Ausgleichswelle M272 getauscht

Mercedes E-Klasse W211

Gestern Ausgleichswelle getauscht. Riesenaufriss! Monatelange Planung. Ohne jpebert keine Chance!!! Ein paar Impressionen anbei. Ausführlicher Bericht bald.

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Nun endlich folgt mein Erfahrungsbericht „Kettenrad“


Prolog

Der folgende Bericht soll dem interessierten Leser oder der interessierten Leserin vor allem dazu dienen, die Problematik des Kettenrad-Tausches anhand eines Fallbeispieles nachvollziehen zu können. In keinem Fall soll dies als eine konkrete Anleitung verstanden werden. Viele Wege führen nach Rom und auch wir haben bestimmt die eine oder andere Abzweigung genommen, die so nicht vorgesehen war. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler, aber genau aus diesen kann man die wertvollsten Lehren ziehen. Ich bin sehr froh und dankbar um konstruktive Hinweise bezgl. alternativen Vorgehensweisen, damit ein gewinnbringender Austausch zwischen technikinteressierten Menschen stattfinden kann. Genau hier sehe ich den Gewinn eines solchen Forums.
Ich bin gespannt!

Ich fahre meinen W211er (Baujahr 05) seit rund 6 Jahren und habe diesen aus dem Familienbesitz übernommen. Ein wunderbares und zugleich sicheres Auto, insbesondere bei Regen, Schnee und in Bergregionen (4matic). Vor einiger Zeit leuchtete plötzlich die MKL, verschwand aber wieder. Leider leuchtete sie dann nach einiger Zeit permanent. Also ging ich zu meiner MB-Werkstatt. Diagnose : Kettenrad, Kostenpunkt 7000-7500 CHF - nur die reine Arbeitszeit. Es wurde von einer Reparatur abgeraten. Alternativen: Neukauf ;-) oder abstossen. Damit konnte ich leider nix anfangen, da das Auto ansonsten noch gut in Schuss war, abgesehen von den üblichen Verschleisserscheinungen. Daraufhin habe ich mich im Internet „schlau“ gemacht und gesehen, dass dieses Kettenrad ein altbekanntes Problem ist. Von Neugierde gepackt, tauchte ich tiefer in die Kettenradproblematik ein. Dies war der Beginn meiner „schraubertechnischen“ Auseinandersetzung mit meinem W211.

Da ich bereits Schraubererfahrung durch eine kleine Hobbywerkstatt zum Umbauen von Cafe Racern mit Motorrädern besitze, die ich mit Freunden zusammen betreibe, reifte in mir die Entscheidung, das Problem selbst zu lösen. Mit einer gesunden Portion Naivität - die auch nötig war, ansonsten wäre ich die Reparatur wahrscheinlich nicht angegangen - begannen meine Recherchen.

Bald bin ich auf den Namen „jpebert“ hier im Forum gestossen. Er stach durch eine Vielzahl an interessanten und konstruktiven Beiträgen besonders heraus. Also kontaktierte ich ihn per PN und ein fruchtbarer Austausch begann. Eines vorneweg: Ohne jpebert hätte ich absolut keine Chance gehabt. Sein immenses Wissen und seine Bereitschaft mit Rat und (vielleicht auch) Tat zu helfen waren die Grundpfeiler des Erfolgs dieser „Operation“. Leider, wurde er, wie bereits von einigen bemerkt, aus diesem Forum entfernt. Da dieses Forum hier ausschließlich techn. Fragen vorbehalten sein soll, möchte ich mich zu den Hintergründen nicht äussern (auch, da ich nur einseitig informiert bin). Aus meiner Sicht verkörpert jpebert genau das, was ich mir unter einem aktiven Forumteilnehmer vorstelle und sein Ausschluss empfinde ich als ein enormen Verlust. Falls jemand mehr zu den Hintergründen erfahren möchte, sollte man sich am besten an Motor-Talk direkt wenden.


