Audi= Murks in Germany?
Hallo,
habe bei meinem A6 heute Querlenker wechseln wollen. Bj. 9/2000, 70000 km, 3 von 4 Stück ausgeschlagen!
Die vorderen Schrauben (10x 100) sind praktisch nicht demontierbar und mussten halb ausgebohrt werden. Ein wenig Fett bei der Montage hätte für Jahre eine Demontage leicht ermöglicht.
Ich glaube, das war nun endgültig mein letztes Auto "made in Germany"
Gruß
21 Antworten
Das Querlenker futsch gehen ist normal, bei jedem Hersteller. Die Vorderachse hat 12 zum austauschen interessante Teile...
Das die dicke Schraube oben schwer rausgeht ist normal, Lenker einschlagen und nen Hammer zur Hand nehmen, geht alles, selbst ohne Hebebühne. Für die oberen Querlenker muss das Federbein inkl. Ausnahme oben (Zugang zur Motorraum) raus.
So wie du dich ausdrückst empfehle ich dir jedoch eine Werkstatt.
Achso noch etwas: Man kann ein Fahrwerk auch ohne die aufwendige Konstruktion durch Querlenker (welche bestimmt viel Geld gekostet hat) bauen, jedoch vergleich dann einmal die Kurvenlage...
"Für die oberen Querlenker muss das Federbein inkl. Ausnahme oben (Zugang zur Motorraum) raus."
Danke, habe ich inzwischen auch "erlesen"
Ich kann aber trotzdem nicht akzeptieren, daß Querlenker bei Audi zu den "Verschleißteilen" gehören.
Querlenker sind schon immer Verschleißteile, bei allen Herstellern. Nur sind sie bei Raumlenkerachsen wie beim A6 besonders teuer. Dazu kommt, dass defekte bei den Raumlenkern relativ schnell auffallen (klappern, schlagen, schwimmen).
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hab schon ne Menge Autos besessen, die meisten weit über 100 000 oder gar über 200 000 km (ein Corolla GT hatte mit 300 000 km noch die ersten Lenker drin) gefahren. Die einzigen, bei denen Lenkerteile getauscht werden mussten, sind meine beiden Audis. Na ja, und die Straßenlage ist - zumindest beim A6 - eher labbrig (will heißen, wenig präzise, manche nennen das dann Komfort), da gibt es zwar auch schlechtere, aber auch reichlich bessere; auch welche, die etwas zugänglicher für Reparaturen sind. "Reparaturfreundlich" sind sie ja wohl ;-)
re
hallo remanuel,
wo steht dein rekord beim a4 1,9?
ok,ok ich weiß, thema verfehlt note 6 danke.
gruß hp
@A4 TDI kann ich leider nicht so genau sagen (Unterlagen gäben das schon her), er ist aber viel, viel besser als der A6. Den A4 mache ich auch in Eigenregie (bis auf Zahnriemen, hintere Bremsscheiben und eine ESP), d.h. alle regelmäßige Wartung wurde von mir erledigt. Kenne ich eigentlich von allen meinen Autos, spätestens nach der ersten Insp lief das alles im Haus. Beim A6 gehe ich da nicht dran, denn ohne eine Versicherung durch Audi wäre er schon längst weg (oder ich Kreditkunde bei der Bank).
Im Ernst, der A4 war ca vor einem Jahr, oder sogar noch etwas mehr, zuletzt bei Audi, ESP war defekt. Bremsen, Insp. usw nicht gerechnet, ich meine nur die Pannen. Beim A6 fallen die Insp nicht ins Gewicht, sind laut FIS etwa alle 37 tkm dran, aber wegen der ständigen Pannen ist er ja eh dauernd (eben der Rekord liegt bein 17 Wochen) bei Audi. Arme Versicherung. Was mir noch fehlt, wenn man so die Liste der anderen V6-TDI Geschädigten ansieht, ist ein Satz Nockenwellen und der Lader, alles (?) andere hab ich schon durch. Und bei den Nockenwellen halte ich die Luft an, alle Ölanalysen wiesen einen deutlich erhöhten Eisengehalt auf, das deutet u.a. auf Verschleiß bei den Wellen hin. Na ja, dann muss eben wieder die Versicherung ran.
re
@ scrathc
ich liebe Schwätzer,
aber als hier im Forum (hatte leider nicht vorher hineingesehen, sonst hätte ich jetzt keinen A6) die vielen Fälle von massiven Motorschäden diskutiert wurden, wurde ich einfach blass. Innerhalb der ersten Wochen A6 gab es eine Reihe von Werkstattaufenthalten (Nachbesserung, so etwa mal eine ESP, ein neues FIS, Leitschaufelverstellung usw usw), da wurde ich schon mal nervös, denn Nockenschäden kündigen sich ja durch erhöhten Verschleiß, nachweisbar im Öl, an. Dass der Verdacht ja nicht unbegründet war, zeigte ja das Ergebnis. Grund genug (bis 12000€ möglicher Schaden), eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Die kostet was und bei günstigerer Prognose der Ölanalyse hätte ich mir das ganz sicher erspart. So eine Analyse zeigt sehr genau den Zustand eines Triebwerkes (oder Getriebes) an, auch ob bei der Wartung geschludert wurde ist sofort zu erkennen. Übrigens auch, ob das berechnete Öl auch wirklich eingefüllt wurde. Da war meine Audiwerkstatt übrigens korrekt.
