Audi S6 Werkstatthistorie und Tipps erwünscht ..
Hallo zusammen,
ich wollte euch mal kurz die Werkstatthistorie zu meinem S6 mitteilen.
S6 Avant, Baujahr 2001, gekauft beim AZ im Oktober 2006 mit 159.000 Kilometern.
Werkstattaufenthalte:
Oktober 2006
( bei Abholung des Fahrzeuges versagte das ABS Steuergerät, Austausch nach zweimaliger Reklamation auf Garantiebasis)
Das Fahrzeug wird bei Audi nachgebessert, da nachstehende Dinge bei Auslieferung nicht in Ordnung waren (Bremsscheiben eingelaufen, Batterie defekt, Heckscheibenrollo defekt, Sitzheizung hinten außer Funktion, Sitzmemory außer Funktion, alle vier S-Line Felgen 8,5x18 ET 30 sind krumm und eiern (war bei der Probefahrt nicht zu bemerken) , geht alles auf Garantie, bis auf die Felgen, die muß ich mir selber neu kaufen, da mitgeteilt wird, dass man dies nicht mit Sicherheit nachvollziehen könne, ich die ja auch selber krumm gefahren haben könne)
Dezember 2006
Dachkantenrost wird auf Garantiebasis beseitigt
Februar 2007
Das Fahrzeug wird unvermittelt zu heiß, die Wassertemperatur geht hoch, Auto abgestellt und per Schlepper zum AZ (Diagnose, Kühler, Wasserpumpe und noch so einige andere Dinge müssen neu, Schadenssumme 2500 €, ich weigere mich die Kosten zu übernehmen, drohe damit den Wagen wieder auf dem Hof des Händlers zu parken, das neue Angebot leutet 2300 € Audi, 200 € Selbstbeteiligung für mich.
April 2007
Achsmanschetten vorne links und rechts, Mikroschalter Heckklappe defekt, Mikroschalter Fahrertür defekt,
Juni 2007
Scheinwerferwaschanlage Düse defekt, sowie Pumpe im Waschwasserbehälter defekt
Januar 2008
Ohne Vorankündigung läßt sich der Rückwärtsgang nicht mehr einlegen, ab zum AZ, Diagnose Getriebeschaden bei 174.000 Kilometern. Nach KVA beim AZ, (6.500 €) wird das Getriebe in Stuttgart beim Getriebespezialisten für knapp 3.000 € inklusive neuem Wandler Instand gesetzt.
Februar 2008
Querlenker müssen getauscht werden, Mikroschalter Beifahrertür defekt, Mikroschalter hinten links defekt
Juni 2008
Heckklappenschloß defekt, Tausch
Juli 2008
Parksensor defekt
August 2008
Naviantennenkabel gebrochen
Dezember 2008
großer Service mit ZR, allen Spannrollen, Stoßdämpferwechsel, Komplettcheck am Fahrzeug, Motorüberholung (ich habe ja nun ein neues Getriebe und es ist seit Januar nichts mehr vorgefallen, der Wagen scheint zuverlässig, Kosten insgesamt knapp 4.000 €
Dezember 2009
Wasserverlust, Fahrzeug wird zum AZ verbracht, Tausch Ausgleichsbehälter, Tausch fast aller Schläuche des Kühlsystems, Rechnungssumme 900€
Dezember 2009
Dichtung des Pollenfilterkastens defekt, Wasser im Beifahrerfußraum
Januar 2010
Rost am vorderen rechten Kotflügel und der Dachkantenrost kommt wieder leicht zum Vorschein (noch keinerlei Schritte unternommen, da mich die nun folgenden Reparaturen ein wenig von derlei "Lappalien" abhielten
Februar 2010
erneuter Wasserverlust, ein Mini Plastik Röhrchen am Motor gebrochen, Materialwert ca. 5 € Reparaturkosten insgesamt 1200 €
März 2010
Mikroschalter Heckklappe defekt, Mikroschalter Fahrertür defekt, Wassereinbruch Heckklappe, Bruch in der Scheibenwaschanlage
April 2010
Heckdifferential ölt, abgedichtet, Servolenkung ölt, abgedichtet, Pumpe im Waschwasserbehälter defekt
April 2010
Tüv ohne Mängel, riesen Freude
Mai 2010
Antriebswelle vorne links defekt
Juni 2010
zweiter und dritter Gang rutschen durch .. Auto steht derzeit mit mittlerweile 205 TKM und nach nur 30.000 KM seit dem letztem Getriebeschaden mit nunmehr erneutem Getriebeschaden in der Garage.