Vorbereitung

Um wirklich sicher zu gehen, dass es die Ausgleichswelle ist, sollte man unbedingt eine Endoskopie vornehmen (Fehlercode 1200 und 1208 muss nicht zwingend die Ausgleichswelle sein). Hier wieder meinen allerbesten Dank an jpebert, welcher mir ein Endoskop und eine super verständliche Anleitung geschickt hat! Einige Kniffe sind zwingend notwendig, ohne die eine Endoskopie sonst scheitert. Auf den Fotos konnte man erkennen, dass praktisch keine Zähne mehr vorhanden (siehe Vergleich, alt vs. neu). Nun war der Fall klar: Es wird ein „Super-Aufriss“. Nach einigen langen, intensiven Telefonaten mit jpebert, kam glücklicherweise der für mich sehr vorteilhafte Vorschlag von ihm, dass wir die Sache doch am besten gemeinsam durchziehen.

Nun folgten einige Wochen mit intensiver Planungsarbeit (WIS-Dokumente heraussuchen, Ersatzteil-Liste erstellen, benötigte Materialien und Sonderwerkzeuge auftreiben, resp. kaufen, das meiste von jpebert organisiert). Glücklicherweise haben einige Freunde von mir, ebenfalls Hobbyschrauber, eine gut ausgestattete ehemalige LKW- Werkstatt mit Hebebühne, Kran für den Motor, grosser Kompressor, hochwertigen Werkzeugen, etc. - alles was man eben so braucht. Hier konnte der „M272-Ausgleichswellen-Aufriss“ also stattfinden.

Ab hier schreibe ich in der Mehrzahl, da meine Werkstattfreunde, jpebert und ich von nun an, je nach zeitlicher Verfügbarkeit gemeinsam gearbeitet haben. Off-topic, aber vielleicht doch interessant: Ursprünglich wollten wir zu dritt, die OP durchführen. Die Reparatur entwickelte jedoch solch eine Begeisterung und Eigendynamik, dass im Endeffekt die halbe Hobbywerkstatt helfend zur Seite stand und unzählige Freunde und Bekannte staunend vorbeischauten oder Hilfe anboten, die wir auch dankend bspw. für ad hoc - Teilebeschaffung annahmen.

Mercedes sieht für den Austausch der Ausgleichswelle die Entnahme des Motors samt Automatikgetriebe in einem Stück vor. Abweichend davon hatten wir uns dafür entschieden, den Motor im Auto zu belassen und stattdessen das Getriebe abzubauen, um an die hintere Verschraubung der Ausgleichswelle zu kommen. Außerdem sollte die Front demontiert werden (Kühler, Kondensator, Lüfter), um die lange Welle nach vorn herausziehen zu können. Wie sich im Verlauf der OP herausstellte, ist die Vorgehensweise ungeeignet. Dazu später mehr.


Vorarbeiten

Für die folgenden Arbeiten haben wir uns eine Woche Zeit genommen:

• Auto auf die Hebebühne.
• Abgasanlage in einem Stück runter (geht sicher auch anders, ist jedoch angenehmer zu arbeiten).
• Hitzeschutzbleche und Motorraumverkleidung runter.
• Kardanwelle raus.
• Automatikgetriebe: Öl ablassen, mit Getriebeheber abstützen und vom Motor lösen (ist ein bisschen fummelig, aber mit Verlängerungen funktioniert das relativ gut).
Anmerkung zum Wandler: Über eine kleine Öffnung am Gehäuse der Wandlerglocke kann man die Verschraubung Schwungrad mit Starterzahnkranz - Wandler lösen. Das WIS beschreibt nur 2 Schrauben, tatsächlich sind es jedoch 6! Aus diesem Grund haben wir fäschlicherweise das Getriebe ohne Wandler herausgenommen, was glücklicherweise unproblematisch ist. Geht auch, ist jedoch etwas umständlicher. Beim nächsten Mal würde ich den Wandler mit dem Getriebe herausnehmen.
• Lüfter, Kühler und Kondensator ausbauen: Meines Erachtens die mühsamste Vorarbeit von allem, da viel Plastikzeugs gelöst werden muss und dieses auch schnell kaputt geht. Metallschrauben sind mir da deutlich lieber ;-)
• Klimaanlage muss nicht zwingend evakuiert werden (wenn der Motor raus kommt, sowieso nicht). Es reicht die Einheit Kühler-Kondensatoreinheit nach außen abzuklappen.
• „Kleinigkeiten“: Keilriemen, Ölfilterghäuse, Luftabschaltventile, Kettenspanner, Lichtmaschine usw. abbauen.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Motor nur noch mit zwei Motorlagern befestigt und muss gegen Abkippen auf dem Vorderachsträger abgestützt werden. Im weiteren Verlauf sollte nun die Arbeit am Motor beginnen. Dazu muss die Ölwanne abgebaut werden und in Folge dessen, was wir bis dato etwas vernachlässigt hatten, der Vorderachsantrieb (4matic) komplett ab. Ölwanne abbauen sowie das VA-Getriebe abnehmen erfordert jedoch das Anheben des Motors und ist sehr kompliziert im eingebauten Zustand. Vom Einbauen, was sich dann zumeist als noch aufwendiger erweist, ist hier noch nicht die Rede 😉 Die Entscheidung, den Motor auch noch rauszunehmen, fiel dann aufgrund der vereinfachten Zugänglichkeit und dem Umstand, dass man bei eingebautem Motor den Vorderachsträger zumindest lösen muss, um die Ölwanne auszubauen. Letztgenanntes Teil ist ein massives, etwa 20cm hohes Alugussstück und erstreckt sich über die gesamte Motorunterseite und ist nicht zu verwechseln mit dem schwarzen Blechdeckel mit der Ölablassschraube. Da der Motor zudem auch noch mindestens 5cm gehoben werden muss, und damit fast komplett vom Chassis gelöst ist, ist der Ausbau des Motors der logische Schluss. Um den Steuerdeckel und die Ölwanne wieder einzubauen empfehle ich in jedem Fall, dies am ausgebautem Motor zu machen, da die Arbeit auch so schon sehr, sehr heikel ist. Die folgenden Arbeitsschritte waren nun, ohne Gewähr auf Vollständigkeit

• Kraftstoffleitung trennen.
• Motorelektronik/-elektrik teilweise abbauen und vom Chassis trennen.
• Lenkgetriebe entleeren, Vorratsbehälter abbauen, Lenkhelfpumpe abbauen,
• Klimakompressor vom Motor abbauen und zu Seite legen. Der gesamte Klimakreislauf bleibt wie zuvor erwähnt geschlossen.
• Verschiedene weitere Stecker, Kabel und Leitungen abnehmen, etc.
• 2x Achsschenkelausbau, um die beiden Antriebswellen abzunehmen.
• Motor rausnehmen (gaaaaanz, gaaanz vorsichtig).
• Motor auf geeignete Unterlage oder Vorrichtung abstellen. Optimal ist natürlich ein drehbarer Motorhalter, den wir als Hobbyschrauber nicht zur Verfügung hatten. Improvisiert wurde deshalb mit dem Kran, zwei Unterstellböcken und verschiedenen Unterlegklötzern aus Holz.


Tausch der Antriebswelle

Der Tausch der Ausgleichswelle ist an sich ein simpler Akt: Hinten am Motor eine kleine TorxSchraube lösen, das hintere Gegengewicht abnehmen, die Welle samt Zahnrad und vorderen Gegengewicht herausziehen und alles wieder umgekehrt einbauen. Der Zeitaufwand beträgt etwa 3 Minuten. Allerdings Bedarf es der oben genannten Vorarbeiten und weiterer Demontagen am Motor. Im Prinzip muss alles ab, bis nur noch der Rumpfmotor und Zylinderköpfe samt Innenleben vorhanden sind. Wir haben dafür fast einen ganzen Tag gebraucht. Im Detail heißt das u.a.