Bei weiter zunehmenden Verschleißindikatoren, werden die Wellen vor dem Kapitalen Kopfschaden getauscht, ein Grund mehr dafür.
Unqualifizierte Bemerkungen darf jeder machen - es schadet, rate mal wem.
re
Es ist halt leider so, dass bei Audi die Diesel schon immer etwas anfaellig waren. Die Turboaufladung macht das nicht gerade besser. Wenn Diesel, ist der Benz die bessere Wahl. Bei Audi sind die Benziner klasse. Halten ewig, der neue A6-2.4 ist ist ganz geil in der Motorcharakteristik. Was nuetzt der niedrige Diesel-Verbrauch, wenn der Heizoelbrenner zu schnell die Fluegel streckt?
Servus Jungs,
also die Querlenker gehen auch bei fast jedem BMW kaputt, sind übliche Verschleißteile und nicht nur bei Audi ein Problem.
LMM (bei Diesel-Modellen) oder Nockenwellensensor sind weitere anfällige Teile die gerne kaputt gehen!!
Hi,
@deabal und @remanuel (eigentlich hast Du Recht)
vielleicht liegt´s daran......lol
Gruss X_One
US-Studie bescheinigt deutschen Autos schlechte Elektronik
von Charles Murray
EETimes Germany
CHICAGO — Ganz schlecht kommen die deutschen Automobilhersteller in einer groß angelegten Umfrage der unabhängigen amerikanischen Verbraucherorgansiation 'Consumers Union' weg. Darin hatte das Institut die Zuverlässigkeit der fahrbaren Untersätze ermittelt. Die beste Qualität liefern der Studie zufolge japanische Hersteller. Deren Designregeln seien die Grundlage für die hohe Zuverlässigkeit der Elektrik und Elektronik der in Asien gefertigten Kraftfahrzeuge, folgert die Consumers Union.
Die Ergebnisse der groß angelegten Befragung von Autobesitzern wurde in der April-Ausgabe der Zeitschrift 'Consumer Reports' veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass in Asien gefertigte Autos hinsichtlich ihrer Systemzuverlässigkeit nicht nur die nordamerikanischen Modelle, sondern insbesondere auch die europäischen Luxusautos übertreffen. Drei japanische Marken - Acura, Infiniti und Lexus - gehören zu den zuverlässigsten Fahrzeugtypen, während die deutschen Modelle von Audi, BMW und Mercedes-Benz am Ende der Liste zu finden sind.
Der Unterschied könne damit begründet werden, dass "das Herz und die Seele der japanischen Herstellungsphilosophie das System ist und nicht die einzelne Komponente. Bei den amerikanischen und deutschen Fahrzeugherstellern ist es genau umgekehrt," erklärt David Cole, Chairman des 'Center of Automotive Research' in Ann Arbor, USA, das an der Studie nicht teilnahm. "Bei europäischen und amerikanischen Hersteller herrscht die historisch gewachsene Überzeugung vor, dass perfekte Teile ein perfektes System ergeben."
Auch wenn das so sein sollte, dürften die einzelnen Teile weniger das Problem sein, als vielmehr deren Design und der entsprechende Assemblierungsprozess - ein Faktor, der für ein ganzheitliches Design spricht. Wenn elektronische Systeme ausfallen, ist die Ursache nach Angaben der Consumers Union und anderer Fachleute oft kein Fehler der Mikrocontroller, Speicher oder anderer ICs. In der Tat seien Mikroprozessoren in den letzten Jahren sehr zuverlässig geworden, so die Consumers Union.
In den Steckern steckt der Fehlerteufel
Die Fehlerursache ist vielmehr recht oft auf siple Steckverbindungen im System zurückzuführen. "Wir haben eine sehr hohe Korrelation zwischen der Zuverlässigkeit des Systems und der Anzahl der notwendigen Verbindungen während der Fertigung festgestellt," kommentiert Cole das Ergebnis.
Laut Cole weisen einige Armaturenbretter oft nicht weniger als 45 notwendige Steckverbindungen auf, andere kommen mit drei oder vier aus. Kein Wunder, dass das Teil mit den vielen Verbindungen häufiger falsch eingebaut wird - und in der Tat sei das der Fall, sagte Cole.