Fazit:
Ich bin in Summe sehr schockiert, was die Reparaturen betrifft, muß vor allem dazu sagen, dass ich meine Autos sehr schonend bewege und pfleglich behandle, mir also seitens des Umgangs mit dem Fahrzeug keinerlei Vorwürfe machen kann. Der Wagen wird immer schön warm gefahren, die Fahrweise ist insgesamt normal und gemäßigt.
Nun kommt zum derzeitigen Getriebeschaden ein sporadisch auftretendes summendes Geräusch der Servolenkung hinzu und ich bin am überlegen was ich mit dem Fahrzeug anstellen soll.
Einerseits habe ich nunmehr soviel in Reparaturen investiert, dass man sagen könnte, dass der Wagen weiter gefahren werden muss, zumal die Aussichten auf einen einigermaßen anständigen Verkaufspreis mit Getriebeschaden ja gänzlich auszuschließen ist,
Andererseits habe ich Bedenken, dass nach erneuter Getriebereparatur die Leidensgeschichte weitergeht.. muß nicht, aber klar.. Sicherheiten bekommt man nicht ,.,. der Getriebespezi aus Stuttgart meldet sich die Tage und schaut ob er auf Kulanz irgendwie entgegenkommen kann (Tendenz eher negativ).
Frage:
Was würdet ihr mir raten? Es ist eine recht schwierige Entscheidung .. ich hänge einerseits an dem Fahrzeug.. anderseits kotzt es mich an, die Getriebereparatur nunmehr erneut durchführen lassen zu müssen... andererseits möchte ich den Wagen auch nicht kaputt verkaufen und quasi verschenken .. zumal der Wagen optisch wie neu aussieht.,, keinerlei Kratzer, Beulen oder sonstiges ...
Ich bin gespannt auf eure Tipps und vor allem auf eure Erfahrungswerte mit dem S6... vor allem.. was meint ihr .. was kann noch kommen, oder bin ich jetzt im großen und ganzen mit allen Dingen einmal durch, sodass man doch reparieren und weiter fahren sollte?
Viele Grüße in die Runde ...
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von himbeersahneschnitte
Fahre da hin und überzeuge dich selber.
Dein geschilderter Fall ist echt fragwürdig und ich habe die Befürchtung, die Werkstatt hat Mist gebaut, versucht jetzt alles zu vertuschen, bekommt es in der Zeit nicht hin und schiebt den Reparaturstau auf ein Ersatzteil welches nicht lieferbar ist.Hoffentlich irre ich mich.
Viel Erfolg.
Hallo himbeersahneschnitte,
na das hoffe ich auch .. ich warte auf den Rückruf .. mal schauen, ggf. hat sich ja was getan.. wenn da was vertuscht werden soll, wird das so oder so auffliegen, denke ich .. ..
Erst mal mein Beileid. Das ist ja echt alles nen Unding. Weist du schon was das für ein Teil ist welches es in ganz Deutschland nicht gibt. Las dir bloß alles zeigen was sie in deinem Getriebe erneuert haben. Die Defekten Teile sind ja auch schließlich dein Eigentum du hast es ja auch bezahlt.
Hoffe das sich noch alles zum guten wendet. Am eine Nachverhandlung über den Preis sollte schon drin sein.