• Schwingungsdämpfer. Wir empfehlen die Nutzung von einem schweren 3/4“ LKW-Schlagschrauber und/oder Zollwerkzeug). Benötigt wird ein Starterzahnkranz-Feststeller, um die Kurbelwelle zu blockieren. Das Lösemoment der Zentralschraube kann extrem hoch sein!
• Vorderachsgetriebe samt Haltern abnehmen. Zuvor muss die Verbindungswelle von linker und rechter Antriebswelle (vorn, 4matic) entfernt werden, was aufgrund der schlechten Zugänglichkeit uns einige Zeit gekostet hat.
• Ölwannendeckel und Ölwanne abnehmen. Diese sind wie alle anderen Deckel geschraubt und recht großflächig geklebt, so dass diese nur schwer zu lösen sind. Der Einsatz eines Heißluftgebläses, (350°C, mehrere Minuten Klebeflächen erhitzen), Montiereisen und Plastikeilen in verschiedenen Größen macht sich bezahlt. Klebeflächen bleiben unversehrt und damit die potentielle Dichtheit des Motors.
• Starterzahnkranz (Schwungrad) abnehmen.
• Steuergehäusedeckel hinten abbauen. Muss wegen des einvulkanisierten Radialwellendichtrings ersetzt werden. Im Prinzip sollte (eigentlich unbedingt!) man alle Simmeringe und Dichtungen, denen man bei der Demontage habhaft werden kann ersetzen, was wir später beim Zusammenbau auch getan haben. Leckt der Motor/Getrieb später wegen einer dieser Dichtungen. ärgert man sich tierisch. Eine Welle aus einem Dichtring ziehen bedeutet eben auch potentielle Beschädigung.
• Beide Ventildeckel abbauen, NW-Versteller entnehmen, Nockenwellen ausbauen. Klingt leichter als gesagt. Eine Schraube des Ventildeckels wollte sich nicht lösen. Verschiedene Löseversuche endeten mit einem runden Schraubenkopf, nach etwa 3h war die Schraube geborgen und der Ventildeckel abnehmbar. Die Entnahme der NW-Versteller und NW ist diffiziler als man sich vorstellt und muss streng orchestriert nach Vorschrift erfolgen.
• Der vordere Steuerdeckel kann nun samt Wasserpumpe abgenommen werden. Ein Fön ist sehr vorteilhaft. Beim Ausbau als auch beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Zylinderkopfdichtung nicht beschädigt wird. Diese steht etwas heraus und dichtet einen Teil des Steuerdeckels gegen den Zylinderkopf ab. Wird diese beschädigt oder verbogen muss man die Zylinderkopfdichtung wechseln, was mit dem Abbau beider Zylinderköpfe verbunden ist. Auf solch diffizile Zusatzarbeiten wollten wir natürlich verzichten, nicht nur wegen des Zeitrahmens. Das impliziert jedoch auch, dass bis auf die Spannschiene alle Gleitschienen verbleiben müssen. Die Gleitschienen hatten optische Abnutzungserscheinungen, waren aber sonst i.O. Einzig die Spannschiene hatte Einkerbungen im unteren Bereich, die wahrscheinlich durch das Schlagen der Kette (kurz nach der Kurbelwelle, rechte Motorseite) bei wenig Öldruck (Motorstart) verursacht wurden. Diese wurde getauscht und läßt sich auch ohne Abbau der Zylinderköpfe tauschen.
• Nun kann die Ausgleichswelle gezogen werden, indem man zuvor die hintere Schraube löst und das hintere Gegengewicht abnimmt.
• Der Tausch der Ölpumpe (Ölpumpenfilter!), Kette und kleiner Spanner/Gleitschiene wurde auch thematisiert. Wir haben aus mehreren Gründen (u.a. Ölpumpenfehler sind eher selten), die wir gerne später im Thread diskutieren können, hier aber den Rahmen sprengen, davon Abstand genommen.

Mittlerweile war es fast 3 Uhr morgens. Job done - ab ins Bett.

Zusammenbau

Im Prinzip heißt es nun, alles wieder umgekehrt zusammenbauen. Das möchte ich nicht alles im Detail ausführen. Der nächste Tag ging zunächst mit verkleinertem 2er Team weiter. Die neue Ausgleichswelle wurde verbaut, eine neue Kette installiert, die Nockenwellenversteller und NWs eingebaut (erstere müssen zur Befestigung der vorderen Steuerdeckel wieder raus, was sich später noch als heikel herausstellt) und last but not least die Steuerzeiten eingestellt. Das Einstellen der Steuerzeiten erfordert Exaktheit, wiederholtes Prüfen und unendliche Geduld. Die 40° nach OT - Grundstellung der NW ist sehr ungünstig für den Einbau, da die NW’s unter Ventilspannung stehen, sich damit selbstständig verdrehen und je nach (Montage-)Kettenspannung die Kette überspringen lassen. Nach unzähligen Versuchen wurde diese „Übung“ auch erfolgreich absolviert 😉 Anschließend wurden wieder alle Steuerdeckel verbaut und verklebt. Das Neuverkleben erfordert vorher eine gründliche Reinigung der Klebeflächen, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Beim Einbau des vorderen Steuerdeckel ist Vorsicht geboten, um eine Beschädigung der Zylinderkopfdichtung zu vermeiden. Ebenso müssen die NW-Versteller nochmals abgenommen werden, um den Steuerdeckel innen im Motor zu verschrauben, was eine Verstellung der Steuerzeiten bedeuten kann, was wiederum ziemlich katastrophal wäre. Dafür gibt es jedoch einen guten Work-around. Details müsstet Ihr bei jpebert erfragen. Nach Einbau und Spannen des Kettenspanners, Schwungscheibe und weiteren Teilen plus erfolgreichem Prüfen der Einstellung bei 40° nach OT und 55° vor OT (der berühmte aber relativ nichtssagende 305-Test) war dieser Tag auch Geschichte - gegen 3 Uhr morgens.

