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Bedenken Kauf Elektroauto

Themenstarteram 15. November 2019 um 16:59

Hallo Zuammen,

ich bin Anna, 29 Jahre alt, und am überlegen ob ich mir ein Elektroauto kaufen soll... Allerdings habe ich im Moment noch ein paar Bedenken dabei...

Aus Interesse würde ich gerne mal wissen, wo eure Bedenken beim Kauf eines E-Autos liegen.

Käme ein Kauf bei euch in Frage? Falls nein, was hält euch davon ab?

Danke schonmal für eure Antworten :)

Liebe Grüße!

Beste Antwort im Thema

definiere lieber DEINE Anforderungen an ein/Dein nächstes Auto!

wir wissen ja nicht, ob Du regelmäßig mit einem Pferdeanhänger quer durch Deutschland zu Turnieren fährst?

oder jeden Sommer einen 2.000 km-Marathon in Deine griechische oder sizilianische Heimat in kürzestmöglicher Zeit hinter Dich bringen willst?

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Hallo

heute würde ich als quasi-Elektroauto einen Plugin-Hybriden kaufen. Das Auto fährt dann 50 km elektrisch, was für Kurzstrecken ausreicht und für lange Strecken hat man einen althergebrachten Motor an Bord. Da kann man auch mal das Laden ausfallen lassen wenn gerade keine Ladestation da ist.

Ist aber in meinen Augen Stand heute eine kostspielige Spielerei. Wer sparen will fährt mit Spritmotoren besser.

ciao olderich

Das Entscheidende ist, ob du es Zuhause aufladen kannst.

Dann stellt sich die Frage,ob du bereit bist viel mehr dafür zu zahlen. Das kauft man weil man es will, nicht weil es sich finanziell lohnt.

Dafür fahren sie sich toll, sind zuverlässig und wartungsarm.

Zitat:

@Supercruise schrieb am 16. November 2019 um 07:38:00 Uhr:

Das Entscheidende ist, ob du es Zuhause aufladen kannst.

Dann stellt sich die Frage,ob du bereit bist viel mehr dafür zu zahlen. Das kauft man weil man es will, nicht weil es sich finanziell lohnt.

Dafür fahren sie sich toll, sind zuverlässig und wartungsarm.

Warum ist das Laden zu Hause entscheidend? Es tankt doch auch keiner Benzin zu Hause? Ich wohne zwar im EFH, würde ein Elektroauto aber wohl sehr selten dort laden. Ich habe aber auch eine der modernsten Stromtanken der EU in der Nähe.

Nr. 2 sehe ich schon eher als relevant, ein Kleinwagen mit E-Antrieb und guter Ausstattung kostet deutlich mehr als ein vergleichbarer Verbrenner. Diese Differenz wieder rein zu fahren ist schwierig. Teilweise muss man sich bei den E-Autos mit der anderen Gestaltung anfreunden - sei es die Bedienung oder auch die Optik. Ich habe hab im VW id drinnen gesessen, den wollte ich mir nicht ständig ansehen müssen. Auf mich wirkt der richtig billig.

Toll fahren tun sie auch, das stimmt. Für einen satten Aufpreis.

Ob es sich für den Privatmann tatsächlich lohnt möchte ich anzweifeln. Für Gewerbetreibende oder Dienstwagennutzer kann das anders aussehen. Sofern das Nutzungsprofil zu Reichweiten und Ladesituation/-zeit passt. Bei uns wäre das für ein Fahrzeug der Fall, dass das Nutzungsprofil überwiegend passt. Wir beobachten das mal. Ein Auto muss aber immer mal längere Strecken mit hohem Tempo und unter Zeitdruck absolvieren. Dafür kommt das E-Auto nicht in Frage. Auch nicht für die Urlaubsreise. Das mMn im Moment noch die Stunde des Hybrid. Ob sich das - hauptsächlich aufgrund des politischen Drucks - so schnell ändern kann weiss ich nicht. Immerhin sind Elektro-/Hybridantrieb alte Techniken. Flächendeckend durchgesetzt haben sie sich nicht. Weil der Benziner eben flexibler zu nutzen war und gleichzeitig billiger.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. November 2019 um 08:18:14 Uhr:

Warum ist das Laden zu Hause entscheidend? Es tankt doch auch keiner Benzin zu Hause? Ich wohne zwar im EFH, würde ein Elektroauto aber wohl sehr selten dort laden. Ich habe aber auch eine der modernsten Stromtanken der EU in der Nähe.

Der Vergleich hinkt. Mit einem Verbrenner hat man viel schneller getankt. Was macht man, während das Auto an der Ladesäule steht? Und was wenn bei der E-Tanke mal nichts frei ist?

