Automatisches Einschalten der Scheibenheizung <3°C

Ford Mondeo

Beim MK3 schaltet sich die Front-/ und Heckscheibenheizung bei einer Aussentemperatur unter 3°C automatisch ein.

Die ist ja sinnvoll, wenn das Auto im Freien steht und die Scheiben vereist oder beschlagen sind, jedoch parke ich nachts in der Garage und muss somit jedesmal nach starten des Motors die Front-/ und Heckscheibenheizung ausschalten.

Dies stört mich sehr, und deshalb wollte ich fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dieses Automatische Einschalten zu deaktivieren ?

52 Antworten

@Mondeoautomatik:
Wird die Diskussion jetzt auf anderem Niveau geführt? Wenn dir meine Argumente nicht passen wirst du sicherlich eigene haben. Dann poste diese doch bitte, ich finde solche Diskussionen gerade deswegen so interessant weil ich dabei etwas lernen kann. Leider beinhaltet der zweite Teil deines Posts keine ernsthaften Argumente.

Zum ersten Teil:

Zitat:

warum hat er denn keine ausreichende heizleistung? weil er immer kalte luft ansaugt? oder weil er den kraftstoff besser ausnutzt?
ein diesel läuft mit weniger umdrehungen als ein benziner. also "nimmt" er sich auch weniger luft als ein vergleichbarer benziner.

Die kalte Luft von 0°C waren ein Beispiel weil es bei diesen Bedingungen auffälliger ist.

Der Diesel hat mehr Probleme als der Benziner weil er mehr Luftmassenstrom zu heizen hat.
Bei gleichem Hubraum und sogar bei GLEICHER Leerlaufdrehzahl wird der Diesel bedeutend mehr Luftmenge benötigen als ein Benziner. Den Ottomotoren werden über die GemischMENGE und Diesel über die GemischQUALITÄT geregelt.
Beim Benziner wird die Luftmenge, beziehungsweise die Füllung des Motors, mit der Drosselklappe variiert. Der Diesel hat keine Drosselklappe und kann somit die Luftmenge nicht regeln, einzig die Menge an Treibstoff kann verändert werden.

Pro Minute wären das vllt. 1,2kg Luft beim Diesel und vllt. 0,100kg beim Benziner. Also ca. 10-14mal mehr Luftmassenstrom die beim Diesel geheizt werden muss, das macht einen deutlichen Unterschied.

Zitat:

auch ein benzinerfrischluftstrom wird, muss, aufgeheizt werden. vor paar jahren gab es noch ottomotoren, wo man im winter die frischluftansaugung manuell verstellen musste, damit sie vorgewärmt wurde. bei nem diesel kenne ich sowas nicht. alles klar?

Das ist genau das Problem mit der Drosselklappe. Der LuftMASSENstrom wird reduziert aber das Motorvolumen muss gefüllt werden. Folge ist eine kräftige Expansion. Jeder der eine Sprayflasche benutzt hat weiß, dass diese dabei abkühlt. Genau der gleiche Effekt tritt hier auf. Die Luft kühlt direkt an der Drosselklappe und damit in der unmittelbaren nähe des Vergasers stark ab, teilweise soweit das der Vergaser vereist. Um das zu verhindern muss der Vergaser bzw. der Luftstrom geheizt werden. Ein Diesel hat keine Drosselklappe und Vergaser, deswegen braucht dieser, wie du bereits richtig geschrieben hast, keine Vorwärmung. Bei modernen Ottomotoren gibt es das nicht mehr da es keinen Vergaser mehr gibt.

Zitat:

ich hab benziner mit rotglühendem abgaskrümmer gesehen.

Also wir reden hier meist vom Leerlauf, da glüht auf der Abgasseite nichts. Damit ist das für die Aufwärmproblematik unwichtig. Das der Abgaskrümmer bei Volllast glüht ist keine Überraschung. Diesel und Benziner unterscheiden sich hier bei um ca. 200°C, bei 850°C beim Diesel und 1050°C beim Benziner. Durch den Unterschied der Luftmenge ist der tatsächliche Wärmestrom im Abgas aber nicht soweit auseinander wie es aussieht.

Ojeh...Pseudoesotherik...Märchenstunde auf Pro Sieben... So fangen alle an zu diskutieren, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Ich geb's glaub' ich auf. Wenn jemand relativ simlpe Physik nicht verstehen will, soll er halt. Tut keinem wirklich weh.

@Garon und XLTRanger:

ich denke mal wir müssten einen eigenen thread aufmachen, da wir diesen hier schon "gesprengt" haben :-)...

"wirkungsgrad diesel vs. benziner" oder s.ä.

nur noch ne letzte anmerkung hier (die weiterführende diskussion im neuen thread?...)