Am nächsten Tag wurde motormäßig die Ölwanne angebracht plus Deckel, das Vorderachsgetriebe und verschiedene Aggregate (LM, …) angebracht und der Motor wieder mit dem Auto verheiratet. Danach die beide Vorderachsschenkel samt Antriebswellen installiert. Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass ich hier keine vollständige Liste der notwendigen oder geleisteten Arbeiten angebe(n kann und möchte). Es wurden noch dutzende „Kleinigkeiten“ nebenbei erledigt: Rostvorsorge, Getriebeölwechsel (bei 4 Getrieben! 😉, neue Motor-/Getriebelager, etc. Die Arbeiten konsumieren Zeit; sehr viel mehr als man bei der knappen Beschreibung wahrscheinlich vermutet. Oder anders gesagt, der Tag ist viel zu kurz, wenn man keine begeisterten Freunde hat, die eine Menge Arbeit abnehmen.


Fortgang

Am nächsten Tag wurde tatsächlich nur noch das Automatikgetriebe eingebaut, was erstaunlicherweise recht fix ging, womit folgender Status Quo gilt: Alles wichtige soweit wieder eingebaut. Motor muss noch gespült und Getriebeadaption vorgenommen werden plus weitere Nebenarbeiten. Da wir alle wieder „arbeiten“ gehen müssen, findet dies zu einem späteren Zeitpunkt statt. Ich werde jedoch umgehend darüber berichten.


post scriptum

JP läßt alle schraubenden MT-Mitstreiter herzlichst grüßen. Bei W211-Fragen und -Problemen dürft Ihr Euch gern bei Ihm melden.

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Ich versuche gerade noch den Auszug aus der BA hochzuladen. Aufgrund von Wartungsarbeiten, ist das gerade nicht möglich. Hole ich später nach. Schau mal in deine BA auf Seite 397 rechte Spalte. Da steht, 55% Mischungsverhältnis sollte nicht überschritten werden (-45 Grad), weil sonst die Gefahr von schlechterer Wärmeabfuhr besteht

ich habe heute schon zwar mein freies Volumen an Fragen ausgeschöpft 🙂

Wage mich noch eine zu stellen, bevor der Motor kaputt geht 🙂

Bei dem allerersten Start muss ich jetzt die Kerzen komplett rausnehmen und den Motor erstmal mit dem Starter drehen?

wie lange?

Ist das wirklich nötig oder reicht es ein paar Mal per Hand zu drehen und danach normal den Motor starten?

ich habe 4L Kühlmittel + 3 L Wasser genommen, egal ich lass das so drin

Der muss schon ne gewisse Zeit ordentlich drehen für den Öldruck. Per Hand reicht da leider nicht.

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Zitat:

@Andree87 schrieb am 21. Januar 2021 um 14:55:06 Uhr:


ich habe heute schon zwar mein freies Volumen an Fragen ausgeschöpft 🙂

Wage mich noch eine zu stellen, bevor der Motor kaputt geht 🙂

Bei dem allerersten Start muss ich jetzt die Kerzen komplett rausnehmen und den Motor erstmal mit dem Starter drehen?

wie lange?

Ist das wirklich nötig oder reicht es ein paar Mal per Hand zu drehen und danach normal den Motor starten?