Moin,

Es.lohnt sich finanziell aber genausowenig anstelle des sagen wir 120 PS Modells ein 200 PS Modell.zu kaufen, selbst wenn es sparsamer wäre. Selbst bei vielen speziell ausgestatteten Spritsparmodellen ist der Aufpreis oft nicht herausfahren. Das ist also gar nicht so anders wie bisher, nur mit dem Unterschied, dass jetzt ein anderer Motor drin steckt.

LG Kester

Was ist, wenn an der Benzintankstelle alles besetzt ist? Wir haben hier eine Tankstelle da muss man teilweise sich in die Schlange hinter 15 Autos stellen.

Das ist eben die Herausforderung - das E-Auto für alle möglich zu machen und nicht nur für Eigenheimbesitzer (und auch nicht bei jedem Eigenheim könnte man problemlos laden). Was macht man während des Ladens? Das sollten die Anbieter eben bei der Schaffung von Ladestationen bedenken. Im Moment steht man dann dumm im Industriegebiet und es gibt nicht mal nen Kaffeeautomaten. Und das ist für mich das ärgerliche: die E-Mobilität wird mit dicken Förderungsmitteln auf Teufel komm raus gegen den Willen oder die Möglichkeiten von der Mehrheit gepusht. Warum bekommen Dienstwagenfahrer so dicke Geschenke? Ich finde diesen Weg falsch.

Moin,

Wer sagt das es gegen den Willen der meisten ist? Das ist eher die Sicht z.B. von Autoforen, die ich bei der Sache nicht ganz unparteiisch sehe. Die meisten sagen - aktuell eben unpraktisch, weil Probleme mit dem komfortablen Laden.

LG Kester

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. November 2019 um 08:43:05 Uhr:

Was ist, wenn an der Benzintankstelle alles besetzt ist? Wir haben hier eine Tankstelle da muss man teilweise sich in die Schlange hinter 15 Autos stellen.

Das doch ein Unfug. Der "Tankvorgang" dauert bei E-Autos länger. Ob dann ZUSÄTZLICH noch eine Schlange irgendwo ist würde für beide Antriebsvarianten nachteilig sein.

Man kann sich auch alles schönträumen...

Bei der Berechnung wie weit man tatsächlich mit einem E-Auto kommt, würde ich den Worst-Case ansetzen und mit mindestens 20, eher 22 kwh Stromverbrauch auf 100 km rechnen. Wenn es naß ist, erhöht sich der Rollwiderstand der Reifen leicht, bei Hitze oder Kälte ziehen Heizung oder Klima ordentlich, bei Dunkelheit kostet die Beleuchtung etwas und von einer realistischen / vernünftigen Fahrgeschwindigkeit im Fall Autobahn von ca 120 - 130 km/h muß man auch mal ausgehen.

Das bedeutet mit einer 40 khw Batterie sind im Zweifelsfall nur 200 km drin. Muß man halt bedenken bei der Überlegung.

Ich glaube in Deutschland wird auf das falsche Pferd gesetzt,die Brennstoffzelle kann das viel besser.In Japan wird fast alles auf BSZ umgebaut und es funktioniert.Dort hat fast jedes Haus mitlerweile eine eigene Zelle zum Strom erzeugen und heizen.Toyota hat schon perfekt funktionierende Autos.Als nächstes kommen Busse und LKW mit Zelle.Ich habe vorige Woche darüber einen Bericht im Morgenmagazin der ARD/ZDF gesehen.Der Reporter konnte das gar nicht fassen,wie reibungslos das funktioniert.Danach hat man einen Experten zum Thema BSZ gefragt und ihn konfrontiert ,das der VW-Chef das als Unfug bezeichnet.Der hat dann kein Blatt vor den Mund genommen und von Autosyndikat und die Kanzlerin einwickeln gesprochen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. November 2019 um 08:43:05 Uhr:

Was ist, wenn an der Benzintankstelle alles besetzt ist? Wir haben hier eine Tankstelle da muss man teilweise sich in die Schlange hinter 15 Autos stellen.

...

dann fährt man 500 Meter zur nächsten Tankstelle

(die halt 2 Cent/Liter teurer ist)

Zitat:

@PeterBH schrieb am 15. November 2019 um 18:42:34 Uhr:

...

Und ohne jetzt irgendjemanden zu nahe treten zu wollen, die meisten Käufe sind doch finanziert und da ist der Unterschied zum Leasen minimal.

nein, da ist ein gravierender Unterschied:

beim Kauf - egal ob cash oder auf Raten - hat der Käufer das Restwertrisiko

beim Leasing (sofern das Auto ohne Beschädigungen abgegeben wird) ist dies das Problem der Leasinggesellschaft ...

