Bedenken Kauf Elektroauto
Hallo Zuammen,
ich bin Anna, 29 Jahre alt, und am überlegen ob ich mir ein Elektroauto kaufen soll... Allerdings habe ich im Moment noch ein paar Bedenken dabei...
Aus Interesse würde ich gerne mal wissen, wo eure Bedenken beim Kauf eines E-Autos liegen.
Käme ein Kauf bei euch in Frage? Falls nein, was hält euch davon ab?
Danke schonmal für eure Antworten 🙂
Liebe Grüße!
Beste Antwort im Thema
definiere lieber DEINE Anforderungen an ein/Dein nächstes Auto!
wir wissen ja nicht, ob Du regelmäßig mit einem Pferdeanhänger quer durch Deutschland zu Turnieren fährst?
oder jeden Sommer einen 2.000 km-Marathon in Deine griechische oder sizilianische Heimat in kürzestmöglicher Zeit hinter Dich bringen willst?
179 Antworten
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 20. November 2019 um 11:21:28 Uhr:
Klar, ich gehe davon aus, dass (rein gewürfelt), ein E-Auto 50 Prozent in Bewegungsenergie umsetzt, ein Verbrenner dann vielleicht 30 Prozent. Der Unterscheid ist selbstredend da.
Das ist technisch schlicht und einfach Blödsinn. Ein E-Motor kommt in einem Auto je nach Bauweise auf 85-95%, der davorgeschaltete Wechselrichter liegt bei 90-95%, das nachgeschaltete Getriebe liegt auch bei 90-95%. Rechnet man das alles zusammen, dann kommen von der Energie im Akku zwischen 68-86% am Rad an.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 20. November 2019 um 11:21:28 Uhr:
Aber es ist schlicht falsch, daß 90 Prozent oder so in Bewegungsenergie umgesetzt werden.
Man kommt aber nah dran. Von 50% keine Rede.
Aber betrachte es mal ganz anders. Vergleiche den CO2-Ausstoß eines Verbrenners mit dem Elektro-Gegenstück:
Der E-Golf (ab 2017) braucht im Schnitt 14.2kWh/100km, ein ebenbürtiger Diesel mit 150PS liegt bei 5.7l/100km. Der derzeitige Strommix in Deutschland erzeugt etwa 450g/kWh, das Verbrennen von Diesel liegt bei 2650g/l.
Damit kann man den CO2-Ausstoß beider Fahrzeuge gut ausrechnen. Reiner Braunkohle-Strom emittiert etwa 1200g/kWh. Damit kommt der E-Golf auf 170g/km und wäre etwas schlechter als der Diesel-Golf mit 151g/km. Realität ist aber der Strommix der derzeit etwa 450g/kWh emittiert. Damit kommt der E-Golf auf nur 64g/km, etwas mehr als ein Drittel des Dieselgolfs. Das ist kein kleiner Unterschied, das sind Welten.
Grüße,
Zeph
Das wirklich augenöffnende an dem Vergleich ist meiner Meinung nach allerdings, dass der Diesel-Golf (ab Tank/Batterie) für die 100 km so ~55 - 60 kWh verfeuert und damit etwa einen Faktor 4 mehr an Energie braucht. Wer das mal auf sich wirken lässt und danach beschließt, dass BEV auf keinen Fall jemals einen sinnvollen Anwendungsbereich finden werden, der sollte es noch ein Weile länger auf sich wirken lassen.
Zitat:
@Kunipfuhl schrieb am 20. November 2019 um 11:46:19 Uhr:
Zitat:
@camper0711 schrieb am 16. November 2019 um 10:42:11 Uhr:
Bist du da sicher ?
Besonders bei sehr günstigen Leasingraten ist da erhöhte Vorsicht geboten, es wird nicht immer eine Restwertgarantie gegeben.
Ich weiß wovon ich schreibe, ich war über 3 Jahrzehnte im Autogeschäft tätig, habe Verantwortung im Gebrauchtwagengeschäft getragen und musste öfters zusehen wie uns die per Restwertgarantie aufoktrierten Leasingrückläufer die Bilanz verhagelt haben.
Da wird man irgendwann kreativ und sichert sich ab.
