Er ist Automobilverkäufer und erhält Schulungen für jedes einzelne Modell. Nun soll ich als Kunde mehr über ein Fahrzeug wissen, als der Verkäufer, der das Modell schon seit 2015 verkauft? Und ja, den C350e hatte er nach seinen eigenen Aussagen schon mehrfach verkauft. Und vor der Tür stand am Freitag ein GLC 350e als Vorführwagen vor der Tür: Ohne E Kennzeichen. Nun hätte er mich zumindest VOR der Anmeldung zumindest über den Wegfall informieren können. Aber mir es erst nach dem Anmelden zu sagen, war schon eine Nummer.
Hinzu kommt die offensichtliche falsche Aussage von der MB-Hotline, dass die Gesetzesänderung nach meinem Vertragsabschluss geschah.
Auch wenn juristisch der Schwarze Peter auf meiner Seite liegen mag, so wirft Mercedes und die völlig unwissenden Verkäufer, die nicht einmal über die Gesetze in Kenntnis gesetzt werden, die ihre Fahrzeuge unmittelbar betreffen, ein ganz schlechtes Bild ab! Wozu dann Autoverkäufer? Über alle technischen Details und ein Jurastudium vor dem Kauf abschliessen, Geld am Eingang abgeben und Auto mitnehmen.
Es könnte si einfach sein, wenn der Kunde nur mitspielen würde.
Zitat:
@big wackel schrieb am 21. Januar 2018 um 11:22:17 Uhr:
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 11:17:49 Uhr:
Machen zum Glück 99% der Autokäufer 🙄
Im ernst: Du weisst wirklich ALLES schon über die rechtlichen Gegebenheiten beim Autokauf? Dieser Rat hilft sicher tausende Dieselbesitzer. Hätten die doch vorher nachgemessen.
Lies erstmal richtig was ich geschr. habe. Wer alles weis muss niemand fragen!!! Gruß
So einfach kann die Welt sein. Ich lasse Dich auch gerne in dieser Welt alleine! Danke für Dein Feedback!
Das eigentliche Problem bei solchen Diskussion ist, dass offensichtlich jeder ein Fachmann zu sein scheint...
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 11:17:49 Uhr:
Zitat:
@big wackel schrieb am 21. Januar 2018 um 10:56:58 Uhr:
Jemand der so viel Geld für ein Auto, oder was auch sonst immer,ausgibt wie wir alle hier, sollte mit klaren Vorstellungen und einem klaren Fragenkatalog zu Vertragsverhandlungen gehen! Dazu gehört auch dass man sich entsprechend vorbildet oder , und, vorinformiert. Nicht immer alles auf andere schieben. Egal ob man das eigene oder das der Firma ausgibt. Gruß bwMachen zum Glück 99% der Autokäufer 🙄
Im ernst: Du weisst wirklich ALLES schon über die rechtlichen Gegebenheiten beim Autokauf? Dieser Rat hilft sicher tausende Dieselbesitzer. Hätten die doch vorher nachgemessen.
Mal drüber nachgedacht, warum die ihre Verkäufer nicht verurteilen? 😉
Zitat:
@helmutyx59 schrieb am 21. Januar 2018 um 11:32:59 Uhr:
Das eigentliche Problem bei solchen Diskussion ist, dass offensichtlich jeder ein Fachmann zu sein scheint...
Inklusiv Jurastudium und Wissen über die physische Veränderung von einzelne Komponenten auf den Co2-Wert im Detail!
Zitat:
@kabubasa schrieb am 21. Januar 2018 um 11:35:53 Uhr:
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 11:17:49 Uhr:
Machen zum Glück 99% der Autokäufer 🙄
Im ernst: Du weisst wirklich ALLES schon über die rechtlichen Gegebenheiten beim Autokauf? Dieser Rat hilft sicher tausende Dieselbesitzer. Hätten die doch vorher nachgemessen.
Mal drüber nachgedacht, warum die ihre Verkäufer nicht verurteilen? 😉
Macht die Sache nun besser? Meine Welt besteht nicht nur aus Gesetzen, sondern auch noch ein Teil aus Moral. Und das Thema ist noch nicht zu Ende.
Zitat:
@x3black schrieb am 21. Januar 2018 um 11:37:59 Uhr:
Man man...
Eigenverantwortung und und Einsicht.. schuld sind nur die anderen.Ein GLC ist kein W205
Hauptsache, man hat sein Senf dazu gegeben.
Zitat:
@taiphun Auch wenn juristisch der Schwarze Peter auf meiner Seite liegen mag,
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 11:41:17 Uhr:
Zitat:
@kabubasa schrieb am 21. Januar 2018 um 11:35:53 Uhr:
Mal drüber nachgedacht, warum die ihre Verkäufer nicht verurteilen? 😉
Macht die Sache nun besser? Meine Welt besteht nicht nur aus Gesetzen, sondern auch noch ein Teil aus Moral. Und das Thema ist noch nicht zu Ende.
Hauptsache sie betrifft einen selbst nicht. 😉
Zitat:
@kabubasa schrieb am 21. Januar 2018 um 12:08:34 Uhr:
Zitat:
@Taiphun schrieb am 21. Januar 2018 um 11:41:17 Uhr:
Macht die Sache nun besser? Meine Welt besteht nicht nur aus Gesetzen, sondern auch noch ein Teil aus Moral. Und das Thema ist noch nicht zu Ende.
Hauptsache sie betrifft einen selbst nicht. 😉
Du, natürlich bin derzeit emotional entäuscht. Und ja, ich habe sicher auch auf wesentliche Punkte nicht geachtet. Ich habe meine „Beziehung“ zum Verkäufer überschätzt und drauf vertraut, dass der Deal auch nach dem Xten Autokauf wie gewohnt glatt läuft. Ja: Vertrauen ist Gut, Kontrolle ist besser. Aber das ist für mich ein bedeutender Umstand, der mich entäuscht hat. Vorallen das vor vollendeteten Tatsachen stellen (Kennzeichenübergabe) und dann die Aussage bei der Hotline. Das Vertrauen ist nun mal futsch!
Ich werde morgen erstmal mit dem Verkäufer und dem Verkaufsleiter reden und dann schauen, was die dazu sagen und schaue dann weiter. Ob ich es auf einen juristischen Streit ankommen lasse? Nein, weil es eben nicht irgendwo schriftlich niedergeschrieben wurde, was auch mein Fehler war. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack, den ich bisher von Mercedes seit über 15 Jahre Kunde so nicht kannte.
Schauen wir mal und bis hierher vielen Dank für die auch kritischen Beiträge.
Werde weiter darüber berichten, wie es nun weiter geht!