@Garon:

Zitat:

Ein Diesel hat keine Drosselklappe...

http://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Drosselklappenhttp://www.rheinmetall.de/index.php?lang=2&fid=1373

jajaja, wiki ist nicht das nonplusultra des wissens, aber der rüstungsgigant hat doch ahnung?
;-)

Zitat:

Original geschrieben von mondeoautomatik


nach deiner rechnung: je schlechter der wirkungsgrad, je höher die kühlwassertemp.
das ist auch meine rechnung!
na, da haben wir doch einen gemeinsamen nenner gefunden.
diesel höherer wirkungsgrad=niedrigere kühlwassertemp.
also muss zugeheizt werden...

hast du sonst noch fragen?
deine/eure esoterischen argumente halten halt wissenschaflichen erkentnissen der neuzeit nicht stand!

Nimm mal eine ganz simple Beispielrechnung an: Ein Dieselmotor hat im Leerlauf einen Wirkungsgrad von etwa 25%. Angenommen Du hast im Leerlauf eine mechanischen Leistungsbedarf von 2,5kW zum Betrieb des Motors. Dann setzt Du bei 25% Wirkungsgrad genau 10kW Primärenergie in Form von Dieselkraftstoff ein, und hast 7,5kW Abwärme (75%). Die gehen im Diesel zu etwa 40% ins Kühlwasser (in diesem Fall 4kW), 30% ins Abgas (hier 3kW) und etwa 5% in die Oberflächenabstrahlung des Motors (hier 0,5kW). Deine Energiebilanz sieht also so aus: 10kW Primärenergie werden umgesetzt in 2,5kW mechanische Leistung ( = 25%), 4kW Kühlwasserwärme ( = 40%), 3kW Abgaswärme ( = 30%) und 0,5kW Strahlungswärme ( = 5%).

Jetzt nimm mal an, Du schaltest elektrische Verbraucher mit einer Leistungsaufnahme von insgesamt 1,5kW zu. Bei einem Lichtmaschinenwirkungsgrad von 96% ergibt sich somit ein zusätzlicher Bedarf an Antriebsleistung von 1,56kW, die Dein Diesel aufzubringen hat – durch höhere Last. Wenn Du einen Motor aus dem Leerlauf heraus belastest, STEIGT der mechanische Wirkungsgrad an, das ist bei Benzinern übrigens genauso wie bei Dieseln. Angenommen der mechanische Wirkungsgrad verbessert sich also von 25% auf 28%. Aus dem ursprünglichen Leistungsbedarf von 2,5kW, die der Motor zur Überwindung seiner eigenen Reibung braucht, und den zusätzlichen 1,56kW, die die elektrischen Verbraucher benötigen, muß Dein Diesel jetzt also 4,06kW leisten (Du hast ihn ja höher belastet). Bei 28% Wirkungsgrad ergibt sich damit ein Primärenergiebedarf von 14,5kW, die Du wiederum in Form von Dieselkraftstoff zur Verfügung stellen mußt. Diese 14,5kW teilen sich wiederum in die einzelnen Energieströme auf. Nimm mal an, wenn der mechanische Wirkungsgrad gestiegen ist, ist die RELATIVE Wärmemenge im Kühlwasser gesunken, etwa von 40% auf 38% (geht ja jetzt mehr Energie an die Kurbelwelle und weniger ins Kühlwasser). 38% von 14,5kW sind 5,51kW. Die Wärmemenge im Abgas wird anteilsmäßig in diesen Betriebspunkten noch etwa gleich bei 30% bleiben, 30% von 14,5kW sind 4,35kW. Die Strahlungswärme relativ zum Primärenergieeinsatz wird etwas abnehmen, da die Außentemperatur der Bauteile nur marginal ansteigen wird, sagen wir mal die sinkt auf 4%, macht von 14,5kW Primärenergie 0,58kW.

Deine neue Energiebilanz, nachdem Du den Motor mit elektrischen Verbrauchern belastet hast, sieht jetzt also so aus: 14,5kW Primärenergieeinsatz werden umgesetzt in 4,06kW mechanische Leistung (28%), 5,51kW Kühlwasserwärme (38%), 4,35kW Abgaswärme (30%) und 0,58kW Strahlungswärme (4%).

Aber was iss'n nu' passiert??? Durch den besseren Wirkungsgrad des Motors ist der RELATIVE Energieanteil im Kühlwasser gesunken, von 40% auf 38%. Und trotzdem ist der ABSOLUTE Energiegehalt im Kühlwasser von 4kW auf 5,51kW angestiegen. Allein durch das Zuschalten der 1,5kW verzehrenden elektrischen Verbraucher, und den damit notwendigen höheren Gesamtenergiedurchsatz sind ganz nebenbei auch 1,51kW zusätzliche Wärmemenge im Kühlwasser gelandet, und Deine absolute Wärmeleistung im Kühlwasser ist von 4 auf 5,51kW angestiegen. Und genau DAS ist der Nebeneffekt, den elektrischen Verbraucher auf die Thermodynamik eines Motors haben, und die man hin und wieder auch nutzt. Aber was red' ich, absolut ist ja Nonsens.