Japanische Hersteller schneiden bei dem Zuverlässigkeitsreport auch deshalb so gut ab, "weil sie ein narrensicheres System anstreben, in dem zum Beispiel Drähte auf keinen Fall mit scharfen Metallkanten in Berührung kommen und Verbindungen bei der Montage hörbar zuschnappen, damit der Mann am Fließband weiß, dass die Verbindung geklappt hat," erläutert David Champion, Director of Testing der Autotestanlage der Consumers Union.
David Cole vom Center of Automotive Research hat beobachtet, dass die japanischen Hersteller die jeweils neueste Elektronik etwas langsamer als ihre Konkurrenten in den USA und besonders in Deutschland adaptieren. Diese Verzögerung gereiche ihnen aber zum Vorteil. "Harte Erfahrungen haben die japanischen Hersteller gelehrt, dass es manchmal besser ist, langsamer zu sein," sagt Cole.
Experten kritisieren europäische Arroganz
Experten weisen darauf hin, dass die Probleme der europäischen Hersteller nicht neu sind. Seit ungefähr 20 Jahren, meinen die Experten, sei die Zuverlässigkeit bei den europäischen Autoherstellern stetig schlechter geworden, während sie sich in Nordamerika leicht gebessert, in Japan aber einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht habe.
Während die amerikanischen Konkurrenten das Problem bereits in den 70-er Jahren angingen, implementierten die europäischen Hersteller die notwendigen Veränderungen für eine höhere Zuverlässigkeit dagegen nur sehr langsam.
"Die europäischen Fahrzeughersteller sind davon überzeugt, dass sie die Herren des 'Qualitäts-Spiels' sind, waren und immer bleiben werden," kritisiert Cole. "Aber die Daten zeigen immer wieder, dass das nicht mehr der Fall ist."
Die Ingenieure der Consumers Union weisen darauf hin, dass sich der japanische Lexus und der deutsche BMW an zwei enntgegengesetzten Enden der Zuverlässigkeitsliste befinden. Und das gilt nicht nur für die Elektronik sondern auch für das gesamte Fahrzeug - Motor, Getriebe, Federung, Auspuff, Bremsen und andere Bereiche. Auf der Basis von 675 000 Befragten fanden sie heraus, dass acht Jahre alte Lexus-LS400-Modelle weniger Probleme pro hundert Fahrzeuge (41 von 100) aufwiesen als die sechs Monate alten 7er BMWs (42 von 100).
Deutsche Luxuskarossen: Wenig Zuverlässigkeit für viel Geld
Nach Angaben des Consumer Reports kostet der Lexus LS430 in den USA etwa 55 000 Dollar, während der Käufer für den 7er BMW je nach Ausstattung zwischen 69 000 und 117 000 Dollar hinblättern muss.
Zu den Fahrzeugen, die in der Studie wegen mieser Zuverlässigkeit bei Elektrik und Elektronik schlecht abschnitten, gehören der Audi A6, der 7er BMW, der Chevrolet Blazer, der Ford Windstar, die E-Klasse von Mercedes-Benz, der Volvo 850 und der VW Golf. Regelmäßig gute Ergebnisse zeigten der Acura Integra, der Honda CR-V, der Infiniti QX4 und der Lexus LS400.
Die Testingenieure der Consumers Union machten beim Zerlegen der Fahrzeuge die Erfahrung, dass das Ursachenspektrum der elektrischen und elektronischen Fehlfunktionen von fehlerhaft installierten Leitungen über wacklige Steckverbindungen bis hin zu fehlerhaften Relais reicht. Derartige Fehler können den Ausfall aller möglichen Komponenten des Fahrzeugs nach sich ziehen, wie zum Beispiel elektrische Fensterheber, Starter, Lichtmaschinen, Akkus, Anzeigeeinheiten, Scheibenwischer, Beleuchtung, Airbags sowie Benzin- und Wasserpumpen.
Champion hält nichts von der Idee, dass mehr Elektronik mehr Probleme verursache, da entsprechende Statistiken diese Behauptung keinesfalls stützen. "Lexus, Acura und Infiniti haben Fahrzeuge mit wesentlich mehr Ausstattungsmerkmalen und höherer Komplexität hergestellt, aber sie scheinen das offensichtlich richtig hinbekommen zu haben," konstatiert der Cheftester.
@Cilento
Was??? Ich kann dir nur eins sagen, die ganzen neuen CDI-Motoren kannste vergessen. Deine Aussage trifft vielleicht noch auf den 190D und Co zu, aber bei den Neuen kann meine eine tolle Laufleistung fast vergessen. Und das ist übrigens nicht auf Audi beschränkt, sondern alle Hersteller, die aus ihren Dieselmotoren Powerrenner gemacht haben, haben heute ihre Probleme. Wobei Audi dabei noch eine sehr gute Qualität hat.