So, Feierabend :-)

Kerzen ganz raus, damit der Motor vernünftig frei drehen kann. Ich würde wahrscheinlich 5x15 Sekunden mit Pausen dazwischen drehen lassen. Das dürfte ausreichen um überall Öl hinpumpen zu lassen.
Du darfst nicht vergessen, der ganze Motor ist quasi ölfrei.
Danach betriebsfertig zusammen bauen und fehlerspeicher löschen.
Dann starten.

Das ist von JoeDreck ganz gut beschrieben.
5x15s ist leicht ausreichend.

Was die BA angeht - stimmt.
Kann es aber auch gerade nicht hochladen

Ich möchte mich bei Euch allen für alle Tipps herzlichst bedanken!

Der Motor läuft wie neu!!! 🙂 🙂 🙂

Zitat:

@Andree87 schrieb am 21. Januar 2021 um 21:38:00 Uhr:


Ich möchte mich bei Euch allen für alle Tipps herzlichst bedanken!

Der Motor läuft wie neu!!! 🙂 🙂 🙂

Kannst du vielleicht ein Video drehen?
Interessiert mich extrem wie der klingt

LG

Zitat:

@6Zylinder6 schrieb am 21. Januar 2021 um 21:41:44 Uhr:



Zitat:

@Andree87 schrieb am 21. Januar 2021 um 21:38:00 Uhr:


Ich möchte mich bei Euch allen für alle Tipps herzlichst bedanken!

Der Motor läuft wie neu!!! 🙂 🙂 🙂

Kannst du vielleicht ein Video drehen?
Interessiert mich extrem wie der klingt

LG

ja, gern, werde morgen machen!

Glückwunsch wenn er wieder läuft - ich kenne dieses Glücksgefühl wenn man den Schlüssel rum dreht und nach einer solchen Operation alles glatt läuft!

Möge die Steuerkette mit dir sein 😉

Hier noch das versprochene Bild - jetzt ist der Upload wieder möglich...
Je nach Belieben kannst du dann Mischungsverhältnis anpassen oder es so lassen wie es ist...

Screenshot-2021-01-21-16-33

Zitat:

@Andree87 schrieb am 21. Januar 2021 um 21:38:00 Uhr:


Ich möchte mich bei Euch allen für alle Tipps herzlichst bedanken!

Der Motor läuft wie neu!!! 🙂 🙂 🙂

Sehr gut! Glückwunsch!

Darf ich fragen wie aufgeregt du beim Starten warst?

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 22. Januar 2021 um 09:43:58 Uhr:



Zitat:

@Andree87 schrieb am 21. Januar 2021 um 21:38:00 Uhr:


Ich möchte mich bei Euch allen für alle Tipps herzlichst bedanken!

Der Motor läuft wie neu!!! 🙂 🙂 🙂

Sehr gut! Glückwunsch!

Darf ich fragen wie aufgeregt du beim Starten warst?

hehe, verdammt aufgeregt, hatte total volle Hose und hab da locker 1 Stunde rumgetanzt

hab mir noch einen benachbarten Mechaniker geholt und der war zum Glück emotionslos und hat micht "überredet"...und das war's 🙂

Darauf kannst du wahrlich stolz sein! Abgesehen von gesparten Geld hast du sehr viel mehr all 99% der User hier selbst gemacht. Mich inklusive

hey Joe,

ich freue mich unglaublich, das lässt sich mit Worten nicht beschreiben...und vor allem aus dem Grund, da ich ein totaler Laie bin...Enschuldigung...war 🙂 Ich bin studierter Germanist, arbeite als Informatiker/Datenbank-Entwickler und mache mich an einen voll komplizierten Motor ran...bin echt bescheuert...keine Ahnung, was ich als Nächstes mache 🙂

Hab heute ne Probefahrt gemacht, 160km/h ohne Probleme, die max. 245 wollte ich noch nicht testen 🙂

Hier noch ein kleines Video, wie der Motor läuft und so:

https://youtu.be/Z03yStxOxsg

Und noch ein paar Fotos zum Lachen 🙂

Danke Euch allen!

20201231
20210101
20210101
+3

Läuft doch schön - hört sich an wie meiner.

Hast du auch im Leerlauf mit knapp 600 U/min hinten am Ventiltrieb dieses Klackern und bei 1000 Umdrehungen hört man davon nichts mehr?

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