Und jetzt stell Dir noch mal vor (Achtung, jetzt wird's ein bißchen kompliziert, aber gib Dir Mühe!), also stell Dir vor, einer Deiner elektrischen Verbraucher wäre ein Kühlwasserzusatzheizer mit 0,75kW gewesen, und ein Teil der elektrischen Energie, die Deine Lichtmaschine aus den 4,06kW mechanischer Leistung abgezweigt hat, wird jetzt noch zusätzlich als Wärme ins Kühlwasser abgegeben – in Höhe von 0,75kW. Dann kommen auf die 5,51kW Wärme, die der Dieselmotor ins Kühlwasser abgibt noch mal 0,75kW elektrische Heizleistung obendrauf. Und Du erhältst eine Gesamtwärmemenge von 6,26kW im Kühlwasser. Und einmal mehr (auch wenn ich's langsam singe) ist nur ein Teil dieser zusätzlichen Wärme aus der Heizleistung des Zusatzheizers gekommen, der Rest kommt aus der Abwärme des unter höherer last laufenden Diesels, der dafür den Strom erzeugen muß.

Insgesamt ist jetzt also auf einmal die ABSOLUTE Wärme im Kühlwasser von 4kW auf 6,26kW angestiegen, und das obwohl doch der Wirkungsgrad des Diesels besser geworden ist, von 25% auf 28% angestiegen. Aber egal, absolut ist ja Nonsens.

Zauberei? Schwarze Magie? Esotherik? Gar Pro Sieben Märchen ??? Oder doch nur relativ simple Physik, mit der Du etwas auf Kriegsfuß zu stehen scheinst.

Ähnliche Themen

schön, der wirkungsgrad des motors steigt.
aber! steigt der dieselverbrauch mit zusatzheizer ?ja oder nein?
die einschaltung der zusätzlichen verbraucher dienen einzig und allein dem komfort! und ich singe auch gerne:
motorleistung - verbraucher an - klar muss die motorleistung steigen - damit es im innenraum wärmer wird, weil ja mech. leistung in elektr. - thermische leistung umgewandelt werden muss! aber der hauptgrund ist einzig und allein der bessere wirkungsgrad des diesels. leerlauf, teillast, es wird mehr in mechanik umgewandelt = weniger abwärme = kleinere kühlwassertemp. = kälterer fahrgastraum= zuheizung. aber ich schau jetzt in meine glaskugel und betrachte diesen thread jetzt für mich beendet.
garon lag falsch mit seiner drosselklappe. und du biegst dir die wirkungsgrade zurecht. egal mach weiter.
was hast du eigentlich studiert? milchmädchenrechnung oder esotherik?

---- thread ende ----

Mag sein, daß Du der Pubertät noch nicht richtig entsprungen bist. Aber wenn Du mit Erwachsenen redest, solltest Du an Deinem Niveau und Deinem sprachlichen Umgang arbeiten. Sonst wirst Du auch in Zukunft nicht ernst genommen werden.

@Mondeoautomatik:
Mein Mondeo TDCI BJ2002 hat definitiv keine Drosselklappe! Wenn du die Artikel gelesen und auch verstanden hättest würdest du wissen das sie nicht den selben Effekt einer Benziner Drosselklappe haben können und, ganz wichtig, auch garnicht haben dürfen. Diese Klappen regeln bzw. unterstützen beim Diesel die Abgasrückführung um ihn Euro4 fit zu machen , beim Benziner regeln sie die Füllung und damit die Leistung.
Falls beim Diesel die Füllung reduziert werde würde, könnte die Verdichtung überhaupt keine ausreichent hohen Temperaturen für die Entzünden des Treibstoffs erzeugen.

Die Abgasrückführung triit zu dem erst bei hohen Motortemperaturen in Aktion um die Stickoxide zu begrenzen in dem die Verbrennungstemperatur leicht herabgesetzt wird. Wir diskutierten aber die ganze Zeit über kalte Motoren und wie diese warm werden sollen.

Damit war deine Ausflug zu möchtegern Dieseldrosselklappen, die wie der Reihnmetallartikel auch schriebt ehr Mischventile sind, für unser eigentliches Themengebiet nebensächlich.

hi, nach fast nem jahr,

ich hab mir nun nen tdci zugelegt und nach einiger testerrei muss ich wieder folgendes sagen:
es ist nur eine wohlfühlschaltung! lass ich es so = höherer verbrauch! schalt ich die beiden nach dem starten gleich ab = niedriegerer verbrauch. bei beiden egal = warme luft kommt ca. erst nach 1km raus. egal mit oder ohne!

Deine Antwort
Ähnliche Themen