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 16. November 2019 um 10:13:45 Uhr:

Ich glaube in Deutschland wird auf das falsche Pferd gesetzt,die Brennstoffzelle kann das viel besser.In Japan wird fast alles auf BSZ umgebaut und es funktioniert.Dort hat fast jedes Haus mitlerweile eine eigene Zelle zum Strom erzeugen und heizen.Toyota hat schon perfekt funktionierende Autos. ...

das "falsche Pferd" sind dann aber vor allem die Öl- und Gasheizungen!

also "Kraftwerke", denen der Generator fehlt und die NUR Abwärme erzeugen!

zumal eine Brennstoffzelle als Mini-Heizkraftwerk - mit einem nicht zu sparsam dimensionierten Wärmespeicher - vom Netzbetreiber so gesteuert werden könnte, dass DAMIT die Schwankungen bei Wind- und Solarstrom ausgeglichen werden könnten!

(sprich: mit ein paar Millionen Brennstoffzellen als stromerzeugende Heizungen könnte eines der Hauptprobleme bei dem weiteren Ausbau der regenerativen Stromerzeugung gelöst werden)

Zitat:

 

beim Kauf - egal ob cash oder auf Raten - hat der Käufer das Restwertrisiko

beim Leasing (sofern das Auto ohne Beschädigungen abgegeben wird) ist dies das Problem der Leasinggesellschaft ...

Mag für Neuwagen gelten. Bei Gebrauchten hat der Käufer den Wertverlustvorteil, da PKW in den ersten Jahren exorbitant an Wert verlieren, gleichzeitig aber technisch meist sehr fit sind. Zudem kann man auf den Test of time setzen, also schauen, ob eine Baureihe längerfristig haltbar ist.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 16. November 2019 um 10:50:57 Uhr:

... Zudem kann man auf den Test of time setzen, also schauen, ob eine Baureihe längerfristig haltbar ist.

ok, wie wird der Restwert eines heute gekauften Li-Ionen E-Autos in 5 Jahren sein?

EGAL ob Li-Ionen in 5 Jahren immer noch Stand der Technik ist, oder ob in 3 oder 4 Jahren z.B. der hier in 2015 angekündigte Aluminium-Akku fertig entwickelt ist und auf den Neuwagen-Markt kommt:

08.04.2015 US-Forscher haben einen Akku mit sensationellen Eigenschaften entwickelt. Er ... hat eine extrem lange Lebensdauer, brennt nicht und ist flott aufgeladen. ... enthält kein brennbares Material wie Lithium-Ionen-Batterien, lässt sich in weniger als einer Minute aufladen und übersteht problemlos 7500 Ladezyklen. Heute übliche Akkus schaffen kaum mehr als 1000. „Wir haben eine ganze Reihe von Durchbrüchen in der Batterieforschung erzielt“, so Hongjie Dai, Chemieprofessor in Stanford, ... Außerdem sei Aluminium deutlich billiger als etwa Lithium. Im Vergleich zu heute genutzten Batterien sei die Aluminium-Variante deutlich umweltverträglicher, weil keiner ihrer Inhaltsstoffe giftig sei,

falls das nicht klappt wären weitere Alternativen:

04.01.2019, 15:07 Uhr Magnesium-Luft-Batterien versprechen vierfache Reichweite für Elektroautos Magnesium-Luft-Batterien sind ideale Stromspeicher, im Prinzip jedenfalls. Sie haben eine hohe Kapazität, der Rohstoff ist in ausreichenden Mengen vorhanden und sie können weder brennen noch explodieren. ...

(es wird "nur" noch an der Lebensdauer/Zyklenfestigkeit gearbeitet)

10.10.2019 Batterien auf Calcium Basis versprechen eine günstige Herstellung und ein hohe Energiedichte. Das Problem war, dass Calcium Akkus mit bislang verfügbaren Elektrolyten erst bei Temperaturen jenseits der 75° C Grenze geladen werden konnten. Eine Ladung bei normalen Umgebungstemperaturen war nicht möglich ... Forschern des KIT ist es nun gelungen eine Klasse neuer Elektrolyte auf Basis spezieller organischer Calciumsalze herzustellen, die auch Ladevorgänge bei Zimmertemperatur ermöglichen. ... Das Element Calcium kann im Gegensatz zu Lithium zwei Elektronen pro Atom ab- und aufnehmen und liefert dabei eine ähnliche Spannung wie Lithium. Calcium ist außerdem reichlich auf unserem Planeten vorhanden, es ist das fünfthäufigste Element in der Erdkruste. Es ist gleichmäßig auf der Erde verfügbar, ist sicher, ungiftig und kostengünstig.

und in dem Moment, in dem eine neue überlegene Akkutechnologie auf den Markt kommt - sei es in 3 Jahren oder in 30 Jahren - wird der Altbestand mit Li-Ionen sich schnell mal im Wert halbieren ;)

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