Heutzutage gibt es aber nur noch Kilometer Leasing . Da interessiert den Leaser der Restwert gar nicht
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 20. November 2019 um 13:31:31 Uhr:
Das wirklich augenöffnende an dem Vergleich ist meiner Meinung nach allerdings, dass der Diesel-Golf (ab Tank/Batterie) für die 100 km so ~55 - 60 kWh verfeuert und damit etwa einen Faktor 4 mehr an Energie braucht. Wer das mal auf sich wirken lässt und danach beschließt, dass BEV auf keinen Fall jemals einen sinnvollen Anwendungsbereich finden werden, der sollte es noch ein Weile länger auf sich wirken lassen.
Ja und das bei gleicher Leistung/Energie am Rad! Rechnet man das mit 85% des E-Antriebs gegen, dann sieht man, das der Verbrenner-Antriebsstrang (Motor + Getriebe) bei etwa 1/4, also rund 21% im Schnitt liegt (was in der Praxis sich ja auch bewahrheitet).
Grüße,
Zeph
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Ohne Angabe der TE zum Nutzungsprofil und ob Steckdose vorhanden ist - keine Aussage zur Eingangsfrage möglich. 😁
Ihs sollte bei Eurer Defination der Bewegungsenergie dann mal auf dies Gesetzgebung einwirken, damit der Verbrauch nur "bis zum Rad" angegeben werden muss.
Ihr seht, also welchen Unsinn Ihr verzapft.
@Emsland666 : Auf wen beziehst du dich? Die Aussagen von mir und Zephyroth lassen sich ja auch so zusammenfassen: "Haben BEV und ICE gleich viel Energie im Tank, so fährt das BEV damit etwa die vierfache Strecke." (Zumindest beim E-Golf geht das ganz gut auf. Der ist, weil es ihn mit beiden Antriebsvarianten gibt aber halt auch ein recht geeignetes Vergleichsobjekt.)
Findest du das keine erwähnenswerte Diskrepanz?
Nicht die Diskrepanz ist mein Einwand, sondern die Werte, welche für die Ermittlung einer Diskrepanz wichtig sind.
Stimmen meine Werte denn nicht?
Versteh mich nicht falsch, bis auf weiteres werden die BEVs - bezogen auf eine "Tankfüllung" - bei der Reichweite mehr oder weniger deutlich das Nachsehen haben. Das ändert aber nichts daran, dass sie mit der Energie, die sie dabei haben wesentlich effizienter umgehen.
Selbstredend sind Elektroantriebe wesentlich effizienter als Verbrenner, habe ich nie bestritten.
Wieviel das ist sei mal dahingestellt, ich bin eher für die Reduktion der Kilometerleistung, wenn jemand sparen will, 😉
Wissenschaftlich gesehen ,sind die E-Autos im Vorteil. Ökonomisch gesehen, noch lange nicht. Dazu einige Nachteile. Wird sich aber irgendwann ändern
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 20. November 2019 um 17:26:01 Uhr:
[..] Wieviel das ist sei mal dahingestellt [...]
Was wieder die Frage aufwirft, wo genau dann der "Unsinn" begraben lag.😉
@Beulendoktor88 : Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, dass sich das bei den Betriebskosten so einfach einrenken lässt. Wir zahlen jetzt schon für die kWh Strom ca. das Doppelte im Vergleich zum Diesel/Benzin.
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 20. November 2019 um 17:36:48 Uhr:
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 20. November 2019 um 17:26:01 Uhr:
[..] Wieviel das ist sei mal dahingestellt [...]Was wieder die Frage aufwirft, wo genau dann der "Unsinn" begraben lag.😉
@Beulendoktor88 : Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, dass sich das bei den Betriebskosten so einfach einrenken lässt. Wir zahlen jetzt schon für die kWh Strom ca. das Doppelte im Vergleich zum Diesel/Benzin.
Du meinst vermutl. öffentl. Ladesäulen. Weil wenn man von typ. Verbräuchen beim Fahren ausgeht, ist Strom IIRC jetzt schon unterhalb vom Benziner, wenn man günstigere Haushaltsstromtarife nimmt.
notting
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 20. November 2019 um 17:36:48 Uhr:
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 20. November 2019 um 17:26:01 Uhr:
[..] Wieviel das ist sei mal dahingestellt [...]Was wieder die Frage aufwirft, wo genau dann der "Unsinn" begraben lag.😉
@Beulendoktor88 : Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, dass sich das bei den Betriebskosten so einfach einrenken lässt. Wir zahlen jetzt schon für die kWh Strom ca. das Doppelte im Vergleich zum Diesel/Benzin.
Dann musst du nochmal nachrechnen.